APA Qualitäts- Handbuch - Ambulante Pflege Angeln

APA Qualitäts- Handbuch - Ambulante Pflege Angeln APA Qualitäts- Handbuch - Ambulante Pflege Angeln

23.11.2012 Aufrufe

APA Qualitäts- Handbuch K1 Pflege K1.2 Pflegekonzept Pflegeanamnese (P) Die Erhebung der Pflegeanamnese wird innerhalb der ersten 1-2 Wochen von der zuständigen Teamleitung erhoben. Gleichzeitig werden die nötigen Prophylaxen und Expertenstandards inlc. der Risikoeinschätzung und der Maßnahmenpläne mit den Pflegekunden/Angehörigen besprochen und dann auch umgesetzt. Die Struktur der Pflegeanamnese basiert auf dem bedürfnisorientierten Pflegemodell nach Juliane Juchli (Weiterentwicklung des Modells von Roper et al) und wird in zwölf Aktivitäten des täglichen Lebens unterteilt. (ATLs): 1. Wachsein und schlafen 2. Sich bewegen 3. Sich waschen und kleiden 4. Essen und Trinken 5. Ausscheidungen 6. Körpertemperatur regulieren 7. Atmen 8. Sich sicher fühlen und verhalten 9. Raum und Zeit gestalten- arbeiten und spielen 10. Kommunizieren 11. Kind, Frau, Mann sein 12. Sinn finden im Werden, Sein, Vergehen Pflegeplanung (D) Anhand der gesammelten Informationen, der ermittelten Ressourcen und Probleme zu den einzelnen ATLs beraten wir den Pflegebedürftigen und seine pflegenden Angehörigen hinsichtlich der notwendigen pflegerischen Unterstützung, der Gestaltung einer fördernden Umgebung sowie ggf. einer Zusammenarbeit mit dem behandelnden Hausarzt. Dabei beziehen wir seine Biografie ein und berücksichtigen die Bedingungen seines sozialen und räumlichen Umfeldes (Lebensweltorientierung). Im Vordergrund steht dabei die Unterstützung zur Erhaltung der Unabhängigkeit unter Einbeziehung der Lebensaktivitäten. Für demenziell erkrankte Pflegekunden wird eine ausführliche Biographie geschrieben, die neben der Lebensgeschichte, der Familie und der Freizeitgestaltung im Besonderen die Gewohnheiten wie Lieblingsverse, Lieder, Rituale und Schlüsselwörter beinhaltet. Pflegevertrag (C) Wir schließen mit dem Pflegebedürftigen (oder seinem gesetzlichen Betreuer) einen Pflegevertrag und eine Leistungsvereinbarung unter Vorlage eines Kostenvoranschlages ab und informieren über möglicherweise entstehende Zuzahlungen. Wir bieten den pflegenden Angehörigen Schulungen in häuslicher Pflege oder bedarfsorientierte und im direkten Umfeld des Pflegebedürftigen stattfindende Anleitungen zu Pflegemaßnahmen an. Für die Kinästhetik Schulung stehen uns externe Trainer zur Verfügung. Freigabe Bearbeiterinnen Version Datum Seite 01.05.2010 QB 2 13.11.10 2 von 7

APA Qualitäts- Handbuch K1 Pflege K1.2 Pflegekonzept Wir respektieren und achten die Wünsche und Bedürfnisse der Pflegekunden sowie ihrer Angehörigen und berücksichtigen diese bei der Planung sowie bei der Durchführung der Pflege. Modifiziert: aus unserem Leitbild Sofern diese im Widerspruch zu aktuellen pflegefachlichen und/oder medizinischen Erkenntnissen stehen, versuchen wir durch Beratung und ggf. Einbeziehung des behandelnden Arztes sowie anderer sozialmedizinischer Dienste aufzuklären und auf mögliche Gefahren hinzuweisen. - siehe auch 1.2. Pflegeleitbild und 1.3. Pflegeverständnis Pflegeintervention (A) Grundlage der Durchführung der Pflege ist für alle beteiligten Pflegekräfte eine handlungsleitende Pflegeplanung. Sie wird i.d.R nach 2 Wochen von der Teamleitung oder der zuständigen Pflegefachkraft geschrieben. Die Planung wird bei Veränderung der Pflegesituation sowie in festen Intervallen schriftlich evaluiert und ist wie alle anderen gesammelten Informationen fester Bestandteil der schriftlichen Pflegedokumentation. Die Durchführung der Pflege erfolgt unter Einbeziehung aller vorhandenen Ressourcen ganzheitlich und aktivierend. Die nationalen Expertenstandards in der Pflege sind für unseren Pflegedienst angepasst und werden in der täglichen Arbeit umgesetzt. Alle Maßnahmen zur Mobilisation eines Pflegekunden finden im kinästhetischen Sinn statt. Notwendige Pflegehilfsmittel finden unter arbeitssicherheitstechnischen Aspekten Anwendung. Im Rahmen des PDCA-Zyklus finden kontinuierliche Überprüfungen/Evaluationen (C) statt in folgenden Intervallen: Pflegestufe Evaluierungsintervall 0 / 1 alle 12 Wochen und bei Bedarf 2 alle 8 Wochen und bei Bedarf 3 alle 4-6 Wochen und bei Bedarf Ein weiterer Bestandteil der pflegerischen Qualitätssicherung sind regelmäßig (ab 2010 alle 3 Monate) stattfindende Pflegevisiten und Tourenbegleitungen. Diese werden in Absprache mit dem Pflegekunden in Anwesenheit der Bezugspflegekraft und den pflegenden Angehörigen von der Teamleitung oder der Pflegedienstleitung durchgeführt. Sie dienen der Qualitätsprüfung vor Ort beim Pflegekunden und ermöglichen den pflegenden Angehörigen eine weitere Beratung durch eine Pflegefachkraft hinsichtlich der pflegerischen Gesamtversorgung. - siehe auch Protokoll Pflegevisite, Kundenzufriedenheit oder Tourenbegleitung Freigabe Bearbeiterinnen Version Datum Seite 01.05.2010 QB 2 13.11.10 3 von 7

<strong>APA</strong><br />

<strong>Qualitäts</strong>-<br />

<strong>Handbuch</strong><br />

K1 <strong>Pflege</strong><br />

K1.2 <strong>Pflege</strong>konzept<br />

<strong>Pflege</strong>anamnese (P)<br />

Die Erhebung der <strong>Pflege</strong>anamnese wird innerhalb der ersten 1-2 Wochen von der<br />

zuständigen Teamleitung erhoben. Gleichzeitig werden die nötigen Prophylaxen und<br />

Expertenstandards inlc. der Risikoeinschätzung und der Maßnahmenpläne mit den<br />

<strong>Pflege</strong>kunden/Angehörigen besprochen und dann auch umgesetzt.<br />

Die Struktur der <strong>Pflege</strong>anamnese basiert auf dem bedürfnisorientierten <strong>Pflege</strong>modell<br />

nach Juliane Juchli (Weiterentwicklung des Modells von Roper et al) und wird in<br />

zwölf Aktivitäten des täglichen Lebens unterteilt. (ATLs):<br />

1. Wachsein und schlafen<br />

2. Sich bewegen<br />

3. Sich waschen und kleiden<br />

4. Essen und Trinken<br />

5. Ausscheidungen<br />

6. Körpertemperatur regulieren<br />

7. Atmen<br />

8. Sich sicher fühlen und verhalten<br />

9. Raum und Zeit gestalten- arbeiten und spielen<br />

10. Kommunizieren<br />

11. Kind, Frau, Mann sein<br />

12. Sinn finden im Werden, Sein, Vergehen<br />

<strong>Pflege</strong>planung (D)<br />

Anhand der gesammelten Informationen, der ermittelten Ressourcen und Probleme<br />

zu den einzelnen ATLs beraten wir den <strong>Pflege</strong>bedürftigen und seine pflegenden Angehörigen<br />

hinsichtlich der notwendigen pflegerischen Unterstützung, der Gestaltung<br />

einer fördernden Umgebung sowie ggf. einer Zusammenarbeit mit dem behandelnden<br />

Hausarzt. Dabei beziehen wir seine Biografie ein und berücksichtigen die Bedingungen<br />

seines sozialen und räumlichen Umfeldes (Lebensweltorientierung). Im Vordergrund<br />

steht dabei die Unterstützung zur Erhaltung der Unabhängigkeit unter Einbeziehung<br />

der Lebensaktivitäten.<br />

Für demenziell erkrankte <strong>Pflege</strong>kunden wird eine ausführliche Biographie geschrieben,<br />

die neben der Lebensgeschichte, der Familie und der Freizeitgestaltung im Besonderen<br />

die Gewohnheiten wie Lieblingsverse, Lieder, Rituale und Schlüsselwörter<br />

beinhaltet.<br />

<strong>Pflege</strong>vertrag (C)<br />

Wir schließen mit dem <strong>Pflege</strong>bedürftigen (oder seinem gesetzlichen Betreuer) einen<br />

<strong>Pflege</strong>vertrag und eine Leistungsvereinbarung unter Vorlage eines Kostenvoranschlages<br />

ab und informieren über möglicherweise entstehende Zuzahlungen.<br />

Wir bieten den pflegenden Angehörigen Schulungen in häuslicher <strong>Pflege</strong> oder bedarfsorientierte<br />

und im direkten Umfeld des <strong>Pflege</strong>bedürftigen stattfindende Anleitungen<br />

zu <strong>Pflege</strong>maßnahmen an. Für die Kinästhetik Schulung stehen uns externe Trainer<br />

zur Verfügung.<br />

Freigabe Bearbeiterinnen Version Datum Seite<br />

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