Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

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26 Kloster-ABC und für Gott. Liturgie um - fasst das ge sam te got tes - dienst li che Geschehen: Wort und Gesang, Gestik, Bewegung und Ge wän der, li tur gi sche Geräte, Symbole und Sym bol hand lun gen. Neben den sonn- und werk täg li chen Gemeinde - liturgien und den Kasualien (Taufe, Trauung und Bestattung) gibt es wei te re li tur gi sche Formen wie das Stun den ge bet oder Andachten. M Met ro po lit ist ur sprüng lich in den Ost kir chen der Bi - schof ei ner rö mi schen Pro - vinz haupt stadt ("Met ro po - le"). Heu te ist der Met ro - po lit der Lei ter ei ner un ab - hän gi gen Lan des kir che, wel cher auch als Pat ri arch be zeich net wird. In der rö - misch-ka tho li schen Kir che ist der Met ro po lit der Vor - ste her ei ner Kir chen pro vinz und wird viel häu fi ger als Erz bi schof be zeich net. N No vi zi at be zeich net die Zeit der Aus bil dung ei nes Podiumsdiskussion zum Thema Gemeinschaft und Festakt zum Klosterjubiläum Der Bischof feiert mit den Schwestern Am 9. Sep tem ber 1857 wur den die ers - ten vier Schwes tern ein ge klei det und da mit das Fran zis ka ne rin nen klos ter Hei li gen bronn er öff net. Im März 1857 wa ren die vier jun gen Frau en Vi kar Da vid Fuchs in den klei nen Wall fahrts ort ge folgt. Ei ne Wo che nach der Ein klei - dung am 17. Sep tem ber wur den die ers ten vier Wai sen kin der von der Ge - mein schaft auf ge nom men und das „Kin der ret tungs haus“ ge star tet. 150 Jah re spä ter soll dem Gott ver trau - en und der Cou ra ge die ser Grün dung und ih rem Auf blü hen ge dacht wer den. Das Ju bi lä um wird mit ei nem Fest tag Bi schof Dr. Geb hard Fürst wird am Fest tag zum Ju bi lä um in der St. Gal lus Kir che ei nen Got tes dienst fei ern wie hier beim De ka nat stag 2004 in Hei li gen bronn, links der Hei li gen - bronner Su pe ri or Rolf Os ter. Fo tos: Graf am Sams tag, 15. Sep tem ber, be gan gen, der von Dr. Geb hard Fürst, Bi schof des Bis tums Rot ten burg-Stutt gart, be glei tet wird. Auch vie le wei te re Gäs te aus der Di ö ze se und an de ren Or dens ge mein - schaf ten, aus an de ren Ein rich tun gen und Ver bän den, aus der Po li tik und den Kom mu nen wer den er war tet. Beim Fest akt um 10.30 Uhr im Eli sa - betha-Glöck ler-Saal der Stif tung St. Fran zis kus wer den Gruß wor te die An - fän ge und was da raus ge wor den ist aus ver schie de nen Blick win keln be - leuch ten. Die Fest an spra che hält Pa ter An ton Rot zet ter aus der Schweiz über die fran zis ka ni sche Spi ri tua li tät und ih re Aus prä gung im Drit ten Or den wie in Hei li gen bronn. Pa ter An ton Rot zet ter (68) ist selbst Ka pu zi ner und lei tet das Klos ter Alt dorf im Kan ton Uri. Be kannt wur de An ton Rot zet ter vor al lem als Buch au tor. Über 70 Bü cher hat er ge schrie ben und he - raus ge ge ben so wie un zäh li ge Ar ti kel ver fasst. Nach sei nem Stu di um in Frei - burg/Schweiz, Bonn und Tü bin gen und Auf ent hal ten in Rio de Ja nei ro und Tan - za nia, wo er Elends quar tie re und Ar mut ken nen lern te, setz te sich Rot zet ter in - ten siv mit Franz von As si si und sei ner mensch lich und ir disch fun dier ten Spi ri - tua li tät aus ei nan der. In Müns ter an der Hoch schu le der Fran zis ka ner und Ka pu - zi ner kon zi pier te und lei te te er das In sti - tut für Spi ri tua li tät. Seit 1988 lebt An ton Rot zet ter in Alt dorf. „Per spek ti ven ge win nen. Spi ri tua li tät als Le bens kunst“, „Wo auf Er den der Him - mel be ginnt“ oder „Mit Gott im Heu te“ lau ten Buch ti tel von An ton Rot zet ter. Der Pil ger schaft als Le bens form schenkt er be son de re Be deu tung und bie tet auch im mer wie der Wan der wo chen auf den Spu ren des hei li gen Fran zis kus an. Be geg nen und Schau en Nach der Fest an spra che, den Gruß wor - ten und ei nem ge mein sa men Mit tag es - sen wer den die Fest gäs te am 15. Sep - tem ber Ge le gen heit zur Be geg nung und zum Schau en ha ben, ins be son de re in der Ge schichts aus stel lung zum Ju bi - lä um und der Fi gu ren aus stel lung im Haus Le bens quell. Um 15 Uhr schließt sich ein Pon ti fikal - amt mit Bi chof Fürst in der von Da vid Fuchs und den ers ten Schwes tern er - bau ten Wall fahrts kir che an, zu dem auch die Öf fent lich keit ein ge la den ist und das mit ge stal tet wird von Su pe ri or Rolf Os ter, den Schwes tern und dem Hei li gen bron ner Chor. Dis kus si on zum Zu sam men le ben Be reits am Vor abend die ses Fest ta ges, am Frei tag, 14. Sep tem ber, la den Klos - ter und Stif tung ge mein sam mit der öku me ni schen Ini tia ti ve Markt platz Kir - Pa ter An ton Rot zet - ter wird die An spra - che beim Fest akt hal - ten und auch an der Po di ums dis kus si on mit wir ken. che Schram berg zu ei ner Po di ums dis - kus si on um 19.30 Uhr in den Eli sa be - tha-Glöck ler-Saal ein. The ma des Abends ist: „Wie viel Ge mein schaft braucht der Mensch?“ An läss lich des Klos ter ju bi lä ums wer den For men des Zu sam men le bens und der Ge mein - schaft the ma ti siert. Lie der ma cher und Ka ba ret tist Cor ne li us Bi sin - ger er öff net die Po di ums dis kus si on mu si ka lisch.
Ge mein sa me Mahl zei ten sind für je de Ge mein schaft ein wich ti ges Ele ment. Beim MIt tag es sen im Schwes tern kon vent Bo na ven tu ra in Hei li gen bronn gibt es auch ei ne Tisch le sung. Fo to: Bor mann Da bei soll auch das Pub li kum im Saal als Ge mein schaft an ge spro chen wer - den, un ter ei nan der ins Ge spräch kom men und auch nach dem Abend noch Ge le gen heit er hal ten mit zu dis ku - tie ren. Er öff net wird das Po di um mit ei nem mu si ka lisch-ka ba ret tis ti schen Bei - trag des Lie der ma chers Cor ne li us Bi sin ger, der be ruf lich als Er zie hungs lei - ter im Kin der- und Fa mi li en zent rum der Stif tung St. Fran zis kus in Vil lin gen- Schwen nin gen ar bei tet. Mar tin Volz-Neid lin ger (46) über - nimmt bei die ser Po di ums dis kus si on die Mo de ra ti on. Er ist Lei ter des Auf ga - ben felds Al ten hil - fe in der Stif tung St. Fran zis kus. Der stu dier te Theo lo - ge mit Qua li fi ka - tio nen im So zi al - ma na ge ment und der Er wach se nen bil dung hat be reits vie le Ge sprächs run den zu exis ten ti el len Fra gen mo de riert. Mit auf dem Po di um ist Pa ter An ton Rot zet ter. Sei ne The se im Hin blick auf das The ma des Abends lau tet: Ge mein - schaft kann nur ge lin gen, wenn man den Mut zur Ein sam keit hat.. Schwes ter Do ro thea Tho mal la (42) bringt sich als Or dens frau und Ver tre te - rin der gast ge ben den Schwes tern ge - mein schaft in die Dis kus si on ein. Nach dem Abi tur und ei nem so zia len Prak ti - kum trat sie ins Klos ter Hei li gen bronn ein und ar bei te te als Kran ken pfle - ge rin und De ka - nats ju gend seel - sor ge rin. Seit ei - ner Wei ter bil dung in Exer zi ti enbe - glei tung lei tet sie das Geist li che Zent rum Haus Le bens quell und ist For - ma ti ons lei te rin des Klos ters. Sr. Do ro theas State ment zur Fra ge der Ge mein schaft lau tet: Das Le ben in dau - er haf ten Be zie hun gen ist ei ne stän di ge Ein la dung zu mensch li chem und geist li - chem Wach sen. Mar tin Fahr ner (39) ist Di rek tor des Tü bin ger Wil helms stifts, des bi schöf li - chen Theo lo gen kon vikts der Di ö ze se Rot ten burg-Stutt gart. Er stu dier te in Tü - bin gen und Me xi ko-Ci ty Theo lo gie, wur - de 1993 zum Pries ter ge weiht und war nach sei ner Zeit als Vi kar von 1997 bis 2005 Pfar rer in Schram berg und Lau ter bach so wie De kan des De ka - nats Obern dorf. Mar tin Fahr ner be tont in sei nen Ge dan ken zum The ma, dass die Kir che oh ne Ge mein schaft un glaub wür dig wür de: Der Mensch ist zur Ge mein - schaft, zum Bund mit Gott und den Mit men schen, zu ei nem Le ben in kon - kre ter Bin dung be ru fen. Dr. Do ro thee Buch holz-Schmalz (56) ar bei tet als Kin der- und Ju gend psy chia - te rin und Psy cho the ra peu tin in Dorn stet - ten, ist ver hei ra tet und hat zwei in zwi sch en er - wach se ne Kin der. Sie stu dier te Wirt - schafts wis sen - schaf ten und Hu - man me di zin und ließ sich nach ih rer Fach arz taus - bil dung ge mein sam mit ih rem Mann in ei ner ei ge nen Pra xis nie der. In ver schie - de nen Ein rich tun gen, u.a. in Hei li gen - bronn, über nimmt sie Be ra tungs- und Su per vi si ons auf ga ben. Ihr Ein stiegs ge - dan ke zum The ma Ge mein schaft: Je der Mensch hat in sei ner Per sön lich keit ver schie de ne An tei le, die in den un ter - schied li chen Ge mein schaf ten adä quat an ge spro chen wer den kön nen. Stef fen An dre ae (42) aus Kas sel schließ lich kom plet tiert das Po di um am 14. Sep tem ber als Kom mu nen-Ex per te oh ne kirch li chen Be zug. Der ge - bür ti ge Schram - ber ger stu dier te Po li tik wis sen - schaft und Phi lo - so phie in Tü bin - gen und Ohio/USA, war 2000 Grün dungs mit glied der Ge nos - sen schaft „Ge mein sam Le ben“ mit der „Vil la Lo ko mu na“ in Kas sel, wo er heu te noch lebt. Er ar bei te te als Pro jekt lei ter der Lan des zent ra le für po li ti sche Bil - dung und be treibt das Bus un ter neh - men „bus und mehr“ mit Rei se se mi na - ren zu al ter na ti ven und ge ne ra ti ons - über grei fen den Wohn pro jek ten in Eu ro - pa. Vor zwei Jah ren wan der te er al lein mit Hund von Kas sel nach Spa ni en und leb te in ver schie de nen Ge mein schaf ten mit. Aus dem Buch hier über, das er der - zeit ver fasst, zi tiert Stef fen An dre ae fol - gen den Leit ge dan ken: Der Mensch braucht nie we ni ger Ge mein schaft, als er sich wünscht, und nie so viel, dass er nicht mehr spürt, dass er ein ein zel ner Mensch ist! Ewald Graf Anlässlich des Klosterjubiläums werden Formen des Zusammen - lebens und der Gemeinschaft thematisiert. Kloster-ABC No vi zen oder ei ner No vi zin. In die ser Zeit wird der No - vi ze durch den Or den ge - prüft, ob er da zu be ru fen ist, die Ge lüb de ab zu le gen und ob er ge wis se Fä hig - kei ten hat bzw. ge wis se Kri te ri en er füllt, in die sen Or den ein zu tre ten. Des glei - chen ist der No vi ze da zu auf ge ru fen, sich selbst zu prü fen und den Or den mög lichst gut ken nen zu ler nen, um ei ne vor Gott, vor dem ei ge nen Ge wis - sen und vor den Obe ren ver ant wor te te Ent schei - dung für den Or dens ein - tritt zu tref fen. Im Klos ter Hei li gen bronn ist ein zwei - jäh ri ges No vi zi at üb lich. Es be ginnt häu fig mit der Ein - klei dung und en det mit der Pro fess bzw. der Ab le gung der Ge lüb de. Die Novizin ar bei tet im ers ten No vi zi - ats jahr im Innenbereich des Klosters, im zwei ten 27
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Seite 9 und 10: Die Ent wick lung der Hei li gen br
Seite 11 und 12: 1983 konn te in Baindt der Um bau d
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Seite 17 und 18: Dienstgespräch im Oberinnenzimmer:
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Seite 21 und 22: Historische Zeugnisse in Kirche und
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Seite 35 und 36: Die Wallfahrt lebt auch heute weite
Seite 37 und 38: Je sus-Be geg nung in den Fi gu ren
Seite 39 und 40: Die Castro-Figur des Blinden. Foto:
Seite 41 und 42: spek ti ve war: Die Schwes tern, be
Seite 43 und 44: In den Al ten zent ren der Stif tun
Seite 45 und 46: Ju gend ar beit im Klos ter Ju gend
Seite 47 und 48: Das ist ja das Vorletzte! Nur nicht

Sonderausgabe franziskus-bote zum Klosterjubiläum 2007

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