Output file - Die Linke

Dennoch ist diese Lage nicht unabwendbar gewesen. Sie ist durch Versäumnisse und
Ignoranz der Politik in Kauf genommen worden. Sie kann auch jetzt noch wenigstens in ihren
Folgen abgemildert werden, was dringend geboten ist.
Umgehend müssen die Einstellungskorridore erweitert werden, um die jetzt noch in
erheblicher Zahl zur Verfügung stehenden Absolventinnen und Absolventen für die Arbeit an
einer Schule in Sachsen-Anhalt zu gewinnen, müssen die Ausbildungskapazitäten an
Universitäten und Staatlichen Seminaren vorübergehend deutlich erhöht werden.
Das alles ändert nichts daran, die Reformen werden nur gelingen, wenn sie auch eine höhere
Effektivität des Personaleinsatzes ermöglichen, ein deutlich flexibleres Personalmanagement
an den Schulen beinhalten und neue Ressourcen für die Bildungsprozesse in den allgemein
bildenden Schulen erschließen. Die Problemsicht zur diesen Fragen wurde durch eine
detaillierte Analyse geschärft.
Resümierend stellte Matthias Höhn, bildungspolitischer Sprecher und Landesvorsitzender der
LINKEN am Ende seines Vortrages fest: „Angesichts knapper werdender personeller und
finanzieller Ressourcen erscheint es umso anachronistischer, die wenigen Schülerinnen und
Schüler, die wir noch haben, auch noch auf möglichst viele Schulformen aufzugliedern. Eine
gut gemachte Schule für alle Kinder wäre nicht nur ein Gewinn aus pädagogischer und
gesellschaftlicher Perspektive, es wäre auch eine vernünftige Antwort auf sinkende
Lehrerzahlen und finanzpolitische Spielräume.“
Peter Joseph ist wissenschaftlicher Referent der Fraktion DIE LINKE im Landtag von Sachsen-
Anhalt
Kontakt: joseph@dielinke.lt.sachsen-anhalt.de
Schul-Visionen: Welches schulpolitische Konzept verfolgt DIE LINKE
in Sachsen-Anhalt?
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