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Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

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Die Wallfahrt lebt auch heute weiter<br />

Ein Gnadenort für die<br />

Menschen<br />

Die Wall fahrt ist viel äl ter als die Ge -<br />

schich te des Klos ters und sie prägt den<br />

Ort Hei li gen bronn bis heu te.<br />

Ei ne Quel le ist der Ur sprung von Hei li -<br />

gen bronn. Um 1350 wird von Hei lun -<br />

gen an die ser Quel le im Zu sam men -<br />

hang mit dem Bild der schmerz haf ten<br />

Mut ter got tes be rich tet. Es ka men im -<br />

mer mehr Pil ger, die in den Sor gen ih res<br />

Le bens Trost, Heil und Frie den such ten.<br />

Da vid Fuchs war es ein Haupt an lie gen,<br />

die Hei li gen bron ner Wall fahrt wie der in<br />

Schwung zu brin gen. Seit der Grün -<br />

dung des Klos ters hat die Ge mein schaft<br />

sich der Wall fahrt an ge nom men. Neu<br />

be lebt wur de die Wall fahrt durch die<br />

Das heu ti ge Wall fahrt steam des Klos ters Hei li gen bronn vor der Wall fahrts kir che: (von links):<br />

Sr. Do ro thea Tho mal la, Sr. Mar tha Schef fold, Sr. Mir jam Zel ler, Sr. Con sum ma ta Ei se le, Sr. Ka ro li na<br />

Mai er und Sr. Ag nes Lö ber. Fo tos: Bor mann<br />

Aus stel lung <strong>zum</strong> „Le ben Je su“ (sie he<br />

Sei te 38). Vie le Wall fah rer grup pen<br />

er le ben dort ei ne ein drück li che Be geg -<br />

nung mit dem Evan ge li um.<br />

Zu mir sel ber kom men, zur ei ge nen<br />

Quel le fin den, Gott be geg nen; Ihn fin -<br />

den als die Quel le mei nes Le bens und<br />

sich an die ser Quel le la ben, stär ken;<br />

vom Glau ben Ma rias sich er mu ti gen<br />

las sen; von ihr ler nen, sich auf zu rich ten<br />

auch in aus sichts lo sen Si tua tio nen – das<br />

ist die Ein la dung Got tes am Hei li gen<br />

Bron nen.<br />

Die Vo tiv ta feln in der Gna den ka pel le<br />

der Wall fahrts kir che zeu gen von Hil fe,<br />

Trost und Hei lung, die Men schen im<br />

Lau fe der Ge schich te hier er fah ren durf -<br />

ten: „Ma ria hat ge hol fen!“. Da gibt es<br />

Vo tiv ta feln aus un se rer ge gen wär ti gen<br />

Zeit ge nau so wie aus den letz ten 150<br />

Jah ren. Hei li gen bronn ist zwar nicht be -<br />

rühmt, aber ein Gna den ort für die<br />

Men schen der nä he ren und wei te ren<br />

Um ge bung; nicht zu letzt ein Gna den ort<br />

für die Men schen, die hier am Ort le -<br />

ben und ar bei ten.<br />

Um den Men schen die se heil brin gen de<br />

Quel le des Glau bens zu er schlie ßen,<br />

ma chen wir für die Wall fah rer ver schie -<br />

de ne An ge bo te:<br />

– Li tur gie, Got tes dienst<br />

– Beicht zei ten<br />

– Kran ken sal bung<br />

– Er schlie ßung des „Gna den or tes“<br />

– Füh run gen in der Wall fahrts kir che und<br />

Gna den ka pel le<br />

– Er schlie ßung des Evan ge li ums ent lang<br />

der Fi gu ren <strong>zum</strong> Le ben Je su<br />

– Ein la dung zur Be geg nung.<br />

Ver schie de ne An ge bo te<br />

Ein Schwes tern team nimmt sich der Be -<br />

treu ung der Wall fah rer an. Je der die ser<br />

Schwes tern ist es ein An lie gen, ih ren<br />

Glau ben und ih re le ben di ge Be zie hung<br />

zu Je sus Chris tus in der Be geg nung mit<br />

den Wall fah rern zu be zeu gen und da -<br />

mit „an ste ckend“ zu wir ken. Dies ge -<br />

schieht in der Be glei tung der Pil ger in<br />

der Wall fahrts kir che, zur Gna den mut ter<br />

und <strong>zum</strong> Brun nen ge nau so wie bei den<br />

Füh run gen in der Aus stel lung <strong>zum</strong> Le -<br />

ben Je su. So las sen sie die Men schen<br />

teil ha ben am „Gna den ort“ Hei li gen -<br />

bronn mit sei nen An ge bo ten.<br />

Auch die Men schen mit Be hin de run -<br />

gen, de nen die Wall fah rer hier be geg -<br />

nen, so wie die Fi gu ren Raul Cast ros in<br />

der Aus stel lung be glei ten sie auf ih rem<br />

Weg. Die Wall fah rer kön nen ih re An lie -<br />

gen und Sor gen auch dem stell ver tre -<br />

ten den Ge bet der Schwes tern an ver -<br />

trau en. In zwi schen er rei chen uns auch<br />

oft Ge bets bit ten über den Kum mer kas -<br />

ten auf un se rer Ho me pa ge.<br />

Die Quel le fließt für al le<br />

Ver wei le ich <strong>zum</strong> Ge bet in der Gna den -<br />

ka pel le, blei be ich meis tens nicht lan ge<br />

al lein, denn oft kom men Men schen, die<br />

hier ei nen Be such ma chen, die stil le Ein -<br />

kehr hal ten, die ei ne Ker ze an zün den,<br />

die zur Quel le ge hen, um Was ser zu<br />

schöp fen...<br />

Für sie al le fließt die Quel le und sie al le<br />

will – wie im Bild der Gna den mut ter<br />

von Hei li gen bronn aus ge drückt – die<br />

Zu sa ge Got tes und sei nes Soh nes er rei -<br />

chen: „Ich bin mit Dir!“<br />

Schwes ter Ag nes Lö ber<br />

Kloster-ABC<br />

gang, bei dem Gott als der<br />

sich in Chris tus Schenkende<br />

ge gen wär tig han delt und<br />

er fahr bar wird. Die Zahl<br />

der Sakramente ist seit<br />

dem 13. Jahrhundert auf<br />

sie ben fest ge legt: Taufe,<br />

Firmung, Eucharistie, Beich -<br />

te, Ehe, Weihe und Kran -<br />

ken salbung.<br />

Säkularisation (von la tei -<br />

nisch „sae cu lum” =<br />

Zeitalter, Jahrhundert, zeit li -<br />

che Welt) be zeich net die<br />

Einziehung oder Nutzung<br />

kirch li cher Ho heits rech te<br />

oder kirch li chen Ver -<br />

mögens durch den Staat.<br />

Eine ra di ka le Säkularisation<br />

brach ten Aufklärung und<br />

Fran zö si sche Revolution. In<br />

Deutsch land wur den<br />

1802/03 Hoheitsrechte<br />

und Besitz von 4 Erz -<br />

35

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