im Jahr 2011! - Stadt Bitterfeld-Wolfen
im Jahr 2011! - Stadt Bitterfeld-Wolfen
im Jahr 2011! - Stadt Bitterfeld-Wolfen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 16<br />
Ziel muss Vernetzung sein<br />
Kultusministerin besucht Euro-Schulen<br />
Bei sinkenden Schülerzahlen<br />
müssen sich berufsbildende<br />
Einrichtungen zusammensetzen<br />
und nach<br />
möglichen Synergieeffekten<br />
suchen. Das war der<br />
Grundtenor der Gespräche,<br />
die Sachsen-Anhalts<br />
Kultusministerin Prof. Dr.<br />
Birgitta Wolff bei einem<br />
Arbeitsbesuch an den Eu-<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong> BWA 01-11 vom 07.01.11<br />
ro-Schulen<strong>Bitterfeld</strong>/<strong>Wolfen</strong> führte. Damit traf sie<br />
genau den Nerv von Dr.<br />
Ramona Rathai, BereichsgeschäftsführerinSachsen-Anhalt/Thüringen<br />
der<br />
Euro-Schulen-Organisation<br />
sowie Kai Mattusch, Schulleiter<br />
der Euro-Schulen <strong>Bitterfeld</strong>/<strong>Wolfen</strong>.<br />
Der private<br />
Bildungsträger setzt seit<br />
langem auf regionale Vernetzung.<br />
Auch das Projekt<br />
„Schul-Netz <strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong>“,<br />
das gegründet wurde,<br />
um das Schulabschluss-Niveau<br />
der Schüler zu erhöhen<br />
und den Übergang von<br />
der Schule zur Ausbildung<br />
zu verbessern, fand bei<br />
der Ministerin großes Interesse.<br />
In Bildungsfragen<br />
Zwischen Harmonie und Provokation -<br />
Ein Weihnachtskonzert der besonderen Art<br />
Die Gäste des Weihnachtskonzertes<br />
der<br />
Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums<strong>Bitterfeld</strong>-<strong>Wolfen</strong><br />
werden den<br />
Dezember 2010 <strong>im</strong> Städtischen<br />
Kulturhaus wohl<br />
noch lange <strong>im</strong> Gedächtnis<br />
behalten, denn wann<br />
singt man schon mit 600<br />
anderen Menschen lautstark<br />
„Merry Christmas“?<br />
Sie alle waren begeistert<br />
von den vielen sehens-<br />
und hörenswerten<br />
Darbietungen der Gymnasiasten,<br />
von einem<br />
Weihnachtsprogramm<br />
der besonderen Art, das<br />
das Weihnachtsfest aus<br />
verschiedenen Blickwinkeln<br />
und in vielgestaltigen<br />
Facetten zeigte. Eingeladen<br />
und wesentlich<br />
finanziell gefördert wurde<br />
diese Veranstaltung<br />
vom Förderverein des<br />
Heinrich-Heine-Gymnasiums.<br />
Zu Beginn rockte die<br />
Schülerband „Diving Between<br />
Sharks“ über die<br />
Bühne, bewusst lautstark<br />
riss sie nicht nur ihre Fans<br />
mit. Doch gleich darauf<br />
kehrte <strong>im</strong> großen Theatersaal<br />
absolute Ruhe<br />
ein, als Eric Joach<strong>im</strong> aus<br />
der 6. Klasse dem Publikum<br />
die biblische Weihnachtsgeschichte<br />
von<br />
der Geburt Christi vorlas.<br />
Maria und Joseph knieten<br />
mit den herbeigeeilten<br />
Hirten an der Krippe<br />
und Oliver Lenz aus der<br />
12. Klasse untermalte<br />
die festliche St<strong>im</strong>mung<br />
mit seinem Gesangssolo<br />
„Stille Nacht“. Auch die<br />
in Französisch, Englisch<br />
und Deutsch vorgetragenen<br />
Weihnachtslieder des<br />
von Benjamin Harders geleiteten<br />
Schülerchors der<br />
Zwölftklässler begeisterten<br />
die Gäste und machten<br />
Lust zum Mitsingen.<br />
Danach wurde die feierliche<br />
Atmosphäre bewusst<br />
unterbrochen.<br />
Nun stellten Schüler der<br />
7. und 12. Klassen dar,<br />
wie man zu Zeiten des<br />
Krieges das Weihnachtsfest<br />
beging: sparsam, in<br />
Angst, aber doch glücklich.<br />
Lisa Leupoldt (11.<br />
Klasse) mahnte in einer<br />
berührenden Rezitation<br />
den Wunsch nach Frieden<br />
an, während Schüler der<br />
Klasse 7/4 ihre eigens<br />
gebackenen „Sparrezepte<br />
aus dem Krieg“ als Kostproben<br />
an das Publikum<br />
verteilten.<br />
Kontrastiv folgte die szenische<br />
Darstellung einer<br />
typischen heutigen Familie:<br />
Überfluss an Speisen<br />
und Geschenken,<br />
genervte Eltern, Kinder<br />
und Streit. Kopfnicken<br />
bei vielen Gästen. Wilhelm<br />
Kirchhof aus der<br />
11. Klasse präsentierte<br />
dazu seine teils einfühlsamen,<br />
aber auch sozialkritischen<br />
Songs wie<br />
beispielsweise“ Angenommen,<br />
ich wär die Ge-<br />
sellschaft“, welche die<br />
Zuschauer zu Beifallsstürmen<br />
hinrissen.<br />
Ein besonderer Augenschmaus<br />
waren die Tänze<br />
des Schülerballetts,<br />
die eine Atmosphäre<br />
der Harmonie und Festlichkeitzurückbrachten.<br />
Immer wieder war aus<br />
dem Zuschauerraum<br />
begeisterter Applaus zu<br />
hören und dass der Funke<br />
diese lebendigen,<br />
facettenreichen Programms<br />
der Gymnasiasten<br />
auf das Publikum<br />
wolle ihr Ministerium sehr<br />
gern mit der bundesweit<br />
agierenden Euro-Schulen-<br />
Organisation, die allein in<br />
Sachsen-Anhalt an sieben<br />
Standorten präsent ist, zusammenarbeiten.<br />
So das<br />
Fazit der Gesprächsrunde.<br />
Helgard Neumann<br />
übergesprungen war,<br />
zeigte sich nicht zuletzt<br />
daran, dass alle Gäste<br />
am Schluss in das Lied<br />
des großen gemischten<br />
Schülerchors der Sechs-<br />
bis Zwölfklässler „Merry<br />
Christmas“ einst<strong>im</strong>mten.<br />
Ihren besonderen Dank<br />
sprachen die Schüler Frau<br />
Grande, Frau Schroeder<br />
und Frau Kirchhof aus,<br />
die sie in den Proben der<br />
vergangenen Wochen<br />
und dem Auftritt aktiv<br />
begleitet haben.<br />
Brita Kirchhof<br />
Rockiges zur besinnlichen Weihnachtszeit - das geht sehr<br />
wohl.<br />
Foto: privat