Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007
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46<br />
Kloster-ABC<br />
Von der Barockzeit bis <strong>zum</strong><br />
Zweiten Va ti ka ni schen<br />
Konzil dien te das Ziborium<br />
nicht nur zur Aufbe wah -<br />
rung, son dern auch zur<br />
Wand lung und Aus -<br />
spendung der Eu cha ristie.<br />
Das Heiligenbronner<br />
Ziborium, das David Fuchs<br />
1855 in der Wallfahrts -<br />
kirche vor fand, ist noch er -<br />
hal ten und wird in der<br />
Ausstellung ge zeigt.<br />
Zu sti ftung nennt sich die<br />
Über tra gung ei nes Ver mö -<br />
gens auf ei ne Stif tung,<br />
so wohl ei ne neu er rich te te<br />
wie ei ne be reits vor han de -<br />
ne zur Erhöhung des<br />
Grund kapitals. Zu stif tun gen<br />
sind steu er lich be güns tigt.<br />
Die Fran zis ka ne rin nen von<br />
Hei li gen bronn stif te ten am<br />
1. Ju li 1993 ih ren Grund -<br />
besitz, ih re Im mo bi li en und<br />
ihr Ver mö gen ab züg lich<br />
ei ner Grund si che rung in<br />
die Stif tung St. Fran zis kus<br />
ein.<br />
zusammengestellt von<br />
Yasmine Dordt-Thomalla,<br />
Schwester Dorothea<br />
Thomalla und Ewald Graf<br />
Kampagne für Spenden und Bekanntheit:<br />
„Was brauchen wir <strong>zum</strong> Glück?“<br />
Mit der Frage nach dem Glück wird die<br />
Stiftung St. Franzis kus Heiligenbronn in<br />
diesem Jahr an die Öffentlichkeit gehen.<br />
Gegenwärtig laufen die Vor bere itungen<br />
für eine entsprechende Kampagne.<br />
Mehr Menschen sollen sich ein besseres<br />
Bild von unserer Arbeit machen können<br />
und sich schließlich auch als Spender<br />
engagieren. Die ersten Aktionen sind für<br />
den Früh sommer geplant.<br />
Die Idee dazu entstand im Rahmen der<br />
Auseinandersetzung mit dem Leit bild<br />
der Stiftung und den unsere Arbeit prägenden<br />
Ideen. Mit der Frage Was<br />
brauchen wir <strong>zum</strong> Glück? bringen<br />
wir den Kern der Arbeit der Stiftung<br />
St. Franzis kus öffentlich ins Gespräch:<br />
„Wir unterstützen hilfebedürftige<br />
Menschen dabei, ihr Lebensglück zu<br />
gewinnen.“<br />
Die Antwort des Heiligen Franziskus<br />
provoziert bis heute. Sein Beispiel stellt<br />
in Frage, was uns Tag für Tag beschäftigt.<br />
In seiner Lebensentscheidung liegt<br />
ein Muster, das uns weiterhelfen kann.<br />
Groß geworden in einer mittelalterlichen<br />
Spaßgesellschaft, fasziniert von den<br />
Statussymbolen der zeitgenössischen<br />
Adels-Prominenz, ein junger Mann mit<br />
besten Aussichten… Und doch hat er<br />
von einem Tag auf den anderen verkauft,<br />
was ihm bis dahin wichtig war,<br />
das Geld gespendet…<br />
Unsere Kampagne soll das Beispiel des<br />
Franziskus in konkrete Aktionen übersetzen.<br />
Wir wollen keine Werbung machen,<br />
sondern Wirklichkeit. Folge richtig werden<br />
wir auch kein Geld für teure Me -<br />
dien schaltungen ausgeben. Das Medi -<br />
um sind die Menschen, die sich der<br />
Stiftung verbunden fühlen. Men schen<br />
mit Behinderungen, ihre An ge hörigen,<br />
MitarbeiterInnen, die Schwes tern, För -<br />
dervereine, Unter nehmen, Behörden<br />
und Vereine in der Nachbarschaft der<br />
Einrichtungen. Die Franziskus-Frage<br />
nach dem Glück soll die Leute mobilisieren.<br />
Dabei ist der Slogan eine Suggestiv -<br />
frage. Wie wenig von dem, was wir<br />
haben, brauchen wir <strong>zum</strong> Glück?<br />
Wie sehr benötigen wir, was es nicht zu<br />
kaufen gibt: Die Menschen, die unser<br />
Leben sind, mit denen sich alles andere<br />
ergibt: Liebe, Freundschaft, Inspiration,<br />
Vergnügen. Die Alltagsdinge wie die<br />
großen Themen: Bildung, Arbeit, Kultur,<br />
Natur. Und nicht zuletzt Gott.<br />
In den nächsten Wochen wollen wir<br />
das Konzept mit den konkreten<br />
Aktions vorschlägen in den Einrichtun -<br />
gen und im Gespräch mit den Schwes -<br />
tern des Klosters Heiligenbronn vorstellen<br />
und gemeinsam fortentwickeln.<br />
Andreas Precht