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Betriebsanleitung

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<strong>Betriebsanleitung</strong><br />

3068<br />

893334/10


Sicherheit ______________________________ 2<br />

Gewährleistung _____________________ 3<br />

Erläuterungen zum Datenschild ________ 4<br />

Produktbeschreibung __________________ 5<br />

Prinzipieller Aufbau<br />

einer ITT Flygt-Pumpe __________________ 6<br />

Montage ________________________________ 7<br />

Elektrischer Anschluss _________________ 8<br />

Diese <strong>Betriebsanleitung</strong> enthält Grundinformationen<br />

für die Installation und sollte genauestens befolgt<br />

werden.<br />

Es ist wesentlich, dass diese Instruktionen sorgfältig<br />

gelesen werden, vom Installationspersonal und von<br />

denjenigen, die für den Betrieb und die Wartung verantwortlich<br />

sind.<br />

Die <strong>Betriebsanleitung</strong>en sollten immer am Platz der<br />

Pumpe zugänglich sein.<br />

Erklärung der Piktogramme<br />

Allgemeine Gefahr<br />

Dieses allgemeine Gefahrensymbol<br />

zeigt, dass bei Nichtbeachtung der<br />

Sicherheitsinstruktionen in dieser<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> Lebensgefahr<br />

besteht.<br />

Hochspannung<br />

Dieses Sicherheitssymbol zeigt,<br />

dass eine gefährliche Spannung<br />

vorliegt.<br />

ACHTUNG! Nichtbeachtung dieser Warnung<br />

kann die Pumpe beschädigen oder<br />

die Funktionen beeinflussen.<br />

INHALT<br />

SICHERHEIT<br />

2<br />

Anschlussplan _______________________ 10<br />

Transport und Lagerung _______________ 13<br />

Betrieb ________________________________ 13<br />

Pflege und Wartung ___________________ 14<br />

Ölwechsel _____________________________ 15<br />

Hydraulikteile __________________________ 16<br />

Neue Montageanleitung der Grinder<br />

Hydraulikteile und Trimmung_________ 18<br />

Qualifikation des Personals<br />

Das Personal für die Wartung und für die Inspektion<br />

muss die erforderlichen Qualifikationen haben.<br />

Sicherheitsregeln für den Eigentümer/Betreiber<br />

Alle Gesetze, lokale Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften<br />

müssen befolgt werden.<br />

Alle Gefahren, durch Elektrizität hervorgerufen,<br />

müssen vermieden werden (Beachten der Vorschriften<br />

des lokalen Elektrizitätswerkes).<br />

Modifizierung und Ersatzteil-Fertigung<br />

Modifikationen oder Änderungen der Einheit/Installation<br />

dürfen nur nach Befragung von ITT Flygt durchgeführt<br />

werden.<br />

Original Ersatzteile und Zubehör, genehmigt durch<br />

den Hersteller, sind wesentlich für die Gewährleistung.<br />

Die Anwendung anderer Teile kann alle Gewährleistungs-<br />

und Ersatzansprüche zunichte machen.<br />

Ausbau und Wiedereinbau<br />

Wenn die Pumpe für gefährliche Medien verwendet<br />

wurde, muss man dafür sorgen, wenn die Flüssigkeit<br />

ausläuft, dass das Personal und die Umgebung<br />

dadurch nicht gefährdet wird.<br />

Abfälle und Emissionen, z.B. gebrauchte Kühlflüssigkeit,<br />

müssen vorschriftsmäßig vernichtet werden.<br />

Alle behördlichen Vorschriften müssen beachtet<br />

werden.


— In explosiven oder brennbaren Milieus dürfen<br />

nur explosionsgeschützte Pumpen verwendet<br />

werden.<br />

— Öffnen Sie die Pumpe niemals in einer<br />

explosionsgefährdeten Umgebung.<br />

— Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass die Pumpe<br />

vom Stromnetz getrennt ist und nicht unter<br />

Spannung gesetzt werden kann. Dies gilt auch<br />

für den Steuerstromkreis.<br />

— Arbeiten an der explosionsgeschützten Motoreinheit<br />

dürfen nur von Personal ausgeführt werden,<br />

das von ITT Flygt dazu autorisiert ist.<br />

— Die Elektroanschlüsse am explosionsgeschützten<br />

Motor müssen von einer autorisierten<br />

Fachkraft hergestellt werden.<br />

— Thermoschalter müssen entsprechend der<br />

Produktzulassung an dem zu diesen Zweck<br />

vorgesehenen Schutzkreis angeschlossen sein.<br />

— Die Pumpe darf nicht verwendet werden, wenn<br />

die auf den Datenschildern der Pumpe angegebenen<br />

zulässigen Motordaten nicht eingehalten<br />

werden.<br />

— Für die automatische Pegelüberwachung durch<br />

Niveauregler sind normalerweise eigensichere<br />

Stromkreise erforderlich (Ex i) wenn sie in Zone<br />

0 montiert sind.<br />

ITT Flygt verpflichtet sich, jeden Mangel an von ITT<br />

Flygt verkauften Produkten zu beheben unter der<br />

Voraussetzung:<br />

— dass es sich um einen Qualitätsmangel des Materials,<br />

der Fertigung oder der Konstruktion handelt;<br />

— dass der Mangel innerhalb der Gewährleistungsdauer<br />

ITT Flygt oder dem ITT Flygt-Vertreter gemeldet wird;<br />

— dass das Produkt ausschließlich unter den in der<br />

<strong>Betriebsanleitung</strong> angegebenen Einsatzbedingungen<br />

und für den vorgesehenen Einsatzzweck eingesetzt<br />

wurde;<br />

— dass die in das Produkt eingebaute Überwachungsvorrichtung<br />

verwendet wird und korrekt angeschlossen<br />

ist;<br />

ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />

GEWÄHRLEISTUNG<br />

3<br />

— Dieses Zubehör muss gemäß den nationalen<br />

oder internationalen Vorschriften (IEC/EN 60079/<br />

14) installiert werden.<br />

— Instandhaltung und Wartung müssen gemäß<br />

den nationalen oder internationalen Vorschriften<br />

(IEC/EN 60079-17) durchgeführt<br />

werden.<br />

— Die Streckgrenze der Befestigungs-elemente des<br />

Produktes muss mit den Werten in der Tabelle<br />

"Werkstoff der Befestigungs-elemente" auf der<br />

Zulassungszeichnung oder den in der Ersatzteilliste<br />

aufgeführten Teile übereinstimmen.<br />

— Gemäß der ATEX-Richtlinie dürfen Ex-Pumpen<br />

niemals trocken oder im Schlürbetrieb laufen.<br />

Den zulässigen Mindeswasserstand entnehmen<br />

Sie bitte der Maßzeichnung der Pumpe.<br />

Trockenlauf zu Wartungs- und Inspektionszwecken<br />

darf ausschließlich außerhalb des Ex-<br />

Bereiches erfolgen.<br />

— Außerdem muss der Betreiber Bescheid wissen<br />

über die Risiken beim Umgang mit elektrischem<br />

Strom und den chemischen und physiklischen<br />

Eigenschaften der Gase und/oder Dämpfe in<br />

den explosions-gefährdeten Bereichen.<br />

— ITT Flygt übernimmt keine Haftung für Arbeiten,<br />

die von nicht ausgebildetem, unbefugtem Personal<br />

durchgeführt werden.<br />

— dass Service- und Reparaturarbeiten von einer von<br />

ITT Flygt autorisierten Werkstatt durchgeführt wurden;<br />

— dass ITT Flygt-Originalersatzteile verwendet wurden.<br />

Ausgenommen von Verpflichtungen sind somit Fehler<br />

aufgrund von mangelhafter Wartung, unvorschriftsmässiger<br />

Montage, unsachgemässer Reparatur oder<br />

normalem Verschleiß.<br />

Die Haftung von ITT Flygt beschränkt sich auf obige<br />

Verpflichtungen und schließt somit jegliche Haftung für<br />

Personenschäden, Sachschäden oder Vermögensschäden<br />

aus.<br />

ITT Flygt sichert die Lieferung von Ersatzteilen bis 15<br />

Jahre nach Einstellung der Fertigung dieses Produktes<br />

zu.


ERLÄUTERUNGEN ZUM DATENSCHILD<br />

Allgemeines Datenschild<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

H<br />

I<br />

Zulassungschilder<br />

Diese Zulassungsschilder gelten für Tauchmotorpumpen von ITT Flygt, die für den Einsatz<br />

in explosiven Atmosphären vorgesehen sind. Diese Schilder werden zusammen mit dem<br />

allgemeinen Datenschild der Pumpe verwendet.<br />

D<br />

E<br />

Made in Germany<br />

J K<br />

EN: Europäische Norm<br />

ATEX Vorschriften<br />

EN 50014, EN 50018, EN 1127-1<br />

II 2 G EEx dII T4 . . . . . 3068.090, 3068.590, 3068.890<br />

F<br />

M<br />

L N<br />

A<br />

A<br />

B C<br />

B<br />

O<br />

G H I J<br />

P<br />

Q<br />

R S<br />

C<br />

4<br />

O<br />

N<br />

M<br />

L<br />

T<br />

K<br />

X<br />

V<br />

U<br />

A Serien-Nr.<br />

B Produktcode + Kennnummer<br />

C Kurven-Nr. / Propellercode<br />

D Herstellungsland<br />

E Produkt-Nr.<br />

F Komplettierende Angaben<br />

G Phasenzahl; Stromart; Frequenz<br />

H Nennspannung<br />

I Thermischer Schutz<br />

J Isolationsklasse<br />

K Nennleistung<br />

L Internationale Norm<br />

M Schutzart<br />

N Nennstrom<br />

O Nenndrehzahl<br />

P Max. Eintauchtiefe<br />

Q Drehrichtung: L=links, R=rechts<br />

R Betriebsklasse<br />

S Relative Einschaltdauer<br />

T Produktgewicht<br />

U Kodebuchstabe für blockierten Läufer<br />

V Leistungsfaktor<br />

X Max. Umgebungstemperatur<br />

A Zulassung<br />

B Zulassungsstelle + Zulassungs-Nr<br />

C Zulassung für Klasse l<br />

D Zugelassener Antrieb<br />

E Abreißzeit<br />

F Anlaufstrom / Nennstrom<br />

G Betriebsklasse<br />

H Relative Einschaltdauer<br />

I Aufgenommene Leistung<br />

J Nenndrehzahl<br />

K Kontrollstelle<br />

L Komplettierende Angaben<br />

M Max. Umgebungstemperatur<br />

N Seriennummer<br />

O ATEX Markierung


Einführung<br />

PRODUKTBESCHREIBUNG<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Kauf einer Tauchmotorpumpe<br />

von ITT Flygt. In der vorliegenden <strong>Betriebsanleitung</strong><br />

finden Sie allgemeine Informationen über die<br />

Montage, den Betrieb und die Wartung der Pumpe<br />

3068 für einen zuverlässigen Einsatz über viele Jahre<br />

hinweg.<br />

Einsatzbereich<br />

Die vorliegende <strong>Betriebsanleitung</strong> gilt für eine<br />

ITT Flygt Tauchmotorpumpe. Sie enthält spezielle<br />

Anweisungen, die sich nur auf die explosionsgeschützte<br />

Ausführung (siehe Pumpen-Zulassungsschild)<br />

beziehen.<br />

M-Ausführung<br />

— Pumpen von Abwasser.<br />

— Pumpen von Abwasser, wenn die darin enthaltenen<br />

Feststoffe kleingeschnitten werden müssen.<br />

B, C, D, F-Ausführung<br />

Je nach Hydraulikteil ist die Pumpe vorgesehen zum:<br />

— Pumpen von Abwasser.<br />

— Pumpen von dünnflüssiger Gülle und von Urin<br />

— Pumpen von Schlamm<br />

— Pumpen von Grundwasser<br />

— Pumpen von Abwasser, wenn die darin enthaltenen<br />

Feststoffe kleingeschnitten werden müssen.<br />

Die Pumpe darf nicht in stark korrosiven Medien<br />

eingesetzt werden. Siehe nachfolgend angegebene<br />

pH-Wert-Grenzen.<br />

Die Pumpe ist lieferbar als stationäre Version zur<br />

Montage in einem Pumpensumpf oder als trans-portable<br />

Version mit Schlauchanschluss und Stativ.<br />

Nähere Auskünfte bezüglich Anwendungen gibt Ihnen<br />

Ihre ITT Flygt-Vertretung.<br />

Spezifische technische Daten<br />

Die spezifischen technischen Daten Ihrer Pumpe sind<br />

dem Datenschild zu entnehmen.<br />

5<br />

Allgemeine technische Daten<br />

Medientemperatur: max. 40°C. Die Pumpe kann nur<br />

mit Vollast betrieben werden, wenn das Statorgehäuse<br />

mindestens zur Hälfte eingetaucht ist.<br />

Mediendichte: max. 1100 kg/m3 .<br />

pH-Wert des Fördermediums: 5,5-14 (bei Pumpen<br />

aus Gusseisen).<br />

Eintauchtiefe: max. 20 m.<br />

Gewährleistung<br />

— Bei bestimmten Installationsarten<br />

und Betriebspunkten der<br />

Leistungskurve kann der<br />

Geräuschpegel von 70 dB bzw.<br />

der für die jeweilige Pumpe<br />

angegebene Geräuschpegel<br />

überschritten werden.<br />

ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />

(Seite 3).<br />

ITT Flygt-Pumpen sind hochwertige Produkte, die für<br />

zuverlässigen Betrieb und lange Lebensdauer gebaut<br />

sind. Falls wider Erwarten dennoch Gewährleistungsanspruch<br />

auftreten sollte, wenden Sie sich bitte an<br />

Ihre ITT Flygt-Vertretung.


PRINZIPIELLER AUFBAU EINER FLYGT-PUMPE<br />

Bauart<br />

Bei der Pumpe handelt es sich um eine Tauchmotorpumpe<br />

mit Elektromotor.<br />

1. Laufrad<br />

Die Pumpe ist mit vielen verschiedenen Laufräder für<br />

verschiedene Anwendungen und Förderleistungen<br />

erhältlich.<br />

2. Wellendichtungen<br />

Die Pumpe hat zwei Gleitringdichtungen – eine innere<br />

und eine äußere – mit einem dazwischenliegenden<br />

Ölgehäuse.<br />

3. Welle<br />

Welle und Rotor werden als komplette Einheit geliefert.<br />

Wellenwerkstoff: korrosionsbeständiger Stahl.<br />

4. Lager<br />

Die Wellenlager bestehen aus einreihigen Kugellagern.<br />

5. Ölgehäuse<br />

Das Öl schmiert und kühlt die Dichtungen und dient<br />

als Puffer zwischen Pumpengehäuse und Elektromotor.<br />

6<br />

6. Motor<br />

1- oder 3-Phasen-Asynchronmotor als Kurzschlussläufer<br />

für 50 Hz oder 60 Hz.<br />

Anlaufarten des Motors: Direktanlauf oder Stern-<br />

Dreieck-Anlauf.<br />

Betriebsarten des Motors: Dauerbetrieb oder intermittierender<br />

Betrieb mit max. 15 gleichmäßig verteilten<br />

Einschaltungen pro Stunde.<br />

ITT Flygt-Motoren werden nach IEC 34-1 geprüft.<br />

Der Stator ist gemäß Klasse F isoliert (155 °C). Der<br />

Motor ist für unveränderte Nennleistung bei max. ± 5 %<br />

Spannungsschwankung ausgelegt. Im Hinblick auf die<br />

Überhitzungsgefahr sind ± 10 % Schwankungen in<br />

der Nennspannung zulässig, sofern der Motor nicht<br />

ständig unter Vollast läuft. Der Unterschied zwischen<br />

den Spannungen der einzelnen Phasen darf nicht<br />

grösser als 2 % sein.<br />

Überwachungsausrüstung<br />

In der Statorwicklung einiger Pumpenversionen sind in<br />

Reihe geschaltete Thermoschalter eingebaut.<br />

Die Pumpe ist mit einem eingebauten Detektor (FLS)<br />

erhältlich, der auf Wasser im Statorgehäuse anspricht.<br />

(Diese Ausstattung ist für Ex-Pumpen nicht erhältlich.)


Hebezeuge<br />

Für die Montage der Pumpe ist ein Hebezeug erforderlich.<br />

— Nicht unter schwebenden Lasten<br />

aufhalten.<br />

— Die Pumpe nur am Hebebügel<br />

anheben — niemals am Motorkabel<br />

oder am Schlauch.<br />

Die Mindesthöhe des Lasthakens über dem Boden<br />

muss ausreichend sein, um die Pumpe aus dem Sumpf<br />

heben zu können.<br />

Das Hebezeug soll so angeordnet sein, dass die Pumpe<br />

im Pumpenschacht senkrecht angehoben und abgesenkt<br />

werden kann, nach Möglichkeit ohne Unterbrechung.<br />

Bei übermäßig starkem Hebezeug kann die Pumpe<br />

beschädigt werden, falls sie beim Heben irgendwo<br />

anhakt.<br />

Darauf achten, dass das Hebezeug sicher befestigt ist.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Um die Pumpe korrekt montieren zu können, sollten<br />

Sie die Masse auf der Maßskizze in der Ersatzteilliste<br />

zu Rate ziehen.<br />

ACHTUNG! Das Kabelende darf nicht in das Fördermedium<br />

eingetaucht sein. Es muss sich grundsätzlich<br />

oberhalb des Wasserspiegels befinden, weil sonst<br />

Wasser durch das Kabel in den Kabelanschlussraum<br />

oder in den Motor eindringen kann.<br />

Kontrollieren, ob Hebebügel und Kette in gutem<br />

Zustand sind.<br />

Für den automatischen Betrieb der Pumpe (Pegelüberwachung)<br />

wird empfohlen, die Niveauregler mit<br />

niedriger Spannung zu betreiben. Die zulässige Spannung<br />

kann dem Datenblatt, das mit den Reglern geliefert<br />

wird, entnommen werden. Lokale Vorschriften<br />

können andere Werte fordern.<br />

Den Pumpensumpf gut säubern, bevor die Pumpe<br />

abgelassen und die Station in Betrieb genommen wird.<br />

Für die Montage in explosiver Atmosphäre<br />

gelten besondere Vorschriften.<br />

— Der untere Ausschaltpunkt sollte<br />

gemäss der Masszeichnung gesetzt<br />

werden.<br />

— Die Pumpe darf niemals trocken<br />

oder im Schlürfbetrieb laufen.<br />

ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />

(Seite 3).<br />

MONTAGE<br />

7<br />

Sicherheitshinweise<br />

Zur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Montagearbeiten<br />

sind folgende Regeln zu beachten:<br />

11. Niemals allein arbeiten. Bei Bedarf Sicherheitsgurt,<br />

Sicherheitsseil und Frischluftmaske<br />

verwenden. Die Ertrinkungsgefahr nicht<br />

unterschätzen.<br />

12. Sicherstellen, dass keine giftigen Gase im<br />

Arbeitsbereich vorhanden sind.<br />

13. Vor Schweißarbeiten oder Benutzung elektrischer<br />

Werkzeuge kontrollieren, ob keine<br />

Explosionsgefahr besteht.<br />

14. Die Gesundheitsgefahr nicht unterschätzen.<br />

Auf peinlichste Sauberkeit achten.<br />

15. Der Gefahr eines elektrischen Unfalls angemessene<br />

Beachtung schenken.<br />

16. Das Hebezeug auf einwandfreien Zustand<br />

überprüfen.<br />

17. Für zweckmäßige Absperrung des Arbeitsbereiches<br />

sorgen, z.B. mit Absperrgitter.<br />

18. Rückzugsweg offenhalten.<br />

19. Schutzhelm, Schutzbrille und Sicherheitsschuhe<br />

verwenden.<br />

10. Alle Personen, die in Abwasseranlagen arbeiten,<br />

müssen gegen eventuell dort vorkommende<br />

Krankheitserreger geimpft sein.<br />

11. Erste-Hilfe-Ausrüstung bereithalten.<br />

12. Beachten, dass für die Montage in explosiver<br />

Atmosphäre besondere Vorschriften gelten.<br />

Im übrigen sind die geltenden behördlichen Vorschriften<br />

im Hinblick auf Arbeitsschutz zu beachten.


ELEKTRISCHER ANSCHLUSS<br />

— Vor Arbeitsbeginn sicherstellen,<br />

dass die Pumpe und die Schaltanlage<br />

vom Stromnetz getrennt sind<br />

und nicht unter Spannung gesetzt<br />

werden können.<br />

— Wenn die Pumpe mit automatischer<br />

Pegelüberwachung ausgestattet<br />

ist, besteht die Gefahr<br />

eines plötzlichen Wiederanlaufs.<br />

— Die elektrischen Anlagen müssen<br />

grundsätzlich geerdet sein. Dies<br />

gilt sowohl für die Pumpe selbst<br />

als auch für die vorhandenen<br />

Überwachungsorgane. Bei Nichtbefolgen<br />

dieser Warnung besteht<br />

Lebensgefahr. Die Erdungsleitung<br />

muss korrekt angeschlossen sein.<br />

Überprüfen!<br />

— Falls Gefahr besteht, dass Personen<br />

mit der Pumpe und mit dem<br />

Fördermedium (Förderflüssigkeit)<br />

in Berührung kommen, z.B. auf<br />

Baustellen, muss an die geerdete<br />

Steckdose zusätzlich eine Fehlerstromschutzvorrichtungangeschlossen<br />

werden.<br />

Beim Pumpen in der Nähe eines<br />

Sees (Landungsstege, Strände,<br />

Teiche, Quellen usw.) ist ein Sicherheitsabstand<br />

von mindestens 20 m<br />

zwischen dem Bediener und der<br />

Pumpe einzuhalten.<br />

Die Pumpe darf niemals direkt in<br />

ein Schwimmbad gestellt werden.<br />

Für den Einsatz bei Schwimmbädern<br />

gelten spezielle Sicherheitsvorschriften.<br />

ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung<br />

(Seite 3).<br />

8<br />

Alle Elektroarbeiten sind unter Aufsicht eines zugelassenen<br />

Elektrikers auszuführen.<br />

Die örtlich geltenden Installationsvorschriften sind zu<br />

beachten.<br />

Auf dem Datenschild kontrollieren für welche Anschlussspannung<br />

die Pumpe geeignet ist.<br />

Kontrollieren, ob die Angaben auf dem Datenschild<br />

der Pumpe mit der Netzspannung und -frequenz<br />

übereinstimmen.<br />

Wenn die Pumpe für verschiedene Spannungen geeignet<br />

ist, wird die angeschlossene Spannung durch<br />

einen gelben Aufkleber angegeben.<br />

Das Motorkabel ist wie auf den Anschlussplänen<br />

dargestellt an die Schaltanlage anzuschließen.<br />

Adern, die nicht benutzt werden, müssen<br />

abgeklemmt werden.<br />

Das Kabel sollte ausgewechselt werden, wenn der<br />

Kabelaußenmantel beschädigt ist. Diese Arbeit ist von<br />

einer ITT Flygt-Kundendienstwerkstatt durchzuführen.<br />

Darauf achten, dass das Kabel nicht geknickt und nicht<br />

gequetscht ist.<br />

Schaltanlagen dürfen auf keinen Fall im Pumpenschacht<br />

untergebracht werden.<br />

ACHTUNG! Aus Sicherheitsgründen sollte der<br />

Erdleiter ca. 50 mm länger sein als die Phasenleiter.<br />

Falls das Motorkabel versehentlich losgerissen wird,<br />

soll sich der Erdleiter als letzter von seiner Anschlussklemme<br />

lösen. Dies gilt für beide Kabelenden.<br />

In den Stator einiger Pumpenversionen sind Thermoschalter<br />

eingebaut, die an max. 250 V angeschlossen<br />

werden können, Abschaltstrom max. 4 A. ITT Flygt<br />

empfiehlt den Anschluss an 24 V über separate Sicherungen,<br />

um die übrige Automatikausrüstung zu schützen.<br />

Sicherstellen, dass der Schutzleiter der Pumpe korrekt<br />

angeschlossen ist.<br />

Wird die Pumpe mit einem Frequenzumrichter (VFD)<br />

betrieben, muss man die abgeschirmte Leitung (Typ<br />

NSSHÖU.../3e+St) verwenden um die europäische CE<br />

Vorschriften zu erfüllen. Wenden Sie sich an die ITT<br />

Flygt-Vertretung und an Ihren VFD-Lieferanten bezüglich<br />

elektrischer Begrenzungen.<br />

Siehe auch VFD-Empfehlungen ITT Flygt Nr. 893472.


ELEKTRISCHER ANSCHLUSS<br />

Achtung! Der Anlaufstrom bei Direktstart kann das<br />

6fache des Nennstroms betragen. Deshalb darauf<br />

achten, dass die Sicherungen bzw. Sicherungsautomaten<br />

richtig bemessen sind.<br />

Der Nennstrom kann dem Datenschild entnommen<br />

werden. Hinsichtlich der Sicherungs- und Kabelbemessung<br />

sind die lokalen Vorschriften zu beachten.<br />

Bei langen Kabeln muss der Spannungsabfall im Kabel<br />

berücksichtigt werden, da die Nennspannung am<br />

Klemmenbrett in der Pumpe gemessen wird.<br />

Der Überlastschutz (Motorschutzschalter) für den<br />

Direktanlauf ist auf den auf dem Datenschild angegebenen<br />

Motornennstrom einzustellen.<br />

Mit einem Phasenfolgeanzeiger die Phasenfolge im<br />

Netz feststellen.<br />

Falls intermittierender Betrieb vorgeschrieben ist<br />

(siehe Datenschild) ist die Pumpe mit einer Steuerung<br />

auszustatten, die einen solchen Betrieb gewährleistet.<br />

Einphasenbetrieb<br />

Für den Betrieb der Pumpen mit Einphasenmotor ist<br />

ein spezielles von ITT Flygt entwickeltes Startgerät<br />

erforderlich, welches mit einem Kondensator ausgerüstet<br />

ist. Der Anschluss des Motorkabels an das Startgerät<br />

ist dem Anschlussplan zu entnehmen.<br />

ACHTUNG! Es ist nicht möglich, die Drehrichtung einer<br />

Pumpe mit Einphasenmotor durch Vertauschen der<br />

Adern am Startgerät umzukehren. Bitte wenden Sie<br />

sich dazu an Ihre ITT Flygt-Vertretung.<br />

9<br />

Überwachungsorgane<br />

Der Detektor FLS besteht aus einem kleinen Schwimmerschalter,<br />

der Wasser im Statorgehäuse meldet.<br />

Dieser Detektor ist aufgrund seiner Konstruktion für<br />

Pumpen in vertikaler Aufstellung geeignet.<br />

Der FLS ist am Boden des Statorgehäuses montiert.<br />

Ex-Pumpen werden grundsätzlich nicht mit einem<br />

solchen Detektor ausgestattet.<br />

Kontrollieren:<br />

— Signale und Auslösefunktion,<br />

— ob Relais, Lampen, Sicherungen und Anschlüsse<br />

intakt sind.<br />

Defekte Teile austauschen.


7GX<br />

3-Phasen-Ausführung, Direktstart<br />

Adern Anschluss Startgerät<br />

SUBCAB 4Gx 1 braun ***rot L1<br />

***SUBCAB xAWG/4 2 blau ***weiß L2<br />

HØ7RN-F 4Gx 3 schwarz ***schwarz L3<br />

BIHF 4Gx silicon gelb/grün Schutzleiter<br />

SUBCAB 4Gx+2x1,5 1 braun L1<br />

2 blau L2<br />

3 schwarz L3<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

T1 schwarz T1*<br />

T2 schwarz T2*<br />

SUBCAB 7Gx 1 schwarz L1<br />

HØ7RN-F 7Gx 2 schwarz L2<br />

3 schwarz L3<br />

4 schwarz T1*<br />

5 schwarz T2*<br />

6 schwarz abgeschnitten<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

Für Canada/VS rot L1<br />

***SUBCAB xAWG/7 weiß L2<br />

schwarz L3<br />

gelb GC**<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

orange T1*<br />

blau T2*<br />

Statorleitungen U1 = rot<br />

V2 = blau<br />

V1 = braun<br />

W2 = schwarz<br />

W1 = gelb<br />

U2 = grün<br />

ANSCHLUSSPLAN<br />

10<br />

3-Phasen-Ausführung, Stern-Dreieck-Start<br />

Adern Anschluss Startgerät<br />

SUBCAB 7Gx 1 schwarz L1<br />

2 schwarz L2<br />

3 schwarz L3<br />

4 schwarz L1<br />

5 schwarz L2<br />

6 schwarz L3<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

SUBCAB 7Gx+2x1,5 1 schwarz L1<br />

2 schwarz L2<br />

3 schwarz L3<br />

4 schwarz L1<br />

5 schwarz L2<br />

6 schwarz L3<br />

T1 schwarz T1*<br />

T2 schwarz T2*<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

Statorleitungen U1 = rot V2 = blau<br />

V1 = braun<br />

W1 = gelb<br />

W2 = schwarz<br />

U2 = grün<br />

* Klemme zum Anschluss von Motor-Thermoschaltern.<br />

** GC = Erdungskontrolle<br />

*** SUBCAB/AWG<br />

SUBCAB ist ein eingetragenes Warenzeichen der ITT Flygt AB für elektr. Anschlussleitung.


W2<br />

3~<br />

U1<br />

V1<br />

SUBCAB<br />

1 4 3 2 5 6<br />

W2 U2 V2<br />

U1<br />

L1<br />

D D D<br />

V1 W1<br />

ANSCHLUSSPLAN<br />

L2 L3 T1 T2<br />

1 4 2 5 3 6 T1 T2<br />

U2<br />

V2<br />

T1<br />

T2<br />

W1<br />

3-Phasen-Ausführung, Direktstart ∆, ∆, 2//<br />

2//<br />

Adern Anschluss Startgerät<br />

SUBCAB 7Gx 1 schwarz L1<br />

2 schwarz L2<br />

3 schwarz L3<br />

4 schwarz L1<br />

5 schwarz L2<br />

6 schwarz L3<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

SUBCAB 7Gx+2x1,5 1 schwarz L1<br />

2 schwarz L2<br />

3 schwarz L3<br />

4 schwarz L1<br />

5 schwarz L2<br />

6 schwarz L3<br />

T1 schwarz T1*<br />

T2 schwarz T2*<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

Statorleitungen U1 = rot V2 = blau<br />

V1 = braun<br />

W1 = gelb<br />

* Klemme zum Anschluss von Motor-Thermoschaltern.<br />

** GC = Erdungskontrolle<br />

*** SUBCAB/AWG<br />

SUBCAB ist ein eingetragenes Warenzeichen der ITT Flygt AB für elektr. Anschlussleitung.<br />

10009b<br />

W2 = schwarz<br />

U2 = grün<br />

11<br />

7GX<br />

Einphasen-Ausführung<br />

Adern Anschluss Startgerät<br />

SUBCAB 4Gx 1 braun ***rot 1<br />

***SUBCAB xAWG/4 2 schwarz ***schwarz 2<br />

HØ7RN-F 4Gx 3 blau ***weiß 3<br />

BIHF 4Gx silicon gelb/grün Schutzleiter<br />

SUBCAB 4Gx+2x1,5 1 braun 1<br />

2 schwarz 2<br />

3 blau 3<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

T1 schwarz T1*<br />

T2 schwarz T2*<br />

SUBCAB 7Gx 1 schwarz 1<br />

2 schwarz 2<br />

3 schwarz 3<br />

4 schwarz T1*<br />

5 schwarz T2*<br />

6 schwarz abgeschnitten<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

Für Canada/VS rot 1<br />

***SUBCAB xAWG/7 schwarz 2<br />

weiß 3<br />

gelb GC**<br />

gelb/grün Schutzleiter<br />

orange T1*<br />

blau T2*<br />

Statorleitungen U1 = rot<br />

U2 = braun<br />

Z1 = gelb<br />

Z2 = schwarz


GC<br />

GC<br />

GC<br />

Pumpen-<br />

Hauptleitung Leiter Klemmenbrett<br />

L1 Braun/(Rot*) U1<br />

L2 Blau (Weiß*) W1<br />

L3 Schwarz (Schwarz*) V1<br />

Schutzleiter Gelb/Grün<br />

Erdungskontrolle<br />

(GC) Gelb*<br />

Anschluss der Statorleitungen 460V-Y SER:<br />

Pumpen-<br />

Statorleitung Klemmenbrett<br />

U1, Rot U1<br />

W2, Schwarz V2<br />

V1, Braun V1<br />

U2, Grün W2<br />

W1, Gelb W1<br />

V2, Blau U2<br />

V5, Braun U2<br />

W5, Gelb V2<br />

U5, Rot W2<br />

Steuerkabel Leiter<br />

L2 L3 T1 T2<br />

SUBCAB<br />

W2 U2 V2<br />

T1 T1 Schwarz/Orange<br />

T2 T2 Schwarz/Blau<br />

* SUBCAB AWG<br />

3~<br />

U1<br />

460V Yser.<br />

L1<br />

L1 L2<br />

L3<br />

T2<br />

T1<br />

V1 W1<br />

U5 V2 V5 W1<br />

U2 U1 V1 W2 W5<br />

ANSCHLUSSPLAN<br />

T1<br />

T2<br />

10013a<br />

T1 T2<br />

SUBCAB<br />

12<br />

GC<br />

3~<br />

GC<br />

SUBCAB<br />

W2 U2 V2<br />

U1<br />

L1 L2<br />

230V Y//<br />

GC L1 L2 L3 T1 T2<br />

V1 W1<br />

Pumpen-<br />

Hauptleitung Leiter Klemmenbrett<br />

L1 Braun/(Rot*) U1<br />

L2 Blau (Weiß*) W1<br />

L3 Schwarz (Schwarz*) V1<br />

Schutzleiter Gelb/Grün<br />

Erdungskontrolle<br />

(GC) Gelb*<br />

Anschluss der Statorleitungen 230V-Y//:<br />

Pumpen-<br />

Statorleitung Klemmenbrett<br />

T2<br />

T1<br />

U2 U5 V5 W2 W5<br />

U1 V1 V2 W1<br />

U1, Rot U1<br />

U5, Rot U1<br />

V1, Braun V1<br />

V5, Braun V1<br />

W1, Gelb W1<br />

W5, Gelb W1<br />

U2, Grün W2<br />

V2, Blau U2<br />

W2, Schwarz V2<br />

L3<br />

T1<br />

T2<br />

10012a<br />

T1 T2<br />

SUBCAB


Vor Inbetriebnahme<br />

TRANSPORT UND LAGERUNG<br />

Die Pumpe kann stehend oder liegend transportiert<br />

und gelagert werden.<br />

— Die Pumpe nur am Hebebügel<br />

anheben — niemals am Motorkabel<br />

oder am Schlauch.<br />

— Darauf achten, dass die Pumpe<br />

nicht wegrollen oder umfallen und<br />

Personen- oder Sachschaden verursachen<br />

kann.<br />

Die Pumpe ist frostsicher, solange sie läuft oder in das<br />

Fördermedium eingetaucht ist. Wird sie bei Temperaturen<br />

unter Null aus dem Fördermedium genommen,<br />

kann das Laufrad festfrieren.<br />

Zum Entfernen des restlichen Fördermediums die<br />

Pumpe nach dem Herausnehmen eine Zeitlang laufen<br />

lassen.<br />

— Vor Arbeitsbeginn sicherstellen,<br />

dass die Pumpe vom Stromnetz<br />

getrennt ist und nicht unter Spannung<br />

gesetzt werden kann.<br />

— Darauf achten, dass die Pumpe<br />

nicht wegrollen oder umfallen<br />

und Personen- oder Sachschaden<br />

verursachen kann.<br />

Kontrollieren, ob die sichtbaren Teile der Pumpe und<br />

der Anlage unbeschädigt und in gutem Zustand sind.<br />

Den Ölstand im Ölgehäuse kontrollieren.<br />

Die Sicherungen entfernen bzw. den Sicherungsautomaten<br />

ausschalten und kontrollieren, ob sich das<br />

Laufrad von Hand frei drehen lässt.<br />

Kontrollieren, ob die Überwachungsorgane (falls<br />

vorhanden) funktionieren.<br />

Die Drehrichtung kontrollieren. Das Laufrad muss sich<br />

von oben gesehen im Uhrzeigersinn drehen. Beim<br />

Anlassen macht die Pumpe einen Ruck entgegen der<br />

Drehrichtung des Laufrades. Siehe Abbildung.<br />

Bei falscher Drehrichtung des Laufrads zwei Phasen<br />

vertauschen (3~).<br />

Die Pumpenoberfläche und das<br />

Fördermedium können bei einigen<br />

Einsatzfällen heiß sein. Die Gefahr<br />

von Brandverletzungen nicht außer<br />

acht lassen.<br />

BETRIEB<br />

13<br />

Bei festgefrorenem Laufrad die Pumpe vor der<br />

Inbetriebnahme eine Weile in das Fördermedium<br />

eintauchen. Zum Auftauen unter keinen Umständen<br />

eine offene Flamme benutzen.<br />

Bei längerer Nichtbenutzung ist die Pumpe gegen<br />

Feuchtigkeit und Wärme zu schützen. Das Laufrad<br />

sollte von Zeit zu Zeit (zum Beispiel jeden zweiten<br />

Monat) durchgedreht werden, damit die Dichtringe<br />

nicht verkleben.<br />

Nach längerer Nichtbenutzung die Pumpe vor<br />

Inbetriebnahme kontrollieren. Dabei ist besonders<br />

darauf zu achten, dass die Dichtungen und Leitungseinführungen<br />

einwandfrei sind.<br />

Im übrigen die Anweisungen unter „Vor Inbetriebnahme”<br />

beachten.<br />

Anlaufruck<br />

Der Anlaufruck kann mit erheblicher<br />

Kraft erfolgen.


PFLEGE UND WARTUNG<br />

Vor Arbeitsbeginn sicherstellen, dass<br />

die Pumpe vom Stromnetz getrennt ist<br />

und nicht unter Spannung gesetzt werden<br />

kann.<br />

Dies gilt auch für den Steuerstromkreis.<br />

ZUR BEACHTUNG bei Ex-Ausführung,<br />

siehe Seite 3.<br />

Darauf achten, dass die Pumpe<br />

nicht wegrollen oder umfallen<br />

und Personen- oder Sachschaden<br />

verursachen kann.<br />

Bei allen Arbeiten an der Pumpe ist es wichtig:<br />

— dass die Pumpe sorgfältig gereinigt ist;<br />

— dass die Ansteckungsgefahr nicht vernachlässigt<br />

wird;<br />

— dass örtlich geltende Schutzvorschriften eingehalten<br />

werden.<br />

Die Pumpe ist für Flüssigkeiten vorgesehen, die<br />

gesundheitsgefährdend sein können. Um Schäden an<br />

Augen und Haut zu vermeiden, sind bei allen Arbeiten<br />

an der Pumpe die folgenden Punkte zu beachten:<br />

— Immer Schutzbrille und Gummihandschuhe tragen.<br />

— Die Pumpe vor Beginn der Arbeit sorgfältig mit<br />

sauberem Wasser abspülen.<br />

— Die Teile nach dem Ausbau ebenfalls mit sauberem<br />

Wasser abspülen.<br />

— Das Ölgehäuse kann unter Druck stehen. Vor dem<br />

Herausdrehen der Ölschraube (Ölverschluss) immer<br />

einen Lappen über die Schraube legen, um ein<br />

Herausspritzen zu vermeiden.<br />

Erste-Hilfe-Massnahmen bei Kontakt mit gefährlichen<br />

Chemikalien:<br />

Spritzer in die Augen:<br />

— Die Augen sofort 15 Minuten lang unter fließendem<br />

Wasser ausspülen. Dabei die Augenlider mit den<br />

Fingern hochhalten.<br />

— Einen Augenarzt aufsuchen.<br />

14<br />

Spritzer auf die Haut:<br />

— Verschmutzte Kleidung entfernen.<br />

— Die Haut mit Seife und Wasser reinigen.<br />

— Falls erforderlich Arzt aufsuchen.<br />

Kontrollen<br />

Durch die regelmäßige Durchführung von Kontrollen<br />

und vorbeugenden Wartungsmaßnahmen erhöht sich<br />

die Betriebszuverlässigkeit.<br />

Die Pumpe sollte mindestens einmal im Jahr einer<br />

Inspektion unterzogen werden, bei starker Beanspruchung<br />

entsprechend öfter.<br />

Bei normalen Betriebsverhältnissen sollte die Pumpe<br />

bei stationärer Aufstellung spätestens alle drei Jahre<br />

und bei transportablem Einsatz einmal pro Jahr einer<br />

Generalüberholung in einer Werkstatt unterzogen<br />

werden. Diese Arbeit erfordert Spezialwerkzeuge und<br />

sollte von einer autorisierten Servicewerkstatt durchgeführt<br />

werden.<br />

Bei neuen Dichtungen ist nach einwöchigem Betrieb<br />

eine Kontrolle des Öls vorzunehmen.<br />

ACHTUNG! Der Zustand des Hebebügels und der<br />

Kette ist regelmäßig zu kontrollieren.<br />

Kontrollen bei Einsatz zum Fördern von warmem<br />

Wasser<br />

Pumpen, die zum Fördern von warmem Wasser<br />

eingesetzt werden, sind je nach ihrer Eintauchzeit in<br />

das warme Wasser wie nachfolgend angegeben einer<br />

Kontrolle bzw. Überholung in einer Werkstatt zu unterziehen:<br />

Temp. Betriebsart Kontrolle Werkstattüberholung<br />

≤ 70°C Dauerbetrieb 1000 Stunden 4000 Stunden<br />

≤ 70°C intermittierender zweimal einmal<br />

Betrieb jährlich jährlich<br />

≤ 90°C Dauerb./ sechsmal zweimal<br />

interm. B. jährlich jährlich


Eine Kontrolle des Ölzustandes kann Aufschluss darüber<br />

geben, ob eventuell Flüssigkeit in das Ölgehäuse<br />

eingedrungen ist. Achtung! Eingedrungene Flüssigkeit<br />

darf nicht mit eingedrungener und verteilter Luft im Öl<br />

verwechselt werden.<br />

Ein Rohr (oder einen Schlauch) in das Ölloch einführen,<br />

das obere Ende zuhalten und etwas Öl vom Boden<br />

entnehmen.<br />

Wenn das Öl zuviel Wasser enthält, d.h. stark emulgiert<br />

(sahneartig) ist, oder wenn sich im Ölgehäuse eine<br />

Wasserschicht abgesetzt hat, ist ein Ölwechsel<br />

erforderlich. Die Kontrolle eine Woche nach dem<br />

Ölwechsel wiederholen.<br />

Das Ölgehäuse kann unter Druck<br />

stehen. Einen Lappen über den<br />

Ölverschluss halten, um ein Herausspritzen<br />

zu vermeiden.<br />

1. Die Pumpe seitlich auf eine Werkbank oder über<br />

zwei Lagerböcke legen. Die Ölgehäuseschraube<br />

entfernen und das Öl ablassen.<br />

2. Neues Öl einfüllen.<br />

Ein Paraffinöl mit einer Viskosität im Bereich von<br />

ISO VG15 wird empfohlen (zum Beispiel Mobil<br />

Whiterex 309). Die Pumpe wird ab Werk mit diesem<br />

Öltyp geliefert.<br />

Bei Anwendungen, bei denen die Giftigkeit weniger<br />

problematisch ist, kann ein Mineralöl mit einer Viskosität<br />

bis zu ISO VG32 verwendet werden.<br />

3. Die O-Ringe unter den Ölgehäuseschrauben<br />

(Verschlüsse) austauschen.<br />

ÖLWECHSEL<br />

15<br />

0,6 l (0.63 US quarts)<br />

10 Nm (7 ft lb)


C<br />

HYDRAULIKTEILE<br />

B F<br />

16<br />

M


HYDRAULIKTEILE<br />

D D<br />

D<br />

17


NEUE MONTAGEANLEITUNG DER GRINDER<br />

HYDRAULIKTEILE UND TRIMMUNG<br />

Montage Situation<br />

Das Pumpengehäuse ist an das Statorgehäuse<br />

montiert. Die Motoreinheit und die Gleitringdichtungen<br />

sind montiert. Die Teile von Position 01 –15 sind noch<br />

nicht angebaut.<br />

Montage Anweisung:<br />

31146<br />

1) Stelle sicher, dass alle Teile sauber und gratfrei<br />

sind.<br />

2) Der Schneidring (Teil 9) wird mit Schrauben (8) und<br />

Federscheiben (7) montiert.<br />

3) Passfeder (11) wird auf Welle eingepresst.<br />

Molykodepaste dünn auf die Passfeder streichen.<br />

4) Schiebe 4 Justierscheiben mit 0,3 mm Dicke (1)<br />

auf die Wellenposition a.<br />

5) Das Laufrad (2) und der Saugdeckel (4) wird von<br />

oben auf die Welle geschoben. O-Ring (3) ist noch<br />

nicht montiert.<br />

6) Messe den Spalt zwischen Saugdeckel und<br />

Pumpengehäuse (Position c ) mit Hilfe von 0,3 mm<br />

Justierscheiben. Zähle die Anzahl der Scheiben<br />

die übereinander in den Spalt geschoben werden<br />

können.<br />

1 2<br />

a b<br />

18<br />

3 4 5 6<br />

c<br />

11 12 13 14 15<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

7) Demontiere den Saugdeckel und das Laufrad.<br />

8) Entnehme eine Justierscheibe mehr von Position a<br />

als an Position c gezählt wurden.<br />

9) Montiere das Laufrad. Schiebe 4 Justierscheiben<br />

mit 0,3 mm Dicke (1) auf die Wellenposition b.<br />

10) Installiere den Saugdeckel und das Schneidrad<br />

(10).<br />

11) Messe den Spalt zwischen Schneidrad und<br />

Schneidring (Position b ) mit Hilfe von 0,1 mm und<br />

0,3 mm Justierscheiben. Der Spalt soll zwischen<br />

0,05 – 0,15 mm liegen.<br />

12) Entnehme und addiere Justierscheiben (12) mit 0.3<br />

mm und 0.1 mm Dicke an Position b bis der<br />

geforderte Spalt 0,05 –0,15 mm erreicht ist.<br />

13) Montiere den Saugdeckel mit O-Ring (3) mit Hilfe<br />

der Schrauben (6) und Federscheibe (5) an das<br />

vorher mit Fett ausgestrichene Pumpengehäuse.<br />

(Bearbeitete Fläche).<br />

14) Montiere das Schneidrad (10) mit den Befestigungsteilen<br />

13,14, und 15.<br />

15) Prüfe ob das Laufrad und das Schneidrad frei<br />

laufen.


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