NT2MSKU-E 2P - Elcon Systemtechnik
NT2MSKU-E 2P - Elcon Systemtechnik
NT2MSKU-E 2P - Elcon Systemtechnik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong><br />
Digitales Übertragungssystem<br />
für 2 Mbit/s-Signale über Kupferkabel<br />
Bedienungsanleitung<br />
Art.-Nr. a0402-1
Version: 2008/05/23<br />
© ELCON <strong>Systemtechnik</strong> GmbH 2008
Inhalt<br />
1 Kurzbeschreibung <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> 2<br />
2 Schnittstelle <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> 7<br />
3 Blockschaltbild 10<br />
4 Anzeigeelemente 11<br />
5 Bedienelemente 13<br />
6 Fernspeisemodul FSP2M 14<br />
7 Montage Fernspeisemodul 16<br />
8 Einbau des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> in einen Baugruppenträger 18<br />
9 Technische Daten <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> 19<br />
10 Hinweise 21<br />
11 Sicherheitshinweise 21<br />
1
1 Kurzbeschreibung <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong><br />
Das Gesamt-System zur Übertragung von 2 Mbit/s-Signalen unter Verwendung der SHDSL-Technologie<br />
(SHDSL: Symmetric High bit-rate Digital Subscriber Line) besteht aus den Komponenten <strong>NT2MSKU</strong> und<br />
LT2MSKU und ermöglicht die wirtschaftliche Nutzung der im Anschlussbereich verwendeten Kupferkabel.<br />
Dabei ist das Gesamtsystem für verschiedene Einsatzfälle vorgesehen:<br />
* ISDN-Primärmultiplexanschluss (PMXA)<br />
* Strukturierte Festverbindung mit Rahmenaufbau nach ITU-T G.704<br />
* Unstrukturierte Festverbindung<br />
Das System bietet außerdem die Möglichkeit, Konfigurationen des Systems sowie verschiedene Überwachungsfunktionen<br />
wie z.B. Alarmzustände und Qualitätsauswertung auszuführen.<br />
Das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> passt bei dem ISDN-Primärmultiplexanschluss die aus zwei Doppeladern bestehende<br />
S2M-Teilnehmerschnittstelle an die aus einer oder zwei Doppeladern bestehende UKS-Schnittstelle an und<br />
gewährleistet damit aus Sicht des Netzbetreibers den definierten Netzabschluss.<br />
Darüber hinaus dient das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> als Abschlusseinrichtung für strukturierte und unstrukturierte<br />
Festverbindungen (Leased Lines).<br />
2
Bei strukturierten Festverbindungen wird ein gerahmtes 2 Mbit/s-Signal nach ITU-T G.703 mit einem Rahmenaufbau<br />
nach ITU-T G.704 übertragen, während bei unstrukturierten Festverbindungen ein ungerahmtes<br />
2 Mbit/s-Signal (Transparentbetrieb) übertragen wird.<br />
Auf der UKS-Schnittstelle wird ein TC-16-PAM-Leitungscode mit einer Schrittgeschwindigkeit von<br />
773 1 / 3 kbaud (1-DA-System) bzw. 389 1 / 3 kbaud (2-DA-System) verwendet. Die Übertragung erfolgt bidirektional<br />
(Duplexverfahren). Auf der UKS-Schnittstelle wird unabhängig von dem gewählten Übertragungsmodus<br />
permanent eine Überwachung der Übertragungsqualität über das CRC-6-Verfahren durchgeführt. Dadurch<br />
ist es auch im Transparentbetrieb möglich, den Streckenabschnitt zwischen LT2MSKU und<br />
<strong>NT2MSKU</strong> auf Vorhandensein des Signals, Synchronverlust (SHDSL-Rahmen) und CRC-6-Fehler zu überwachen.<br />
Die Bearbeitung des SHDSL-Overheads erfolgt ebenfalls in allen Betriebsarten.<br />
Beim ISDN-Primärmultiplexanschluss wird durch Anwendung des CRC-4-Verfahrens nach ITU-T G.704<br />
und G.706 zusätzlich eine höhere Sicherheit gegen Fehlsynchronisation und eine Überwachung der Übertragungsqualität<br />
zwischen der S2M-Schnittstelle und der digitalen Vermittlungsstelle sichergestellt.<br />
Für strukturierte Festverbindungen wird das CRC-4-Verfahren für eine Ende-zu-Ende Überwachung<br />
(<strong>NT2MSKU</strong> ↔ <strong>NT2MSKU</strong>) verwendet.<br />
Auf der S2M-Schnittstelle werden 2 Mbit/s-Digitalsignale nach ITU-T G.703 mit einem Rahmenaufbau nach<br />
ITU-T G.704 übertragen.<br />
3
Das bedeutet, dass in den strukturierten Betriebsmodi (PMXA und strukturierte Festverbindungen) die Informationen<br />
von 31 Nutzkanälen mit je 64 kbit/s vom <strong>NT2MSKU</strong> bitfolgeunabhängig in beiden Richtungen<br />
übertragen werden.<br />
Im unstrukturierten Betriebsmodus (Transparentbetrieb) überträgt das <strong>NT2MSKU</strong> das gesamte 2 Mbit/s-<br />
Signal bitfolgeunabhängig in beide Richtungen, d.h. es erfolgt keine Rahmensynchronisation auf das<br />
2 Mbit/s-Signal und keine CRC4-Anwendung. Die ankommenden Signale der S2M-Schnittstelle werden nur<br />
noch auf Vorhandensein, HDB3-Codefehler und AIS überwacht.<br />
Durch eine gesteuerte Schleife (über Sa6-Bits (nur strukturierte Betriebsarten) oder SHDSL-Overhead) nahe<br />
der S2M-Schnittstelle ist eine eindeutige Fehlereingrenzung auf die Zuständigkeitsbereiche des Netzbetreibers<br />
bzw. des Teilnehmers in allen Betriebsmodi möglich.<br />
In der strukturierten Betriebsart ist es möglich, über die T3an-Schnittstelle des LT2MS (Takteingang) das<br />
2 Mbit/s-Signal an der S2Mab-Schnittstelle des Netzabschlussgerätes <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> mit dem Netztakt<br />
nachzutakten. Dabei wird der zentrale Netztakt über den SHDSL-Takt übertragen und im <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong><br />
zurückgewonnen. Eine Ausgabe des Taktes (T3ab) ist per Konfiguration möglich.<br />
Die verschiedenen Einstellungen des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> können per SHDSL-Overhead (EOC-Kanal) vom<br />
LT2MS aus mit einem PC konfiguriert werden.<br />
4
Die Versorgungsspannung des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> wird von einer zentralen Stromversorgungsschnittstelle<br />
bereitgestellt. Die Schnittstelle ist kurzschlusssicher und eine Verpolung führt nicht zum Ansprechen der<br />
internen Sicherung bzw. zur Zerstörung der Baugruppe.<br />
Zur Versorgung eines Zwischenverstärkers kann ein optional erhältliches Fernspeisemodul (FSP2M) eingesetzt<br />
werden. Dieses Modul wird als Baugruppe in das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> eingebaut. Das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong><br />
muss dazu geöffnet werden (s. Montage Fernspeisemodul).<br />
Wird kein Zwischenverstärker verwendet, kann das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> durch ein im LT2MS befindliches<br />
Fernspeisemodul FSP2M ferngespeist werden (Option).<br />
Außerdem kann man das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> zwischen den Betriebsarten 1DA und 2DA umschalten. Der<br />
Schalter befindet sich auf der Basisleiterplatte im Inneren der Baugruppe, zum Umschalten muss das<br />
<strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> ebenfalls geöffnet werden.<br />
Das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> ist als Steckbaugruppe in Form einer Doppel-Europa-Karte ausgeführt und mit einem<br />
Zieh-/Steckgriff versehen. Ziehen und Stecken der Baugruppe ist ohne Spannungsabschaltung am Baugruppenrahmen<br />
möglich. Über den Taster RPS kann das optional integrierte Fernspeisemodul abgeschaltet werden,<br />
z.B. wenn Wartungsarbeiten anfallen.<br />
5
Ansicht der Baugruppe<br />
6<br />
LED<br />
Bild 1: Frontplattenansicht<br />
Taster<br />
Mess- u. Trennbuchsen<br />
Zieh- / Steckgriff
2 Schnittstellen und Steckerbelegung <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong><br />
An der Rückseite der Baugruppe befindet sich die 32-polige Messerleiste, welche die Verbindung zum Baugruppenträger<br />
darstellt und gleichzeitig folgende Schnittstellen realisiert.<br />
UKS-Schnittstelle<br />
Die UKS-Schnittstelle führt die Anpassung an die SHDSL-Leitungsschnittstelle durch. Im Wesentlichen<br />
besteht die Schnittstellenschaltung aus zwei SHDSL-Transceivern mit zugehörigen Leitungsschnittstellen und<br />
Überspannungsschutz. Als Basis für die Realisierung dieser Schnittstelle wird die ETSI TS 101 524 verwendet.<br />
S2M-Schnittstelle<br />
Die S2M-Schnittstelle realisiert die Teilnehmerschnittstelle gemäß Richtlinie G.703 / G.704. Im Wesentlichen<br />
besteht die S2M-Schnittstellenschaltung aus Überspannungsschutzkomponenten am Ein- u. Ausgang,<br />
einem Transceiver und einem Framer.<br />
7
UB-Stromversorgungs-Schnittstelle<br />
Die Schnittstelle ist kurzschlusssicher und eine Verpolung führt nicht zu einer Zerstörung des Gerätes. Der<br />
Speisespannungsbereich liegt im Bereich von -20 V bis -75 V.<br />
T3ab-Schnittstelle Taktausgang<br />
An der symmetrisch ausgeführten Schnittstelle kann bei störungsfreiem Betrieb der aus dem Empfangssignal<br />
UKSan abgeleitete Takt abgegriffen werden. Der Takt besteht aus einem 2.048 kHz-Signal mit einem Tastverhältnis<br />
von 1:1.<br />
8
Nr. Steckerbelegung Erläuterung<br />
a c<br />
2<br />
4 UKS(1/b) UKS(1/a)<br />
6 Schirm Schirm<br />
8 UKS(2/b) UKS(2/a)<br />
10 FPE FPE Funktions- und Schutzerde<br />
12 S2Mab/b S2Mab/a<br />
14 Schirm Schirm<br />
16<br />
18<br />
20<br />
22<br />
24<br />
S2Man/b S2Man/a<br />
26 -UBB -UBB<br />
28 T3ab/b T3ab/a<br />
30 Schirm Schirm reserviert für Schirm der StrV<br />
32 0 V (+UB) B 0V<br />
(+UB) B<br />
Tabelle 1: Stiftanordnung & Belegung der 32-pol. Messerleiste (Rückansicht der Stiftleiste d. <strong>NT2MSKU</strong>-E)<br />
9
3 Blockschaltbild<br />
UB<br />
Netzteil<br />
DC/DC<br />
10<br />
S2M<br />
G.703<br />
EMV<br />
E1<br />
Framer<br />
&<br />
E1<br />
Transceiver<br />
Controller &<br />
Peripherie<br />
1 ... 8<br />
SHDSL<br />
Framer<br />
&<br />
Kanal-<br />
Einheit<br />
SHDSL<br />
Transceiver<br />
SHDSL<br />
Transceiver <br />
Leitungsschnittstelle <br />
Leitungsschnittstelle<br />
EMV<br />
EMV<br />
UKS1<br />
UKS2
4 Anzeigeelemente<br />
Auf der Frontplatte des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> befinden sich 6 Leuchtdioden, die die verschiedenen Betriebszustände<br />
signalisieren. Die Bedeutung ist in folgender Tabelle definiert:<br />
Bedeutung ON E1-S E1-U DSL1 DSL2** RPS<br />
Normalbetrieb (ohne bzw. mit abgeschalteter FSP) AN AUS AUS AUS AUS AUS<br />
Normalbetrieb (mit aktivierter FSP) AN AUS AUS AUS AUS AN<br />
Fehler im Fernspeisekreis *** (bei Betrieb mit FSP) 1 Hz<br />
S2M Dringender Alarm an S2Man (LOS/BER3/LOF) AN<br />
AIS an S2Man (im unstrukturierten M.) 4 Hz<br />
SHDSL Dringender Alarm an UKSan (LOS/LOF SHDSL) AUS AN AN<br />
LOF/BER-3 an UKSan (PDH) AN AUS AUS<br />
AIS an UKSan (PDH) 4 Hz AUS AUS<br />
SHDSL-Startup* AUS 1 Hz 1 Hz<br />
Tabelle 2: Bedeutung der LED-Anzeigen<br />
11
Zeichenerklärung:<br />
* blinkt, bis SHDSL-Strecke aufgebaut ist<br />
** DSL2-LED ist im 1DA-Betrieb abgeschaltet<br />
*** z.B. Überspannung, -strom, Unsymmetrie oder Leitungsunterbrechung<br />
AN LED leuchtet permanent<br />
AUS LED leuchtet nicht<br />
1 Hz LED blinkt mit 1 Hz<br />
4 Hz LED blinkt mit 4 Hz<br />
5 Bedienelemente<br />
Der auf der Leiterplatte befindliche Umschalter wird optional auf<br />
1DA oder 2DA geschaltet. Der Umschalter ist nach Öffnen des<br />
Gehäuses zugänglich (s. Abschnitt Montage des Fernspeisemoduls).<br />
12<br />
Schalter 2 hat keine Funktion<br />
2DA<br />
ON<br />
1 2<br />
Auslieferungszustand<br />
1DA<br />
Bild 3: Umschalter 1DA/2DA
Auf der Frontplatte befinden sich zwei Mess-<br />
und Trennbuchsen, die durch die vorhandenen<br />
Brückenstecker auf Betrieb geschaltet sind. Nach<br />
Entfernen der Brückenstecker werden die Signalwege<br />
aufgetrennt, es können nun externe<br />
Messsignale eingespeist werden.<br />
Achtung: Nach dem Einmessen der Übertragungsstrecke<br />
müssen die Brückenstecker<br />
wieder gesteckt werden, damit eine<br />
Datenübertragung möglich ist!<br />
Bild 4: Mess- / Trennbuchse E1 (auf Frontplatte)<br />
13
6 Fernspeisemodul FSP2M<br />
Das Fernspeisemodul wird optional geliefert und im Modus 2DA zur NT-seitigen Speisung eines Zwischenverstärkers<br />
eingesetzt.<br />
Das Fernspeisemodul ist als Steckbaugruppe ausgeführt und wird vor Einstecken des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> in<br />
den Baugruppenträger mit einem DIN-Steckverbinder an die Basisbaugruppe des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> angesteckt<br />
(→ Abschnitt Montage Fernspeisemodul). Die Baugruppe wird mit zwei Schrauben befestigt.<br />
Über den Taster RPS kann das optional integrierte Fernspeisemodul abgeschaltet werden, z.B. wenn Wartungsarbeiten<br />
anfallen. Der Taster ist mittels eines spitzen Gegenstandes zu betätigen.<br />
Für die Speisung von zwei SHDSL-Leitungen enthält das Fernspeisemodul zwei getrennte Speisekanäle.<br />
Damit wird ein rückwirkungsfreier Betrieb gewährleistet.<br />
14
Bild 5: Blockschaltbild FSP2M<br />
15
7 Montage Fernspeisemodul<br />
Das Fernspeisemodul (optional) wird an die<br />
Basisbaugruppe mittels DIN-Steckverbinder eingebaut.<br />
Desgleichen befindet sich auf der Leiterplatte<br />
der zur Umschaltung von 1DA auf 2DA<br />
erforderliche Umschalter. Für beide Arbeitsgänge<br />
muss das Gerät geöffnet werden, daher sind<br />
diese Arbeitsgänge vor Einstecken des<br />
<strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> in den BGTLT2MS auszuführen.<br />
Dabei sind folgende Schritte einzuhalten:<br />
1. Abschrauben des Schirmblechs durch Lösen<br />
der vier Schrauben an der Seite und einer<br />
Schraube auf der Frontplatte der Baugruppe<br />
2. Einbau des Fernspeisemoduls gemäß nachfolgenden<br />
Bildern; dabei darauf achten, dass<br />
die Leiterzüge nicht durch scharfkantige<br />
Gehäuseteile beschädigt werden!<br />
16<br />
Bild 6: FSP-Modul als separate Baugruppe
3. Modul anschließend mit zwei Schrauben<br />
befestigen (im Beipack).<br />
4. Anschließend erfolgt der Zusammenbau der<br />
Baugruppe; dazu ist das Schirmblech wieder<br />
mit den fünf Schrauben zu befestigen.<br />
Umschalter 2-DA-Modus / 1-DA-Modus<br />
(Bedienung: → Seite 12)<br />
Bild 7: Montage des FSP-Moduls<br />
17
8 Einbau des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> in einen Baugruppenträger<br />
Zur Inbetriebnahme ist die Baugruppe bis zum Anschlag in den Baugruppenträger einzuführen. Anschließend<br />
ist das <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> mit den beiden Schrauben oben und unten am Baugruppenträger zu fixieren. Achten<br />
Sie auf eine ordnungsgemäße Erdung der Baugruppen über den Baugruppenträger bzw. das Systemgestell.<br />
Zur Inbetriebnahme des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong> muss die Versorgungsspannung anliegen. Dies wird durch das<br />
Leuchten der grünen LED ON angezeigt. Bei Vorhandensein der Versorgungsspannung beginnt sofort die<br />
Initialisierung des <strong>NT2MSKU</strong>-E <strong>2P</strong>, die einige Sekunden Zeit in Anspruch nimmt. Dieser Zustand wird<br />
durch das Leuchten aller LEDs angezeigt.<br />
18
9 Technische Daten <strong>NT2MSKU</strong>-E<br />
UKS-Schnittstelle (1-DA-System):<br />
entspr. ETSI TS 101 524<br />
Bitrate 2320 kbit/s<br />
± 32 ppm<br />
Schrittgeschwindigkeit 773 1 / 3 kbaud<br />
Leitungscode TC-16-PAM<br />
Impedanz 135 Ω<br />
UKS-Schnittstelle (2-DA-System):<br />
entspr. ETSI TS 101 524<br />
Bitrate 2 × 1168 kbit/s<br />
Schrittgeschwindigkeit 389 1 / 3 kbaud<br />
Leitungscode TC-16-PAM<br />
Impedanz 135 Ω<br />
S2M-Schnittstelle:<br />
entspr. ETS 300 011<br />
Bitrate 2048 kBit/s<br />
Leitungscode HDB3 (AMI)<br />
Impedanz 120 Ω<br />
Impulsform nomin. rechteckig<br />
Amplitude an S2Mab 3 V S0 ± 10%<br />
Zulässige Dämpfung des<br />
Empfangssignal an S2Man<br />
bezogen auf das Sendesignal 6 dB<br />
19
T3ab-Schnittstelle: Fernspeisung (Option)<br />
Takt-Frequenz nom. 2048 kbit/s (abhängig<br />
von T3an)<br />
Impedanz 120 Ω<br />
Amplitude nach G.703:<br />
2,9 V ± 30%<br />
Stromversorgung:<br />
Betriebsspannungsbereich -20 V ... -75 V<br />
Leistungsaufnahme 1-DA < 6 W / < 16 W<br />
(ohne/mit FSP2M)<br />
Leistungsaufnahme 2-DA < 6,5 W / < 26 W<br />
(ohne/mit FSP2M)<br />
Fernspeisemodul 112 V ± 3 V /<br />
59 mA (nominale<br />
Werte)<br />
20<br />
Speisespannung < 120 V<br />
Leistungsaufnahme 1-DA < 4 W<br />
Leistungsaufnahme 2-DA < 5 W
10 Hinweise<br />
Diese Anweisung aufbewahren!<br />
Bei Inbetriebnahme der Baugruppe sind die Sicherheitshinweise zu beachten (→ Kapitel 11).<br />
Technische Änderungen sind dem technischen Fortschritt geschuldet und dienen der Verbesserung der Baugruppe.<br />
11 Sicherheitshinweise<br />
Folgende Sicherheitshinweise sind zu Ihrer Sicherheit zu befolgen. Lesen Sie diese, bevor Sie das Gerät in<br />
Betrieb nehmen.<br />
ESD-Schutzmaßnahmen<br />
Beim Öffnen und bei Einbau von Komponenten des SHDSL-Übertragungssystems sind die Schutzmaßnahmen<br />
nach IEC 61340-5-1 zu beachten.<br />
21
Vorsichtsmaßnahmen bei Gewitter<br />
Vermeiden Sie Arbeiten am SHDSL-Übertragungssystem und dessen Komponenten bei Gewittertätigkeit<br />
(Ziehen und Stecken von Baugruppen bzw. Leitungen).<br />
Erde und Potentialausgleich<br />
Bei Installation, Betrieb und Wartung des SHDSL-Übertragungssystems ist die IEC 60364-5-54 zu beachten.<br />
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung<br />
Das SHDSL-Übertragungssystem enthält Schnittstellen mit gefährlicher elektrischer Spannung. Alle Arbeiten<br />
am System sollten von Fachpersonal durchgeführt werden.<br />
22