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franziskus-bote März 2012 (PDF 1,3 MB - Stiftung St. Franziskus ...

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eispielsweise Freude an der Arbeit mit alten<br />

Menschen, Teamarbeit und etwas Sinnvolles<br />

für andere Menschen tun zu können.<br />

62 Prozent zufrieden mit Umsetzung<br />

Über die Zusatzfragen wurde auch erhoben,<br />

wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

die Familienfreundlichkeit der Altenzentren<br />

einschätzen. Bei der Frage „Vereinbarkeit von<br />

Beruf und Familie – spielt dies für Sie eine<br />

Rolle bei der Wahl des Arbeitsplatzes?“<br />

Tübingen. Im <strong>März</strong> 2011 wurde das<br />

Luise-Poloni-Heim nach seinem Neubau<br />

eingeweiht. Hausleiterin Carmen Conrad<br />

hält Rückblick auf das erste Jahr im neuen<br />

Tübinger Altenzentrum.<br />

Vor gut einem Jahr öffnete das neue<br />

Luise-Poloni-Heim seine Pforten. Was ist aus<br />

unseren „Absichtserklärungen“ geworden?<br />

Was wurde Wirklichkeit, wo müssen wir<br />

nachlegen? Wie steht es mit unserer Kraft?<br />

Wollen und können wir die einmal ge -<br />

wünschten Ziele erreichen?<br />

Fragen über Fragen, die nur die Bewohner,<br />

die Angehörigen und die Mitarbeiter beant -<br />

worten können.<br />

Wird die Belegung stimmen? Werden Mitarbeiter-<br />

und Bewohneraufbau parallel zu<br />

bewältigen sein? Wie werden unsere Konzepte<br />

mit Leben erfüllt werden? Solche<br />

Fragen beschäftigten die Leitungskräfte.<br />

Belegung von Anfang an gut<br />

Die Belegung im neu gebauten Luise-Poloni-<br />

Heim war von Anfang an gut. Oft gab es<br />

täglich drei bis vier Einzüge von Menschen,<br />

die manchmal nur wenige Tage bei uns<br />

geblieben sind. Eine individuelle Pflege und<br />

Betreuung waren dank großer Anpassungsbereitschaft<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

der Mitbewohner und der organisatorischen<br />

Abläufe möglich. Es fehlte uns<br />

im Alltag jedoch zunächst die Routine und<br />

damit verbunden natürlich die Sicherheit.<br />

Auch mehrere verhängte Aufnahmegrenzen<br />

konnten nur die Situation erleichtern,<br />

nicht entschärfen.<br />

bestätigten dies 89 Prozent der antwortenden<br />

Teilnehmer mit „ja“ und „eher ja“. Das<br />

heißt, für knapp neun von zehn dieser Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ist die Familienfreundlichkeit<br />

mit ausschlaggebend bei<br />

der Wahl des Arbeitgebers. 62 Prozent der<br />

Antwortenden bewerteten die mit dem<br />

Zertifikat audit berufundfamilie ausgezeichneten<br />

<strong><strong>St</strong>iftung</strong>s-Altenzentren mit „sehr gut“<br />

und „gut“ bei der Umsetzung der Familienfreundlichkeit.<br />

Einarbeitung eine Herausforderung<br />

Neben dem Leitungsteam kannten lediglich<br />

eine Alltagsbegleiterin, eine Pflegefachkraft<br />

und unser Haustechniker die <strong><strong>St</strong>iftung</strong> vom<br />

früheren Betrieb im Altbau. Unsere Pflegehelfer<br />

und Alltagsbegleiter hatten bisher<br />

noch nie in diesem Bereich gearbeitet. Die<br />

Einarbeitung im Betrieb und in die Tätigkeit<br />

geschahen parallel. Die Schulungen der<br />

Mitarbeiter in den ersten Tagen waren<br />

gut, aber sie beschworen auch Versagens -<br />

ängste herauf.<br />

<strong>franziskus</strong>-<strong>bote</strong> 1/12 23<br />

Wichtige Ergebnisse für die Zukunft<br />

Über die aktuelle Mitarbeiterbefragung liegen<br />

nun wichtige Ergebnisse vor, die es bei der<br />

Weiterentwicklung der mitarbeiterbezogenen<br />

Instrumente zu berücksichtigen gilt. Denn<br />

zukünftig wird der oben zitierte Satz noch<br />

mehr an Bedeutung gewinnen: „Zufriedene<br />

MitarbeiterInnen sind für den Erfolg einer<br />

Einrichtung wichtig.“<br />

Manuel Jahnel<br />

Das erste Jahr im neuen Altenzentrum Luise-Poloni-Heim Tübingen<br />

Gemeinsame Anstrengungen für eine<br />

individuelle Pflege schweißen zusammen<br />

Dass sich die Bewohner im neuen Altenzentrum Luise-Poloni-Heim in Tübingen wohl fühlen, zeigt<br />

nicht nur die Belegung, sondern das sieht man den Menschen auch an. Hier ein Blick in einen der<br />

Gemeinschaftsbereiche. Fotos: Conrad<br />

„Ich war sehr aufgeregt“<br />

„Am Anfang war viel Unsicherheit bei mir<br />

vorhanden“, berichtet Anna Andelic: „Ich<br />

war sehr aufgeregt und hoffte inständig,<br />

keinen groben Fehler zu machen“. Sabriana<br />

Giarmana, Auszubildende in der Altenpflege,<br />

bringt es auf den Punkt: „Anfangs wusste<br />

keiner so genau, was er machen sollte, wie<br />

er es machen sollte und wo die Arbeitsmittel<br />

gelagert sind, wer für was zuständig<br />

ist“. „Mittlerweile“, sagt Hauswirtschaftsleiterin<br />

Frieda Baumann, „ist die Wahrscheinlich-

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