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vieles im leben ist eine frage des stils - Philharmonie Essen

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Die kuhn-orgeLkennenLernenRoland Maria Stangier erklärt das Instrument.miniabos WeiTerhin<strong>im</strong> angeboTDreier-Pakete sind das ideale Weihnachtsgeschenk.Die große Kuhn-Orgel <strong>im</strong> Alfried Krupp Saal gehört zuden herausragenden Instrumenten der Region. UndOrgelkonzerte sind seit Eröffnung der <strong>Philharmonie</strong> einfester Bestandteil <strong>des</strong> Programms. Jetzt gibt es erstmalsdie Gelegenheit, die <strong>im</strong> September 2004 eingeweihteOrgel ein wenig näher kennen zu lernen: Am Sonntag,6. Januar 2013, um 11 Uhr erläutert Prof. Roland MariaStangier die Besonderheiten dieses komplexen undvielseitigen Instruments. Am elektronischen Spieltischauf der Bühne wird der Orgelkustos der <strong>Philharmonie</strong>etwa <strong>eine</strong> Stunde lang einige der insgesamt 62 Reg<strong>ist</strong>ervorstellen und den Aufbau <strong>des</strong> Instruments mit s<strong>eine</strong>n4.502 Pfeifen erklären. Stangier <strong>ist</strong> überzeugt: „DieseOrgel <strong>ist</strong> wirklich <strong>eine</strong>s der edelsten und vorzüglichstenneuen Instrumente.“ Treffpunkt <strong>ist</strong> der <strong>Philharmonie</strong>-Eingang am Stadtgarten. Karten unter T 02 01 81 22-200.Die drei Häuser der Theater & <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>(<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, Aalto-Theater und Grillo-Theater)bieten nach wie vor ihre MiniAbos an. Noch bis zum23. Dezember 2012 können die Karten-Pakete, die jeweilsdrei Veranstaltungen umfassen, <strong>im</strong> TicketCenter derTUP erworben werden. Die Kontingente sind allerdingsbegrenzt – wer sich oder s<strong>eine</strong>n Lieben also noch <strong>eine</strong>Freude mit garantiert unvergesslichen Live-Erlebnissenmachen möchte, sollte sich sputen. Insgesamt bietet die<strong>Philharmonie</strong> drei MiniAbos („Eroica – Große Orchester“,„Piano, Piano“ und „Symphonie fantastique“), Grillo-Theater und Aalto-Theater jeweils zwei MiniAbos an. ImVergleich zu den regulären Einzelkarten sind die Preise<strong>im</strong> Abo erheblich günstiger. Detaillierte Informationengibt’s unter www.theater-essen.de/neuigkeiten oderdirekt <strong>im</strong> TicketCenter am II. Hagen 2, T 02 01 81 22-200.5Die orgel der firma kuhn <strong>im</strong> schweizerischen männedorfwurde am 24. september 2004, wenige monate nacheröffnung der <strong>Philharmonie</strong> essen, eingeweiht.Das konzert mit dem new York Philharmonicunter der Leitung von alan gilbert <strong>ist</strong> <strong>im</strong> miniabo 1der <strong>Philharmonie</strong> zu er<strong>leben</strong>.


Zum 200. geburTsTag von richarD Wagner„WiLL mich seLbsT überraschen“Thomas Hengelbrock findet <strong>eine</strong>n außergewöhnlichen Zugang zum „Parsifal“.Gleich zu Beginn <strong>des</strong> Wagner-Jubiläumsjahres setztdie <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> <strong>eine</strong>n gewichtigen Akzent:In <strong>eine</strong>r konzertanten Aufführung interpretiertThomas Hengelbrock die letzte Oper <strong>des</strong> Kompon<strong>ist</strong>enauf h<strong>ist</strong>orischem Instrumentarium. Bjørn Woll,Chefredakteur der Zeitschrift „Fono Forum“, sprachmit dem Dirigenten über dieses einzigartige Projekt.herr hengelbrock, wenn sie <strong>im</strong> Januar„Parsifal“ dirigieren, wird sich das andersanhören als das, was wir bisher bei Wagnergewohnt sind. Was erwartet die Zuhörer?Thomas hengelbrock: Das Spannende an diesem Projekt,auch für mich persönlich, <strong>ist</strong>, dass ich gar nichtgenau beschreiben kann, wie das Ganze klingen wird.Denn noch stecken wir mitten in <strong>eine</strong>m Prozess, in demwir auch Instrumente nachbauen lassen – wie die dannklingen, wissen wir noch nicht. Natürlich haben wir dieBeschreibung aus der Zeit. Dazu gibt es interessanteBriefe von Wagner, der ein avancierter Musiker war, auchwas die Beschäftigung mit neuen Instrumenten anging,und der Instrumente eigens hat bauen lassen, Wagner-Tuba und Ritterbratsche zum Beispiel. Was das angeht,war Wagner, zusammen mit Berlioz ein paar Jahre zuvor,sicher der fortschrittlichste Kompon<strong>ist</strong>, und dasunterscheidet ihn sehr von Verdi.Was bedeutet das für ihre interpretation <strong>des</strong> „Parsifal“?hengelbrock: Wir versuchen, den Stand der 1880er Jahre,also ungefähr die Zeit der Uraufführung in Bayreuth, zurekonstruieren. Signifikant anders klingen wird das beivielen Bläsern, etwa <strong>im</strong> T<strong>im</strong>bre. Aber auch bei denStreichern, weil die Streicher alle mit Darmsaiten spielenund das Vibrato nur sparsam einsetzen, so wie es Ususin dieser Zeit gewesen <strong>ist</strong>. Das war übrigens noch beiMahler so. Ich habe erst kürzlich s<strong>eine</strong> fünfte Sinfonieaufgeführt, da gibt es <strong>eine</strong> einzige Stelle in der ganzenSinfonie, wo über <strong>eine</strong>r Note der Ersten Geigen <strong>im</strong>Adagietto steht: Vibrato – <strong>eine</strong>r einzigen!nicht nur sie, auch Debussy hat sich s<strong>eine</strong>rzeitvon den „Parsifal“-klängen verzaubern lassen,obwohl er sonst nicht gerade der große Wagnerfanwar. über den „Parsifal“ äußerte er sich jedochenthusiastisch: „man hört da orchesterklänge, dieeinmalig sind und ungeahnt, edel und voller kraft.Das <strong>ist</strong> <strong>eine</strong>s der schönsten klangdenkmäler.“Was macht ihn aus, diesen einmaligen klang?hengelbrock: Zunächst mal <strong>ist</strong> das <strong>eine</strong> ganz neueFarbmischung der Instrumente, aber auch der Verzichtauf große Virtuosität. Das <strong>ist</strong> sehr auffällig gegenüberden <strong>im</strong>mensen spieltechnischen Schwierigkeiten,denen wir teilweise in der „Götterdämmerung“ oderder „Walküre“ begegnen, und natürlich den frühenromantischen Opern. Auch Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann sagt,der „Holländer“ sei das schwierigste Stück, das er inBayreuth bisher dirigiert habe – technisch sehr, sehranspruchsvoll. Die Dinge werden, um <strong>eine</strong>n Ausdruckvon Richard Strauss zu verwenden, richtig elaboriert,richtig ausgearbeitet, richtig ausgeschmückt.Be<strong>im</strong> „Parsifal“ fällt das Ornamentale weg, derKlang wird selbst zur Substanz. Er <strong>ist</strong> nicht mehrein „Dazu“, sondern er <strong>ist</strong> das eigentliche Selbst.Die aufführungen stehen unter dem signum„h<strong>ist</strong>orisch informiert“, was sich in der musikauf verschiedene Parameter bezieht. Das vibratohaben sie schon angesprochen und auch dieinstrumente, von denen sie einige erst nochbauen müssen. Welche sind das konkret?hengelbrock: Das Wagner-Englischhorn, ein Instrument,das in der tiefen Lage sonorer <strong>ist</strong> und die Verbindungzur unteren Oktave, in diesem Fall zum Fagott, herstellt.Es wurde nach Wagners Vorstellungen entworfen, aberleider konnte es zu s<strong>eine</strong>n Lebzeiten nicht fertiggestelltwerden. Wir lassen es extra für unsere Aufführungen, fürunseren St<strong>im</strong>mton und für unseren Musiker umbauen.Dann spielen wir die alte deutsche Oboe, die ein bisschenwie die heutige Wiener Oboe <strong>ist</strong>, mit <strong>eine</strong>r breiteren


Zum 200. geburTsTag von richarD WagnerhengeLbrocks forscherDrangMit den Balthasar-Neumann-Ensembles kann der Dirigent s<strong>eine</strong> Ideen perfekt umsetzen.9Balthasar-Neumann-EnsembleMusikwissenschaftlicher Forscherdrang, unkonventionelleProgrammgestaltung, interpretatorische Exper<strong>im</strong>entierfreude,innovative Musikvermittlung und Lust an derAusgrabung vergessener Me<strong>ist</strong>erwerke sind Markenzeichender Arbeit <strong>des</strong> Dirigenten Thomas Hengelbrock. Er wurdezunächst als <strong>eine</strong>r der herausragenden Vertreter fürh<strong>ist</strong>orisch-informierte Aufführungspraxis bekannt.Maßgeblich war er daran beteiligt, das Musizieren aufOriginalinstrumenten in Deutschland he<strong>im</strong>isch zu machen.In den 1990er Jahren gründete er den Balthasar-Neumann-Chorund das Balthasar-Neumann-Ensemble. Erst<strong>im</strong> Juni 2012 bege<strong>ist</strong>erten die beiden Ensembles in der<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> bei der Aufführung von Monteverdis„L’Orfeo“ <strong>im</strong> Rahmen <strong>des</strong> „Sommernachtstraums“.2011 debütierte Hengelbrock mit Wagners „Tannhäuser“bei den Bayreuther Festspielen. Seit September 2011<strong>ist</strong> er Chefdirigent <strong>des</strong> traditionsreichen NDR Sinfonieorchesters.Wagner: „Parsifal“s<strong>im</strong>on o’neill, Parsifal | kwangchul Youn, gurnemanz | angela Denoke,kundry | matthias goerne, amfortas | Johannes martin kränzle, klingsor |victor von halem, Titurel | hermann oswald & marek rzepka, gralsritter| virgil hartinger & manuel Warwitz, knappen | katja stuber,gunta Davidcuka, antonia bourvé, Tanya aspelmeier & heike heilmann,klingsors Zaubermädchen | marion eckstein, klingsors Zaubermädchen& st<strong>im</strong>me aus der höhe | balthasar-neumann-chor |chorakademie Dortmund | balthasar-neumann-ensemble |Thomas hengelbrock, Dirigentrichard Wagner „Parsifal“(konzertante Aufführung auf h<strong>ist</strong>orischem Instrumentarium)Samstag 26. Januar | 16:00 Uhr | Alfried Krupp SaalEine Produktion <strong>des</strong> Konzerthaus Dortmund und der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>in Zusammenarbeit mit dem Teatro Real Madrid.Gefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.


Sir S<strong>im</strong>on Rattle


vioLine & kLavierenTWaffnenDnaTürLichLisa Batiashvili debütiert mit Paul Lewis in <strong>Essen</strong>.„Die schöne junge Dame erobert ihr Publikum mit entwaffnendnatürlichem Musizieren“, befand der renommierteMusikkritiker Harald Eggebrecht. Lisa Batiashvilizeichne <strong>eine</strong> ungemein ebenmäßige, manchmal geradezujauchzende Tongebung aus. Die Natürlichkeit, die dieInterpretationen der jungen Georgierin kennzeichnet,entspricht der Art und Weise, mit der die Violin<strong>ist</strong>in zurMusik kam: Die Tochter <strong>eine</strong>r Pian<strong>ist</strong>in und <strong>eine</strong>s Geigerskonnte kaum laufen, als sie mit zwei bereits das ersteInstrument in der Hand hielt – obschon das zunächst <strong>eine</strong>Geige mit nur <strong>eine</strong>r Saite war. Mit vier Jahren stand siezum ersten Mal auf der Bühne. „Musik, das war für michebenso natürlich wie <strong>Essen</strong> und Trinken“, so erzählte sie.Erst, als Lisa Batiashvili mit 15 Jahren an die MusikhochschuleMünchen zur legendären Professorin Ana Chumachenkokam, war sie sich sicher: Ich werde Geigerin!Im Jahr darauf gewann sie als jüngste Teilnehmerin allerZeiten den zweiten Preis be<strong>im</strong> Sibelius-Wettbewerb inHelsinki – und arbeitete in der Folge mit allen großenOrchestern und Dirigenten. In der aktuellen Saisonübrigens darf sie sich mit dem Titel „Capell-Virtuosin“der Sächsischen Staatskapelle Dresden schmücken.Neben ihren Soloaktivitäten widmet sie sich intensiv derKammermusik und pflegt zudem ein breites Repertoire.„Das liebe ich an m<strong>eine</strong>m Beruf so sehr: Man muss sichnie langweilen. Ich versuche, von allen Seiten etwas mitzunehmen“,erläutert sie diese bewusste Vielseitigkeit.Nun dürfen wir sie mit ihrem Klavierpartner Paul Lewiserstmals in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> begrüßen!Lisa batiashvili & Paul LewisLisa batiashvili, violine | Paul Lewis, klavierfranz schubert Sonate A-Dur für Violine und Klavier, op. 162, D 574franz Liszt „Schlaflos! Frage und Antwort“, S 203franz Liszt „Unstern! Sin<strong>ist</strong>re. Disastro“, S 208franz schubert Rondo h-Moll für Violine und Klavier, D 895„Rondeau brillant“georg Philipp Telemann Fantasie Nr. 4 D-Dur für Violine soloLudwig van beethoven Sonate G-Dur für Klavier und Violine, op. 96Sonntag 24. Februar | 11:00 Uhr | Alfried Krupp Saal


Lisa Batiashvili13


kLavierabenDbaLance auskoPf unD bauchDavid Fray spielt Bach.David Fray kann man in Sachen Bach nichts vormachen:Der 31-Jährige legt in diesen Tagen bereits s<strong>eine</strong> dritteBach-CD vor, auf der er sich den Partiten Nr. 2 und 6sowie der Toccata c-Moll widmet. Selbstbewusst erläutertFray s<strong>eine</strong> Sicht auf den großen Barockme<strong>ist</strong>er,<strong>des</strong>sen Werk für ihn <strong>eine</strong> zentrale Stellung einn<strong>im</strong>mt:„Wir sollten k<strong>eine</strong> Angst davor haben, die Ausdruckskraftin Bachs Musik anzuerkennen. Die Romantikerhaben das Recht auf Expressivität nicht gepachtet.“Dabei liegt gerade der besondere Reiz von Frays Bach-Interpretationen darin, Ausdruckskraft auf dem Bodengroßer Klarheit zu erreichen. „Ich versuche nicht wieein Pian<strong>ist</strong>, sondern wie ein Dirigent Musik zu machen“,erläutert er diesen scheinbaren Widerspruch. „Icherkunde die Balance der Einzelst<strong>im</strong>men. Ich spüreder Polyphonie nach.“David Fray, der sich als Sohn <strong>eine</strong>r Deutsch-Lehrerinund <strong>eine</strong>s Kant- und Hegelforschers ausdrücklich zu s<strong>eine</strong>rdeutschen „Prägung“ bekennt, begann <strong>im</strong> Alter vonvier Jahren mit dem Klavierspiel – eigentlich hatte mandas Instrument für s<strong>eine</strong>n Bruder angeschafft. Rückblickendlässt sich konstatieren: ein glücklicher Zufall!Sein Studium absolvierte er am renommierten PariserConservatoire bei Jacques Rouvier. Der große Durchbruchgelang Fray dann 2006 mit <strong>eine</strong>m grandiosenKonzert in Paris, wo er in letzter Minute für HélèneGr<strong>im</strong>aud eingesprungen war. Seither zählt er zu denaufsehenerregensten Entdeckungen der letzten Jahre,für viele <strong>ist</strong> er der Bach-Interpret s<strong>eine</strong>r Generation.David fray spielt bachDavid fray, klavierJohann sebastian bachDas Wohltemperierte Klavier Teil I, Präludienund Fugen Nr. 1 – 10, BWV 846 – 855Toccata e-Moll, BWV 914Toccata c-Moll, BWV 911Partita Nr. 2 c-Moll, BWV 826David FraySonntag 3. Februar | 17:00 Uhr | Alfried Krupp Saal


KONZERTKALENDERJANUARBISFEBRUAR201315TicketCenter der Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH: T 02 01 81 22 200www.philharmonie-essen.de


JanuarDi | 1. Januar 2013 | 18:00 Uhrneujahrskonzert deressener PhilharmonikerGesangssol<strong>ist</strong>en <strong>des</strong> Aalto-Theaters | Opernchorund Extrachor <strong>des</strong> Aalto-Theaters | PhilharmonischerChor <strong>Essen</strong> | Alexander Eberle,Choreinstudierung | <strong>Essen</strong>er Philharmoniker |Jean-Claude Casa<strong>des</strong>us, DirigentLudwig van beethovenSinfonie Nr. 9 d-Moll, op. 125Alfried Krupp Saal€ 15 | 20 | 30 | 35 | 40 | 50 | 55Konzertende gegen 19:30 Uhr.Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.So | 6. Januar 2013 | 11:00 Uhr *orgelführungOrgelkustos Professor Roland Maria Stangierbietet spannende Einblicke in Aufbau undFunktion der großen Kuhn-Orgel.Alfried Krupp Saal€ 3 (erm.) | 6Do | 10. Januar 2013 | 16:30 Uhr *<strong>Philharmonie</strong>führungEingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.€ 3 (erm.) | 6Do | 10. Januar 2013 | 20:00 UhrFr | 11. Januar 2013 | 20:00 Uhr5. sinfoniekonzert deressener PhilharmonikerColin Currie, Perkussion<strong>Essen</strong>er PhilharmonikerThierry Fischer, Dirigents<strong>im</strong>on holt „a table of noises“ – Konzertfür Perkussion und OrchesterPjotr i. Tschaikowski Sinfonie Nr. 5 e-Moll, op. 64Alfried Krupp Saal€ 8,30 | 12 | 16 | 20 | 24 | 29 | 34Konzertende gegen 21:45 Uhr.Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.So | 13. Januar 2013 | 17:00 Uhr *Ein Fest der Operette„aus 1001 nacht“Matthias Klink, TenorWDR Rundfunkorchester KölnHelmuth Froschauer, DirigentJens-Uwe Völmecke, ModerationWerke von Johann strauß, nikolai r<strong>im</strong>skykorsakov,giuseppe verdi, albert ketelbey,Leo fall, robert stolz u.a.Alfried Krupp Saal€ 15 | 30 | 35 | 45 | 50 | 55Konzertende gegen 19:00 Uhr.Di | 15. Januar 2013 | 20:00 Uhrk&k Wiener Johann straußkonzert-galaAlfried Krupp Saal€ 34 | 54 | 64 | 74 | 78 | 81 inkl. Systemgebühr.Veranstalter: Da Capo Musikmarketing GmbH.Do | 17. Januar 2013 | 20:00 Uhrivo PogorelichIvo Pogorelich, KlavierWerke von frédéric chopin und franz LisztAlfried Krupp Saal€ 20 | 45 | 50 | 55 | 60 | 65 | 70Konzertende gegen 22:00 Uhr.Veranstalter: Pro Arte Konzerte <strong>Essen</strong>.Fr | 18. Januar 2013 | 20:00 Uhr *Alte Musik bei Kerzenscheinanna ProhaskaAnna Prohaska, SopranArcangelo | Jonathan Cohen, DirigentJan Dismas ZelenkaAndante aus der Sinfonia à 8 concertanti a-Moll,Z 189georg friedrich händel„Combattuta da più venti“Arie der Cal<strong>ist</strong>o aus „Giove in Argo“, HWV A14Jan Dismas ZelenkaAria da capriccio aus der Sinfonia à 8 concertantia-Moll, Z 189georg friedrich händel„Feliciss<strong>im</strong>a quest’alma“Arie der Dafne aus „Apollo e Dafne“georg friedrich händel„Come in ciel benigna stella“Arie der Dafne aus „Apollo e Dafne“georg friedrich händelConcerto grosso B-Dur, op. 3 Nr. 2, HWV 313(Auswahl)georg friedrich händel„Tornami a vagheggiar“Arie der Morgana aus „Alcina“, HWV 34henry Purcell„See, even night herself is here“ aus „The fairyqueen“antonio vivaldi„Alma oppressa“ – Arie der Licori aus „La ninfa“,RV 714henry PurcellSchauspielmusik zu „The Gordian Knot Unty’d“(Auswahl)henry Purcell„O, let me weep“ aus „The fairy queen“georg friedrich händel„Furie terribili“Arie der Armida aus „Rinaldo“, HWV 7georg friedrich händelOuvertüre zu „Agrippina“, HWV 6georg friedrich händel„Se giunge un dispetto“Arie der Poppea aus „Agrippina“, HWV 6Alfried Krupp Saal€ 19Konzertende gegen 21:45 Uhr.Tickets:T 02 01 81 22-200www.philharmonie-essen.deDo | 24. Januar 2013 | 11:00 Uhr *Expedition Klassikschüler machen ZirkusBarbara Volkwein, Künstlerische LeitungMartha Morua, Schauspielkunst, Pantom<strong>im</strong>e, TanzMichaela Dicu, RegieBeata Kornatowska, Ausstattung, Bühne, KostümeGeorg Pommer, Musikalische LeitungIm neuen Kompositionsprojekt erarbeitenJugendliche aus zwei Schulen und <strong>eine</strong>r MusikgruppeAkrobatik-Nummern, Zauberei-Einlagenund Clown-Darbietungen.Alfried Krupp Saal€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)Konzertende gegen 12:00 Uhr.Familienkonzert für Kinder und Erwachsenevon 10 bis 99 Jahren.Do | 24. Januar 2013 | 20:00 Uhr *Jazzanke helfrich Trio & special guestAnke Helfrich Trio: Anke Helfrich, Klavier |Henning Sieverts, Bass | Dejan Terzic, SchlagzeugAdrian Mears, PosauneRWE Pavillon€ 16Konzertende gegen 22:00 Uhr.Sa | 26. Januar 2013 | 11:00 Uhr *<strong>Philharmonie</strong>führungEingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.€ 3 (erm.) | 6Sa | 26. Januar 2013 | 16:00 Uhr *Zum 200. Geburtstagvon Richard WagnerWagner: „Parsifal“S<strong>im</strong>on O’Neill, Parsifal | Kwangchul Youn, Gurnemanz| Angela Denoke, Kundry | Matthias Goerne,Amfortas | Johannes Martin Kränzle, Klingsor |Victor von Halem, Titurel | Hermann Oswald undMarek Rzepka, Gralsritter | Virgil Hartinger undManuel Warwitz, Knappen | Katja Stuber, GuntaDavidčuka, Antonia Bourvé, Tanya Aspelmeierund Heike Heilmann, Klingsors Zaubermädchen |Marion Eckstein, Klingsors Zaubermädchen undSt<strong>im</strong>me aus der Höhe | Balthasar-Neumann-Chor |Chorakademie Dortmund | Balthasar-Neumann-Ensemble | Thomas Hengelbrock, Dirigentrichard Wagner„Parsifal“ (konzertante Aufführung auf h<strong>ist</strong>orischemInstrumentarium)Alfried Krupp Saal€ 15 | 30 | 45 | 60 | 80 | 95Konzertende gegen 21:45 Uhr.Eine Produktion <strong>des</strong> Konzerthaus Dortmundund der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> in Zusammenarbeitmit dem Teatro Real Madrid.Gefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.


februarFr | 1. Februar 2013 | 20:00 UhrTen TenorsDouble Platinum Tour 2013Alfried Krupp Saal19,50 | 36,50 | 43,50 | 48 | 52,50 | 57,50 inkl.Gebühren.Veranstalter: handwerker promotion e.gmbh.So | 3. Februar 2013 | 17:00 Uhr *David fray spielt bachDavid Fray, KlavierJohann Sebastian BachDas Wohltemperierte Klavier Teil IPräludien und Fugen Nr. 1 – 10, BWV 846 – 855Toccata e-Moll, BWV 914Toccata c-Moll, BWV 911Partita Nr. 2 c-Moll, BWV 826Alfried Krupp Saal€ 19Konzertende gegen 19:00 Uhr.Di | 5. Februar 2013 | 20:00 Uhrkarneval mit blechschaden,dem total verrückten brassorchesterder münchner PhilharmonikerAlfried Krupp Saal€ 20 | 32 | 39 | 44 | 48 | 52 | 56Konzertende gegen 22:00 Uhr.Veranstalter: Pro Arte Konzerte <strong>Essen</strong>.Do | 7. Februar 2013 | 16:30 Uhr *<strong>Philharmonie</strong>führungEingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.€ 3 (erm.) | 6Do | 7. Februar 2013 | 20:00 UhrFr | 8. Februar 2013 | 20:00 Uhr6. sinfoniekonzert deressener PhilharmonikerSebastian Bürger, Viola<strong>Essen</strong>er PhilharmonikerStefan Soltesz, Dirigentboris gurevich„An<strong>im</strong>a“ – Konzert für Viola und Orchesterfranz schubertSinfonie Nr. 8 C-Dur, D 944 „Große C-Dur-Sinfonie“Alfried Krupp Saal€ 8,30 | 12 | 16 | 20 | 24 | 29 | 34Konzertende gegen 22:00 Uhr.Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.So | 10. Februar 2013 | 11:00 Uhrfestkonzert deruniversität Duisburg-essenTanja Zhou, KlavierUniversitätsorchester Duisburg-<strong>Essen</strong>Oliver Leo Schmidt, DirigentTobias Füller, Bläsereinstudierungigor strawinsky Zirkuspolkaedvard grieg Konzert a-Moll für Klavier undOrchester, op. 16antonín Dvořák Sinfonie Nr. 9 e-Moll, op. 95„Aus der Neuen Welt“Alfried Krupp Saal€ 6 (erm.) | 15 | 18Veranstalter: Universität Duisburg-<strong>Essen</strong>.PRoGRaMMTIPP MÄRZSo | 10. Februar 2013 | 17:00 Uhr *Alte Musik bei KerzenscheinJoyce DiDonato „Drama Queens“Joyce DiDonato, MezzosopranIl Complesso BaroccoDmitry Sinkovsky, Violine und Musikal. Leitunggiuseppe maria orlandini„Da torbida procella“, Arie der Berenice(Königin von Palästina) aus „Berenice“antonio cesti „Intorno all’idol mio“, Arie derOrontea (Königin von Ägypten) aus „Orontea“antonio vivaldi Konzert für Violine und Streicher,RV 242 „Pisendel“claudio monteverdi „Disprezzata regina“,Arie der Ottavia (Kaiserin von Rom) aus„L’Incoronazione di Poppea“Domenico scarlattiSinfonia aus „Tolomeo ed Alessandro“geminiano giacomelli „Sposa, son disprezzata“Arie der Irene (Prinzessin von Trebison) aus„Merope“Johann adolf hasse „Morte col fiero aspetto“Arie der Cleopatra (Königin von Ägypten) aus„Antonio e Cleopatra“georg friedrich händel „Piangerò la sorte mia“Arie der Cleopatra (Königin von Ägypten) aus„Giulio Cesare“georg friedrich händelPassacaglia aus „Radam<strong>ist</strong>o“giovanni Porta „Madre diletta, abbracciami“Arie der Ifigenia (Prinzessin von Mycenae) aus„Ifigenia in Aulide“chr<strong>ist</strong>oph Willibald gluck „Air gracieux,Air sicilien“ (Ballettmusik aus Armide)georg friedrich händel „Brilla nell’alma“Arie der Rossane (Prinzessin von Persien) aus„Alessandro“Alfried Krupp Saal€ 15 | 30 | 35 | 48 | 60 | 65Konzertende gegen 19:00 Uhr.Gefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftungder Sparkasse <strong>Essen</strong>.17Mi | 6. Februar 2013 | 11:00 Uhr *Expedition KlassikbabykonzertTrio Panta Rhei: Gudrun Pagel, Violine | SonjaAsselhofen, Violoncello | Julia Vaisberg, Klavierheino gaze„La Le Lu“ (Bearbeitung für Klaviertrio)robert schumannKlaviertrio Nr. 3 g-Moll, op. 110, 3. Satzrodion schtschedrin Humoreskeclaude Debussy„Clair de lune“ (Bearbeitung für Klaviertrio)nikolai r<strong>im</strong>ski-korsakow„Der Hummelflug“ aus der Oper„Das Märchen vom Zaren Saltan“mark o’connor„L<strong>im</strong>erock“ für Violine und Violoncelloastor Piazzolla „Oblivion“Joaquin Turina „Mediodía“ aus „Circulo“, op. 91Pjotr i. Tschaikowski„Tanz der Zuckerfee“ aus dem Ballett„Der Nussknacker“, op. 71RWE Pavillon€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene) | Kinder bis 2 Jahrekostenfrei | Konzertende gegen 12:00 Uhr.Babykonzert, auch für Geschw<strong>ist</strong>er geeignet. FürKrabbelmatten, ausreichend Kinderwagenstellplatzund Wickeltisch <strong>ist</strong> gesorgt.Sa | 2. März 2013 | 20:00 Uhr *götz alsmannParis!Götz Alsmann, Gesang, Klavier und mehr |Altfrid M. Sicking, Vibraphon, Xylophon undTrompete | Michael Ottomar, Bass | Rudi Marhold,Schlagzeug | Markus Paßlick, PercussionAlfried Krupp Saal€ 10 | 15 | 20 | 25 | 30 | 35Konzertende gegen 22:00 Uhr.* Eigenveranstaltung der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>.Sofern nicht anders vermerkt, verstehensich die angegebenen Preise zuzüglich 10%Systemgebühr.Do | 14. Februar 2013 | 20:00 Uhr *Town Hall & Cathedralscott DettraScott Dettra, Orgelsir arthur herbert brewer „Marche héroïque“healey Willan Präludium und Fuge c-Moll, op. 146georg friedrich händelKonzert Nr. 5 F-Dur für Orgel, op. 4 Nr. 5, HWV 293seth bingham Passacaglia e-Moll, op. 40s<strong>im</strong>on Preston „Alleluyas“herbert howellsRhapsody cis-Moll für Orgel, op. 17 Nr. 3kenneth Leighton „Festival fanfare“Percy Whitlock „Four extemporizations“edward elgar „Imperial march“(Transkription für Orgel von George C. Martin)Alfried Krupp Saal€ 19Konzertende gegen 22:00 Uhr.Do | 14. Februar 2013 | 20:00 Uhr *Jazzvijay iyer TrioVijay Iyer Trio: Vijay Iyer, Klavier | StephanCrump, Bass | Marcus Gilmore, SchlagzeugRWE Pavillon€ 16Konzertende gegen 22:00 Uhr.


februarSa | 16. Februar 2013 | 20:00 Uhr * Fr | 22. Februar 2013 | 20:00 Uhr * So | 24. Februar 2013 | 11:00 Uhr *Ensemble ModernLondoner sinfonien iiCappella ColoniensisBruno Weil, Dirigent und ModerationJoseph haydn Sinfonie Nr. 100 G-Dur, Hob. I:100„Militär“Joseph haydn Sinfonie Nr. 102 B-Dur, Hob. I:102Alfried Krupp Saal€ 15 | 25 | 30 | 35 | 40 | 45Konzertende gegen 22:00 Uhr.So | 17. Februar 2013 | 14:00 Uhr *<strong>Philharmonie</strong>führungEingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.€ 3 (erm.) | 6So | 17. Februar 2013 | 16:00 Uhr *Expedition Klassikfamilienkonzert<strong>Essen</strong>er PhilharmonikerSchülerinnen und Schüler der S-Klasse derFolkwang MusikschuleTill Drömann, DirigentWolfram Boelzle, ModeratorLesley Olson, Workshop-Leitungmo<strong>des</strong>t P. mussorgskiPromenade aus „Bilder <strong>eine</strong>r Ausstellung“(in der Orchesterfassung von Maurice Ravel)aaron copland „Fanfare for the common man“Ludwig van beethovenOuvertüre „Leonore“ Nr. 3 C-Dur, op. 72bcharles ives „The unanswered question“antonio vivaldi Konzert A-Dur für 2 Soloviolinen,Streicher und Basso continuo, RV 552John adams „Tromba lontana“John Williams Titelmelodie aus „Star Wars“Alfried Krupp Saal€ 6 (Kinder) | 9 (Erwachsene)Konzertende gegen 17:00 Uhr.Kompositionsworkshop für Kinder und Jugendlichevor dem Konzert um 14:00 Uhr in der <strong>Philharmonie</strong>.Das Erdachte wird <strong>im</strong> Konzert aufgeführt.Anmeldung bis zum 01. 02. 2013 unter: expedition@philharmonie-essen.de (begrenzte Teilnehmerzahl).Familienkonzert für Kinder und Erwachsenevon 6 bis 99 Jahren.Liederabend marlis PetersenMarlis Petersen, SopranJendrik Springer, Klavierfranz schubert „Suleika I“, op. 14 Nr. 1, D 720fanny hensel „Suleika“, H 306felix mendelssohn bartholdy„Die Liebende schreibt“, op. 86 Nr. 3richard Wagner„Gretchen am Spinnrade“, op. 5 Nr. 6Ludwig van beethoven„Wonne der Wehmut“, op. 83 Nr. 1hans sommer „Ach neige, du Schmerzensreiche“nikolaj medtner „Vor Gericht“, Ballade, op. 15 Nr. 6hans sommer „Wanderers Nachtlied“hanns eisler „Goethe-Fragment“max bruch „Morgenlied“, op. 97 Nr. 4ernst krenek „Monolog der Stella“, op. 57alphons Diepenbrock „Mignon“Pjotr i. Tschaikowski „Lied der Mignon“, op. 6 Nr. 6hugo Wolf „Philine“hugo Wolf „Mignon I“robert schumann „So lasst mich sch<strong>eine</strong>n“,op. 98a Nr. 9Walter braunfels „Die Trommel gerühret“,op. 29 Nr. 2franz Liszt „Freudvoll und leidvoll“, S 280nikolaj medtner „Wandrers Nachtlied II“, op. 6 Nr. 1hermann reutter „Es <strong>ist</strong> gut“, op. 73 Nr. 2manfred Trojahn „Helena“Walter braunfels „Rastlose Liebe“, op. 4 Nr. 5Alfried Krupp Saal€ 19Konzertende gegen 22:00 Uhr.Sa | 23. Februar 2013 | 19:30 Uhr *In Residence:Mahler Chamber Orchestraberlioz: „symphonie fantastique“Andreas Brantelid, VioloncelloMCO Academy: Mahler Chamber Orchestra undStudierende <strong>des</strong> Orchesterzentrums NRWPablo Heras-Casado, Dirigenthenri Dutilleux „Tout un monde lointain“ –Konzert für Violoncello und Orchesterhector berlioz„Symphonie fantastique“, op. 14Alfried Krupp Saal€ 1919:30 Uhr „Die Kunst <strong>des</strong> Hörens“ – Konzerteinführungdurch Pablo Heras-Casado mitOrchester, 20:00 Uhr KonzertKonzertende gegen 22:00 Uhr.Förderer der MCO Residenz NRW: KunststiftungNRW · Min<strong>ist</strong>erium für Familie, Kinder, Jugend,Kultur und Sport <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen.Tickets:T 02 01 81 2 2-200www.philharmonie-essen.deLisa batiashvili & Paul LewisLisa Batiashvili, Violine | Paul Lewis, Klavierfranz schubert Sonate A-Dur für Violine undKlavier, op. 162, D 574franz Liszt „Schlaflos! Frage und Antwort“, S 203„Unstern! Sin<strong>ist</strong>re. Disastro“, S 208franz schubert Rondo h-Moll für Violine undKlavier, D 895 „Rondeau brillant“georg Philipp TelemannFantasie Nr. 4 D-Dur für Violine soloLudwig van beethovenSonate G-Dur für Klavier und Violine, op. 96Alfried Krupp Saal | € 19Konzertende gegen 13:00 Uhr.So | 24. Februar 2013 | 19:00 Uhr *sir s<strong>im</strong>on rattle &berliner PhilharmonikerMiklós Perényi, Violoncello | BerlinerPhilharmoniker | Sir S<strong>im</strong>on Rattle, Dirigenthenri Dutilleux „Métaboles“ für großes OrchesterWitold LutosławskiKonzert für Violoncello und Orchesterrobert schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur, op. 61Alfried Krupp Saal€ 20 | 45 | 75 | 95 | 130 | 155Konzertende gegen 21:00 Uhr.Gefördert vom Philharmonischen Verein.Do | 28. Februar 2013 | 16:30 Uhr *<strong>Philharmonie</strong>führungEingang Stadtgarten. Dauer ca. 1,5 Std.€ 3 (erm.) | 6Do | 28. Februar 2013 | 20:00 UhrFr | 1. März 2013 | 20:00 Uhr7. sinfoniekonzert deressener PhilharmonikerGabriele Bamberger, Harfe<strong>Essen</strong>er Philharmoniker | Kazuki Yamada, Dirigentalexis emmanuel chabrier„España“ – Rhapsodie für OrchesterJoaquin rodrigo„Concierto serenata“ für Harfe und Orchesternikolai r<strong>im</strong>ski-korsakow„Scheherazade“ – Sinfonische Suite, op. 35Alfried Krupp Saal€ 8,30 | 12 | 16 | 20 | 24 | 29 | 34Konzertende gegen 22:00 Uhr.Veranstalter: <strong>Essen</strong>er Philharmoniker.


JaZZbLonDer engeLDie Jazz-Pian<strong>ist</strong>in anke Helfrich.Es gibt gewiss schlechtere Jazzer als den großen GrooverLes McCann, den die 1966 in Horb am Neckar geborenePian<strong>ist</strong>in Anke Helfrich als wichtigstes Vorbild nennt.Umso erstaunlicher, dass sie es in ihren zwischenknackigem Hardbop, romantischer Moderne und freierImprovisation oszillierenden Stücken zwar durchausgrooven lässt, aber nur selten Tracks ihres Heroen inneue Gewänder kleidet. Welch ein Glück, dass der blondeEngel am Klavier, der mit Johannes Weidenmueller (Bass)und Jochen Rueckert (Drums) 1996 die „European JazzCompetition“ in Leverkusen und 1999 den „HennessyJazz Search“ in München gewann, bei s<strong>eine</strong>m zweitenVorbild, dem wunderbaren Thelonious Monk, wenigerHemmungen hat. Sowohl auf ihren CDs als auch bei denKonzerten ihres Trios tauchen <strong>des</strong>halb regelmäßig Monk-Titel auf, die Anke Helfrich mit farbenreicher Eloquenzebenso unprätentiös wie sensibel neu deutet.19Bei ihren erfrischend ausdrucksstarken Klangabenteuernkann sich die heute in Weinhe<strong>im</strong> <strong>leben</strong>de Pian<strong>ist</strong>in aufzwei glänzend eingespielte Rhythmiker verlassen, die mitlässiger Eleganz für Bodenhaftung sorgen. Perfekt ausbalancierteBeats von Dejan Terzic verweben sich dabe<strong>im</strong>it f<strong>eine</strong>r String-Art<strong>ist</strong>ik <strong>des</strong> Tieftöners Henning Sieverts,der obendrein am Cello weitere Farben be<strong>ist</strong>euert. Alswäre dies nicht genug, erweitert die 46-Jährige traditionsgemäßdas Klangspektrum ihres Trios um <strong>eine</strong>n Gast,der zwischendurch die Ohren freiblasen darf. Nach MarkTurner, Roy Hargrove und Jazzpott-Pre<strong>ist</strong>räger NilsWogram sorgt nun der australische Posaun<strong>ist</strong> AdrianMears, der bereits mehrfach mit dem Vienna Art Orchestrain der <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> zu er<strong>leben</strong> war, für dieSahnehäubchen be<strong>im</strong> Auftritt <strong>des</strong> Anke Helfrich Trios!anke helfrich Trio & special guestanke helfrich Trio: anke helfrich, klavier |henning sieverts, bass | Dejan Terzic, schlagzeugadrian mears, PosauneAnke HelfrichDonnerstag 24. Januar | 20:00 Uhr | RWE Pavillon


Joyce DiDonato


aLTe musik bei kerZenscheingrosseemoTionenJoyce DiDonatos „Drama Queens“.Sie sind zerrissen von Liebe, Eifersucht und Rachegelüsten.Ob Cleopatra aus Händels Oper „GiulioCaesare“, Ottavia aus Monteverdis „L’Incoronazionedi Poppea“ oder Berenice aus Orlandinis „Da torbidaprocella“. Herrscherinnen in extremen Situationen, mitextremen Empfindungen. Echte „Drama Queens“ eben.Joyce DiDonato begibt sich derzeit in dieses Wechselbadder Gefühle. Ihr aktuelles Album mit dem Titel „DramaQueens“ <strong>ist</strong> gerade erst erschienen. „Was kann sich <strong>eine</strong>Sängerin mehr wünschen, als auf der Bühne in großenEmotionen zu schwelgen – in Wut und Glückseligkeit,Verzweiflung und Jubel, Herzschmerz und Liebe“, findetdie amerikanische Mezzosopran<strong>ist</strong>in.21Passend zu ihren Auftritten mit diesem ausgefallenenProgramm trägt Joyce DiDonato ein min<strong>des</strong>tens ebensoausgefallenes Kleid. Entworfen hat es die Star-DesignerinVivienne Westwood. „Ihr Kostüm <strong>ist</strong> so cool“, schwärmtJoyce DiDonato in <strong>eine</strong>m aktuellen Interview. Nicht zumersten Mal hat Westwood ein Outfit für die Grammy-Pre<strong>ist</strong>rägerin dieses Jahres kreiert. „Als ich das Themadieser CD wusste, war klar: Sie <strong>ist</strong> die Einzige, diedas umsetzen kann“, so DiDonato. „Ich wollte etwas,was wandelbar <strong>ist</strong>.“ Gemeinsam mit dem Ensemble„Il Complesso Barocco“ wird sie ihr Barock-Programm„Drama Queens“ nun in der <strong>Philharmonie</strong> präsentieren.Und für alle, die noch mehr über dieses Projekt erfahrenmöchten: Am Sonntag, 23. Dezember 2012 zeigt derKultursender „Arte“ um 17:10 Uhr <strong>eine</strong> Dokumentationüber Joyce DiDonatos „Drama Queens“.Joyce DiDonato „Drama Queens“Joyce DiDonato, mezzosopranil complesso baroccoDmitry sinkovsky, violine und musikalische LeitungMusiken und Arien von giuseppe maria orlandini, antonio cesti, antoniovivaldi, claudio monteverdi, Domenico scarlatti, Johann adolf hasse,georg friedrich händel, giovanni Porta, chr<strong>ist</strong>oph Willibald gluck u.a.Sonntag 10. Februar | 17:00 Uhr | Alfried Krupp SaalGefördert von der <strong>Philharmonie</strong>-Stiftung der Sparkasse <strong>Essen</strong>.


Pablo Heras-Casado


in resiDence: mahLer chamber orchesTrameisTerWerk Der romanTikDer Spanier Pablo Heras-Casado dirigiert Hector Berlioz’ „Symphonie fantastique“.Ein fester Bestandteil der nordrhein-westfälischenResidenz <strong>des</strong> Mahler Chamber Orchestras <strong>ist</strong> die engeZusammenarbeit mit dem Orchesterzentrum NRW. Unterdem Titel „MCO Academy“ geben die Musikerinnen undMusiker <strong>des</strong> MCO in regelmäßigen Unterrichtseinheitenihre Erfahrungen und wertvolle Hinweise an Studierende<strong>des</strong> in Dortmund behe<strong>im</strong>ateten Orchesterzentrums weiter.Besonders herausragende angehende Orchestermusikerkönnen darüber hinaus praktische Konzerterfahrungenbei gemeinsamen Auftritten mit dem MCO sammeln. Einesolche Gelegenheit sind die Academy-Konzerte, in denendie jungen Nachwuchsmusiker mit renommierten Künstlernund Dirigenten zusammenarbeiten. Das Programm<strong>im</strong> diesjährigen <strong>Essen</strong>er Academy-Konzert besteht auszwei Werken unterschiedlicher Epochen: Henri Dutilleuxs„Tout un monde lointain“ <strong>eine</strong>rseits und <strong>eine</strong>m derStandardwerke der romantischen Musik, Hector Berlioz’„Symphonie fantastique“ andererseits.Die revolutionäre „Symphonie fantastique“ <strong>ist</strong> <strong>eine</strong>s derMe<strong>ist</strong>erwerke <strong>des</strong> französischen Tondichters, die ihmzu s<strong>eine</strong>m Durchbruch als Kompon<strong>ist</strong> verhalf. Bis heutewird der Name Berlioz am ehesten mit dieser „Épisodede la vie d’un art<strong>ist</strong>e“ (Episode aus dem Leben <strong>eine</strong>sKünstlers), so der Titel der Sinfonie, in Verbindunggebracht. Das Außergewöhnliche an dem umfangreichenWerk <strong>ist</strong> die Gliederung in fünf Sätze, angelehnt an denAufbau <strong>eine</strong>s klassischen Dramas. Darüber hinaus verwendetBerlioz ein Leitthema. Er lässt die Geliebte <strong>des</strong>jungen Musikers, um den sich die Sinfonie programmatischdreht, zu <strong>eine</strong>r Melodie werden. Als „idée fixe“erklingt sie leitmotivisch in allen fünf Sätzen in abgewandelterForm.„natürlich <strong>ist</strong> mein Leben <strong>im</strong> moment wahnsinnigintensiv und ich muss hart arbeiten. aber für mich <strong>ist</strong>es, als wäre ein Traum wahr geworden, unbedingt.“(Pablo heras-casado)Das Academy-Konzert steht unter der musikalischenLeitung <strong>des</strong> aufstrebenden spanischen DirigentenPablo Heras-Casado. Schon in jungen Jahren hat sichHeras-Casado ein Repertoire erarbeitet, das von derRenaissance bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Unddas alles scheint dem ambitionierten Künstler müheloszu gelingen: Spätestens seit s<strong>eine</strong>m Debüt bei denSalzburger Festspielen <strong>im</strong> Sommer 2012 <strong>ist</strong> der Chefdirigent<strong>des</strong> Orchestra of St. Luke bei <strong>eine</strong>m breitenPublikum in aller Munde. Ebenfalls in diesem Jahr wurdeHeras-Casado von der Canadian Broadcast Corporation zu<strong>eine</strong>m der fünf erstklassigen Dirigenten unter 40 Jahrengekürt. Dem <strong>Essen</strong>er Konzertpublikum <strong>ist</strong> er schon seit2011 bekannt. Damals gab er sein Debüt mit den <strong>Essen</strong>erPhilharmonikern. Nun dürfen sich die Zuhörer erneutauf ein unvergessliches Klangerlebnis mit diesem Ausnahmekünstlerfreuen.23berlioz: „symphonie fantastique“andreas brantelid, violoncellomco academy: mahler chamber orchestraund studierende <strong>des</strong> orchesterzentrums nrWPablo heras-casado, Dirigenthenri Dutilleux „Tout un monde lointain“ –Konzert für Violoncello und Orchesterhector berlioz „Symphonie fantastique“, op. 14Samstag 23. Februar | 19:30 Uhr | Alfried Krupp SaalExpedition Klassik: 19:30 Uhr „Die Kunst <strong>des</strong> Hörens“ – Konzerteinführungdurch Pablo Heras-Casado mit Orchester | 20:00 Uhr KonzertFörderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW · Min<strong>ist</strong>erium für Familie,Kinder, Jugend, Kultur und Sport <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Nordrhein-Westfalen.


LieDeWig-WeibLichMarlis Petersen singt Goethe-LiederDer große Goethe steht <strong>im</strong> Mittelpunkt. Genauer gesagts<strong>eine</strong> Gedichte. Und da haben Marlis Petersen und ihrPian<strong>ist</strong> Jendrik Springer <strong>eine</strong> ganz besondere Thematikausgewählt: „Das Ewig-Weibliche“ lautet der Titel ihresaktuellen Liedprogramms. Es geht um die Frauengestaltenin Goethes Dichtungen – Gretchen aus „Faust“, Klärchenaus „Egmont“, Stella, Mignon und Philine aus „WilhelmMe<strong>ist</strong>er“… Nicht wenige Kompon<strong>ist</strong>en haben sich in denvergangenen 200 Jahren diesem hochinteressanten Stoffgewidmet. Schubert, Schumann, Wolf natürlich. Aber auchBraunfels, Krenek, Sommer. Sogar ein ganz neues Werk <strong>ist</strong>dabei. „Bewundert viel und viel gescholten“ – auf HelenasMonolog aus „Faust II“ richtete Manfred Trojahn seinAugenmerk. Für Marlis Petersen sei es ein echter Höhepunkt,dass er eigens für dieses Programm etwas komponierthabe, betont die Sopran<strong>ist</strong>in in <strong>eine</strong>m Interview.Auf internationalen Opernbühnen <strong>ist</strong> Marlis Petersenschon lange <strong>eine</strong> feste Größe. Zum Liedgesang kam siehingegen erst vor rund zehn Jahren. „Erst sehr spät habeich entdeckt, wie reichhaltig die Welt <strong>des</strong> Lie<strong>des</strong> <strong>ist</strong>, unddass sie genauso wie die Oper <strong>eine</strong> Geschichte auf demPodium erzählen kann, <strong>eine</strong> Geschichte, die über dieSt<strong>im</strong>me erfahrbar wird“, so Petersen. Auslöser für dieneue Bege<strong>ist</strong>erung war 2002 <strong>eine</strong> Begegnung mit demPian<strong>ist</strong>en Jendrik Springer, mit dem sie ein Jahr späterauch ihren ersten Liederabend gestaltete und der seitdemihr fester Liedbegleiter <strong>ist</strong>. Marlis Petersen über ihregemeinsame Arbeit: „Unser Steckenpferd sind Konzepte,ungehörte Kombinationen, Liederabende, die dem ZuhörerGeschichten erzählen, ihn an<strong>im</strong>ieren, tiefer in best<strong>im</strong>mteLebensbereiche hineinzufühlen und -zudenken.“Liederabend marlis Petersenmarlis Petersen, sopranJendrik springer, klavierLieder von franz schubert, fanny hensel, felix mendelssohn bartholdy,richard Wagner, Ludwig van beethoven, franz Liszt, hugo Wolf,hans sommer, nikolaj medtner, hanns eisler, manfred Trojahn u.a.Marlis PetersenFreitag 22. Februar | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal


haYDn-ZYkLushöhePunkT Der PoPuLariTäTDie Cappella Coloniensis setzt ihren Zyklus von Haydns „Londoner Sinfonien“ fort.25Giovanni Antonio Canal gen. Canaletto: Die Themse mit St. Paul’s Cathedral am Lord Mayor’s Day (1746)Joseph Haydn war zu Lebzeiten der am höchsten geachteteKompon<strong>ist</strong> Europas. Einen absoluten Höhepunkterreichte s<strong>eine</strong> Popularität bei zwei Aufenthalten inLondon. Insgesamt drei Jahre verbrachte Haydn in derenglischen Metropole, wo er vom Publikum in vollenKonzertsälen ausgiebig gefeiert wurde. Die Universityof Oxford verlieh ihm gar die Ehrendoktorwürde. In dieserZeit komponierte Haydn unter anderem s<strong>eine</strong> zwölf„Londoner Sinfonien“. Mit der „Militärsinfonie“ (Nr. 100)entstand <strong>eine</strong>r der größten Erfolge <strong>des</strong> Kompon<strong>ist</strong>en überhaupt.Und der magische Beginn der Sinfonie Nr. 102zählt zum Gehe<strong>im</strong>nisvollsten, was der musikalischeGenius dem exper<strong>im</strong>entierfreudigen Joseph Haydn in dieFeder diktiert hat. Die Cappella Coloniensis setzt nun mitdiesen beiden Werken ihren über mehrere Spielzeitenangelegten Zyklus von Haydns „Londoner Sinfonien“ fort.Wie üblich wird Bruno Weil das Konzert moderieren unddie Besonderheiten der Haydnschen Musik erläutern.Londoner sinfonien iicappella coloniensisbruno Weil, Dirigent und moderatorJoseph haydn Sinfonie Nr. 100 G-Dur, Hob. I:100 „Militär“Joseph haydn Sinfonie Nr. 102 B-Dur, Hob. I:102Samstag 16. Februar | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal


Anna Prohaska


aLTe musik bei kerZenscheinvon furien, feen unD nYmPhenIn ihrem neuen Programm führt die Sopran<strong>ist</strong>in anna Prohaska in <strong>eine</strong>n Zauberwald barocker Klänge.„Ich glaube, m<strong>eine</strong> Eltern hätten sich total gefreut, wennich etwas Anständiges gelernt hätte.“ Einen solchen Satzhört man von Künstlern <strong>im</strong>mer wieder. Dass auch AnnaProhaskas Mutter und Vater so reagiert haben, verwundertaber doch, denn sie stammt aus <strong>eine</strong>r Künstlerfamilie:Der Vater <strong>ist</strong> Opernregisseur, die Mutter und der Brudersingen. Anna Prohaska spricht <strong>des</strong>halb gerne von <strong>eine</strong>m„Familienvirus“, dem auch sie nicht entrinnen konnte. „Siehaben dann aber auch irgendwann erkannt, dass ich daswirklich machen möchte und haben mich da auch in jeglicherHinsicht unterstützt.“Zurzeit <strong>ist</strong> die sympathische Anna Prohaska, die vollerEnergie und Fröhlichkeit steckt, gesucht wie kaum <strong>eine</strong>andere Sängerin ihres Alters. Man könnte sie für ein neuesOpernsternchen halten, oder gar für ein „Glamourgirl“,wie <strong>eine</strong> Berliner Zeitung schreibt. Da muss sie lachen:„Klamottentechnisch bin ich das leider gar nicht.“ Nein,bodenständig <strong>ist</strong> Anna Prohaska, bei aller Weltläufigkeit.Und sie liebt feste Bezugpunkte: Seit 2006 gehört siein Berlin zu den Sol<strong>ist</strong>en der Staatsoper. Aufgewachsen<strong>ist</strong> sie in Wien, in <strong>eine</strong>m Haus mit Geschichte – hier hatJohann Strauß s<strong>eine</strong> „Fledermaus“ komponiert. Scheuklappenvor Musik aller Art hat man in der FamilieProhaska nie gehabt.Aus diesem Grund gehen Annas musikalische Passionenauch in viele unterschiedliche Richtungen. Vor allem interessiertsie sich aber für Neue und Alte Musik – und dafür,wie man diese musikalischen Richtungen kombinierenkann. „Die Idee von Verbindungen musikalischer Stile hatmir Eberhard Kloke beigebracht.“ Der Dirigent war AnnaProhaskas Privatlehrer und holte sie schon als 16-Jährigeins Ruhrgebiet, zum Festival „Jenseits <strong>des</strong> Klanges“.Erstaunlich, was sie für die zeitgenössische Musik inzwischengetan hat. Wolfgang Rihm <strong>ist</strong> von ihr bege<strong>ist</strong>ert,<strong>des</strong>gleichen Jörg Widmann, in <strong>des</strong>sen Uraufführung derOper „Babylon“ sie <strong>im</strong> Oktober 2012 zu hören war.gemeinsam mit weiteren interpreten <strong>ist</strong> annaProhaska aktuell auf <strong>eine</strong>m weihnachtlichen album zuhören, auf dem sie bekannte Lieder wie „stille nacht“oder „oh du fröliche“ singt.Erst bei Alter Musik kann Anna Prohaska allerdings richtig„abschalten“. „Das <strong>ist</strong> die Musik, die ich am me<strong>ist</strong>enliebe, die ich zuhause irrsinnig gerne höre oder wennich unterwegs bin. Es gibt so viel unentdeckte Literatur,die so unglaublich <strong>ist</strong>. Da gibt es auch ganz wunderbareEnsembles.“ Zum Beispiel das 2010 von Jonathan Cohengegründete Ensemble Arcangelo, mit dem Anna Prohaskaihr neues Programm präsentiert. In „The enchanted forest“(der verzauberte Wald) w<strong>im</strong>melt es von Magierinnen,Furien und Nymphen – was an Anna Prohaskas mit <strong>eine</strong>m„ECHO Klassik“-Preis prämierte erste Solo-CD erinnert,die Meernixen und Undinen gewidmet war. „The enchantedforest“ <strong>ist</strong> ein r<strong>eine</strong>s Barock-Programm, mit vielMusik von Georg Friedrich Händel, der ein großes Faiblefür sinn- und übersinnlich begabte, starke Frauen hatte.„Mir gefällt diese Musik, weil sie mir als Sängerin vielRaum für Kreativität lässt“, sagt Anna Prohaska. „Ichkann Verzierungen frei gestalten und auch sonst eigeneInterpretationen einfließen lassen. Barockmusik <strong>ist</strong> sehremotional und hat <strong>eine</strong> besondere Dramatik, die ich mitm<strong>eine</strong>r St<strong>im</strong>me sehr gut ausschöpfen kann, ohne michverbiegen zu müssen.“27anna Prohaska „The enchanted forest“anna Prohaska, sopranarcangelo | Jonathan cohen, DirigentWerke von georg friedrich händel, Jan Dismas Zelenka,henry Purcell und antonio vivaldiFreitag 18. Januar | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal


exPeDiTion kLassikhier gehT Die PosT ab„Star Wars“ und mehr: Die <strong>Essen</strong>er Philharmoniker gestalten ein spektakuläres Familienkonzert.John Williams’ berühmte „Star Wars“-Titelmusik <strong>ist</strong> einrichtiger Knaller! Die Bläser-Fanfare zu Beginn kenntvermutlich jeder. Im Familienkonzert spielen die <strong>Essen</strong>erPhilharmoniker das Stück als großes Finale. Mit Fanfarenund Echos haben aber auch die anderen Werke zu tun.Die jungen Zuhörer können sich mit diesem spannendenThema bereits vor dem Konzert beschäftigen: In dreiWorkshops (Beginn: 14 Uhr) dürfen Kinder und Jugendlichebis 18 Jahren unter anderem zu Motiven vonBeethoven rappen und die Ergebnisse natürlich später<strong>im</strong> Konzert präsentieren. Anmeldungen sind noch möglichunter expedition@philharmonie-essen.de. Eine musikalischeUnterstützung der ganz besonderen Art erhältdarüber hinaus das Orchester: Schüler der FolkwangMusikschule aus der so genannten S-Klasse (Spitzenförderung)und Schüler <strong>des</strong> Goethe-Gymnasiums musizierengemeinsam mit den Profis der <strong>Essen</strong>er Philharmoniker!familienkonzertessener Philharmonikerschülerinnen und schüler der s-klasse der folkwang musikschuleTill Drömann, DirigentWolfram boelzle, moderatorLesley olson, Workshop-LeitungWerke von mo<strong>des</strong>t P. mussorgski, aaron copland, Ludwig van beethoven,charles ives, antonio vivaldi, John adams und John WilliamsSonntag 17. Februar | 16:00 Uhr | Alfried Krupp Saal


ToWn haLL & caTheDraLauf grossen orgeLn ZuhauseDer amerikaner Scott Dettra spielt <strong>im</strong> nächsten orgelkonzert.Es <strong>ist</strong> <strong>im</strong>mer wieder bemerkenswert, welch unmittelbarenEinfluss äußere Umstände auf die Entstehung <strong>eine</strong>sWerkes haben. So etwa bei Herbert Howells’ dritterRhapsody. Der Kompon<strong>ist</strong> schrieb das rund achtminütigeOrgelstück <strong>im</strong> englischen York während <strong>des</strong> Ersten Weltkriegesin nur <strong>eine</strong>r einzigen Nacht. Grund für die Überstunden:Wegen <strong>eine</strong>s Zeppelin-Alarms konnte Howellsnicht schlafen. Die Bedrohlichkeit der Situation schlägtsich in wuchtigen Akkorden und <strong>eine</strong>r dichten Chromatiknieder. Ein ebenso virtuoses wie effektvolles Werk, dasScott Dettra in sein Programm für die Orgelreihe „TownHall & Cathedral“ eingebaut hat.Große Säle und Kathedralen – was es heißt, an solchenOrten zu spielen, weiß Dettra allzu gut. Schließlich warder Amerikaner als Organ<strong>ist</strong> fünf Jahre an der WashingtonNational Cathedral tätig, deren Orgel nicht weniger als10.647 Pfeifen vorzuweisen hat. Und das Instrument inder New Yorker Cadet Chapel, auf der Dettra s<strong>eine</strong> Debüt-CD eingespielt hat, bringt es sogar auf stolze 23.236 Pfeifenund gehört damit zu den größten Orgeln überhaupt.Auch wenn die Kuhn-Orgel <strong>im</strong> Alfried Krupp Saal mitihren 4.502 Pfeifen ein paar Nummern kl<strong>eine</strong>r ausfällt:Mit ihrer stil<strong>ist</strong>ischen Vielseitigkeit <strong>ist</strong> sie hervorragendgeeignet für orchestral angelegte Werke wie EdwardElgars „Imperial march“ oder Kenneth Leightons „FestivalFanfare“ – oder eben auch Howells’ gewaltige dritteRhapsody. Darüber hinaus gewährt Dettra aber auch <strong>eine</strong>nEinblick in die wirkungsvolle Polyphonie von hierzulandeweniger bekannten Kompon<strong>ist</strong>en wie Healey Willan oderSeth Bingham.29scott Dettrascott Dettra, orgelScott DettraWerke von sir arthur herbert brewer, healey Willan,georg friedrich händel, seth bingham, s<strong>im</strong>on Preston, herbert howells,kenneth Leighton, Percy Whitlock und edward elgarDonnerstag 14. Februar | 20:00 Uhr | Alfried Krupp Saal


exPeDiTion kLassikschüLermachen ZirkusMusik, akrobatik, Zauberei – und <strong>vieles</strong> mehr!Sche<strong>im</strong>a hat alle Hände voll zu tun. Dabei kommt sie mitden bunten Jonglage-Tüchern sehr gut zurecht. K<strong>eine</strong>große Überraschung, muss man sagen. Denn Sche<strong>im</strong>a(Bild) verrät: „Das konnte ich vorher schon ziemlich gut.“Andere Nummern wiederum muss die 13-Jährige genausofleißig üben wie ihre Mitschüler der Frida-Levy-Gesamtschulein <strong>Essen</strong>-Mitte. Schließlich haben die Jugendlicheneiniges vor: Im Januar 2013 machen sie mit bei der großen<strong>Philharmonie</strong>-Aufführung „Schüler machen Zirkus“. Dafürtrainieren die Frida-Levy-Schüler seit einigen Wochenregelmäßig. Sche<strong>im</strong>a zum Beispiel muss noch ein wenig anihrer Ball-Jonglage arbeiten, „das klappt noch nicht ganzso gut“, sagt sie. Oliver (13) dagegen konzentriert sichhauptsächlich auf <strong>eine</strong> Akrobatik-Nummer mit Piraten.Immerhin spielt er <strong>eine</strong> wichtige Rolle: Oliver <strong>ist</strong> Kapitän<strong>des</strong> Piratenschiffs. „Captain Oliver“, sagt Flora (13), die zus<strong>eine</strong>r Crew gehört. Am Ende dieses Auftritts wollen diePiraten <strong>eine</strong> dre<strong>ist</strong>öckige Pyramide bilden. K<strong>eine</strong> leichteAufgabe, weiß Flora: „Das <strong>ist</strong> sauschwer!“Was aber wäre ein Zirkus ohne Zirkusorchester? Dennnatürlich spielt Musik in der Aufführung <strong>eine</strong> ganz elementareRolle. Schüler der Freien Waldorfschule in <strong>Essen</strong>-Stadtwald kümmern sich um diesen Teil <strong>des</strong> Projektes.Und auch sie proben schon lange intensiv für das großeFinale <strong>im</strong> Januar. Nichts bleibt dem Zufall überlassen:Der Musikdirektor vom berühmten Zirkus Roncalli GeorgPommer leitet das Ensemble, besucht die Schüler regelmäßigund gibt ihnen wertvolle Tipps für das Musizieren<strong>im</strong> Zirkusorchester mit auf den Weg.schüler machen Zirkusbarbara volkwein, künstlerische Leitungmartha morua, schauspielkunst, Pantom<strong>im</strong>e und Tanzmichaela Dicu, regiebeata kornatowska, ausstattung, bühne und kostümegeorg Pommer, musikalische LeitungDonnerstag 24. Januar | 11:00 Uhr | Alfried Krupp SaalFamilienkonzert für Kinder und Erwachsene von 10 bis 99 Jahren.Wir danken der Sir Peter Ustinov Stiftung für ihre Unterstützung.


musikQuiZKarten für das Konzert „Celliss<strong>im</strong>o“mit Mischa Maisky zu gewinnen.Erst vor wenigen Wochen war sie in der Uraufführung<strong>eine</strong>r neuen Oper von Jörg Widmann in der Rolle der„Inanna“ zu er<strong>leben</strong>. Ein Beweis, dass ihr die zeitgenössischeMusik sehr wichtig <strong>ist</strong>. Doch genauso interessiertsich die gesuchte Künstlerin für Alte Musik – mit <strong>eine</strong>msolchen Programm wird sie auch in <strong>Essen</strong> zu Gast sein unddas Publikum hoffentlich <strong>im</strong> wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes„verzaubern“. Viel gelernt hat sie von ihrem Privatlehrer,der übrigens musikalischer Leiter <strong>des</strong> kommenden„Sommernachtstraums“ in der <strong>Philharmonie</strong> <strong>ist</strong>.Wie heißt die gesuchte künstlerin?Bitte senden Sie uns Ihre Lösung bis zum 1. Februar 2013 mit IhrerAdresse und dem Stichwort „Musikquiz“ an die <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>,Huyssenallee 53, 45128 <strong>Essen</strong> oder per E-Mail an welcome@philharmonie-essen.de.Unter allen richtigen Antworten verlosen wir3 x 2 Karten für das Konzert mit Mischa Maisky am 27. April 2013.auflösung Quiz november/Dezember 2012Murray Perahia heißt der Künstler, den wir be<strong>im</strong> letzten Rätselgesucht haben. Gewonnen haben Dieter Grünwald aus Oberhausen,Regina Kasuch aus Düsseldorf und Michael Drost.<strong>im</strong>Pressum<strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong>, Huyssenallee 53 · 45128 <strong>Essen</strong>www.philharmonie-essen.deTel.: 02 01-81 22 8 10 · Fax: 02 01-8 12 28 12, <strong>eine</strong> Sparte derTheater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH, HRB <strong>Essen</strong> 5812intendant: Dr. Johannes Bultmann (V.i.S.d.P.)geschäftsführer: Berger Bergmannvorsitzender <strong>des</strong> aufsichtsrates: Hans Schippmannredaktion: Chr<strong>ist</strong>oph Dittmann; Uta Appelbaummitarbeit: Annette Bastuck, Markus Bruderreck undSven Thielmannbildredaktion: Chr<strong>ist</strong>oph DittmannDesign: Peter Schmidt, Hamburgfotos: Joellen Armstrong/Fotolia (31), Felix Broede (22), JosefFischnaller (1; 20), Anja Frers/DG (12), Gunter Glücklich (6),Florence Grandidier (9), Mat Hennek (17 Alsmann; 32), MatHennek/EMI (10), Mat Hennek/Sony (18 Batiashvili), Sven Lorenz(3; 4 Masterclass; 5 Orgel; 18 Weil; 18 Familienkonzert; 28; 30),Yiorgos Mavropoulos (18 Petersen; 24), Jean-Bapt<strong>ist</strong>e Mondino/Vigin Classics (14), Paolo Roversi/Virgin Classics (17 Fray),Patrick Walter/DG (16 Prohaska; 26)gestaltung und Produktion: www.dk-repschlaeger.deProgrammänderungen und Druckfehler sind vorbehalten.Tickets: TicketCenter der Theater und <strong>Philharmonie</strong> <strong>Essen</strong> GmbH:Telefon: 02 01 81 22-200 | Fax: 02 01 81 22-201Internet: www.philharmonie-essen.demi 6.2.2013 | 11:00 uhr | rWe PavillonexPeDiTion kLassikbabYkonZerTTrio Panta rhei: gudrun Pagel, violine |sonja asselhofen, violoncello | Julia vaisberg, klavierNeulich wurde ich mitten in der Nacht von Kunibert, m<strong>eine</strong>mKuschelnashorn geweckt. Es sagte zu mir: „Komm mal mit,ich hab was entdeckt.“ Dann öffnete es m<strong>eine</strong> Spielzeugk<strong>ist</strong>eund stupste mich hinein – und wir standen mitten in <strong>eine</strong>mZauberwald. In dem Wald war ganz schön was los: Wenn derMond ihn in gleißen<strong>des</strong> Licht taucht, plumpsen Kobolde herum,und ein Einhorn steht auf der Lichtung <strong>im</strong> silbrigen Schein.Bunte Schmetterlinge lassen sich durch den Wind tragen,flinke Hummeln summen durch die Äste, und natürlich tanztauch <strong>eine</strong> kl<strong>eine</strong> Zuckerfee behände über das glitzernde Wasser.Klassik vom Allerfeinsten für die Öhrchen der Allerkleinstengibt das Trio Panta Rhei unter anderem mit Musik vonRobert Schumann, Claude Debussy, Astor Piazzolla, NikolaiR<strong>im</strong>ski-Korsakow und Pjotr I. Tschaikowski.Babykonzert, auch für Geschw<strong>ist</strong>er geeignet.Für Krabbelmatten, ausreichend Kinderwagenstellplatzund Wickeltisch <strong>ist</strong> gesorgt.Wir danken der Sir Peter Ustinov Stiftung für ihre Unterstützung.31


WeLTkLasseorchesTerso 24. februar 2013sir s<strong>im</strong>on raTTLe & berLiner PhiLharmonikermiklós Perényi, violoncellohenri Dutilleux „Métaboles“ für großes OrchesterWitold Lutosławski Konzert für Violoncello und Orchesterrobert schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur, op. 61Gefördert vom Philharmonischen Verein.Do 14. märz 2013Zubin mehTa & Wiener PhiLharmonikeranton bruckner Sinfonie Nr. 8 c-MollGefördert von der NATIONAL-BANK AG.mi 8. mai 2013aLan giLberT & neW York PhiLharmonicemanuel ax, klavierWolfgang amadeus mozart Klavierkonzert C-Dur, KV 503anton bruckner Sinfonie Nr. 3 d-MollGefördert von der Kulturstiftung <strong>Essen</strong>.Tickets: T 02 01 81 22-200

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