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DIE LINKE will, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre alle Schülerinnen und Schüler einen<br />

Abschluss der allgemeinbildenden Schule erreichen. Als Zwischenschritt wollen wir in den<br />

nächsten fünf Jahren die Abbrecherquote halbieren.<br />

c. Deutlich mehr Schülerinnen und Schüler erreichen das Abitur<br />

<strong>Die</strong> OECD attestiert der Bundesrepublik einen drohenden Fachkräftemangel, bedingt durch zu<br />

niedrige Studienabschlussquoten. Auch vor dem Hintergrund der demographischen<br />

Entwicklung ist es notwendig, insgesamt deutlich mehr junge Menschen zum bestmöglichen<br />

Schulabschluss zu führen und ihnen ein Hochschulstudium zu ermöglichen.<br />

Dazu will die <strong>Linke</strong> die Voraussetzung dafür schaffen, dass es mehr Schülerinnen und<br />

Schülern ermöglicht wird, ein Studium aufzunehmen. Dazu müssen über eine gezielte<br />

Förderung die schulischen Leistungen den Anforderungen des Abiturs angepasst werden.<br />

DIE LINKE will schrittweise innerhalb der nächsten 10 Jahre die Abiturquote in Berlin auf zwei<br />

Drittel eines Altersjahrganges erhöhen und damit mehr Schülerinnen und Schülern<br />

ermöglichen, ein Studium aufzunehmen.<br />

5. Bildungsziele durch gute Schulen erreichen!<br />

Um diese Bildungsziele zu erreichen, brauchen wir einen Paradigmenwechsel. Gute Schulen<br />

sind für DIE LINKE Schulen,<br />

• die alle Schüler/innen mit ihren unterschiedlichen Ausgangslagen akzeptieren und individuell<br />

fördern, statt sie nach vermeintlicher Eignung und Leistungsfähigkeit auszulesen,<br />

• die Verschiedenheit als Reichtum verstehen und sie kreativ als Ressource zur Entwicklung<br />

sozialer Kompetenzen und für gemeinsames Lernen nutzen,<br />

• die das Lernen der Schüler/innen als aktiven und individuellen Prozess in den Mittelpunkt<br />

stellen und sich nicht auf ein überwiegend frontales Belehren beschränken,<br />

• in der die LehrerInnentätigkeit als Teamwork begriffen und umgesetzt wird,<br />

• die sich als Schulen verstehen, in denen Mit- und Selbstbestimmungsprozesse der<br />

SchülerInnen ermöglicht und unterstützt werden, um Demokratieverständnis in der Praxis zu<br />

lehren,<br />

• die in ihrem Kiez verankert sind und sich der Gesellschaft öffnen.<br />

6. <strong>Die</strong> geplante Strukturreform kann Sackgasse oder Zwischenschritt zur<br />

Gemeinschaftsschule werden<br />

Der Vorschlag des Senates für die Schulstrukturreform betrifft vor allem die Sekundarstufe I.<br />

Kern des Vorschlages ist, ab 2010/2011 anstelle der bisherigen Haupt-, Real- und<br />

Gesamtschulen nur noch eine Schulform neben den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen zu<br />

etablieren. <strong>Die</strong> neue Oberschule, die dort als Sekundarschule bezeichnet wird, soll zu allen<br />

Schulabschlüssen führen und ausnahmslos als gebundene Ganztagsschule eingerichtet<br />

werden. Das Abitur kann dort in 12 oder 13 Jahren erworben werden.<br />

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