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Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

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34<br />

Kloster-ABC<br />

Q<br />

Quel le: der Ur sprung von<br />

et was Be stimm tem, z. B.<br />

der Ur sprung ei nes Flus ses;<br />

es ist der Ort des au gen -<br />

schein li chen ober ir di schen<br />

Aus tritts von Ge wäs sern. In<br />

Heiligenbronn fließt ei ne<br />

Quel le in der Kir che, der<br />

Heil kraft nach ge sagt wird.<br />

R<br />

Re fek to ri um (von la tei -<br />

nisch „re fec tio“ = Wie der -<br />

her stel lung, Er ho lung, La -<br />

bung) ist der Raum in ei -<br />

nem Klos ter, in dem die<br />

Klos ter be woh ner ge mein -<br />

sam es sen. Er liegt meist<br />

süd lich des Kreuz gangs. Bis<br />

<strong>zum</strong> Zwei ten Va ti ka ni schen<br />

Kon zil gab es in ei ni gen<br />

Klös tern ge trenn te Re fek -<br />

to ri en für Pat res und Lai en -<br />

brü der.<br />

S<br />

Sakrament: (von kir chen -<br />

la tei nisch „sac ra men tum”<br />

= re li giö ses Geheimnis,<br />

Weihe und la tei nisch „sa -<br />

cer” = hei lig, un ver letzlich)<br />

in der ka tho li schen Kirche<br />

ist ein Sakrament ein Vor -<br />

Das Hei li gen bron ner Wall fahrts lied<br />

Ma ria mit ih rem to ten Sohn ein<br />

Zu fluchts ort<br />

Bei der Klos ter grün dung 1857 tra fen<br />

die ers ten Fran zis ka ne rin nen von Hei li -<br />

gen bronn sehr ein fa che Ver hält nis se an.<br />

Das Klös ter le, das Vi kar Da vid Fuchs mit<br />

Hil fe vie ler Hel fer er baut hat te, war<br />

noch oh ne je de Aus stat tung. Al les in al -<br />

lem war es von den äu ße ren Um stän -<br />

den her ein kar ges Le ben und ei ne gro -<br />

ße He raus for de rung für die jun gen<br />

Frau en.<br />

Wen wun dert’s, dass die Pie ta am Hei li -<br />

Der Gnadenaltar in der Seitenkapelle der Wallfahrtskirche St. Gallus. Foto: Bormann<br />

gen Bron nen An lauf stel le und Zu -<br />

fluchts ort der Schwes tern war? Hier bei<br />

Ma ria, die ih ren to ten Sohn auf dem<br />

Schoß hält, und die über den Tod hi n -<br />

aus glaub te, fan den sie ei ne Mut ter<br />

und Für spre che rin, zu der sie al le Not<br />

des All tags, al le Sor gen um die ih nen<br />

an ver trau ten Wai sen kin der und al le Fra -<br />

gen um die ei ge ne Zu kunft, aber auch<br />

ih ren Dank für er fah re ne Hil fe tra gen<br />

konn ten.<br />

Zeug nis da für ist das Hei li gen bron ner<br />

Wall fahrts lied: Laut Klos ter chro nik ist<br />

Schwes ter Mar ga re tha Sonn tag aus<br />

Weingarten Ver fas se rin die ses Lie des.<br />

Sie ist am 18. Ok to ber 1857 als 13.<br />

Schwes ter in die noch jun ge Ge mein -<br />

schaft ein ge tre ten und hat bis zu ih rem<br />

Tod am 12. De zem ber 1877 im Klos ter<br />

Hei li gen bronn ge lebt.<br />

Schwes ter Fran zis ka Teu fel<br />

Ei ne Mut ter und Für spre che -<br />

rin am Hei li gen Bron nen,<br />

zu der die Schwes tern al le<br />

Not des All tags, al le Sor gen<br />

um die ih nen an ver trau ten<br />

Wai sen kin der und al le Fra -<br />

gen um die Zu kunft tra gen<br />

konn ten.<br />

Der Text des Hei li gen bron ner<br />

Wall fahrts lieds<br />

Jung frau, Mut ter, schmer zens rei che,<br />

sieh, wir bli cken auf zu Dir,<br />

schau en Dei nes Soh nes Lei che,<br />

ru hend in dem Scho ße Dir!<br />

Bist so ganz in Schmerz ver sun ken,<br />

sie ben fach durch bohrt Dein Herz,<br />

hast den Kelch zur Hef’ ge trun ken,<br />

Kö ni gin der Mär ty rer.<br />

Doch Du hast es über stan den,<br />

thro nest nun im Him mels saal,<br />

spen dest Gna den aus in Fül le<br />

hier in die ses Er den tal.<br />

Hast auch die ses heil’ge Plätz chen<br />

Dir zur Gna den stätt’ er wählt,<br />

wo schon man che Trän’ ver sieg te,<br />

man cher Kum mer auf ge hört.<br />

Wo mit mit leids vol len Ar men,<br />

Sün der, die in Reu’ ge rührt,<br />

hat Dein müt ter lich Er bar men<br />

Je sus oft schon zu ge führt.<br />

Sieh auch uns zu Dei nen Fü ßen,<br />

gna den vol le Mut ter Du,<br />

lass uns uns re Sün den bü ßen<br />

und wir fin den See len ruh’.<br />

Lass an Dei nem Herz aus wei nen<br />

tie fen Kum mer, stil les Weh;<br />

Hilf, wo je de Hilf ver ge bens;<br />

blick er bar mend aus der Höh’.<br />

Ist ja hier der Born des Le bens,<br />

un er schöpf lich, gna den reich.<br />

Lass auch uns an ihm ge sun den,<br />

ewig einst bei Je sus sein.

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