Technologie öffneT MärkTe: Aufstieg eines chilenischen - Bystronic
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eine neue aBteilung Wird<br />
geschaffen<br />
als felipe im Jahr 2000 frisch von der uni in die<br />
firma eintrat, wusste er, dass er seinem vater moderne<br />
fertigungstechnologien schmackhaft machen<br />
musste. als Erstes sollte eine laserschneidanlage<br />
angeschafft werden. sie sollte das herz einer neuen<br />
abteilung werden, in der Teile für andere firmen<br />
produziert werden sollten und die er, felipe, führen<br />
würde.<br />
«ich legte meinem vater die sachlage dar und begründete<br />
meinen vorschlag. Er ging auch darauf<br />
ein, beharrte aber darauf, dass wir die sache vorsichtig<br />
angehen und eine günstigere lasermaschine<br />
kaufen sollten – eine gebrauchte.» so landete man<br />
bei einer zehnjährigen maschine «made in the<br />
usa», die zwar, so felipe, «nicht mehr auf dem aktuellen<br />
stand der Technik war, aber dafür nur ein<br />
viertel einer neumaschine gekostet hat». außer-<br />
<strong>Bystronic</strong>World 1/2012<br />
auf hightech und <strong>Bystronic</strong> gesetzt<br />
dem war sie eine von nur zwei laserschneidmaschinen<br />
in ganz chile, und sie habe den lechugas<br />
aufgezeigt, was diese <strong>Technologie</strong> zu leisten imstande<br />
sei, blickt felipe zurück.<br />
als sich herumzusprechen begann, dass lemaco<br />
neu auch als Job-shop am markt sei, tröpfelten die<br />
ersten aufträge herein, zumeist von bestehenden<br />
kunden. in der regel mussten Teile und komponenten<br />
für maschinen produziert werden. vater<br />
José erfasste schnell, wie viel effizienter mit dem<br />
laser gearbeitet wird. die prozesse laufen schneller<br />
und flexibler und das material wird besser genutzt.<br />
aber, und das war der haken, die gebrauchte maschine,<br />
die man in der Werkstatt hatte, war nicht<br />
mehr aktuell, zu träge, zu anfällig. aufträge gingen<br />
verloren und man konnte die möglichkeiten nicht<br />
zufriedenstellend ausschöpfen, die der aufschwung<br />
in der <strong>chilenischen</strong> Wirtschaft mit sich brachte. der<br />
Boom, den die starke nachfrage aus dem ausland,<br />
lemaco chilE<br />
felipe lechuga, der Eigentümer von lemaco ltda., erläutert die gründe, die ihn seit 2005 zum<br />
kauf von drei weiteren <strong>Bystronic</strong> maschinen bewogen haben, die alle noch in Betrieb sind.<br />
Byspeed, 2005:<br />
«diese <strong>Bystronic</strong> ist mein Baby, ich liebe sie, weil sie uns eine völlig neue Welt eröffnet hat. vorher<br />
hatten wir eine gebrauchte laserschneidmaschine ‹made in the usa›. diese maschine war zwar<br />
gut, aber nachdem wir auf ihr einige Jahre Erfahrung mit dem laserschneiden gesammelt hatten,<br />
wussten wir, dass wir eine schnellere maschine brauchten, eine mit weniger stillstandzeiten und<br />
niedrigeren Betriebskosten. mein vater, der damals die gebrauchte maschine noch widerstrebend<br />
gekauft hatte, war nun viel mehr als ich darauf erpicht, so eine hochwertige maschine anzuschaffen.<br />
ich musste schließlich die aufträge hereinholen, um sie wieder abbezahlen zu können. aber<br />
meine sorge war unbegründet. innerhalb von sechs monaten nach der lieferung im märz 2005<br />
erzielten wir dreimal so viel umsatz wie veranschlagt. ab der ersten minute hatten wir geringere<br />
kosten. in der gleichen zeit und mit dem gleichen arbeitsaufwand, wie wir mit der alten maschine<br />
ein bis zwei Teile hergestellt hatten, produzierten wir mit der Byspeed zehn stück. Erstmals konnten<br />
wir Teile aus Edelstahl und aluminium fertigen, das war vorher nicht der fall.»<br />
Byjet, 2006:<br />
«dank der Byspeed haben wir uns als lieferant im Bergbaubereich etablieren können. doch erst<br />
seit wir die Byjet Wasserstrahlschneidanlage haben, schöpfen wir das marktpotenzial auch aus, weil<br />
wir nun auch richtig dickes material schneiden können. unser ziel war, niemals nein sagen oder<br />
eingestehen zu müssen, dass wir ein Teil nicht schneiden können. heute machen Teile für die montanindustrie<br />
rund 20 prozent unseres umsatzes aus. dank der Byjet konnten wir zudem diversifizieren,<br />
zum Beispiel in den Bereich architektur. dort schneiden wir viel glas und stein. den kunden ist es<br />
egal, ob man mit einem laser oder einem Wasserstrahl schneidet. sie wollen einfach, dass jeder<br />
auftrag mit der passenden <strong>Technologie</strong> und sauber ausgeführt wird.»<br />
Byvention, 2007:<br />
«2007 lief die Byspeed bei voller auslastung rund um die uhr und hatte ihre grenzen erreicht.<br />
Weil wir es uns nicht leisten konnten, dass unser kerngeschäft von einer einzigen maschine abhing,<br />
mussten wir eine lösung finden, um die Belastung zu senken.<br />
deshalb schafften wir uns eine Byvention an. sie ist bezüglich preis und leistungsfähigkeit eine<br />
gute lösung. Bei 60 prozent unserer laserschneidaufträge bearbeiten wir materialien, die acht<br />
millimeter oder weniger dick sind. die Byvention kommt damit gut zurecht. sie ist eine passende<br />
zweit maschine und war vom preis und ihren Einsatzmöglichkeiten her ein idealer kauf.»<br />
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