Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

Je sus-Be geg nung in den Fi gu ren
In al len An ge bo ten – ge ra de in un serm
Pro gramm an ge bot – geht es um die Er -
schlie ßung des Evan ge li ums un ter den
Ge ge ben hei ten die ses Or tes. Dem Wort
Got tes, das Fleisch ge wor den ist und
un ter uns wohnt – Je sus Chris tus – räu -
men wir den Vor rang ein. Zur Be geg -
nung mit ihm, dem Ge spräch mit ihm,
sol len die Exer zi ti en und Kur se hel fen.
Da zu die nen in ein zig ar ti ger Wei se die
Ton fi gu ren zum „Le ben Je su“ von Raul
Cast ro. Die Teil neh mer von Kur sen wer -
den an ge lei tet zum Um gang mit den Fi -
gu ren. In Ein zel exer zi ti en steht den Teil -
neh me rIn nen die Aus stel lung zur Ver fü -
gung zu Ge bet und Me di ta ti on. In der
Wahl ei ner Sze ne aus dem Le ben Je su
wer den die Ein zel nen mit ih rem ei ge nen
Le ben und All tag kon fron tiert. Oft er fah -
ren sie im Schau en, im Be ten die Klä -
rung ei ner Le bens si tua ti on, die Hei lung
von Wun den und Wei sung für den wei -
te ren Weg. Die Aus stel lung hilft so, die
fro he Bot schaft, das Evan ge li um tie fer
zu ver ste hen und sei ne Kraft zu er fah -
ren.
Ein la dung zur Me di ta ti on im Haus Le bens quell.
Das 1998 ein ge weih te Haus Le bens quell, hier vom Klos ter aus ge se hen, be her bergt auch die Ton fi gu ren aus stel lung „Le ben Je su“. Fo to: Graf
Sehn sucht nach dem Ge bet
Wir er le ben, dass vie le Men schen mit
der Sehn sucht kom men, das Be ten
(wie der) neu zu ler nen bzw. ein zu ü ben,
in ih rem Le ben Sinn und Ziel zu fin den
oder auch Ori en tie rung für die nächs ten
Schrit te zu be kom men. Be sin nungs wo -
chen en den, Kurz exer zi ti en, Ein zel exer zi -
ti en mit Ge mein schafts ele men ten schaf -
fen den Raum, ver schie de ne Ge bets wei -
sen ken nen zu ler nen und für den All -
tag ein zu ü ben. Geist li che Be glei tung hat
hier ih ren Platz und hilft im All tag die
Be zie hung zu Je sus Chris tus zu pfle gen
und zu ver tie fen. Das führt zu der Er fah -
rung, dass Gott im ganz kon kre ten All -
tag sich ver birgt und fin den lässt. So
wird geist li ches Le ben und all täg li ches
Le ben zu ei ner Ein heit und macht das
Le ben reich und sinn voll.
Ig na tia ni sche Ein zel exer zi ti en über zehn
Ta ge ge hö ren zum fes ten An ge bot im
Haus Le bens quell, in de nen Men schen
sich für ih ren kon kre ten Auf trag und ih re
Sen dung stär ken las sen kön nen, Je sus
Chris tus noch mehr ken nen und lie ben
zu ler nen.
Ne ben dem Pro gramm an ge bot ist noch
Platz für Be leg grup pen. Aber auch für
die se gel ten die oben ge nann ten Kri te ri -
en und Zie le.
Haus Le bens quell liegt am Ran de der
Di ö ze se Rot ten burg-Stutt gart. Für An fra -
gen der Di ö ze se aus den ver schie de nen
Be rei chen (Pries ter se mi nar, Pas to ral as sis -
ten ten, Theo lo gi sches Men to rat, Be ru fe
der Kir che, Wil hems stift, In sti tut für Fortund
Wei ter bil dung) stel len wir das Haus,
wenn mög lich, zur Ver fü gung. Ne ben
der Di ö ze se Rot ten burg-Stutt gart hat
sich in den ers ten Jah ren die Zu sam -
men ar beit mit an de ren kirch li chen Trä -
gern ent wi ckelt, so z. B. mit dem Re fe rat
für Exer zi ti en der Di ö ze se Trier, dem
Sek re ta ri at der Ge mein schaft Christ li -
chen Le bens (GCL) in Augs burg, der
GCL-Stel le in Mainz für Jun ge Er wach se -
ne, dem In sti tut Si mo ne Weil in Markt -
hei den feld.
So la den der Ort und das Haus Le bens -
quell ein, Be ten wie der neu zu ler nen
und ein zu ü ben, aus dem Schatz der
kirch li chen Tra di ti on zu schöp fen und Je -
sus zu be geg nen
– im Wort der hei li gen Schrift
– in den Sak ra men ten der Kir che
– in den ar men und er nied rig ten
Men schen
– in der Ge mein schaft der Kir che
– im Lehr- und Hir ten amt der Kir che.
Schwes ter Do ro thea Tho mal la
Ort und Haus
la den da zu ein,
das Be ten wie der
neu zu ler nen
und ein zu ü ben.
Kloster-ABC
Tuch, vor al lem, wenn sie
die Kir che be such ten. Der
Apos tel Pau lus schreibt
vom Tra gen des Schlei ers
in den Got tes diens ten.
In den süd li chen Län dern
Eu ro pas hielt sich die ser
Brauch bis vor ei ni gen Jah -
ren – und ist teil wei se
auch heu te noch, vor al lem
bei äl te ren Frau en, üb lich.
„Un ter die Hau be kom -
men“ hat da mit zu tun,
dass ver hei ra te te Frau en
ei nen Schlei er tru gen.
Ein Schlei er ge hört in den
meis ten Fäl len zum Ha bit
von Or dens schwes tern; in
den Ost kir chen tra gen teil -
wei se auch Mön che ei nen
Schlei er.
Spi ri tua li tät: (von la tei -
nisch „spi ri tus“ = Geist,
Hauch) be zeich net die An -
nah me, dass das Be wusst -
sein und das da raus re sul -
tie ren de Han deln sei nen
Ur sprung ei ner gött li chen
In stanz ver dankt oder in
Be zie hung zu ei ner gött li -
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