franziskus-bote September 2011 (PDF 1,3 MB - Stiftung St ...

Altenpflegeschüler starteten Projekte „Schüler werben Schüler“
Mit einer Vielfalt an Aktionen gegen das
verstaubte Image des Pflegeberufs
Heiligenbronn. Für den Altenpflegeberuf
zu werben, machte sich die Altenhilfe der
stiftung st. franziskus heiligenbronn zum
eigenen Anliegen und rief vor einem Jahr
unter ihren Pflegeschülern einen Wettbewerb
„Schüler werben Schüler“ aus. Die erfolgreichen
und originellen Aktionen wurden jetzt
im Juli prämiert.
Von der großen Beteiligung an dieser
freiwilligen Aktion zeigte sich Martin Volz-
Neidlinger, Leiter der Stiftungs-Altenhilfe,
bei der Preisverleihung in St. Elisabeth Rottweil
angenehm überrascht. Vorgegeben
war nur, dass die Aktionen nachhaltig sein
und dem Leitbild der Stiftung entsprechen
sollten. Das Motto der Aktionen habe
gelautet: „Wir gehen raus und zeigen uns“.
Sonst habe die Altenhilfe in der Öffentlichkeit
oft nur bei Skandalen eine Chance.
Volz-Neidlinger lobte, dass die Schüler auf
authentische Weise ein anderes Bild von
Altenhilfe präsentiert hätten, als es sonst
vermittelt werde.
18 Bewerbungen als messbarer Erfolg
Den Hauptpreis, einen gemeinsamen Aus-
flug in einen Klettergarten, gewannen die
15 Pflegeschüler aus der Region Spaichingen
und aus Mühlheim, die mit ihren Aktionen
für 18 Bewerbungen gesorgt haben, so dass
vier neue Schüler und zwei Praktikanten ge-
Die Tuttlinger Schülergruppe präsentierte die Altenpflege als einen Zukunftsberuf mit viel Potential und
brachte dies auch mit dem Slogan „Werde, wer Du sein kannst“ zum Ausdruck als Fortschreibung des
Altenhilfe-Slogans „Bleib, wer du bist“. Unser Bild zeigt Schülerin Bianca Damasch bei der Präsentation der
Projekte vor der Jury der Stiftungs-Altenhilfe. Foto: Eberhart
Schulbesuche mit Präsentationen und Elementen der Selbsterfahrung gehörten bei den Aktionen „Schüler
werben Schüler“ überall dazu. Die Altenpflegeschüler aus der Region Spaichingen und aus Mühlheim
ließen die Schüler dabei sich mal gegenseitig das Essen reichen, damit sie sich besser in die Welt von
pflegebedürftigen Menschen hineinversetzen können. Foto: Rubbel
wonnen werden konnten. Diese messbaren
Erfolge waren als Kriterium für die Prämierung
des Schüler-Projekts festgelegt worden.
Vom Schulbesuch bis zur Fasnet
Das Altenpflegeschülerteam Spaichingen/
Mühlheim stellte in Schulen in Spaichingen,
Wehingen, Gosheim und Mühlheim ihren
Beruf vor und ließ die Schüler sich gegenseitig
einmal das Essen reichen. Ein weiteres
Projekt von ihnen war ein anschauliches
Rezeptbuch „Was ist Altenpflege?“ mit
Schönheitsrezepten von früher, Biografien
und Aussagen zum Beruf, das mehrfach
hergestellt und in Praxen ausgelegt wurde.
Großes Aufsehen erregte die Gruppe mit
ihrem Hippie-Fasnetswagen, der an den Umzügen
in Spaichingen und Denkingen beteiligt
war (siehe dazu franziskus-bote 1/2011)
und der heute noch Stadtgespräch ist. Auch
ein großer Zeitungsreport im „Heuberger
Boten“ unter der Überschrift „Peppig: Pflegerinnen
werben für ihren Beruf“ wurde von
den Schülerinnen, die auch selbst darin zu
Wort kamen, initiiert.
Sonderpreis für Hip-Hop-Konzert
Einen Sonderpreis für die pfiffigste Aktion
holten sich die 15 Schüler und Praktikanten
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