23.11.2012 Aufrufe

Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

32<br />

Ge bet im An dachts raum<br />

St. Da mi an.<br />

Kloster-ABC<br />

gen bronner Lebens ordnung<br />

schreibt ei ne Zeit kon ti nu -<br />

ier li cher ex ter ner Begleit -<br />

ung von min des tens sechs<br />

Mo na ten vor. In die ser Zeit<br />

soll die Bewerberin ein<br />

Leben nach den evan ge li -<br />

schen Räten be reits er pro -<br />

ben. Die Bewerberin legt<br />

Tauf- und Firmur kunde, Be -<br />

stä ti gung des Ledigen- oder<br />

Witwen standes, Zeugnisse<br />

über Ausbildung und Tätig -<br />

keiten, hand ge schrie be nen<br />

Lebenslauf, ärzt li ches<br />

Gesundheitszeugnis und ein<br />

po li zei li ches Führungs -<br />

zeugnis vor. Das Postulat<br />

be ginnt dann mit dem ge -<br />

mein sa men Leben im<br />

Formationskonvent und<br />

Schwes tern, die vor 50 Jah ren ein ge tre -<br />

ten sind, noch nicht selbst ver ständ lich<br />

war.<br />

Wege der Berufung in der<br />

heutigen Welt<br />

Es geht al so da rum, We ge zu su chen,<br />

wie wir un se re Be ru fung als Fran zis ka -<br />

ne rin nen von Hei li gen bronn in un se rer<br />

heu ti gen Welt le ben kön nen. Da bei ist<br />

uns die Ver bin dung mit an de ren Or -<br />

dens ge mein schaf ten ei ne Hil fe. So sind<br />

wir Mit glied der AG der Or den in der<br />

Di ö ze se Rot ten burg-Stutt gart.<br />

Auf Bun des ebe ne sind wir or ga ni siert<br />

in der DOK (Deut sche Or dens obern-<br />

Kon fe renz).<br />

Im Aus tausch mit an de ren Or dens leu ten<br />

er le ben wir ähn li che Fra ge stel lun gen<br />

und Pro zes se. Was bei uns im Klei nen<br />

sich ent wi ckelt oder ent wi ckelt hat, ist<br />

bei vie len an de ren Ge mein schaf ten<br />

eben falls zu be obach ten: Was frü her<br />

selbst ver ständ lich Auf ga be der Or den<br />

war – vor al lem im so zia len Be reich –<br />

wird heu te in sti tu tio nell ab ge deckt.<br />

Ei ne Sta tis tik be legt dies dras tisch: 1950<br />

wa ren noch 57 Pro zent der Mit ar bei ter<br />

in ca ri ta ti ven Ein rich tun gen Or dens leu te,<br />

2003 wa ren es ge ra de noch 1,3 Pro -<br />

zent.<br />

Ein brü che des Bis he ri gen bie ten die<br />

Chan ce des Auf bruchs<br />

Mit be dingt durch rück läu fi ge Mit glie der -<br />

zah len be ginnt ei ne Neu o ri en tie rung in<br />

den Ge mein schaf ten. Da raus er ge ben<br />

sich fol gen de Schwer punk te:<br />

– der Stel len wert des ge mein schaft li -<br />

chen Le bens, das mehr und mehr als<br />

Zeug nis an sich ge se hen wird;<br />

– das Zu sam men le ben in klei nen Kon -<br />

ven ten, nicht mehr nur im gro ßen<br />

Mut ter haus kon vent;<br />

– das Zu sam men le ben der Ge ne ra tio -<br />

nen in un glei chem Ver hält nis (ei ne<br />

Sta tis tik der Deut schen Bi schofs kon fe -<br />

renz vom 1. Ja nu ar 2006 macht das<br />

deut lich: bei 29.199 Or dens frau en (110<br />

No vi zin nen) in Deutsch land sind 23<br />

Pro zent un ter 65 Jah ren und 77 Pro -<br />

zent über 65 Jah ren!);<br />

– in der Aus bil dung geht es we ni ger<br />

um Wis sens ver mitt lung als mehr um<br />

Spi ri tua li tät und ih ren kon kre ten Voll -<br />

zug, um das geist lich-mensch li che<br />

Wach sen und Rei fen der ein zel nen<br />

Per son. Die An lei tung <strong>zum</strong> Ge bet und<br />

zu ei ner le ben di gen Got tes- und Je -<br />

sus be zie hung steht im Mit tel punkt;<br />

– die Be sin nung auf das ei gent li che<br />

Grün dungs cha ris ma und die He raus -<br />

for de run gen, die sich in der heu ti gen<br />

Zeit da raus er ge ben.<br />

Der Blick in un se re Ge schich te lehrt uns,<br />

dass Ein brü che im Ge wohn ten und Bis -<br />

he ri gen die Chan ce des Auf bruchs be in -<br />

hal ten kön nen. So soll un ser Cha ris ma<br />

Schlüs sel für die He raus for de run gen der<br />

heu ti gen Zeit und für den Weg in die<br />

Zu kunft sein:<br />

Im Blick auf die schmer zens rei che und<br />

trost vol le Got tes mut ter am hei li gen<br />

Bron nen sol len die Schwes tern im Hei li -<br />

gen Geist ganz Woh nung und Blei be<br />

des Va ters und des Soh nes wer den, um<br />

an de ren neue Fa mi lie und Hei mat zu<br />

sein. (Le bens ord nung 2002)<br />

Schwes ter Ag nes Lö ber und<br />

Schwes ter Do ro thea Tho mal la<br />

Heiligenbronner Weggemeinschaft bildet sich<br />

Zarte Pflanze gewachsen<br />

Als neue Form ei nes Mit ei nan ders in<br />

An bin dung an die Schwes tern ge mein -<br />

schaft ist ei ne Weg ge mein schaft im<br />

Wach sen, die die Hei li gen bron ner Spi ri -<br />

tua li tät im ei ge nen All tag zu ver an kern<br />

sucht. Nach ei ner län ge ren Vor pla nung<br />

mit et li chen Vor be rei tungs tref fen ist<br />

mitt ler wei le aus dem Sa men korn der<br />

„Weg ge mein schaft“ ei ne zar te Pflan ze<br />

ge wach sen, die si cher noch be son ders<br />

ge pflegt wer den muss, an de rer seits<br />

aber be reits stand haft im Le ben steht.<br />

Dün ger für die ses Wach sen wa ren die<br />

zwölf wö chi gen Exer zi ti en im All tag, bei<br />

de nen et wa 40 Per so nen mit mach ten.<br />

In die sen Exer zi tien im pul sen konn te der<br />

Ort und die Spi ri tua li tät der Hei li gen -<br />

bron ner Schwes tern nä her ken nen ge -<br />

lernt und be trach tet wer den (wie in der<br />

Gna den ka pel le auf dem Bild). Gleich zei -<br />

tig wur de in die sen Wo chen aber auch<br />

deut lich, dass das ge mein sa me Ge bet,<br />

mit ei nan der und für ein an der, die Quel le<br />

ist, aus der das Sa men korn der Weg ge -<br />

mein schaft sein le bens not wen di ges<br />

Was ser be zieht. Die Exer zi ti en im All tag<br />

dien ten auch da zu, für sich per sön lich<br />

ab zu klä ren, ob je der/je de die se Weg ge -<br />

mein schaft zwi schen Schwes tern und<br />

„Au ßen ste hen den“ mit ge hen will.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> be ginnt nun ein wei te rer<br />

Wachs tums schub un se rer klei nen Weg -<br />

ge mein schafts-Pflan ze. In re gel mä ßi gen<br />

Tref fen im Ab stand von vier bis sechs<br />

Wo chen wol len wir ge mein sam die se<br />

Ge mein schaft ver tie fen und noch mehr<br />

er leb bar ma chen. Zwi schen die sen<br />

Tref fen wer den wei te re An ge bo te ge -<br />

macht. So hof fen wir vom Pla nungs -<br />

team, dass sich beim nächs ten Tran si -<br />

tus-Fest am Vor abend des Fran zis kus ta -<br />

ges (3. Ok to ber <strong>2007</strong>) aus der noch zar -<br />

ten Pflan ze ein klei nes, aber be reits<br />

statt li ches Bäum chen ent wi ckelt hat. Be -<br />

ten wir ge mein sam für die ses An lie gen.<br />

In te res sier te an un -<br />

se rer Weg ge mein -<br />

schaft sind uns<br />

will kom men und<br />

kön nen sich bei<br />

Sr. An na-Fran zis ka<br />

Feh ren ba cher (Te -<br />

le fon 07422/ 569-<br />

402, E-Mail: in fo<br />

@klos ter-hei li gen -<br />

bronn.de) mel den.<br />

Rei ner Leh mann

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!