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AOK-Bundesverband, Bonn Bundesverband der - Ambulante Pflege ...

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- in die Wohnräume uriniert o<strong>der</strong> einkotet (ohne kausalen Zusammenhang mit Harn-<br />

o<strong>der</strong> Stuhlinkontinenz),<br />

- einen starken Betätigungs- und Bewegungsdrang hat (z. B. Zerpflücken von Inkontinenzeinlagen,<br />

ständiges An- und Auskleiden, Nesteln, Zupfen, waschende Bewegungen),<br />

- Essen verschmiert, Kot isst o<strong>der</strong> diesen verschmiert,<br />

- an<strong>der</strong>e Personen sexuell belästigt, z. B. durch exhibitionistische Tendenzen,<br />

- Gegenstände auch aus fremdem Eigentum (z. B. benutzte Unterwäsche, Essensreste,<br />

Geld) versteckt/verlegt o<strong>der</strong> sammelt,<br />

- permanent ohne ersichtlichen Grund schreit o<strong>der</strong> ruft.<br />

Hinweis: Hier ist auszuschließen, dass das inadäquate Verhalten in Zusammenhang mit<br />

mangelndem Krankheitsgefühl, fehlen<strong>der</strong> Krankheitseinsicht o<strong>der</strong> therapieresistentem<br />

Wahnerleben und Halluzinationen steht, da dies unter Item 11 dokumentiert<br />

wird.<br />

6. Unfähigkeit, die eigenen körperlichen und seelischen Gefühle o<strong>der</strong> Bedürfnisse<br />

wahrzunehmen<br />

Ein "Ja" ist zu dokumentieren, wenn <strong>der</strong> Antragsteller z. B.:<br />

- Hunger und Durst nicht wahrnehmen o<strong>der</strong> äußern kann o<strong>der</strong> aufgrund mangelndem<br />

Hunger- und Durstgefühl bereit stehende Nahrung von sich aus nicht isst o<strong>der</strong> trinkt<br />

o<strong>der</strong> übermäßig alles zu sich nimmt, was er erreichen kann,<br />

- aufgrund mangelndem Schmerzempfinden Verletzungen nicht wahrnimmt,<br />

- Harn- und Stuhldrang nicht wahrnehmen und äußern kann und deshalb zu jedem<br />

Toilettengang aufgefor<strong>der</strong>t werden muss,<br />

- Schmerzen nicht äußern o<strong>der</strong> nicht lokalisieren kann.<br />

7. Unfähigkeit zu einer erfor<strong>der</strong>lichen Kooperation bei therapeutischen o<strong>der</strong> schützenden<br />

Maßnahmen als Folge einer therapieresistenten Depression o<strong>der</strong> Angststörung<br />

Ein "Ja" ist zu dokumentieren, wenn <strong>der</strong> Antragsteller z. B.:<br />

- den ganzen Tag apathisch im Bett verbringt,<br />

- den Platz, an den er z. B. morgens durch die <strong>Pflege</strong>person hingesetzt wird, nicht aus<br />

eigenem Antrieb wie<strong>der</strong> verlässt,<br />

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