franziskus-bote März 2012 (PDF 1,3 MB - Stiftung St. Franziskus ...
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keit groß, dass selbst die Putzlappen an<br />
den dafür vorgesehenen Plätzen stehen!“<br />
Wenn es mal holprig zugeht<br />
Ein Team musste sich bilden und gemeinsame<br />
Aufgaben unbekannter Größe<br />
schweißten zusammen: die Pflegekräfte<br />
können jetzt auch die Spülmaschine bedienen,<br />
die Küche lebte damit, dass erst ein<br />
paar Tage nach einem Bewohnereinzug<br />
eine Essensmeldung kam, die wiederum<br />
innerhalb einer Woche mehrfach umgeändert<br />
wurde... Wir lernten Unzulänglichkeiten der<br />
Kollegen anzunehmen. Die Bewohner aber<br />
mochten die Mitarbeiter und es wurde uns<br />
viel nachgesehen, weil die Atmosphäre im<br />
Hause immer gut war.<br />
Die Atmosphäre stimmt<br />
Ja, die Atmosphäre. Katja Bross, eine frühere<br />
Auszubildende von uns, traute sich kaum<br />
noch, ihre Oma zu besuchen. Die Mitarbeiter<br />
fragten immer, ob sie nicht kommen wollte,<br />
erzählt sie. Nun ist sie Teamleitung bei uns.<br />
Es ist eine besondere Atmosphäre – sagt sie.<br />
„Wie in der Familie“, ergänzt Anna Andelic.<br />
„Man ärgert sich übereinander und vermisst<br />
sich nach ein paar freien Tagen auch“. „Wir<br />
kommen gerne zur Arbeit“, sagen Sabrina,<br />
Giovanna und Katja unisono.<br />
Wertschätzung in den Beziehungen<br />
Wertschätzung kommt an. „Es gefällt mir,<br />
Ausgelassen feiern kann man auch in Tübingen: gemeinsame Faschingsfeier im Luise-Poloni-Heim mit<br />
Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern.<br />
dass ständig überlegt wird, was für die Mitarbeiter<br />
besser gemacht werden kann“,<br />
sagt Christa Schütterle in der Küche. Wertschätzung<br />
ist auch eine partnerschaftliche<br />
Beziehungsgestaltung. Nur Beziehungen, die<br />
aus Geben und Nehmen bestehen, können<br />
ohne emotionale Ausbeutung erfolgreich<br />
sein. Eine Mitarbeiterin brachte dies so zum<br />
Ausdruck: „Ich arbeite mit alten Menschen,<br />
weil ich persönlich so viel von ihnen habe:<br />
24<br />
alte Geschichten, Gebete, Humor, Kochrezepte,<br />
die mich interessieren.“<br />
Eine andere Mitarbeiterin erzählt: „Ich bringe<br />
meine Kinder mit dem Gebet von Frau<br />
Reible (einer Bewohnerin) ins Bett: ‚Gute<br />
Nacht und süße Ruh, Gottesliebe deckt dich<br />
zu‘“. Wenn ich das höre, dann denke ich:<br />
Wir haben unser Hauptziel doch erreicht.<br />
An den anderen arbeiten wir noch.<br />
Carmen Conrad<br />
Triberger Familientreff KU-GUCK wird fortgeführt<br />
Sozialraumnahe Ange<strong>bote</strong> rund um die<br />
Familie für alle Altersstufen<br />
Triberg. Der Familientreff KU-GUCK doch<br />
mal vorbei! in Triberg gilt als fester Bestandteil<br />
des Sozialraumes Triberg. Dies bestätigte<br />
der Jugendhilfeausschuss des Schwarzwald-<br />
Baar-Kreises im Jahr 2011 und übernahm<br />
das Modellprojekt in der Trägerschaft des<br />
Kinder- und Familienzentrums (KiFaz)<br />
Villingen-Schwenningen in den Regelbetrieb.<br />
Die seit 2008 geleistete positive Arbeit<br />
wurde damit durch das Gremium bestätigt.<br />
Die Mitarbeiterinnen des KU-GUCK blicken<br />
auf eine ereignisreiche Zeit zurück. Mit<br />
großem Engagement konnte im Sozialraum<br />
Triberg vieles angeregt und gestaltet werden.<br />
Mit der Entscheidung des Jugendhilfeausschusses<br />
und den bewilligten Mitteln konnten<br />
neue, größere Räume in der Nähe der<br />
<strong>St</strong>adtmitte bezogen werden. Das Team hat<br />
nun mehr Möglichkeiten, das vielfältige<br />
Angebot „unter einem Dach“ anzubieten.<br />
Hausaufgabenbetreuung gut besucht<br />
Als Raum für Begegnung aller Altersstufen<br />
bietet der KU-GUCK sozialraumnahe Ange<strong>bote</strong><br />
rund um die Familie. Die Hausaufgaben -<br />
betreuung findet montags bis donnerstags<br />
jeweils von 13 Uhr bis 14.30 Uhr statt. Dank<br />
der Unterstützung zweier Praktikanten und<br />
vieler Ehrenamtlicher wird eine qualifizierte<br />
Hausaufgabenhilfe sichergestellt. Durchschnittlich<br />
werden aktuell 25 Schülerinnen<br />
und Schüler der Grundschulklassen betreut.<br />
Viele Kinder haben einen Migrationshintergrund<br />
oder kommen aus sozial schwachen<br />
Familien. Auch viele Alleinerziehende nutzen<br />
das Angebot, da sie sich oft aufgrund ihrer<br />
Berufstätigkeit eine Betreuung nicht leisten<br />
können. Der Kontakt zu den Eltern verläuft<br />
meist über Tür- und Angelgespräche, über<br />
telefonischen Austausch, über die Kinder<br />
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