Pauline purzelt wieder - Hilfe für übergewichtige Kinder und ihre Eltern
Pauline purzelt wieder - Hilfe für übergewichtige Kinder und ihre Eltern
Pauline purzelt wieder - Hilfe für übergewichtige Kinder und ihre Eltern
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek<br />
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aus den im Buch vorliegenden Informationen resultieren, eine Haftung übernehmen. Befragen<br />
Sie im Zweifelsfall bitte Arzt oder Therapeuten.<br />
Die Autorinnen danken Dipl.-Päd. Karin Schoberleitner, MAS <strong>für</strong> <strong>ihre</strong> Mithilfe bei der Erstellung<br />
der ernährungswissenschaftlichen Empfehlungen.<br />
1. Auflage August 2009<br />
© 2009 edition riedenburg<br />
Verlagsanschrift Anton-Hochmuth-Straße 8, 5020 Salzburg, Österreich<br />
Internet www.editionriedenburg.at<br />
E-Mail verlag@editionriedenburg.at<br />
Lektorat Dr. Heike Wolter, Regensburg<br />
Satz <strong>und</strong> Layout edition riedenburg<br />
Herstellung Books on Demand GmbH, Norderstedt<br />
ISBN 978-3-902647-23-8
Inhalt<br />
Vor w o r t 6<br />
Lie b e Ki n d e r , L i e b e eLt e r n! 7<br />
Pa u L i n e un d Pa u L 9<br />
Gewusst wie! 16<br />
die ta P f e r e Pa u L i n e 17<br />
das Pr o b L e m mi t de m Üb e r g e w i c h t: in f o r m a t i o n e n fÜ r di c h 22<br />
Weshalb ist Wohlbefinden sehr wichtig? 22<br />
Welche Ess-Probleme können <strong>Kinder</strong> haben? 23<br />
Wie bekommen <strong>Kinder</strong> ein Ess-Problem? 24<br />
Hast du ein Ess-Bewegungs-Problem? 27<br />
Welche Schwierigkeiten bringt ein Ess-Bewegungs-Problem mit sich? 29<br />
Willst du etwas gegen dein Ess-Bewegungs-Problem tun? 32<br />
Welche Fähigkeiten <strong>und</strong> Strategien helfen dir, dein Ziel zu erreichen? 33<br />
Wie nimmst du an Körpergewicht zu? 35<br />
Wie nimmst du an Körpergewicht ab? 40<br />
Warum sollst du langsam abnehmen? 41<br />
Warum schmeckt bestimmtes Essen besser als anderes? 42<br />
Welches Essen macht träge, munter oder hebt die Laune? 43<br />
Warum ist Hunger etwas anderes als Appetit? 44<br />
Wovon sollst du wie viel essen? 45<br />
Was tust du, wenn sich das Ess-Bewegungs-Problem meldet? 47<br />
Wie kannst du dich entspannen? 49<br />
Warum sollst du mit deinem Ess-Bewegungs-Problem zum Arzt? 50<br />
Wobei kann ein Psychologe oder ein Psychotherapeut helfen? 52<br />
Antworten zu den Fragen auf Seite 16 54
arb e i t s b L ä t t e r fÜ r Kin d e r 55<br />
Was musst du dir alles anhören? 56<br />
Wie fühlst du dich? 57<br />
Wie bist du zu deinem Ess-Bewegungs-Problem gekommen? 58<br />
Was <strong>und</strong> wie viel isst du? 59<br />
Was schmeckt dir besonders gut? 60<br />
Welcher Ess-Typ bist du? 62<br />
Wie findest du deine Essgewohnheiten? 63<br />
Wie kannst du gesünder essen? 64<br />
Wenn du in den Spiegel blickst ... 66<br />
Bei welchen Freizeitbeschäftigungen bewegst du dich? 68<br />
Wie kannst du mehr Grün in dein Leben bringen? 69<br />
Was nimmst du dir vor? 770<br />
Welche Erfolge begleiten dich? 771<br />
Wie kannst du dich gut entspannen? 772<br />
Du hast dich entschieden ... 773<br />
Kniffelige Fragen <strong>für</strong> kluge Köpfe 774<br />
sac h i n f o r m a t i o n e n fÜ r eLt e r n 76 7<br />
Wie werden Ess- <strong>und</strong> Ernährungsverhalten erlernt? 76 7<br />
Welche Ernährungsfehler sind zu vermeiden? 77 7<br />
Welche Ernährung benötigen <strong>Kinder</strong>? 77<br />
Ernährungsempfehlungen <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> 79<br />
Wie sollen Lebensmittel gelagert, zubereitet <strong>und</strong> präsentiert werden? 80<br />
Wie viele <strong>Kinder</strong> sind übergewichtig? 82<br />
Ab welchem Gewicht ist ein Kind übergewichtig oder adipös? 82<br />
Wie entwickelt sich eine Adipositas? 85<br />
Welche ges<strong>und</strong>heitlichen Schäden können später auftreten? 86
Welche psychosozialen Auswirkungen bestehen? 87<br />
Welche Haltung der <strong>Eltern</strong> ist hilfreich? 88<br />
Wie können <strong>Eltern</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Kinder</strong> optimal unterstützen? 89<br />
Welches Körpergewicht soll erreicht werden? 91<br />
Wieso ist Bewegung bedeutend? 92<br />
Woran merken <strong>Eltern</strong> Erfolge? 93<br />
Zusammenfassung: Was ist aus kinderärztlicher Sicht wichtig? 94<br />
Zusammenfassung: Was ist aus psychologischer sicht wichtig? 95<br />
Zusammenfassung: Was ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht wichtig? 96<br />
gLo s s a r 97<br />
ans P r e c h P a r t n e r 102<br />
wei t e r f Ü h r e n d e in f o r m a t i o n e n 103<br />
Lit e r at u r 103<br />
aut o r i n n e n un d iL L u s t r at o r 104<br />
rez e P t e 105<br />
Butternuss-Salat 105<br />
Selbstgemachte Vollkornpizza 105<br />
Vollkorn-Tacos mit Füllung 106<br />
Süßer Quinoa-Auflauf 107<br />
Erfrischender Eistee 107<br />
Süße Erdbeermilch 107<br />
Anregendes Ingwerwasser 107<br />
Unsere Partner 108
V o r w o r t z u m Ki n d e r s a c h b u c h<br />
„Pa u L i n e P u r z e L t w i e d e r “<br />
Es ist ungerecht, dass es solch individuelle Unterschiede gibt, wie wir unser Essen verwerten.<br />
Das heißt, dass bei gleicher Nahrungsmenge <strong>und</strong> vergleichbarer körperlicher Aktivität der<br />
eine zunimmt, der andere jedoch nicht. Wir wissen auch, dass Anlagen, später übergewichtig<br />
zu werden, bei manchen Menschen schon im Mutterleib festgelegt werden. Übermäßige<br />
Gewichtszunahme in den ersten Lebensjahren erhöht nochmals die Wahrscheinlichkeit zum<br />
Übergewicht im Erwachsenenalter.<br />
Wir wollen damit hervorheben, dass Übergewicht keine Schuldgefühle auslösen darf. Auch<br />
gibt es eine Reihe genetischer Faktoren, die mitbestimmend sind. Doch dies darf nicht zu<br />
dem Schluss führen, dass Betroffene ohnehin nichts dagegen unternehmen können. Manche<br />
müssen sich nur etwas mehr anstrengen! Aus den angeführten Gründen ist es sinnvoll, dass<br />
schon sehr früh mit Prävention <strong>und</strong>, falls notwendig, mit einer Therapie begonnen wird.<br />
Dieses Buch beschäftigt sich sehr einfühlsam mit dem Thema Übergewicht. Es fördert das<br />
Verständnis, wie Übergewicht entsteht, welche Folgen es hat <strong>und</strong> vor allem, was man dagegen<br />
tun kann. <strong>Kinder</strong> lernen gerne. <strong>Kinder</strong> können unserer Meinung nach auch <strong>Eltern</strong> davon<br />
überzeugen, „gesünder“ zu leben. Daher ist es besonders effektiv, entsprechend rechtzeitig<br />
mit der Bewusstseinsbildung zu beginnen.<br />
Univ.-Prof. Prim. Dr.<br />
Klaus Schmitt<br />
Im Namen der Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendheilk<strong>und</strong>e<br />
möchten wir uns sehr herzlich bei den Autorinnen <strong>und</strong> dem Künstler<br />
<strong>für</strong> die Gestaltung von „<strong>Pauline</strong> <strong>purzelt</strong> <strong>wieder</strong>“<br />
bedanken. Wir sehen das vorliegende <strong>Kinder</strong>sachbuch<br />
als wertvollen Beitrag zur Bekämpfung eines<br />
der größten ges<strong>und</strong>heitlichen Probleme des 21.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />
Präsident <strong>und</strong> Vizepräsident der<br />
Österreichischen Gesellschaft <strong>für</strong><br />
<strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendheilk<strong>und</strong>e<br />
Univ.-Prof. Dr.<br />
Wilhelm Kaulfersch
L i e b e Ki n d e r ,<br />
L i e b e eL t e r n !<br />
Eine schwere Schultasche belastet den Rücken,<br />
erschwert das Bücken, Laufen <strong>und</strong> Springen, sie ist<br />
auch unangenehm zu tragen.<br />
Mit überschüssigen Kilos verhält es sich genauso.<br />
Der große Unterschied jedoch ist, dass viele Buben<br />
<strong>und</strong> Mädchen sie ständig mit sich herumschleppen<br />
müssen. Kilos kann man nicht absetzen <strong>und</strong> in die<br />
Ecke stellen.<br />
Das ist auf Dauer ganz schön anstrengend, lässt <strong>Kinder</strong><br />
sich in <strong>ihre</strong>r Haut unwohl fühlen <strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong><br />
schlechte Laune. Sport zu machen, sich ges<strong>und</strong> zu<br />
ernähren <strong>und</strong> über die eigenen Essgewohnheiten<br />
nachzudenken, fällt alleine besonders schwer. Meist<br />
halten <strong>Kinder</strong> das nur eine kurze Zeit durch. Um<br />
Erfolg zu haben, benötigen sie die volle Unterstützung<br />
<strong>ihre</strong>r <strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> anderer, <strong>für</strong> sie wichtiger Bezugspersonen.<br />
Ein erster Schritt zum Wohlfühlgewicht, zu mehr<br />
Spaß an der Bewegung <strong>und</strong> zu guter Laune ist das<br />
gemeinsame Lesen des Buches.<br />
Viel Erfolg beim Durchstarten mit <strong>Pauline</strong><br />
wünschen<br />
Sigrun Eder & Anna Radinger<br />
7
Bei <strong>Pauline</strong> sind die Kilos ge<strong>purzelt</strong>. Doch das ist ihr erst beim Schularzt aufgefallen.<br />
Wie ist das möglich?<br />
In Paul hat <strong>Pauline</strong> jemanden gef<strong>und</strong>en, mit dem sie Rad fahren, Schwimmen<br />
<strong>und</strong> Fangen spielen kann, ohne ausgelacht zu werden. Zwischendurch haben<br />
sich <strong>Pauline</strong> <strong>und</strong> Paul Witze erzählt <strong>und</strong> sich kringelig gelacht.<br />
18<br />
Mit Paul an <strong>ihre</strong>r Seite hat<br />
<strong>Pauline</strong> ganz schnell aufgehört,<br />
<strong>ihre</strong> Mittagspause an<br />
der Imbissbude <strong>und</strong> <strong>ihre</strong><br />
Nächte in der Speisekammer<br />
zu verbringen.<br />
<strong>Pauline</strong> fühlt sich seither<br />
viel wohler in <strong>ihre</strong>r<br />
Haut. Auch geht sie mit mehr Freude in die Schule, weil <strong>ihre</strong> Mitschüler sich<br />
seltener über sie lustig machen.<br />
Heute sitzt <strong>Pauline</strong> gemeinsam mit <strong>ihre</strong>r Mutter im Wartezimmer von Frau<br />
Dr. Herz. Dorthin hat sie der Schularzt geschickt, damit <strong>Pauline</strong> erfährt, wie es<br />
<strong>ihre</strong>m Körper nach der Gewichtsabnahme geht <strong>und</strong> wie sie künftig gut <strong>für</strong> ihn<br />
sorgen kann. In <strong>ihre</strong>m Bauch kribbelt es, als ob h<strong>und</strong>ert Schmetterlinge darin<br />
tanzen würden. <strong>Pauline</strong> ist aufgeregt, weil heute alles anders ist. Bislang kam<br />
sie nur, wenn sie Fieber, Bauchschmerzen oder einen lästigen Husten hatte.<br />
Ihre Augen wandern immer <strong>wieder</strong> Richtung Untersuchungszimmer <strong>und</strong> sie<br />
fragt sich, was sie diesmal hinter der Tür erwartet.<br />
Nach einer Ewigkeit – so kommt es <strong>Pauline</strong> vor – wird sie von <strong>ihre</strong>r <strong>Kinder</strong>ärztin<br />
aufgerufen. Eilig legt sie das Comic-Heft zur Seite <strong>und</strong> hüpft von <strong>ihre</strong>m<br />
Sessel. Mit Mama geht sie raschen Schrittes in das Untersuchungszimmer<br />
<strong>und</strong> nimmt auf dem gemütlichen Sessel Platz.
Frau Dr. Herz möchte wissen, warum <strong>Pauline</strong> zu ihr gekommen ist. <strong>Pauline</strong><br />
erzählt von <strong>ihre</strong>m Leben als Außenseiterin <strong>und</strong> davon, wie die Fre<strong>und</strong>schaft<br />
mit Paul so nebenbei <strong>ihre</strong> Speckröllchen zum Verschwinden gebracht hat.<br />
Die <strong>Kinder</strong>ärztin hört <strong>Pauline</strong> aufmerksam zu <strong>und</strong> fragt: „Darf ich<br />
dich untersuchen?“<br />
<strong>Pauline</strong> nickt <strong>und</strong> sagt: „Ja, klar.“<br />
Als Frau Dr. Herz sie darum bittet, sich bis auf die Unterwäsche<br />
auszukleiden, findet <strong>Pauline</strong> das ganz in Ordnung.<br />
Zuerst wird <strong>Pauline</strong> von Kopf bis Fuß abgemessen. Sie hält dabei<br />
ganz still.<br />
Dann untersucht die <strong>Kinder</strong>ärztin <strong>ihre</strong> Wirbelsäule. Dabei streckt<br />
<strong>Pauline</strong> <strong>ihre</strong> Fingerspitzen bis zu den Zehen. <strong>Pauline</strong><br />
fällt das im Unterschied zu früher schon viel<br />
leichter. Schließlich behindern sie <strong>ihre</strong> Speckröllchen<br />
nicht mehr. In den Waden ziept es aber ein wenig.<br />
Dann darf <strong>Pauline</strong> auf die Waage. Das tut sie mit großer Neugier,<br />
denn sie will wissen, wie sich ihr Körpergewicht seit der Kontrolle<br />
beim Schularzt verändert hat. Von der <strong>Kinder</strong>ärztin<br />
erfährt sie, dass diese Waage auch die Menge des<br />
Körperfettes anzeigt. Dadurch kann das<br />
Verhältnis zwischen Muskelmasse <strong>und</strong><br />
angelagertem Fett geprüft werden.<br />
Das Ergebnis ist bereits ganz gut, doch könnten mehr Muskeln <strong>und</strong> ein geringerer<br />
Fettanteil <strong>Pauline</strong>s Leben zusätzlich erleichtern. Deshalb sagt Frau Dr.<br />
Herz zu <strong>Pauline</strong>: „Bewegung hilft Muskeln aufzubauen. Faul auf der Couch<br />
zu sitzen, macht die Muskeln schlaff <strong>und</strong> vergrößert die Fettpölsterchen im<br />
Körper.“ Da denkt <strong>Pauline</strong> mit Schaudern an <strong>ihre</strong> trägen Nachmittage in alten<br />
Zeiten zurück.<br />
19
wiL L s t du et w a s ge g e n de i n ess-be w e g u n g s -Pr o b L e m tu n ?<br />
32<br />
Die gute Nachricht zuerst: Dein Ess-Bewegungs-Problem<br />
kannst du in den Griff bekommen!<br />
Die weniger gute Nachricht: Es kostet dich Kraft <strong>und</strong><br />
Mut. Wie erfolgreich du dabei bist, hängt also von dir ab.<br />
Doch das Wichtigste überhaupt ist die Frage: Hast<br />
du dich bereits entschieden, dein Ess-Bewegungs-Problem<br />
wirklich loswerden zu wollen?<br />
Denn immer <strong>wieder</strong> kommt es vor, dass <strong>Kinder</strong> noch nicht bereit sind, ihr<br />
Ess-Bewegungs-Problem in den Griff zu bekommen. Sie versuchen aus Liebe<br />
zu den <strong>Eltern</strong> oder aus einem Pflichtgefühl heraus, etwas gegen ihr Ess-<br />
Bewegungs-Problem zu unternehmen. Dabei bleibt der Erfolg meist auf der<br />
Strecke.<br />
Warum? Ganz einfach! Es war nicht ihr eigenes Ziel, sondern das einer anderen<br />
Person. Dieser Umstand hat sie auch davon abgehalten, all <strong>ihre</strong> Fähigkeiten<br />
einzusetzen, um erfolgreich zu sein.<br />
Bevor du verschiedene Verhaltensweisen ausprobierst, triff eine klare Entscheidung.<br />
Die nachfolgenden Fragen können dich bei deiner Entscheidungsfindung<br />
unterstützen:<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
J<br />
Wie zeigt sich dein Ess-Bewegungs-Problem?<br />
Wie lange begleitet dich dein Ess-Bewegungs-Problem bereits?<br />
Was hat dein Ess-Bewegungs-Problem mit dir gemacht?<br />
Wozu bringt dich dein Ess-Bewegungs-Problem?<br />
Wie kommt es, dass du gerade jetzt dein Ess-Bewegungs-Problem loswerden<br />
möchtest?
weLcher ess-t y P bi s t du?<br />
Jeder Mensch ist anders. Doch beim Thema Essen lassen sich Gemeinsamkeiten<br />
finden. Kreuze an, welcher Ess-Typ du bist! Du kannst auch mehrere<br />
Ess-Typen, die auf dich zutreffen, auswählen.<br />
Genießer Kummeresser Alleinesser Gesellschaftsesser<br />
Belohnungsesser<br />
62<br />
Frustesser<br />
Wutrunterschlucker<br />
Heimlichesser Langeweilebekämpferesser
wie K a n n s t du gesÜnder essen?<br />
Du kannst dein Gewicht beeinflussen, indem du gesünder isst. Du sollst drei<br />
Hauptmahlzeiten <strong>und</strong> zwei Zwischenmahlzeiten am Tag essen <strong>und</strong> die Portionen<br />
nach der Größe deiner Hand bestimmen.<br />
Kreuze aus der Liste jene Ideen, Gerichte <strong>und</strong> Lebensmittel an, die du ab sofort<br />
in deinen Speiseplan aufnehmen möchtest.<br />
Ist dir etwas unbekannt, hebe es durch Unterstreichen hervor. Vielleicht hilft<br />
dir auch jemand mit neuen, ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> leckeren Rezepten.<br />
64<br />
natürliches Wasser aus der Leitung trinken!<br />
einen Viertelliter Fruchtsaft mit Wasser auf einen Liter aufspritzen!<br />
beim Streichfett <strong>und</strong> beim Öl zum Backen sparen!<br />
kein Nachschlag, da<strong>für</strong> jeden Tag einen<br />
Handteller voll (deine Handgröße zählt!)<br />
Süßigkeiten oder Knabberzeugs!<br />
Vollkornnudeln, Dinkelspaghetti, Reis,<br />
Kartoffeln,Vollkornflakes ausprobieren!<br />
Salate als Beilagen (z.B.<br />
Blatt-, Mais-, Tomaten-,<br />
Karotten-, Kraut)!
Gemüse (z.B. Tomaten, bunte Paprika, knackige<br />
Gurken, frischer Kohlrabi) täglich!<br />
frisches Obst (z.B. Äpfel, Birnen, Bananen, Erdbeeren,<br />
Marillen, Pfirsiche, Trauben) <strong>für</strong> zwischendurch!<br />
gedörrtes Obst (z.B. Äpfel, Birnen, Bananen, Erdbeeren,<br />
Marillen, Pfirsiche, Trauben) als Zwischenmahlzeit!<br />
Müsli aus Dinkel- oder Haferflocken mit Naturjoghurt <strong>und</strong> Früchten<br />
Getreidebrei verfeinert mit Zimt, frischem Ingwer <strong>und</strong> etwas Honig<br />
Pausenbrot mit zwei Scheiben Schnittkäse <strong>und</strong> etwas<br />
Frisch- oder Hüttenkäse mit Farbklecks (z.B. Kresse,<br />
Paprikastreifen, Tomaten- oder Gurkenscheibe)<br />
Getreidelaibchen mit Gemüse <strong>und</strong> Joghurtsoße<br />
mit Schnittlauch, Petersilie <strong>und</strong> Dill<br />
Hirselaibchen mit knackigem Gemüse<br />
Fisch unter vielen Kräutern in der Alufolie<br />
versteckt <strong>und</strong> im Rohr gebraten<br />
kalt gepresste, nach Oliven oder Walnüssen<br />
schmeckende Öle <strong>für</strong> den Salat<br />
65
wen n du in de n sPiegeL bL i c K s t ...<br />
Ein Spiegel oder Fotos zeigen dein Erscheinungsbild. Überlege, welcher dieser<br />
Körper dem deinen am ähnlichsten ist.<br />
Zeige durch Umkreisen, <strong>für</strong> welchen du dich entschieden hast!<br />
Wo darf<br />
sich etwas<br />
verändern?<br />
Male einen Umriss<br />
deines Körpers. Benenne<br />
<strong>und</strong> zeichne<br />
die Körperstellen<br />
ein, die sich verändern<br />
dürfen!<br />
Ergänze, wie diese<br />
Körperstellen<br />
anders werden<br />
sollen!<br />
66
Was darf so bleiben, wie es ist?<br />
Male einen Umriss<br />
deines Körpers. Benenne<br />
<strong>und</strong> zeichne<br />
dann die Körperstellen<br />
ein, die dir<br />
gefallen <strong>und</strong> daher<br />
so bleiben dürfen,<br />
wie sie sind!<br />
Schreibe dazu,<br />
weshalb sich hier<br />
nichts verändern<br />
soll!<br />
Wie wird deine<br />
Zukunft ohne das Ess-Bewegungs-Problem aussehen?<br />
Angenommen, du könntest ein paar Kilos abnehmen. Was wäre alles anders?<br />
Woran würdest du es merken? Zeichne <strong>und</strong> schreibe deine Gedanken auf!<br />
67
ei weLchen freizeitbeschäftigungen bewegst d u d i c h?<br />
Du weißt, dass du deinem Körper helfen kannst, wenn du dich bewegst <strong>und</strong><br />
viele Muskeln auf einmal trainierst. Dabei kannst du sicher mehr Spaß haben,<br />
als wenn du deine Freizeit sitzend oder liegend verbringst.<br />
Kreise die Freizeitbeschäftigungen, bei denen du dich bewegst, grün ein! Die, bei<br />
denen du eher sitzt oder liegst <strong>und</strong> deine Muskeln pausieren, kreist du rot ein.<br />
68
wie en t w i c K e Lt si c h ei n e adiPositas?<br />
Adipositas ist eine Erkrankung, die durch verschiedene Faktoren verursacht <strong>und</strong> aufrechterhalten<br />
wird. Der Körper ist programmiert, <strong>für</strong> schlechte Zeiten vorzusorgen, <strong>und</strong> speichert<br />
vermehrt aufgenommene Energie. Das ist prinzipiell intelligent. Jedoch besteht in der westlichen<br />
Gesellschaft ein Überangebot an energiereichen Lebensmitteln.<br />
Des Weiteren mangelt es <strong>Kinder</strong>n verstärkt an Bewegung, da sie weniger weit oder gar nicht<br />
mehr zu Fuß in die Schule gehen müssen <strong>und</strong> stattdessen mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
oder von den <strong>Eltern</strong> mit dem Auto an das gewünschte Ziel gefahren werden. Oft fehlen<br />
Radwege, Sportangebote oder Spielplätze in der Nähe des Wohnortes, so dass die Freizeit<br />
häufiger mit Fernsehen oder Computerspielen verbracht wird.<br />
Das Zusammenspiel aus erhöhter Nahrungsaufnahme – im Speziellen vermehrtem Fett- <strong>und</strong><br />
Zuckerkonsum, kohlenhydrat*- <strong>und</strong> ballaststoffarmer* Ernährung, viel zuckerhaltigen Getränken<br />
– in Kombination mit zu wenig Sport, einem bewegungsarmen Alltag <strong>und</strong> übermäßig<br />
passiven Tätigkeiten* verursacht die Entwicklung einer Adipositas.<br />
Eine Ursache unter vielen ist auch die Veranlagung. Nicht jedes Kind wird durch dieses Ungleichgewicht<br />
aus Energieaufnahme <strong>und</strong> einem Mangel an Bewegung gleich übergewichtig,<br />
doch manche leichter <strong>und</strong> schneller. Auch ist das Erkrankungsrisiko <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> von <strong>übergewichtige</strong>n<br />
<strong>Eltern</strong> deutlich größer. Somit wirken die Gene ein Stück weit bei der Entstehung<br />
einer adipösen Erkrankung mit. Auf die Gene, mit denen Menschen ausgestattet sind, kann<br />
kein Einfluss mehr genommen werden. Jedoch ist eine Veränderung des Körpergewichtes<br />
durch die Steigerung des Energieverbrauches mittels Bewegung <strong>und</strong> einer Umstellung der<br />
Energiezufuhr* möglich.<br />
Problematisch wird es, wenn das Übergewicht von <strong>Kinder</strong>n bis in das Erwachsenenalter<br />
hinein besteht. Dies wird begünstigt, je früher ein Kind übergewichtig wird, je höher das<br />
Übergewicht ist <strong>und</strong> je mehr Familienmitglieder davon betroffen sind. Nur in wenigen Fällen<br />
findet sich eine Ursache im Stoffwechsel (z.B. Hormonstörung). Diese kann durch eine<br />
Untersuchung beim <strong>Kinder</strong>arzt/bei der <strong>Kinder</strong>ärztin festgestellt werden.<br />
Da viele Faktoren bei der Entstehung des Übergewichtes zusammenspielen <strong>und</strong> bei jedem<br />
Kind individuell unterschiedlich sein können, gibt es kein Patentrezept*. Stattdessen sind<br />
<strong>Eltern</strong> <strong>und</strong> <strong>Kinder</strong> gemeinsam gefordert, einen Weg zu finden, wie sie die Adipositas mit all<br />
<strong>ihre</strong>n Folgewirkungen in den Griff bekommen können.<br />
85
weL c h e ges<strong>und</strong>heit Lichen sc h ä d e n Kö n n e n sP ä t e r au f t r e t e n?<br />
Bereits im Kindesalter können sich Hinweise <strong>für</strong> spätere massive ges<strong>und</strong>heitliche Schäden<br />
ergeben.<br />
Spezifische, durch das Übergewicht entstandene Schäden <strong>und</strong> Folgekrankheiten sind:<br />
• Bluthochdruck<br />
• erhöhte Blutfettwerte*<br />
• Fettleber<br />
• Diabetes mellitus Typ II*<br />
• Insulinresistenz* <strong>und</strong> gestörte Glukosetoleranz*<br />
• Gefäßveränderungen* mit sämtlichen Folgeerscheinungen des Herz-Kreislauf-Systems*<br />
o Durchblutungsstörungen*<br />
o Herzinfarkt*<br />
o Schlaganfall*<br />
• Gallenblasenerkrankungen*<br />
• Störungen des Atmungssystems<br />
o Schlaf-Apnoe-Syndrom*<br />
o Atemprobleme<br />
• erhöhtes Krebsrisiko*<br />
• Störungen im Sexualhormon-Haushalt*<br />
• erhöhtes Operationsrisiko*<br />
• Orthopädische Komplikationen*<br />
o Schäden der Wirbelsäule<br />
o Gelenksprobleme*<br />
• Schmerzen<br />
• geringe Leistungsfähigkeit<br />
• Hautrisse*<br />
• Hautunreinheiten<br />
• vorzeitige Pubertät bei Mädchen<br />
• verzögerte Pubertät bei Jungen<br />
86
zu s a m m e n f a s s u n g : wa s ist au s e r n ä h r u n g s w i s s e n s c h a f tL i c h e r si c h t wichtig?<br />
Die Ansatzpunkte<br />
• Essverhalten beobachten <strong>und</strong> positiv verändern<br />
• Ernährungsverhalten analysieren <strong>und</strong> optimieren<br />
Die Menge <strong>und</strong> die Größe<br />
• Mengenprinzip 6-5-4-3-2-1-1 täglich beachten<br />
• Portionsgröße mit den physiologischen Handmaßen bestimmen<br />
Der Einkauf <strong>und</strong> die Lagerung<br />
• Hochwertige Auswahl an Lebensmitteln einkaufen<br />
• Lebensmittel fachgerecht lagern <strong>und</strong> auf die Haltbarkeit achten<br />
Die Zubereitung <strong>und</strong> das Anrichten der Speisen<br />
• Hygiene bei der Speisenzubereitung berücksichtigen<br />
• Verwendung von hochwertigen Pfannen zur Speisenzubereitung<br />
• Auf fettarme, schonende Garmethoden zurückgreifen<br />
• Zusammenstellung der Nahrungsmittel zu schmackhaften <strong>und</strong> wertvollen Gerichten<br />
• Kreatives <strong>und</strong> optisch ansprechendes Anrichten der Speisen<br />
Den richtigen Rahmen zum Essen schaffen<br />
• Gehobene Esskultur pflegen (z.B. Verwendung von Besteck, Geschirr, Servietten)<br />
• Angenehme Ess-Atmosphäre <strong>und</strong> Umgebung schaffen (kein Streit oder Stress)<br />
• Wohltuende <strong>und</strong> entspannte Ess-Umgebung erzeugen (z.B. im Sitzen bewusst das Essen<br />
genießen, ohne fernzusehen)<br />
Aufgaben der <strong>Eltern</strong><br />
• Ernährungsfehler erkennen <strong>und</strong> vermeiden<br />
• Ges<strong>und</strong>es Ess- <strong>und</strong> Ernährungsverhalten einführen <strong>und</strong> vorleben<br />
• Speiseplan der Familie <strong>für</strong> die Woche gemeinsam festlegen<br />
• Miteinander einkaufen <strong>und</strong> kochen<br />
96
g L o s s a r<br />
anm e r K u n g : da s gL o s s a r er h e b t Ke i n e n an s P r u c h a u f Vo L L s t ä n d i g K e i t<br />
Adipositas: Ein anderer Fachbegriff da<strong>für</strong> ist Fettleibigkeit. Adipositas liegt vor, wenn eine Person sehr<br />
stark übergewichtig ist.<br />
Adipositas, morbide: Ein anderer Fachbegriff da<strong>für</strong> lautet Adipositas permagna. Eine sehr schwere Form<br />
der Adipositas.<br />
Adipös: bedeutet fettleibig oder besonders stark übergewichtig.<br />
Allergie: eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Umweltstoffe.<br />
Analyse: ist ein anderes Wort <strong>für</strong> eine genaue Untersuchung mit speziellen Methoden <strong>und</strong> Apparaten.<br />
Antikörper: Eiweiße, die der Körper zur Abwehr gegen bestimmte Stoffe bildet, heißen auch „Immunglobuline“.<br />
Appetit: Bedürfnis nach Nahrungsaufnahme.<br />
Ballaststoffe: sind unverdauliche Kohlenhydrate, die die Darmtätigkeit anregen <strong>und</strong> Giftstoffe binden<br />
können.<br />
Bewältigungsstrategie: eine bestimmte Vorgehens- <strong>und</strong> Verhaltensweise, um mit einem Problem, einem<br />
unangenehmen Gefühl zurecht zu kommen.<br />
Blutdruck: Druck des Blutes in den Gefäßen.<br />
Blutdruck, erhöhter: Der Fachbegriff lautet Hypertonie, ist ein krankhaft erhöhter Druck des Blutes in<br />
den Gefäßen.<br />
Blutfettwerte, erhöhte: Zu viele Fette befinden sich im Blut.<br />
Blutprobe: zur weiteren medizinischen Untersuchung abgenommenes Blut.<br />
Blutzuckerspiegel: die Menge an Zucker im Blut, der Körper versucht diesen konstant zu halten.<br />
BMI: heißt ausgeschrieben Body Mass Index, der als Maßzahl zur Bewertung des Körpergewichtes<br />
verwendet wird.<br />
BMI-Kurve: Bei <strong>Kinder</strong>n ist es erforderlich, die Körpermaßzahl im Verhältnis zum Geschlecht <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong><br />
des Wachstums zum Alter zu bewerten. In der Perzentilenkurve (= BMI-Kurve) wird dieses<br />
Verhältnis am besten veranschaulicht.<br />
Calcium: ist ein wichtiger Mineralstoff sowie ein wesentlicher Bestandteil der Knochen.<br />
Depressive Verstimmung: Jemand fühlt sich niedergeschlagen, hoffnungslos, antriebslos.<br />
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aut o r i n n e n un d iL Lu s t r at o r<br />
Mag. Sigrun Eder<br />
ist Redakteurin, Klinische Psychologin <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitspsychologin sowie<br />
Systemische Familientherapeutin. Sie kommt aus der <strong>Kinder</strong>schutzarbeit,<br />
arbeitete stationär mit <strong>übergewichtige</strong>n <strong>und</strong> adipösen <strong>Kinder</strong>n<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> ist in den Salzburger Landeskliniken an der<br />
Universitätsklinik <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie der Christian<br />
Doppler-Klinik tätig.<br />
Website: www.sigruneder.com • E-Mail: info@sigruneder.com<br />
Dr. med. Anna Radinger<br />
befindet sich derzeit in der Facharztausbildung an der Abteilung <strong>für</strong><br />
<strong>Kinder</strong>- <strong>und</strong> Jugendheilk<strong>und</strong>e des Landeskrankenhauses Klagenfurt.<br />
Sie arbeitete sowohl als Ärztin als auch als Sporttrainerin im stationären<br />
<strong>und</strong> ambulanten Bereich mit <strong>übergewichtige</strong>n <strong>und</strong> adipösen<br />
<strong>Kinder</strong>n. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Übergewicht <strong>und</strong> Sportmedizin.<br />
Zusätzlich ist sie ausgebildete Adipositas- <strong>und</strong> Neurodermitis-Trainerin<br />
sowie Initiatorin <strong>und</strong> Projektleiterin des österreichischen<br />
Vereins „down&up“ zur Adipositas-Prävention <strong>und</strong> Intervention bei<br />
<strong>Kinder</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />
Website: www.downandup.at • E-Mail: radinger@gmx.at<br />
Jakob Möhring<br />
zeichnet <strong>und</strong> erfindet Figuren <strong>und</strong> Geschichten, bemalt Wände in <strong>Kinder</strong>krankenhäusern.<br />
Er lebt <strong>und</strong> arbeitet in Berlin.<br />
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ut t e r n u s s-sa L at<br />
Rezepte<br />
fÜr ei n ess e n mi t fr e u n d e n od e r de r famiLie<br />
2 Ki n d e r P o r t i o n e n = 1 er w a c h s e n e n P o r t i o n<br />
Für 4 Portionen (2 Erw. + 4 <strong>Kinder</strong>)<br />
Zutaten: Blattsalate, Äpfel, Walnüsse, Radieschen, Rote Paprika, Salz, Pfeffer, 1 Teelöffel<br />
Walnuss-Öl, 2 Teelöffel Essig, frische Kräuter<br />
So geht´s: Salate, Gemüse <strong>und</strong> Obst waschen, Äpfel schälen <strong>und</strong> in kleine Stücke schneiden,<br />
Walnüsse grob hacken, Radieschen schneiden. Die Zutaten in eine Schüssel geben, mit der<br />
Walnuss-Öl-Essig-Marinade mischen <strong>und</strong> ansprechend anrichten.<br />
seL bs t g e m a c h t e Vo L L K o r n P i z z a<br />
Für ca. 2 Blech Pizza<br />
Zutaten Teig: 1 kg Getreide oder Vollkornmehl, 1 Pkg. Hefe (40 g), 0,5 l Wasser, 2 EL<br />
Oliven-Öl, Salz, Gewürze (Basilikum, Oregano).<br />
Zutaten Soße: Tomatenmark, Tomatenpüree, Salz, Pfeffer, Gewürze.<br />
Zutaten Belag: Paprika, Tomaten, Zucchini, Mais, Champignons, Zwiebel, Knoblauch,<br />
Käse gerieben, Schinken.<br />
So geht´s: Getreide mahlen <strong>und</strong> evtl. aussieben bzw. fertiges Mehl verwenden, Salz <strong>und</strong><br />
Gewürze dazugeben. Hefe in etwas Wasser auflösen <strong>und</strong> unter das Mehl mischen, Wasser<br />
nach Bedarf dazugeben. Den Teig so lange kneten, bis ein feiner Teig entsteht. Diesen dann<br />
zugedeckt an einem warmen Ort 30-50 Minuten ruhen lasten, auswalken, mit der Gabel<br />
anstechen, nochmals gehen lassen <strong>und</strong> ausrollen. Teig mit Tomatensoße bestreichen, nach<br />
Geschmack belegen <strong>und</strong> bei 180°C knusprig backen.<br />
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Die Sachbuchreihe zu kindlichen <strong>und</strong> jugendlichen Spezialthemen<br />
ban d 1: „VoLLe ho s e “<br />
Einkoten bei <strong>Kinder</strong>n: Prävention <strong>und</strong> Behandlung<br />
Autorinnen: Sigrun Eder | Daniela Klein * Illustrator: Michael Lankes<br />
ban d 2: „ma c h e n wi e di e gr o s s e n “<br />
Kacke <strong>und</strong> Pipi: Was <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Eltern</strong><br />
über Toilettenfertigkeiten wissen sollen<br />
Autorinnen: Sigrun Eder | Daniela Klein * Illustrator: Michael Lankes<br />
ban d 3: „na s s e ho s e “*<br />
<strong>Hilfe</strong> <strong>für</strong> von nächtlichem Einnässen betroffene <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Eltern</strong><br />
Autorinnen: Sigrun Eder | Elisabeth Marte * Illustratorin: Hedda Christians<br />
ban d 4: „Pa u L i n e P u r z e Lt <strong>wieder</strong>“<br />
<strong>Hilfe</strong> <strong>für</strong> <strong>übergewichtige</strong> <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Eltern</strong><br />
Autorinnen: Sigrun Eder | Anna Radinger * Illustrator: Jakob Möhring<br />
ban d 5: „br e n n e n d e be r Ü h r u n g e n“*<br />
Sexuelle Gewalt kindorientiert aufdecken <strong>und</strong> besprechbar machen<br />
Autorin: Sigrun Eder * Illustratorin: Silvia Kettl<br />
ban d 6: „Ju t ta Ju c K t‘s Vo n Ko P f bi s fu s s“*<br />
<strong>Hilfe</strong> <strong>für</strong> von Neurodermitis betroffene <strong>Kinder</strong> <strong>und</strong> <strong>ihre</strong> <strong>Eltern</strong><br />
Autorinnen: Sigrun Eder | Anna Radinger * Illustratorin: Hedda Christians<br />
ban d 7: „Ko n r a d , d e r Ko n f L i K t L ö s e r“*<br />
Strategien <strong>für</strong> gewaltloses Streiten<br />
Autorinnen: Sigrun Eder | Daniela Molzbichler * Illustratorin: Evi Gasser<br />
ban d 8: „an n i K a s an d e r e we Lt“*<br />
<strong>Hilfe</strong> <strong>für</strong> <strong>Kinder</strong> psychisch kranker <strong>Eltern</strong><br />
Autorinnen: Sigrun Eder | Petra Rebhandl * Illustratorin: Evi Gasser<br />
* in Vorbereitung www.editionriedenburg.at<br />
Die Reihe wird fortgesetzt!