aktuell - Stadt Burghausen
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In Anbetracht der bestehenden Verkehrsbedingungen<br />
gilt es dabei insbesondere,<br />
das öffentliche Straßennetz<br />
und den Schienenverkehr im<br />
stadtnahen Gebiet bestmöglich zu<br />
entlasten, sowie der Industrie optimale<br />
Standortbedingungen und<br />
Wachstumsperspektiven zu gewährleisten.<br />
In <strong>Burghausen</strong> wurde in den zurückliegenden<br />
Jahren ein ständig steigendes<br />
Aufkommen von Containern<br />
durch die chemischen Betriebe des<br />
Standorts umgeschlagen. Das jährliche<br />
Güterverkehrsaufkommen im<br />
Bayerischen Chemiedreieck beträgt<br />
rund 6 Millionen Tonnen, knapp<br />
die Hälfte davon wird auf der Schiene<br />
transportiert. Durch die Realisierung<br />
des geplanten Terminalprojekts<br />
soll das Verhältnis von Straßen- und<br />
Schienentransporten erheblich zugunsten<br />
der Schiene verändert werden.<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Burghausen</strong> hat des-<br />
teRmInal füR den kombInIeRten veRkehR buRghausen<br />
Alle Untersuchungen bestätigten die Notwendigkeit, Güterverkehre auf die Schiene zu<br />
verlagern, um die Straßenverkehre zu entlasten und Luft- und Lärmemissionen erheblich zu<br />
DIE ERRICHTuNG EINES GÜTER-BAHN-TERMINALS AM STANDORT<br />
BuRGHAuSEN WIRD BEREITS SEIT DEM JAHR 2007 VERFOLGT.<br />
halb rechtzeitig und parallel zu den<br />
enor men Investitionsmaßnahmen<br />
der Standortindustrie Planungen zur<br />
Errichtung eines KV-Terminals eingeleitet<br />
und mehrere Standortvarianten<br />
geprüft, die bestmöglich folgende<br />
Kriterien berücksichtigen:<br />
Flächenschonende Standortwahl<br />
in Abstimmung mit den Bedürfnissen<br />
und Entwicklungen der<br />
chemischen Industrie<br />
Lärmverträglichkeit gegenüber<br />
Wohnbebauung (Entfernung ca.<br />
800 m)<br />
Verkehrsgerechte Anbindung an<br />
B20<br />
kurze Schienennetzanbindung<br />
mit zukunftssicherer Entwicklungsfähigkeit<br />
(eventuell neuer<br />
Gleisanschluss Richtung Kastl<br />
bzw. Marktl möglich)<br />
Flächenverfügbarkeit in Bezug<br />
auf Terminallänge und Zugbildungsbedingungen<br />
(mindestens<br />
700 m)<br />
Dabei wurde das Areal westlich der<br />
B 20/nördlich des Alzkanals als geeignetste<br />
Entwicklungsfläche herausgearbeitet.<br />
Technische Leistungsfähigkeit:<br />
Alle Untersuchungen bestätigten<br />
die Notwendigkeit, Güterverkehre<br />
auf die Schiene zu verlagern, um die<br />
Straßenverkehre zu entlasten und<br />
Luft- und Lärmemissionen erheblich<br />
zu senken.<br />
Erfasste und prognostizierte containerfähige<br />
Güterverkehrsmengen<br />
zeigt die rechte Grafik.<br />
Technische Leistungsfähigkeit:<br />
senken. Erfasste und prognostizierte containerfähige Güterverkehrsmengen zeigt folgende<br />
Grafik:<br />
Prognose bis 2015<br />
Prognose Anstieg Hübe bis 2015 auf der Basis der Zähldaten 2005 und 2008<br />
(lineares Prognose Wachstum Anstieg ab Hübe bis 2015 auf der Basis der Zähldaten 2005<br />
2009 bis von 2015 5%) auf der Basis der Zähldaten<br />
Das Planfeststellungsverfahren soll<br />
im Frühjahr 2010 eingeleitet wer-<br />
Demzufolge wurde das Terminal in lage dieser Berechnungsbasis wurde den.<br />
der Startkapazität auf 40.000 Hübe, beim Eisenbahnbundesamt im No- 27<br />
im Ausbaustadium auf 72.000 Hübe vember 2008 ein Antrag auf Förde-<br />
Demzufolge wurde das Terminal in der Startkapazität auf 40.000 Hübe, im Ausbaustadium Die Aufnahme auf der Bauarbeiten der<br />
ausgelegt.<br />
rung in Höhe von 85 % der zuwen-<br />
72.000 Hübe ausgelegt.<br />
Anlage für das Frühjahr 2011 gepdungsfähigen<br />
Baukosten gestellt. lant. Die Fertigstellung und Inbe-<br />
Projektkosten und Investorenkonsortium: Eine vorläufige Förderungszusage triebnahme der Anlage ist für Ende<br />
Projektkosten und<br />
wurde bereits im Juni 2009 durch 2012 vorgesehen.<br />
Die Investorenkonsortium:<br />
für die geplante Anlage ermittelten Kosten das des EBA Terminals vorgelegt liegen und bei damit ca. 21 die Millionen €. Auf<br />
der Grundlage dieser Berechnungsbasis wurde weitere beim technische Eisenbahnbundesamt Planung der im An- November 2008<br />
ein Die Antrag für die auf geplante Förderung Anlage in Höhe ermit- von 85 % lage der ermöglicht. zuwendungsfähigen Der endgültige Baukosten För- gestellt. Eine<br />
vorläufige telten Kosten Förderungszusage des Terminals wurde liegen bereits derbescheid im Juni 2009 wird durch Anfang das EBA des vorgelegt Jahres und damit<br />
die bei weitere ca. 21 Millionen technische €. Auf Planung der Grund- der Anlage 2010 ermöglicht. erwartet. Der endgültige Förderbescheid wird<br />
Anfang des Jahres 2010 erwartet.<br />
Seite 6 Februar 2010<br />
Februar 2010<br />
Seite 7<br />
Bürgerinformation<br />
<strong>aktuell</strong><br />
140.000<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
2005 und 2008 und 2008 (lineares (lineares Wachstum Wachstum ab ab 2009 2009 von von 5%)<br />
0<br />
54.462<br />
Steigerung ca. 40%<br />
61.690<br />
68.917<br />
Prognose bis 2015<br />
76.144<br />
83.371 87.539<br />
91.916<br />
96.512<br />
101.338 106.405 111.725<br />
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
Realisierungszeitraum:<br />
Realisierungszeitraum:<br />
ANPASSuNG DER WASSERVERBRAuCHS- uND KANALEINLEITuNGSGEBÜHREN<br />
Die Realisierung der Anlage erfordert<br />
enorme Anstrengungen bei der<br />
Beschaffung von Grundstücksflächen,<br />
die im Eigentum des Freistaats<br />
Bayern stehen und sich im Bannwaldgebiet<br />
befinden.<br />
Demzufolge sind diese Flächen durch<br />
Bannwaldersatzflächen auszugleichen.<br />
Das Raumordnungsverfahren<br />
für diese Maßnahme konnte bereits<br />
im Januar 2009 erfolgreich abgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Wie Realisierung aus dem Geschäftsbericht der Anlage der erfordert <strong>Stadt</strong>- enorme wohl die Anstrengungen Wasserverbrauchsgebühr bei der als Beschaffung auch (gilt für von Grundstücke, von denen das Nie-<br />
Grundstücksflächen, werke <strong>Burghausen</strong> hervorgeht, die im Eigentum hat die die des Kanaleinleitungsgebühr Freistaats Bayern zum stehen 1. Januar und derschlagswasser sich im nicht der Kanalisation<br />
Bannwaldgebiet Sparte „Wasserversorgung“ befinden. Demzufolge das Ge- sind 2010 moderat diese Flächen anzupassen. durch Die Wassergebühr Bannwaldersatzflächen<br />
zugeführt wird) von derzeit 1,30 €/m³ auf<br />
auszugleichen. schäftsjahr 2008 Das mit Raumordnungsverfahren einem Verlust in von für derzeit diese von Maßnahme 0,90 €/m³ wird konnte demnach bereits auf im 1,50 Januar €/m³ (netto) angepasst. Bayernweit be-<br />
2009 Höhe erfolgreich von 505.000 abgeschlossen € abgeschlossen. werden. Die- Das 1,20 Planfeststellungsverfahren €/m³ (netto), die Kanaleinleitungsgebühr soll im Frühjahr trägt 2010 der durchschnittliche Preis für Trink-<br />
eingeleitet ser Verlust werden. resultiert vor allem aus den von derzeit 1,50 €/m³ auf 1,80 €/m³ (netto) wasser 1,47 €/m³, für Abwasser 1,86 €/m³.<br />
Aufwendungen für den Wasserbezug bzw. die ermäßigte Kanaleinleitungsgebühr<br />
Die aus Aufnahme dem Weilharts der Bauarbeiten forst und den der Kosten Anlage für das Frühjahr 2011 geplant. Die Fertigstellung<br />
und für Inbetriebnahme das Leitungssanierungsprogramm.<br />
der Anlage ist für Ende In 2012 umliegenden vorgesehen. Kommunen werden folgende Gebühren pro m³ (netto) erhoben:<br />
In der Sparte „Kanalwerk“ wurde ebenfalls<br />
ein Verlust in Höhe von 481.000 €<br />
ausgewiesen. Gemäß dem im Bayerischen<br />
Kommunalabgabengesetz geregelten Kostendeckungsprinzip<br />
müssen die <strong>Stadt</strong>werke<br />
kostendeckend arbeiten. Die Gebührensätze<br />
sind daher so festzusetzen,<br />
dass die ansatzfähigen Kosten einschließlich<br />
Abschreibungen und kalkulatorischer<br />
Zinsen gedeckt sind. Vor diesem Hintergrund<br />
hat der <strong>Stadt</strong>rat beschlossen, so-<br />
Bürgerinformation<br />
aus erster Hand<strong>aktuell</strong><br />
aus erster Hand<br />
Wasserverbrauchsgebühr Kanaleinleitungsgebühr<br />
Altötting 0,99 € 0,75 €<br />
Burgkirchen 1,00 € 2,12 € (ermäßigt: 1,91 €)<br />
Mühldorf 1,13 € 1,56 € (ermäßigt: 1,29 €)<br />
Neuötting 0,95 € 1,85 € (ermäßigt: 1,74 €)<br />
Pfarrkirchen 1,35 € 2,30 € (ermäßigt: 2,07 €)<br />
Traunreut 0,97 € 2,60 € (ermäßigt: 2,31 €)<br />
Traunstein 1,70 € 2,32 € (ermäßigt: 1,86 €)<br />
Trostberg 1,64 € 1,90 €<br />
Töging 0,75 € 2,88 € (ermäßigt: 2,59 €)