Psychopharmaka im Alter - Fachkliniken Nordfriesland gGmbH
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<strong>Psychopharmaka</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>: Risiken<br />
• Veränderte Pharmakokinetik und Pharmakodynamik durch das <strong>Alter</strong>:<br />
Gefahr von Überdosierungen (längerer Verbleib der Wirkstoffe <strong>im</strong> Körper)<br />
• Anfälligkeit für „Anticholinerges Syndrom“ <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>: Verwirrung,<br />
Halluzinationen und zentrale Erregung<br />
• Interaktionen mit anderen Medikamenten: z.B. Interaktionen von<br />
<strong>Psychopharmaka</strong> mit den für Herz und Kreislauf verschriebenen<br />
Medikamenten (und anders herum: z.B. ACE-Hemmer hemmen die<br />
Ausscheidung von Lithium)<br />
• Gefahr der Abgängigkeit<br />
• Sturz- und Frakturgefahr aufgrund der hemmenden Wirkungen von<br />
P. (orthostatische Hypotonie)<br />
• Gefahr des unkontrollierten Entzuges bei „Nichtbewusstsein“ einer<br />
Abhängigkeit: z.B. von Benzodiazepinen (z.B. Krankenhausaufenthalt<br />
nach Sturz).<br />
Dr. Christoph Mai:<br />
Vortrag anlässlich der<br />
Tagung: Neue Ansätze<br />
für alte Menschen,<br />
DIAKO Flensburg,<br />
30.11.2011