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Deus Caritas est - St. Benno

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HEFT 3/06 NR. 130 DEZ 06 – MÄRZ 07<br />

<strong>Deus</strong> <strong>Caritas</strong> <strong>est</strong><br />

Gott ist die Liebe<br />

Gedruckt auf 100 % Altpapier


Inhaltsverzeichnis<br />

In jeder Ausgabe<br />

Allgemeine Hinweise ................................ 4<br />

Regelmäßige Angebote .............................. 5<br />

Termine und Veranstaltungen ................... 6<br />

Kirchenmusik ............................................ 8<br />

Aus unseren Kirchenbüchern ................... 9<br />

Wichtige Telefonnummern ...................... 10<br />

Impressum .............................................. 39<br />

Weihnachten: „<strong>Deus</strong> <strong>Caritas</strong> <strong>est</strong>“<br />

Grußwort .................................................. 2<br />

Gott ist die Liebe ..................................... 11<br />

Enzyklika – geistiges Vermächtnis ........... 13<br />

Die Heilige Luzia ..................................... 14<br />

Zeit zur Aussaat<br />

Planungswochenende am Tegernsee ...... 17<br />

Die Arbeitskreise der Pfarrei stellen sich vor<br />

AK soziale und caritative Aufgaben ......... 19<br />

Projekt einer Nachbarschaftshilfe ..... 20<br />

Wir und die <strong>Caritas</strong> ........................... 22<br />

AK Internet ............................................. 22<br />

AK Familie ............................................... 25<br />

AK Pfarrbrief ........................................... 25<br />

AK Seniorenarbeit ................................... 26<br />

Weitere Artikel in dieser Ausgabe<br />

Ihr „Kirchgeld“ 2007 ................................. 3<br />

Chor-Projekt .............................................. 9<br />

Telefonseelsorge ..................................... 10<br />

Neuer Anfang! Neues Glück! ................... 28<br />

Wer will fleißige Handwerker seh’n ....... 28<br />

Frauenbundreise in die Eifel ................... 30<br />

Paare auf dem Weg .................................. 32<br />

Einkehrtag im Schloss Fürstenried .......... 33<br />

Fairändert – Arbeitsgruppe „Eine Welt“ .. 33<br />

2<br />

Grußwort<br />

Liebe Mitchristen,<br />

bald feiern wir wieder den Geburtstag eines<br />

Menschen, der vor 2000 Jahren gelebt hat.<br />

Dabei wissen wir nicht einmal das genaue<br />

Datum. Die Menschen der Antike haben das<br />

Datum der Wintersonnenwende gewählt,<br />

um zu sagen: „Durch diesen Menschen ist<br />

unser Leben neu und hell geworden, so,<br />

wie mitten im Winter gleichsam die Sonne<br />

kehrt macht und anfängt, wieder länger<br />

zu scheinen.“<br />

Wenn wir Geburtstag feiern,schauen wir auf<br />

das Geburtstagskind und fragen uns, was es<br />

für uns bedeutet. Die Freunde Jesu, die ihn<br />

kennen gelernt haben, sagen uns<br />

„So wie Er, so ist Gott!“<br />

So, wie er mit uns Menschen umgegangen<br />

ist, so geht Gott mit uns um! Dieser Mensch<br />

Jesu kann für jeden Menschen bedeutsam<br />

werden, denn in ihm wird sichtbar, wie<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> radelt zum Papst ...................... 35<br />

Pater-Rupert-Mayer-Medaille ................... 37<br />

Unser Missionar auf Zeit berichtet .......... 38<br />

Was ist los für Kinder und Familien? ....... 40<br />

Ökumene im Dekanat Nymphenburg ..... 42<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> beim Trachtenumzug ............... 44<br />

Zum Tode von Fritz Baumgartner ........... 46<br />

Bitte beachten Sie auch die Werbeanzeigen.<br />

Zum Titelbild: Weihnachts-Meditation<br />

(Aquarell 2000) von Ursula Schnegg


Menschschsein gelingen kann.Wenn wir auf<br />

ihn selber hören, so sagt er uns über sich:<br />

„Der Geist des Herrn ruht auf mir, er hat<br />

mich gesalbt und gesandt, den Armen die<br />

frohe Botschaft zu bringen, Blinden das<br />

Augenlicht, Gefangenen die Freiheit.“<br />

In Jesus bietet Gott uns Heil und Heilung an.<br />

Nicht, dass es kein Leid mehr gäbe in der<br />

Welt.Auch nicht so, dass dieses Heil automatisch<br />

für uns erfahrbar wird. Und doch so,<br />

dass wir von ihm her heil werden können.<br />

Oft sind es unsere Ängste, die uns krank<br />

machen. Denen, die Angst haben vor dem<br />

Leben, vor der Zukunft, sagt Jesus: „Fürchte<br />

Dich nicht! Ich gehe den Weg mit Dir! Gott<br />

bleibt Dir nahe, denn er liebt Dich!“ Denen,<br />

die sich ständig überfordert fühlen,die nicht<br />

den Leistungsnormen der Gesellschaft entsprechen<br />

können, sagt er: „Kommt zu mir<br />

und ruht Euch aus! Es genügt, wenn Ihr<br />

Eure Gaben und Fähigkeiten erkennt und<br />

einsetzt so gut Ihr könnt!“ Wenn Menschen<br />

sich wertlos fühlen, so lautet seine Botschaft:<br />

„Gott der Dich gewollt und geliebt<br />

von Anfang an, sagt zu Dir:Du bist kostbar<br />

in meinen Augen!“ Gott sieht uns in Jesus an<br />

und gibt uns Ansehen.<br />

Diese Erfahrung der menschgewordenen<br />

Liebe Gottes wünsche ich Ihnen nicht nur<br />

an Weihnachten, sondern an jedem Tag in<br />

Ihrem Leben.<br />

Ihr<br />

Peter Höck,<br />

Kirchenrektor in <strong>St</strong>. Barbara<br />

Ihr „Kirchgeld“ 2007:<br />

Ein wirklich kleiner finanzieller Beitrag,<br />

der voll unserer Gemeinde zugute kommt<br />

Jede katholische Pfarrgemeinde darf alle<br />

Pfarrmitglieder, die über 18 Jahre alt sind<br />

und über ein eigenes Einkommen verfügen,<br />

um die jährliche Gabe des sogenannten<br />

Kirchgeldes bitten. Es beträgt zur Zeit nur<br />

1,50 €.<br />

Jeder kann natürlich, je nach den eigenen<br />

Möglichkeiten, auch mehr geben, wofür wir<br />

sehr dankbar sind.Aber dennoch: Es kommt<br />

nicht so sehr auf möglichst hohe Einzelbeträge<br />

an,sondern auf den Beitrag eines jeden<br />

Mitglieds unserer Gemeinde.<br />

Das wäre für den Einzelnen nicht viel, aber<br />

unserer Pfarrgemeinde ist damit viel geholfen<br />

(während nämlich die Kirchensteuer für<br />

die Bedürfnisse des gesamten Erzbistums<br />

b<strong>est</strong>immt ist – und zum Teil auch auf die<br />

einzelnen Pfarrhaushalte umgelegt wird –<br />

wird das Kirchgeld nur für die Ausgaben<br />

unserer Gemeinde verwendet).<br />

Herzlichen Dank allen Gemeindemitgliedern,<br />

die ihr Kirchgeld für das Jahr 2006<br />

gezahlt haben. Diejenigen, die ihren Beitrag<br />

noch nicht entrichtet haben, bitten wir, dem<br />

noch nachzukommen:<br />

Entweder per Überweisung auf das (Seite 4)<br />

angegebene Konto der Kirchenstiftung, per<br />

Einzahlung im Pfarramt oder mit Hilfe der in<br />

der Kirche aufliegenden Umschläge.<br />

Im Namen der Kirchenverwaltung<br />

Ludwig Sperrer, Pfarrer<br />

3


Allgemeine<br />

Hinweise<br />

Anschrift<br />

Katholisches Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>,<br />

Loristraße 21, 80335 München<br />

Tel. (089) 12 11 49-0 · Fax (0 89) 1 29 00 23<br />

st-benno.muenchen@erzbistummuenchen.de<br />

www.st-benno-muenchen.de<br />

Büro- und Sprechzeiten der Seelsorger<br />

Montag bis Mittwoch 08.30 bis 12.00<br />

und 14.00 bis 17.00 Uhr;Donnerstag 14.00<br />

bis 18.30 Uhr (Vormittag kein Parteiverkehr);<br />

Freitag 08.30 bis 14.00 Uhr<br />

Ludwig Sperrer, Pfarrer:nach Vereinbarung<br />

Rosemarie Bär, Gemeindereferentin:<br />

nach Vereinbarung<br />

Zoran Mandic, Pastoralassistent:<br />

nach Vereinbarung<br />

Peter Höck, Pfarrer, Kirchenrektor<br />

<strong>St</strong>. Barbara: nach Vereinbarung<br />

Heinrich v. Saint-George, Geistlicher Rat,<br />

Pri<strong>est</strong>er im Ruh<strong>est</strong>and: nach Vereinbarung<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Organist und Chorregent: Anton Polz<br />

Mesnerin: Irene Moscardini<br />

Pfarrbüro: Notgard Hoffmann,<br />

Ursula Forster<br />

Buchhaltung: Reinhold Lang<br />

Hausmeister: Georg Weinhart<br />

Raumpflegerin <strong>Benno</strong>polis und Kirche:<br />

Valerie Wowczok<br />

Kirchenpfleger: Dr. Gottfried Feger<br />

Pfarrgemeinderats-Vorsitzender:<br />

Klaus Bachhuber<br />

Oberin/Kindergarten: Sr. Hilaria Bauer<br />

Hortleitung: Sr.Anita Jäger<br />

4<br />

Sonntagsgottesdienste in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> (Kirche)<br />

jeden Samstag 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />

(18.00 Uhr Beichtgelegenheit, Rosenkranz)<br />

jeden Sonntag 10.00 Uhr Pfarrgottesdienst<br />

Werktagsgottesdienste in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> (Krypta)<br />

Montag/Dienstag/Mittwoch/Freitag<br />

08.00 Uhr Hl. Messe<br />

Donnerstag 18.30 Uhr Hl. Messe<br />

(18.00 Uhr Rosenkranz)<br />

Kleinkindergottesdienste in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> (Saal)<br />

jeden letzten Sonntag im Monat 10.00 Uhr<br />

Gottesdienste in <strong>St</strong>. Barbara<br />

(Infanteri<strong>est</strong>raße 15)<br />

jeden Sonn- und Feiertag<br />

10.15 Uhr Heilige Messe<br />

Gottesdienste in der Augenklinik<br />

(Nymphenburger <strong>St</strong>raße 43)<br />

jeden Samstag 18.00 Uhr Heilige Messe<br />

Gottesdienste im Deutschen Herzzentrum<br />

(Lazarettstraße 36)<br />

jeden Sonntag 09.00 Uhr Heilige Messe<br />

oder Wortgottesdienst<br />

Bücherei in <strong>Benno</strong>polis<br />

(Kreittmayrstraße 29)<br />

jeden Dienstag 16.30 bis 18.30 und jeden<br />

Sonntag 10.30 bis 12.00 Uhr (außer Ferien)<br />

Bankverbindung/Spendenkonto<br />

Katholische Kirchenstiftung <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

LIGA München<br />

(BLZ: 750 903 00) · Konto-Nr.: 2 142 171<br />

bitte mit Verwendungszweck und Adresse:<br />

z. B. „Kirchgeld“ € 1,50


Regelmäßige<br />

Angebote<br />

AUS-Zeit<br />

jeden Dienstag zum <strong>Benno</strong>-Markt<br />

12.00 bis 12.20 Uhr, Kirche<br />

Taizé-Gebet<br />

jeden 2. Dienstag im Monat<br />

19.00 bis 19.30 Uhr, Krypta<br />

Glaubensforum<br />

(Geistlicher Rat Heinrich v. Saint George)<br />

jeden Donnerstag (außer Ferien)<br />

19.30 bis 20.30 Uhr, Paulus-Zimmer<br />

Frauenbund<br />

(Rosemarie Feger, Bernadette Hörmann,<br />

Ingeburg Milenovic) · Club-Abend: jeden<br />

2. Montag im Monat (außer Ferien)<br />

20.00 bis 22.00 Uhr, Elisabeth-Zimmer;<br />

Frauen-Nachmittag: jeden 3. Mittwoch<br />

im Monat 14.00 bis 17.00 Uhr, Elisabeth-<br />

Zimmer<br />

Eltern-Kind-Gruppen<br />

(Angebot des Frauenbundes)<br />

Ansprechpartnerin: Frau Rosemarie Feger,<br />

Telefon 17 64 82<br />

Pfarrjugendleitung<br />

(<strong>St</strong>efan Geigenscheder, Elisabeth Olliges,<br />

Peter und Carola Seiler)<br />

Gruppenstunden nach Vereinbarung<br />

Kolping<br />

(Hubert Meese) jeden 1. Donnerstag im<br />

Monat (außer Ferien) 19.00 bis 21.30 Uhr,<br />

Elisabeth-Zimmer<br />

Seniorenclub<br />

(Gerda Appel, Christel Koskowski) jeden 2.<br />

und 4. Donnerstag im Monat (außer<br />

Ferien) 14.00 bis 17.00 Uhr,Elisabeth-Zimmer<br />

Senioren-Tanzgruppe<br />

(Anna Rieger) jeden Montag<br />

(außer Ferien) 14.00 bis 17.00 Uhr, Foyer<br />

Selbsthilfegruppe der Witwen/r<br />

und aller Trauernden<br />

(Rosemarie Bär, Gemeindereferentin)<br />

jeden 1. und 3. Dienstag (außer Ferien)<br />

14.30 bis 16.30 Uhr, Elisabeth-Zimmer<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

(Anton Polz) jeden Donnerstag<br />

(außer Ferien) 20.00 bis 22.00 Uhr, Saal<br />

<strong>Benno</strong>-Singers<br />

(Anton Polz) jeden 2. Mittwoch im<br />

Monat (außer Ferien) 18.30 bis 19.30 Uhr,<br />

Musik-Zimmer<br />

musica mundi-Frauenchor<br />

(Claudia Mundi) jeden Dienstag<br />

(außer Ferien) 19.00 Uhr, Pfarrsaal<br />

Anonyme Alkoholiker<br />

Kontakttelefon: 55 56 85 (19 bis 22 Uhr)<br />

jeden Dienstag 19.30 bis 21.30 Uhr,<br />

jeden Mittwoch 19.30 bis 21.30 Uhr<br />

(mit Angehörigentreffen), jeden Freitag<br />

15.00 bis 17.00 Uhr, Treffen jeweils in<br />

den <strong>Benno</strong>katakomben, Loristraße 21<br />

Zeit für mich – Zeit für Gott<br />

(ein meditativer Abend für Frauen;<br />

Rosemarie Bär, Gemeindereferentin)<br />

jeden 1. Montag im Monat (außer Ferien)<br />

19.30 bis 20.30 Uhr, Musik-Zimmer<br />

5


Termine und<br />

Veranstaltungen<br />

SAMSTAG 02 DEZEMBER<br />

13-18 Adventsbasar, Saal<br />

SONNTAG 03 DEZEMBER<br />

10-17 Adventsbasar, Saal<br />

MITTWOCH 06 DEZEMBER<br />

06.30 Engelamt, Kirche; anschließend<br />

gemeinsames Frühstück, Saal<br />

SONNTAG 10 DEZEMBER<br />

10.00 Gottesdienst mit<br />

Ministrantenaufnahme, Kirche<br />

MITTWOCH 13 DEZEMBER<br />

06.30 Engelamt, Kirche; anschließend<br />

gemeinsames Frühstück, Saal<br />

DONNERSTAG 14 DEZEMBER<br />

14.00 Krankengottesdienst, Saal<br />

SAMSTAG 16 DEZEMBER<br />

16.00 Frauenbund: Adventsfeier, Saal<br />

SONNTAG 17 DEZEMBER<br />

10.00 Kindergottesdienst, Saal<br />

MITTWOCH 20 DEZEMBER<br />

06.30 Engelamt, Kirche; anschließend<br />

gemeinsames Frühstück, Saal<br />

MITTWOCH 27 DEZEMBER<br />

14.00 Frauenbund-Nachmittag:<br />

Weihnachtsfeier, Elisabeth-Zimmer<br />

SONNTAG 31 DEZEMBER<br />

23.30 Gebet zwischen den Jahren, Kirche<br />

6<br />

Montag 08 JANUAR<br />

18.00 Frauenbund: Rückblick auf die<br />

Eifelfahrt, Saal<br />

DONNERSTAG 11 JANUAR<br />

19.00 Kolpingabend, Elisabeth-Zimmer<br />

SONNTAG 14 JANUAR<br />

10.00 Kinderkirche, Saal<br />

SAMSTAG 20 JANUAR<br />

10-18 Kleingartenverein, Saal<br />

SONNTAG 21 JANUAR<br />

14.00 Taufelterntreffen, Saal<br />

SONNTAG 28 JANUAR<br />

10.00 Kindergottesdienst, Saal<br />

SONNTAG 04 FEBRUAR<br />

ab 14 Diözesan-Lichtmessfeier<br />

der Ministranten, <strong>Benno</strong>polis<br />

FREITAG 09 FEBRUAR<br />

19.30 Pfarrfasching, Saal; Motto: „Afrika“<br />

SONNTAG 11 FEBRUAR<br />

10.00 Familiengottesdienst, Saal<br />

MITTWOCH 21 FEBRUAR<br />

19.00 Aschermittwoch: Gottesdienst mit<br />

Austeilung des Aschenkreuzes<br />

SONNTAG 25 FEBRUAR<br />

10.00 Kindergottesdienst, Saal


SAMSTAG 03 MÄRZ<br />

14.00 Erstkommunion-Auftakt, Saal<br />

FR | SA | SO 09 | 10 | 11 MÄRZ<br />

Ramadama:<br />

Verkauf am Samstag<br />

von 09.00 bis 14.00 Uhr, Saal<br />

SAMSTAG 17 MÄRZ<br />

10.00 Frauenbund: Einkehrtag<br />

mit Pfarrer Sperrer, Saal<br />

SONNTAG 18 MÄRZ<br />

10.00 Pfarrgottesdienst mit Vorstellung<br />

der Erstkommunionkinder;<br />

anschließend Begegnung im<br />

Pfarrsaal<br />

DONNERSTAG 22 MÄRZ<br />

20.00 2. Elternabend zur Erstkommunion,<br />

Saal<br />

SAMSTAG 24 MÄRZ<br />

Ganztags:Kinderbibeltag, <strong>Benno</strong>polis<br />

SONNTAG 25 MÄRZ<br />

10.00 Kindergottesdienst, Saal<br />

DONNERSTAG 29 MÄRZ<br />

Krankengottesdienst, Saal<br />

SAMSTAG 31 MÄRZ<br />

14.00 Palmbuschenbinden der Kinder,<br />

<strong>Benno</strong>katakomben<br />

Besondere<br />

Veranstaltungen<br />

Ökumenisches Bibelseminar<br />

18. Januar bis 15. Februar<br />

jeweils donnerstags um 19.30 Uhr<br />

18. Januar 1. Abend<br />

in Christkönig, Eddastraße 7<br />

25. Januar 2. Abend<br />

in der evangelischen<br />

<strong>St</strong>ephanuskirche,<br />

Pechlarnerstraße 4<br />

01. Februar 3. Abend<br />

in <strong>St</strong>.Vinzenz, Birkerstraße 21<br />

08. Februar 4. Abend<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>,<br />

Kreittmayrstraße 29<br />

15. Februar Abschlussgottesdienst<br />

in <strong>St</strong>. Clemens,Arnulfstraße 166<br />

(Eingang Renatastraße)<br />

Keine Anmeldung erforderlich!<br />

Exerzitien im Alltag<br />

05. bis 26. März<br />

jeweils montags um 19.30 Uhr<br />

im Musik-Zimmer<br />

05. März 1. Abend<br />

12. März 2. Abend<br />

19. März 3. Abend<br />

26. März 4. Abend<br />

Information und Anmeldung<br />

ab Januar 2007 an den Schriftenständen<br />

und im Pfarrbüro.<br />

7


Besondere<br />

Gottesdienste und<br />

Kirchenmusik<br />

Sonntag 03 Dezember<br />

1. Adventssonntag<br />

10.00 Familiengottesdienst; g<strong>est</strong>altet vom<br />

Musikkreis des Kinderhortes<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>, <strong>Benno</strong>kirche<br />

(Segnung der Adventskränze)<br />

Sonntag 10 Dezember<br />

2. Adventssonntag<br />

10.15 <strong>St</strong>. Barbara: F<strong>est</strong>gottesdienst zum<br />

Patrozinium; Chor: Messe in F-Dur<br />

von Karl Pembauer<br />

19.00 <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>: Geistliche Abendmusik<br />

im Advent; g<strong>est</strong>altet mit Hirtenspiel<br />

und alpenländischer Musik,<br />

Sonntag 17 Dezember<br />

3. Adventssonntag<br />

19.00 Geistliche Abendmusik im Advent;<br />

g<strong>est</strong>altet von den <strong>Benno</strong>singers,<br />

Krypta<br />

Sonntag 24 Dezember<br />

Hl. Abend<br />

15.00 Seniorenmette; g<strong>est</strong>altet von<br />

Blechbläsern, <strong>Benno</strong>kirche<br />

16.30 Kinderchristmette, <strong>Benno</strong>kirche<br />

22.00 Christmette, <strong>St</strong>. Barbara<br />

23.00 Christmette mit f<strong>est</strong>licher<br />

Musik für Chor und Blechbläser,<br />

<strong>Benno</strong>kirche<br />

8<br />

Montag 25 Dezember<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

10.00 F<strong>est</strong>gottesdienst; Missa brevis in<br />

F-Dur von W. A. Mozart für Soli,Chor,<br />

Orch<strong>est</strong>er und Orgel, <strong>Benno</strong>kirche<br />

Dienstag 26 Dezember<br />

2. Weihnachtsfeiertag<br />

10.00 Pfarrgottesdienst<br />

zum <strong>St</strong>ephanusf<strong>est</strong> mit Waldhorn<br />

und Orgel, <strong>Benno</strong>kirche<br />

Sonntag 31 Dezember<br />

Silv<strong>est</strong>er<br />

17.00 Jahresabschlussandacht;<br />

g<strong>est</strong>altet vom Chor, <strong>Benno</strong>kirche<br />

23.30 Gebet zwischen den Jahren,<br />

<strong>Benno</strong>kirche<br />

Montag 01 Januar<br />

Neujahr<br />

10.15 Neujahrsgottesdienst, <strong>St</strong>. Barbara<br />

18.30 Neujahrsgottesdienst; Chor, Gounod:<br />

Messe in C-Dur, <strong>Benno</strong>kirche<br />

Freitag 05 Januar<br />

18.30 Vesper zum Dreikönigsf<strong>est</strong>,<br />

<strong>Benno</strong>kirche<br />

Samstag 06 Januar<br />

Dreikönig<br />

10-00 F<strong>est</strong>gottesdienst zum Dreikönigsf<strong>est</strong>;<br />

g<strong>est</strong>altet von Trompete und Orgel,<br />

<strong>Benno</strong>kirche<br />

10.15 Gottesdienst zum Dreikönigsf<strong>est</strong>,<br />

<strong>St</strong>. Barbara


Chor-Projekt<br />

Nachdem das letzte Kirchenkonzert mit der<br />

„Petite messe solennelle“ von G. Rossini so<br />

einen guten Anklang gefunden hat, findet<br />

auch im kommenden Jahr ein Chorprojekt in<br />

der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> statt.<br />

Auf dem Programm steht „The Company of<br />

Heaven“ von Benjamin Britten, das am<br />

17.06.2007 in einem Kirchenkonzert aufgeführt<br />

werden soll.<br />

Angesprochen sind wieder Sängerinnen<br />

und Sänger aller <strong>St</strong>immlagen, die für regelmäßige<br />

Proben in einem f<strong>est</strong>en Chor keine<br />

Zeit haben.<br />

Beginn der Proben ist ab 06. März 2007,<br />

jeden Dienstag um 20.00 Uhr im <strong>Benno</strong>polis-<br />

Saal.<br />

Anton Polz,<br />

Kirchenmusiker<br />

Die Aufführung der „Petite messe solenelle“<br />

im Juni 2006<br />

Aus unseren<br />

Kirchenbüchern<br />

Neues Leben im Wasser der Taufe empfingen<br />

2006 September<br />

02.09.06 Isabella Wittemann<br />

17.09.06 Lea Sophie Babl<br />

Vor Gott in Treue und Liebe verbunden<br />

2006 September<br />

09.09.06 Thomas Huber +<br />

Anja Kunstmann<br />

2006 Oktober<br />

07.10.06 Thomas Alber +<br />

<strong>St</strong>efanie Plewan<br />

In Gottes Hand geborgen<br />

2006 September<br />

13.09.06 Karl Wankerl, 86 Jahre<br />

22.09.06 Gudrun Volnhals, 67 Jahre<br />

23.09.06 Josef Reeb, 86 Jahre<br />

24.09.06 Katharina Burkhard, 98 Jahre<br />

2006 Oktober<br />

08.10.06 Fritz Baumgartner, 77 Jahre<br />

10.10.06 Antonia Schiermann, 68 Jahre<br />

9


Telefonseelsorge<br />

Die Telefonseelsorge, die nun seit 50 Jahren<br />

b<strong>est</strong>eht, ist ein Beratungs- und Seelsorgeangebot<br />

der evangelischen und der katholischen<br />

Kirche.<br />

Bundesweit gibt es 105 Telefonseelsorg<strong>est</strong>ellen,<br />

30 befinden sich in evangelischer,<br />

9 in katholischer Trägerschaft, 66 werden<br />

ökumenische getragen. Nach eigenen Angaben<br />

nimmt die Telefonseelsorge jährlich<br />

rund zwei Millionen Anrufe entgegen. Im<br />

Jahr 2005 waren es 1,98 Millionen. Davon<br />

sind allerdings mehr als 400.000 Scherzanrufe.<br />

Mit rund 30 Prozent waren die<br />

Jugendlichen zwischen elf und 19 Jahren die<br />

größte Anrufer-Gruppe.<br />

Wichtige<br />

Telefonnummern<br />

<strong>Caritas</strong>-Zentrum Neuhausen/Moosach<br />

(Kreittmayrstraße 29)<br />

Verwaltung Soziale Beratung 12 66 00 20<br />

Verwaltung Sozialstation 12 66 00 50<br />

Kindergarten/Hort <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

(Lothstraße 16)<br />

Kindergarten 1295602<br />

(Fax 15 89 08 93)<br />

Hort 18 20 72<br />

(Anmeldung spät<strong>est</strong>ens 1 1 /2 Jahre<br />

vor Eintritt)<br />

Schw<strong>est</strong>ern 18 20 71<br />

Katholische Jugendstelle<br />

(Kreittmayrstraße 29) 18 77 47<br />

10<br />

Die Geschichte der Telefonseelsorge reicht<br />

bis ins 19. Jahrhundert zurück. Schon 1896,<br />

zwei Jahrzehnte nach der Patentierung des<br />

Fernsprechers, nutzte der Baptistenpfarrer<br />

Harry Warren in New York das Telefon als<br />

Kontaktbrücke, um Suizidgefährdeten einen<br />

anderen Weg als den der Selbsttötung aufzuzeigen.<br />

In der Bundesrepublik reicht die<br />

Geschichte des Hilfsangebots bis 1956<br />

zurück.<br />

Seit 1997 ist die Telefonseelsorge unter<br />

den bundeseinheitlichen Rufnummern<br />

08 00/1 11 01 11 und 08 00/1 11 02 22 zu<br />

erreichen. Jeder Anruf ist kostenfrei.<br />

Entnommen aus der<br />

Münchner Kirchenzeitung Nr. 39<br />

Katholische Ehe-, Partnerschaftsund<br />

Familienberatung<br />

Anmeldung über<br />

Katholische Beratungsstelle 5 44 31 10<br />

Kontakt-Telefon<br />

für Schwangerschaftsfragen 55 98 12 27<br />

Anonyme Alkoholiker<br />

Kontakt-Telefon<br />

(19.00 bis 22.00 Uhr) 55 56 85<br />

Sagen, was Sorgen macht.<br />

Wir sind immer für Sie da.<br />

Kostenfrei und verschwiegen:<br />

Telefonseelsorge<br />

evangelisch 08 00/1 11 01 11<br />

katholisch 08 00/1 11 02 22


<strong>Deus</strong> <strong>Caritas</strong> <strong>est</strong><br />

Gott ist die Liebe<br />

Die erste Enzyklika Papst Benedikts XVI:<br />

Gegeben zu Rom,Sankt Peter,am 25.Dezember,<br />

dem Hochf<strong>est</strong> der Geburt des Herrn, im<br />

Jahr 2005, dem ersten Jahr des Pontifikats<br />

Benedictus PP. XVI.<br />

Der vollständige Text der Enzyklika kann<br />

abgerufen werden über die Internet-Seite<br />

des Vatikans: www.vatikan.va<br />

An diesem Jahreswechsel 2006/2007 werden<br />

wieder viele Rückblicke gehalten. Uns<br />

Katholiken in Bayern werden sehr lebendig<br />

und eindrucksvoll die Bilder des Besuches<br />

von Papst Benedikt in seiner Heimat vor<br />

Augen stehen:Das Miterleben dieser Tage im<br />

September – und sei es auch „nur“ über die<br />

Medien möglich gewesen – hat in vielen von<br />

uns eine große Glaubensfreude entfacht.Die<br />

soll nicht wieder verlöschen, wir müssen<br />

„dran“ bleiben an dem großen Geheimnis,<br />

das uns zu jedem Weihnachtsf<strong>est</strong> neu<br />

bewusst werden soll und das uns Papst<br />

Benedikt vor genau einem Jahr nahe bringen<br />

wollte: Gott ist die Liebe. Denn mit dieser<br />

Enzyklika ist uns nicht nur ein Blick auf Vergangenes<br />

gewährt, sondern ein Ertasten der<br />

immer schon gültigen göttlichen Wirklichkeit<br />

– dorthin nimmt uns Benedikt mit<br />

an die Hand:<br />

Keine religiös-erbauliche Lieblichkeit<br />

Der Papst macht im einleitenden Zitat aus<br />

dem ersten Johannesbrief „Gott ist die<br />

Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in<br />

Gott, und Gott bleibt in ihm“ deutlich, dass<br />

es ihm nicht um eine erbauliche Meditation<br />

über Gott geht, sondern die bedeutendste<br />

Frage der Menschen,die Gottesfrage,ihm am<br />

Herzen liegt. Und die besitzt Sprengkraft,<br />

wenn man richtig bedenkt, dass das Gebot<br />

der Liebe zu Gott geradezu die Liebe zu sich<br />

und zum Mitmenschen mit einschließt. Im<br />

Namen Gottes kann und darf niemand zu<br />

Gewalt und Hass aufrufen.<br />

Ohne Umschweife:<br />

Sexualität aus christlichem Geist<br />

Noch unmittelbarer angesprochen oder angefragt<br />

sieht sich unser heutiger kritischer<br />

Zeitgeist in dem, was Benedikt gleich im ersten<br />

Teil aufgreift: Es geht um die Erotik;<br />

genauer: um den Vorwurf an die Christen<br />

der Lustfeindlichkeit. Benedikt beschönigt<br />

nichts:„Tendenzen in dieser Richtung hat es<br />

… immer gegeben.“ Er möchte hier positiv<br />

ein entkrampftes Verhältnis zur erotischen,<br />

ja sexuellen Liebe aus christlichem Geist begründen.<br />

Die Liebe hat selbstverständlich<br />

viele Facetten. Die erotische, sexuelle Liebe<br />

soll eine integrierte und integrierende Liebe<br />

sein, die den Menschen in seiner Ganzheit<br />

von Geist und Seele und Leib umfasst, in<br />

seiner Bezeihung auch zum Schöpfer- und<br />

Erlösergott.Mit religionsgeschichtlichen Einblicken<br />

kehrt Benedikt die personale Sicht<br />

des Erotischen als entscheidend hervor: Der<br />

Eros soll der Würde des Menschen dienen,<br />

nicht die Würde des Menschen dem Eros geopfert<br />

werden.Der Papst entfaltet das christliche<br />

Verständnis der gottgeschenkten erotischen<br />

Liebe. Sie habe zweifellos „mit dem<br />

Göttlichen zu tun … Sie verheißt Unendlichkeit,<br />

Ewigkeit – das Größere und ganz<br />

andere gegenüber dem Alltag unseres<br />

Daseins“.Es zeige sich aber,dass der Mensch<br />

dahin gerade nicht findet, wenn er meine,<br />

11


einfach nur seinem Trieb nachgeben zu müssen.Reife<br />

sei dazu nötig,die auch mal Verzicht<br />

bedeuten kann. „Das ist nicht Absage an den<br />

Eros, nicht eine Vergiftung, sondern eine Heilung<br />

zu seiner wirklichen Größe hin.“<br />

Der Begriff „Sünde“ kommt hier nicht vor.<br />

Wohl aber benennt Benedikt die Wirklichkeit,dass<br />

der Eros zur Ware ,zur reinen Sache<br />

verkomme, die man kaufen und verkaufen<br />

könne. Darin zeige sich die eigentliche Leibfeindlichkeit<br />

unserer Zeit.<br />

Der dynamisch liebende Gott<br />

Der Gott der Bibel sitzt nicht statisch-distanziert<br />

wie ein Hauptgott über seiner Schöpfung,<br />

der sie dann wie ein Uhrwerk ablaufen<br />

lässt oder es nötig hat,von den Menschen Huldigungserweise<br />

einzufordern. Gott Jahwe ist<br />

vielmehr selbst aktiv liebend, dynamisch; er<br />

ist an uns liebend und werbend interessiert.<br />

Der Gott, an den wir glauben, liebt selbst!<br />

Über Liebe geschieht „Vereinigung“ der Menschen<br />

untereinander, auch Vereinigung des<br />

Menschen mit Gott.Auf dem Weg der Liebe<br />

ist der Mensch dazu gerufen, im anderen zur<br />

Ganzheit zu finden, um darin auch Gott zu<br />

finden. Der Eros verweise von der Schöpfung<br />

her den Menschen auf die Ehe, auf eine<br />

Bindung,zu der Einzigkeit und Endgültigkeit<br />

gehören. Unserem Glauben an den einen<br />

Gott, der selbst liebt, entspricht die christliche<br />

Ehe,die auf einer ausschließlichen und<br />

endgültigen Liebe beruht. Sie ist ein Bild für<br />

den Bund, den Gott mit den Menschen geschlossen<br />

hat.<br />

Die Enzyklika ist ein wichtiges Signal dafür,<br />

dass Eros und Sexualität vom päpstlichen<br />

Lehramt ernstgenommen und nicht in den<br />

Duktus von Sünde g<strong>est</strong>ellt werden, im<br />

Gegenteil: dass sie als Komponenten zum<br />

christlichen Menschenbild gehören.<br />

12<br />

Die Liebe in ihrer radikalsten Form<br />

Zum Ende des theologischen Teiles deutet<br />

Benedikt den Tod Jesu als letztgültigen Erweis<br />

dessen,dass Gott sich den Menschen in<br />

Liebe zuwendet.Gott liebt so,dass er sich an<br />

uns verschenkt, um uns aufzuheben und zu<br />

retten – „Liebe in ihrer radikalsten Form.“<br />

Diese Hingabe drückt sich am stärksten aus<br />

in der Eucharistie, in dem Jesus seinen<br />

Jüngern „in Brot und Wein sich selbst gibt“.<br />

Die bei uns oft vorherrschende christliche<br />

Opfervorstellung „ich gebe, damit Gott mir<br />

gibt“ erhält eine andere Klangfarbe: Gott<br />

gibt (sich), damit auch ich geben kann.<br />

Die soziale Sprengkraft<br />

Im zweiten Teil geht es Benedikt um die ganz<br />

praktischen Fragen, die aus dieser Liebe<br />

Gottes zu uns Menschen erwachsen: Wie<br />

ist’s um die Nächstenliebe, um <strong>Caritas</strong> und<br />

Diakonie, b<strong>est</strong>ellt? Sie soll sich nicht nur als<br />

Sozialmanagement begreifen, sondern aus<br />

religiösen Quellen schöpfen.Die „Werke der<br />

Barmherzigkeit“ brauchen zwar in unserer<br />

heutigen Zeit die Profession; Menschlichkeit<br />

und Herzensbildung dürfen dabei aber nicht<br />

verloren gehen. Die Helfer „müssen zu jener<br />

Begegnung mit Gott in Christus geführt werden,<br />

die in ihnen die Liebe weckt und ihnen<br />

das Herz für den Nächsten öffnet“.Nächstenliebe<br />

ist kein auferlegtes Gebot, sondern<br />

eine Folge unseres Glaubens. Daher ruft Benedikt<br />

neben der organisierten, professionellen<br />

Hilfe (<strong>Caritas</strong>-Verband) auch wieder<br />

auf zu mehr unmittelbarem, caritativen Engagement<br />

vor Ort (in einer Pfarrei konkret<br />

z. B. in Form der Nachbarschaftshilfe … Anmerkung<br />

der Redaktion). Der Papst vergisst<br />

aber auch nicht den unzähligen helfenden<br />

Händen in aller Welt ausdrücklich zu danken,<br />

die sich für Benachteiligte einsetzen.


Die kirchlich institutionalisierte <strong>Caritas</strong> solle<br />

sich nicht von partei-politischen Einschätzungen<br />

in einem Land abhängig machen,<br />

sich andererseits aber auch nicht in völlige<br />

Distanz zum <strong>St</strong>aat setzen. Es sei die bevorzugte<br />

Aufgabe der wissenschaftlich fundierten,<br />

christlichen Soziallehre, sich um die<br />

besseren Wege zu mehr Gerechtigkeit zu<br />

beteiligen, Gewissen zu bilden, Nachdenklichkeit<br />

anzuregen …<br />

Der Papst – ein Hoffnungsstifter<br />

„Die Liebe zu verwirklichen und damit das<br />

Licht Gottes in die Welt einzulassen – dazu<br />

möchte ich mit diesem Rundschreiben einladen“.So<br />

fasst Benedikt sein Rundschreiben<br />

zusammen. Er klagt nicht über sämtliches<br />

Leid in der Welt und begibt sich nicht auf<br />

Spurensuche nach apokalyptischen Zeichen<br />

<strong>Deus</strong> <strong>Caritas</strong> <strong>est</strong><br />

Enzyklika –<br />

geistiges<br />

Vermächtnis<br />

Das nahe Ableben eines Papstes ist meist<br />

deutlich erkennbar. In diesem Fall beginnen<br />

viele öffentliche Medien, sich mit der Persönlichkeit<br />

der möglichen Nachfolger auseinanderzusetzen.<br />

Damit bereiten sie schon<br />

vorzeitig Hörer und Leser auf die Wahl des<br />

neuen Kirchenoberhauptes vor.<br />

Zu Beginn eines Pontifikates bewegen die<br />

Menschen folgende Fragen: Wird der neue<br />

des Verfalls. Ihm ist es mit seiner Enzyklika<br />

vielmehr gelungen,manch frostiges Klima zu<br />

mildern, wenn auch viele noch kirchlichen<br />

Reformstau anmahnen.<br />

Die positive Sicht von Welt und Schöpfung,<br />

die Benedikt zum Ausdruck bringt,ist gewiss<br />

befreiend, verschafft Luft zum Atmen und<br />

beseitigt manches Vorurteil – und lädt nicht<br />

zuletzt dazu ein und ermutigt, an einer<br />

Kirche mitzubauen, die eine ‚semper reformanda’<br />

(„immer zu reformierende“, II. Vatikanum)<br />

ist, und die es zwar immer nur<br />

bruchstückhaft, jedoch guten Willens zum<br />

Ausdruck bringt: Gott ist die Liebe!<br />

Ludwig Sperrer, Pfarrer<br />

(unter Einbeziehung einer Besprechung<br />

der Enzyklika von J. Röser, Gift oder Eros?<br />

in: Christ in der Gegenwart, 6/06, S. 43ff.).<br />

Papst die Gedanken seines Vorgängers weiterentwickeln?<br />

Nutzt er sein Amt für neue<br />

Wege,die die Kirche in ihrer Lehre b<strong>est</strong>ändig<br />

und zugleich zeitgemäß erscheinen lassen?<br />

Einige Antworten dazu werden von seiner<br />

ersten Enzyklika erwartet. Der Name „Enzyklika“<br />

lässt sich von dem griechischen<br />

Wort „enkyklios“ ableiten und kann mit „in<br />

Kreis laufend“ oder „Rundschreiben“ übersetzt<br />

werden. Schon seit dem 4.Jahrhundert<br />

sind Schreiben dieser Art als kaiserliche<br />

Enzykliken bekannt. Sie waren vorwiegend<br />

Krönungsberichte.<br />

Papst Benedikt XIV. (1740-1758) hat die Enzyklika<br />

zu einem Dokument gemacht,das für<br />

die Leitung der Kirche b<strong>est</strong>immt ist.Sie ist an<br />

alle Bischöfe gerichtet, die diese an die Gläu-<br />

13


igen weitergeben, und an alle Menschen<br />

guten Willens (Menschen, die bereit sind,<br />

sich ihrem Inhalt zu öffnen).<br />

Bevorzugte Themen sind die Glaubens- und<br />

Sittenlehre, die Philosophie, die Sozial-,<br />

<strong>St</strong>aats- und Wirtschaftslehre, die Disziplin<br />

und die Kirchenpolitik. Enzykliken sind Ausdruck<br />

oberster Lehrgewalt des Papstes, aber<br />

keine „unfehlbaren“ Lehräußerungen.<br />

Enzykliken werden in lateinischer Sprache<br />

verfasst. Ihr Name setzt sich aus den ersten<br />

Worten ihrer Texte zusammen. Unterschieden<br />

werden Antrittsenzykliken, Marianische<br />

Enzykliken, Missionsenzykliken und Sozialenzykliken.<br />

Besonders in Erinnerung geblieben sind:<br />

Ubi primum: erste Enzyklika in der Kirchengeschichte,<br />

1740 veröffentlicht von<br />

Papst Benedikt XIV., freie deutsche Übersetzung:<br />

„Aufgabe und Verantwortung“.<br />

Behandelt werden die Amtspflichten der Bischöfe.<br />

Humanae vitae: am 25.Juli 1968 veröffentlicht<br />

von Papst Paul VI., deutsche Übersetzung:<br />

„Über die Weitergabe des Lebens der<br />

Menschheit“. Dieses Thema ist zeitlos aktuell.<br />

Betroffene Menschen müssen erkennen,<br />

dass ihnen die Verantwortung vor Gott nicht<br />

abgenommen werden kann.<br />

Laborem exercens: am 14.September<br />

1981 als Sozialenzyklika veröffentlicht von<br />

Papst Johannes Paul II., deutsche Übersetzung:„Über<br />

den Wert der Arbeit“.Damals waren<br />

schon viele Menschen von Einstellungsstop<br />

und Arbeitslosigkeit betroffen.<br />

14<br />

Mensch und Arbeit werden theologisch und<br />

moralisch betrachtet.<br />

Die Enzyklika ist offiziell keine unfehlbare<br />

Lehräußerung und ist daher keine endgültige<br />

Aussage. Neue Dokumente dieser Art können<br />

von allen Gläubigen dieser Kirche in Betracht<br />

gezogen werden.<br />

Für viele Gläubige ist ein nachvollziehbares<br />

Wort zur eucharistischen Gastfreundschaft<br />

und zur Unauflösbarkeit der Ehe ein großes<br />

Anliegen. Sie wünschen sich einen Tisch des<br />

Herrn für alle Christen und die Berücksichtigung<br />

ihrer Fehlbarkeit als Geschöpf Gottes<br />

auch bei der Wahl ihres Lebenspartners.<br />

Karl-Heinz Albrecht<br />

<strong>Deus</strong> <strong>Caritas</strong> <strong>est</strong><br />

Die Heilige Luzia<br />

(Lucia)<br />

Am 13. Dezember begehen wir das F<strong>est</strong> der<br />

Heiligen Luzia,die ein Beispiel für caritatives<br />

Handeln ist.<br />

Der Legende nach versorgte sie verfolgte<br />

Mitchristen mit Lebensmitteln in deren Verstecken.<br />

Um in der Dunkelheit beide Hände<br />

frei zu haben,soll sie sich einen Lichterkranz<br />

auf den Kopf gesetzt haben (Der Name Lucia<br />

bedeutet die Leuchtende).<br />

Historisch sicher ist, dass sie um 286 nach<br />

Christus in Syrakus in einer wohlhabenden


Familie geboren wurde und um das Jahr 304<br />

nach Christus starb.Es heißt,sie habe bereits<br />

in jungen Jahren eine Vision der Heiligen<br />

Agatha gehabt und heimlich gelobt, in ewiger<br />

Keuschheit zu leben.<br />

Als ihre Mutter Eutychia sie mit einem heidnischen<br />

jungen Mann verheiraten will, fleht<br />

sie im Gebet um Hilfe. Luzia gelingt es, die<br />

Verlobung hinauszuzögern.<br />

Währenddessen erkrankt Eutychia schwer.<br />

Voller Vertrauen in die Heilige Agatha überredet<br />

Luzia ihre Mutter zu einer Wallfahrt zum<br />

Grab der Schutzpatronin. Das Wunder<br />

geschieht, und Eutychia wird geheilt. Vor<br />

Dankbarkeit möchte Eutychia der Luzia<br />

einen Gefallen tun, und diese wünscht sich,<br />

in Keuschheit leben zu dürfen, was die Mutter<br />

ihr gewährt.<br />

Doch der Bräutigam zeigte sich mit dieser<br />

Entscheidung weniger einverstanden und<br />

zeigte Luzia als Christin beim <strong>St</strong>adthalter des<br />

Kaisers Diokletian an, worauf sie f<strong>est</strong>genommen<br />

und gefoltert wurde.<br />

Der Legende nach kam kein einziges Wort<br />

über ihre Lippen, und auch bei den immer<br />

grausamer werdenden Methoden sagte sie<br />

nichts.Als der <strong>St</strong>adthalter sie auf einem Ochsenkarren<br />

durch die <strong>St</strong>adt zu Tode schleifen<br />

wollte, weigerten sich die Ochsen, vorwärts<br />

zu gehen.Auch als sie daraufhin mit heißem<br />

Öl übergossen wurde, passierte ihr nichts.<br />

Sie starb erst, als der <strong>St</strong>adthalter seinen Soldaten<br />

den Befehl gab, die Christin mit dem<br />

Schwert zu töten.<br />

Rund um das Luziaf<strong>est</strong> am 13. Dezember hat<br />

sich in Europa ein vielfältiges Brauchtum<br />

entwickelt:So wurden im Mittelalter die Kinder<br />

beispielsweise am Luciatag beschert,der<br />

24. Dezember wurde erst ab dem 16. Jahrhundert<br />

als Gabentag gefeiert.<br />

Luzia wird darg<strong>est</strong>ellt als Jungfrau mit langem<br />

Gewand, manchmal mit einem durch<br />

den Hals g<strong>est</strong>oßenen Schwert oder mit zwei<br />

Augen, die sie auf einer Schüssel trägt.Auch<br />

mit Öllampe, einem Kessel über dem Feuer,<br />

mit Palme oder Kerze ist sie zu sehen.<br />

Luzia ist unter anderem die Schutzpatronin<br />

der Blinden,der kranken Kinder,Bauern,reuigen<br />

Dirnen und Glaser.<br />

Ariane Frimberger<br />

Die Heilige Luzia<br />

15


Zeit zur Aussaat<br />

Planungswochenende des<br />

Pfarrgemeinderates am Tegernsee<br />

vom 06. bis 08.10.2006<br />

Die Teilnehmer am PGR-Wochenende<br />

Das Saatgut<br />

Bei herrlichem Sonnenschein erreichten 12<br />

Pfarrgemeinderäte und –rätinnen und vier<br />

Hauptamtliche (Pfarrer Sperrer, Gemeindereferentin<br />

Rosi Bär, Pastoralassistent Zoran<br />

Mandic und die Praktikantin Ariane Frimberger)<br />

am späten Nachmittag des 6.10.2006<br />

das Gästehaus Sommer am Tegernsee. Wir<br />

wurden von Frau Sommer herzlich empfangen<br />

und starteten nach einem ausgezeichneten<br />

Abendessen bereits mit der ersten<br />

Arbeitseinheit:<br />

Zunächst sollten wir f<strong>est</strong>stellen, womit wir<br />

eigentlich säen,d.h.wo unsere eigenen Wurzeln<br />

des Glaubens liegen. Hervorragend vorbereitet<br />

(wie das ganze Wochenende!) vom<br />

Seelsorgeteam, arbeiteten wir zunächst alleine,<br />

dann in kleinen Gruppen, notierten und<br />

besprachen, woher unser Glaube kommt<br />

und wo die Quellen und Inseln des Glaubens<br />

in unserem Alltag liegen. Eine interessante<br />

Erfahrung, über diese Dinge mit Gleichgesinnten<br />

zu sprechen.Auch beim gemütlichen<br />

Ausklang des Abends beschäftigte uns das<br />

Saatgut noch eine ganze Weile.<br />

Der fruchtbare Boden<br />

Der Samstag begann mit einem geistlichen<br />

Morgenimpuls schon um 7.45 Uhr,und nach<br />

dem Frühstück untersuchten wir den Boden,<br />

wohin wir säen wollen:<br />

Ausgehend vom Gleichnis des Sämannes<br />

beschlossen wir, dass wir versuchen wollen,<br />

soweit es möglich ist,nur fruchtbaren Boden<br />

zu b<strong>est</strong>ellen. Deshalb waren sowohl eine<br />

genaue Analyse der Mitglieder unserer Pfarrei<br />

als auch von deren Bedürfnissen notwendig.<br />

Bilder von ganz unterschiedlichen Menschen,<br />

in vielen verschiedenen Lebenssituationen,<br />

halfen uns dabei.Aus diesen Bildern,<br />

Naturmaterialien,Papier und Texten entstand<br />

im Laufe des Wochenendes ein Gesamtkunstwerk,<br />

das unsere Arbeitsergebnisse deutlich<br />

darstellte.<br />

17


Die Zeit zum Säen<br />

Die nächste Arbeitseinheit galt der Zeit zur<br />

Aussaat und der Frage: Was wollen wir eigentlich<br />

säen? Viele Ideen wurden in mehreren<br />

Gruppen entwickelt, einige Saatkörner<br />

gepflanzt, die in weiterer Zukunft noch aufgehen<br />

und Früchte bringen sollen. Ein Projekt,das<br />

junge Erwachsene an die Pfarrei heranführen<br />

soll,wurde nach langem Überlegen<br />

zur Verwirklichung in den nächsten Monaten<br />

ausgewählt: Musik steht im Mittelpunkt<br />

der Projektplanung, und zwar einerseits Musik,<br />

die einmal im Monat den Gottesdienst<br />

begleiten soll und andererseits eine Band,<br />

die neu gegründet wird und aus jungen Menschen<br />

der Pfarrei b<strong>est</strong>ehen soll.Darüber hinaus<br />

möchten wir einen Gesprächskreis, einen<br />

„offenen Treff“, für junge Erwachsene<br />

initiieren, da wir f<strong>est</strong>stellten, dass die Altersgruppe<br />

der über 18-jährigen noch recht wenig<br />

„Platz“ im Gemeindeleben von <strong>St</strong>.<strong>Benno</strong><br />

findet.<br />

Ein zweites Projekt, das ausgewählt wurde,<br />

soll heißen „Zeit für Trauer“. Hierbei soll eine<br />

Arbeitsgruppe sich um Menschen kümmern,<br />

deren Leben sich durch einen schweren<br />

Schicksalsschlag plötzlich verändert hat.<br />

Ein Angebot in der Pfarrei könnte das Organisieren<br />

eines gemeinsamen Nachmittages<br />

18<br />

Die Wurzeln und die Quelle unseres Glaubens<br />

oder einer Abendveranstaltung sein, an der<br />

auch Seelsorger und Ehrenamtliche aus der<br />

Pfarrei teilnehmen,die sich dieser Menschen<br />

in gemeinsamen Gesprächen annehmen.<br />

Ein langer, arbeitsintensiver und erfolgreicher<br />

Tag ging mit einer Meditation, angeleitet<br />

von unserer Gemeindereferentin, Frau<br />

Bär, zu Ende.<br />

Das Saatgut auf fruchtbarem Boden<br />

Die Aussaat<br />

Am Sonntag nach einem wunderschönen<br />

Gottesdienst wurden die Planungen sehr<br />

konkret;Termine wurden f<strong>est</strong>gelegt, um die<br />

Saat zum Aufgehen zu bringen, und schließlich<br />

durfte jeder ganz real Saatkörner in eine<br />

Schale pflanzen und dabei zum Ausdruck<br />

bringen, was er oder sie vom Wochenende<br />

erwartet und mitnimmt. Es gab auch <strong>St</strong>eine,<br />

die man als Negativpunkte hätte auslegen<br />

können, doch niemand musste oder wollte<br />

auch nur ansatzweise Kritik üben, denn wir<br />

hatten ein sehr intensives, überaus harmonisches<br />

und hoffentlich auch fruchtbringendes<br />

Wochenende erleben dürfen. Unseren<br />

Seelsorgern gilt für die Vorbereitung, Begleitung<br />

und Durchführung dieser Tage ein herzliches<br />

Vergelt’s Gott!<br />

Für den Pfarrgemeinderat:<br />

Elisabeth Deiß und Klaus Bachhuber


✁<br />

Die Arbeitskreise<br />

AK soziale<br />

und caritative<br />

Aufgaben<br />

Einen unverzichtbaren Grundpfeiler der Kirche<br />

bildet neben der Feier der Liturgie<br />

(Gottesdienst und Sakramente) und der sogenannten<br />

Martyria (d.h.Zeugenschaft und<br />

Bekenntnis zu dem, was uns erfüllt) als drittes<br />

Wesenselement die Diakonia (Dienst am<br />

Nächsten). Dies hat auch Papst Benedikt in<br />

seiner Enzyklika DEUS CARITAS EST<br />

bekräftigt (siehe dazu in diesem Heft Seiten<br />

11 bis 14). Gerade auch „Kirche vor Ort“,<br />

d. h. ganz konkret wir hier in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>,<br />

Absender<br />

Name<br />

Vorname<br />

<strong>St</strong>raße/Nummer<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

E-Mail<br />

hat sich im Sinne Christi für in irgendeiner<br />

Form schwächere oder benachteiligte Menschen<br />

in unserer Nähe einzusetzen. Ohne<br />

diese Art von Zeugnis – tätiger Nächstenliebe<br />

– bleibt unser gottesdienstliches Feiern<br />

hohl und wertlos.<br />

Wir können vielfacher menschlicher Not<br />

begegnen, die eben gerade nicht durch die<br />

professionellen Kräfte des <strong>Caritas</strong>-Verbandes<br />

oder anderer Sozialverbände abgedeckt werden,<br />

die wir aber ohne besondere Fachkenntnis<br />

leisten können, wenn man bereit<br />

dazu wäre, ein paar wenige <strong>St</strong>unden seiner<br />

persönlichen Zeit dafür einzusetzen.<br />

In unserer Gemeinde gibt es das Zeugnis der<br />

Liebe zum Nächsten auf vielfache Weise.<br />

Als Pfarrer möchte ich an dieser <strong>St</strong>elle aus-<br />

An das<br />

Katholisches Pfarramt<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

Loristraße 21<br />

80335 München<br />

19


✁<br />

drücklich allen engagierten Gemeindemitgliedern<br />

herzlich Vergelt’s Gott sagen,die oft<br />

still und im Verborgenen sich um andere<br />

kümmern. Die soziale Not nimmt jedoch<br />

immer mehr zu, und viele Anfragen erreichen<br />

uns im Pfarrbüro, ob die Pfarrei in diesem<br />

oder jenem Anliegen einem älteren<br />

Menschen, einer Familie … nicht ganz praktisch<br />

unter die Arme greifen kann. Eine<br />

gewisse Koordinierung, auf welche Not wir<br />

Hilfe anbieten können (und wer dafür zur<br />

Verfügung steht), wäre sehr hilfreich.<br />

Nach den PGR-Wahlen im Frühjahr hat sich<br />

nun auch wieder ein entprechender Arbeitskreis<br />

gebildet, der das Projekt einer Nachbarschaftshilfe<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>/<strong>St</strong>. Barbara<br />

wiederbeleben möchte, da es sie vor Jahren<br />

schon mal gegeben hatte.<br />

Ja,<br />

Ich lade Sie zum beherzten Mittun ein.<br />

Lesen Sie bitte folgend die weitere<br />

Vorstellung unseres beabsichtigten Projektes.<br />

Nachbarschaftshilfe<br />

Ludwig Sperrer, Pfarrer<br />

Bei der Nachbarschaftshilfe geht es um Unterstützung<br />

von Menschen in unserer Umgebung,denen<br />

durch schnelle Hilfe für befristete<br />

Zeit durch Laien geholfen werden kann.<br />

Anfang Oktober trafen sich im Pfarrheim<br />

<strong>Benno</strong>polis neun Personen, um die ersten<br />

Schritte hin zu einem solchen Kreis f<strong>est</strong>zulegen.<br />

ich habe Interesse, bei der Nachbarschaftshilfe der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

mitzuarbeiten und biete folgende Hilfe/n an:<br />

Datum Unterschrift<br />

20


Wir sprechen alle an: jung und alt, Frau und<br />

Mann, Einzelne und Gruppen,egal ob katholisch<br />

oder nicht,die in der Umgebung von <strong>St</strong>.<br />

<strong>Benno</strong> wohnen. Ihre Mithilfe kann einmalig<br />

oder mehrmals sein. Es geht dabei nicht um<br />

eine professionelle Unterstützung auf Dauer,<br />

die wir als ehrenamtliche Tätige gar nicht leisten<br />

können, sondern vielmehr um schnelle<br />

Hilfe für befristete Zeit.<br />

Ziel ist es, einen Kreis von Helferinnen und<br />

Helfern aufzubauen, der sich aus Personen<br />

mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten<br />

zusammensetzt.Art und Umfang des Projektes<br />

der Nachbarschaftshilfe <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> hängen<br />

von Ihnen ab. Wir denken an folgende<br />

Hilfsmöglichkeiten (weitere Angebote sind<br />

aufgrund spezieller Fähigkeiten und Notwendigkeiten<br />

willkommen):<br />

– Begleitung zu Ämtern/Ärzten<br />

– Kinder-/Hausaufgabenbetreuung<br />

– Vorlesen, Gespräche, Spiele<br />

– Vermittlung von Familienpflege<br />

– Vermittlung von Haushaltshilfen<br />

– Erledigung von Einkäufen/Besorgungen<br />

– Fahrdienste<br />

– Abholen zum Gottesdienst usw.<br />

Sollten Sie helfen wollen,füllen Sie bitte vorstehende<br />

Karte aus und schicken Sie diese in<br />

einem Umschlag (das Papier des Pfarrbriefes<br />

ist für den direkten Versand leider zu dünn)<br />

an das Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>.<br />

Hedwig Seiler,<br />

Arbeitskreis Soziales;<br />

Roland Neuner,<br />

Diakonatspraktikant<br />

21


Wir und die <strong>Caritas</strong><br />

Wie reimt sich das zusammen?<br />

Ich bin seit November 2005 gewähltes Mitglied<br />

im Kuratorium des <strong>Caritas</strong>zentrums<br />

Neuhausen/Moosach für die Pfarrei<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>.<br />

Das Kuratorium ist ein Organ des <strong>Caritas</strong>zentrums<br />

und setzt sich derzeit zusammen<br />

aus sieben Mitgliedern, die Pfarreien aus<br />

dem Bereich von Neuhausen und Moosach<br />

angehören. Es hat die Aufgabe, das <strong>Caritas</strong>zentrum<br />

ideell, finanziell und fachlich zu<br />

fördern.<br />

Die Sitzungen im Jahr 2006 fanden auch in<br />

verschiedenen Einrichtungen des <strong>Caritas</strong>zentrums<br />

statt, so im Ambulanten Hospizdienst<br />

in der Romanstraße 93 und im <strong>St</strong>ationären<br />

Johannes Hospiz in der Notburgastraße<br />

4c.<br />

Die Arbeitskreise<br />

AK Internet<br />

Am 31.08.2006 traf sich der Arbeitskreis<br />

Internet zu seiner ersten Sitzung. Übernommen<br />

haben wir eine sehr umfangreiche und<br />

aufwendig g<strong>est</strong>altete Internetsite von Klaus<br />

Mrosczok mit mittlerweile 3721 Dateien,<br />

1246 HTML Seiten und insgesamt 19511<br />

Hyperlinks.<br />

Unser Ziel ist es, die Site aktuell, zeitnah am<br />

Geschehen zu halten und dabei auch ein<br />

22<br />

Bei diesen Besuchen erhielten wir Informationen<br />

über diese beiden Einrichtungen.Themen<br />

in den Besprechungen waren u.a.Informationen<br />

über die Sozialstation,die Gemeindeorientierte<br />

Soziale Arbeit, die Haushaltsplanung<br />

des <strong>Caritas</strong>zentrums, die Höhe des<br />

erbetenen Mitgliedsbeitrags der Pfarreien,<br />

Art und Weise der <strong>Caritas</strong>sammlungen in den<br />

Pfarreien, und den neuen Kindergarten Vinzenz<br />

von Paul im Arnulfpark. Für unseren<br />

Arbeitskreis „soziale und caritative Aufgaben“<br />

kann eine Zusammenarbeit mit dem<br />

<strong>Caritas</strong>zentrum von Nutzen sein.<br />

Von daher halte ich es für sinnvoll, wenn die<br />

Informationen und Anregungen aus dem<br />

Kuratorium an den Arbeitskreis weitergegeben<br />

werden und so geeignete Ideen in die<br />

Praxis umgesetzt werden können.<br />

So reimt sich das zusammen!<br />

Monika Reiter<br />

ansprechendes, interessantes Erscheinungsbild<br />

zu g<strong>est</strong>alten. Gesuchte Informationen<br />

sollen schnell gefunden werden. Deshalb<br />

wurde auch eine Rubrik „Fotos“ neu eingerichtet,<br />

unter der chronologisch von oben<br />

nach unten alle Foto-Links übersichtlich angeordnet<br />

sind, damit man sie auf den Fotos<br />

im Internet schnell wieder finden kann.<br />

Der neu eingerichtete Link „Wochenblatt mit<br />

Terminen“ soll dem Leser ein ähnlich ansprechendes<br />

Bild der Informationen vermitteln,<br />

wie es auch im wöchentlich erscheinenden<br />

Wochenblatt der Fall ist.


Für Kinder und Familien gibt es jetzt einen<br />

eigenen Link in der senkrechten Menüleiste,<br />

damit Interessenten sehr schnell an die<br />

gesuchten Informationen kommen können.<br />

Hier finden Sie auch alle Termine der Kinderund<br />

Familiengottesdienste. Auch Hinweise<br />

auf Veranstaltungen sind auf unserer Homepage<br />

zu finden.<br />

Der AK Internet stellt Pfarrer Sperrer die ersten<br />

Ergebnisse vor. Von links nach rechts:<br />

Walter Elsner, Bernhard Elsner, Rico Schnorr,<br />

Dieter Haberl, Ludwig Sperrer<br />

Mit einem vierteljährlich erscheinenden<br />

Quiz wollen wir unsere Homepage noch<br />

interessanter g<strong>est</strong>alten. Dabei gibt es natürlich<br />

auch ansprechende Sachpreise zu<br />

gewinnen, wie einige von Ihnen sicherlich<br />

schon erfreulicher Weise f<strong>est</strong>g<strong>est</strong>ellt haben.<br />

Wir möchten Sie hiermit zu reger Teilnahme<br />

am Quiz einladen. Es lohnt sich in mehrfacher<br />

Hinsicht: Man hat Freude am Quiz, man<br />

lernt dazu, und wenn man Glück hat, gewinnt<br />

man auch; probieren Sie es einfach<br />

aus. Das letzte Quiz finden Sie im Archiv<br />

(horizontale Linkleiste oben).<br />

Das Aussehen des <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>-Auftrittes im Internet<br />

wird sich in nächster Zeit noch sehr verändern,<br />

wenn wir es schaffen, unsere Ideen<br />

alle in die Tat umzusetzen. Schauen Sie also<br />

öfter mal auf die <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>-Seite im Internet<br />

unter http://www.st-benno-muenchen.de. Es<br />

lohnt sich, oder noch besser, kommen Sie<br />

vorbei und unterstützen uns bei unserer<br />

Arbeit. Wir treffen uns aller 14 Tage Mittwoch<br />

in den ungeraden Kalenderwochen in<br />

<strong>Benno</strong>polis im Theresia- oder im Büchereizimmer.<br />

Wir, das sind Bernhard und Walter<br />

Elsner, unsere Quizexperten, Klaus Bachhuber,<br />

unser PGR-Vorsitzender und Fotograf,<br />

Dieter Haberl, den wir erst vor kurzem dazu<br />

gewinnen konnten, Klaus Mrosczok, das Mitglied<br />

der ersten <strong>St</strong>unde, Rosemarie Bär, als<br />

Vertreterin des Seelsorgsteams, und Rico<br />

Schnorr, der die Daten einstellt.<br />

Gern würden wir auch Sie bald in unserem<br />

Arbeitskreis begrüßen, damit wir unsere<br />

Ziele erreichen und es schaffen, <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

weltweit bekannt zu machen. Das Foto zeigt<br />

nur einen kleinen Einblick in unsere Arbeitswelt:<br />

ein viel besseres Bild können Sie sich<br />

selbst bei einem unserer Treffen machen.<br />

P.S.:Wie aktuell wir sind,zeigt auch,dass dieser<br />

Artikel hier schon seit einigen Wochen<br />

auf unserer Homepage zu finden ist. Haben<br />

Sie es gemerkt?<br />

Erläuterungen:<br />

HTML Seite: Formatierte Seite im Internet<br />

Link, Hyperlink: anklickbarer Verweis,<br />

der zu weiterführenden Seiten/<br />

Informationen führt<br />

Site: Anzahl aller Seiten einer Homepage<br />

Für den Arbeitskreis Internet:<br />

Rico Schnorr<br />

23


DIE Bäckerei und Konditorei<br />

in Ihrer Nähe<br />

ALLE Produkte aus<br />

eigener Backstube<br />

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vom Band, wir arbeiten<br />

noch mit Kopf und Hand!<br />

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Fachliche Beratung<br />

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<strong>St</strong>emerowitz<br />

Dachauer <strong>St</strong>raße 155<br />

80636 München<br />

Telefon 0 89 / 1 29 71 69<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

06.00 bis 20.00 Uhr<br />

Samstag<br />

06.00 bis 19.00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertag<br />

07.00 bis 19.00 Uhr


Die Arbeitskreise<br />

AK Familie<br />

Kinder haben ein ganz unbefangenes, kindliches<br />

Verständnis von Gott und der Welt.Um<br />

aber Kinder an Gott, Religion und Kirche<br />

heranzuführen, fehlt heute oft die Zeit und<br />

manchmal auch der Anstoß, die komplexen<br />

religiösen Themen kindgerecht darzustellen.<br />

Kinder stellen oft Fragen zu Geburt und Tod<br />

bzw. Leben und Vergehen; sie interessieren<br />

sich für das Leben Jesu, dessen Geburt sie<br />

mit dem Weihnachtsf<strong>est</strong> feiern.<br />

Der AK Familie von links nach rechts:<br />

Barbara Bauer-Schneller, Doris <strong>St</strong>einer, Bettina Ziegler,<br />

Rosi Bär, Ariane Frimberger, Schw<strong>est</strong>er Hilaria,<br />

Annette Neuerer, Brigitte Kuhn, Martina Lappy-Olbrich<br />

Leider nicht auf dem Bild sind:<br />

Andrea Schulz-Davis und Anna Mrosczok<br />

Der Arbeitskreis Familie versucht, Kindern<br />

unterschiedlichen Alters einen Zugang zu<br />

religiösen Themen zu ermöglichen bzw. die<br />

Eltern bei diesem Vorhaben zu unterstützen.<br />

Deshalb g<strong>est</strong>alten wir Familiengottesdienste,Kleinkindergottesdienste,Kinderkirchen<br />

und den Kinderbibeltag der Pfarrei <strong>St</strong>.<br />

<strong>Benno</strong>.<br />

Unser Arbeitskreis b<strong>est</strong>eht aus Erzieherinnen,<br />

Müttern und Seelsorgern, die entweder<br />

gemeinsam oder als spezielle Teams die genannten<br />

Veranstaltungen vorbereiten. Uns<br />

liegt ein kindgerechter Gottesdienst am Herzen,<br />

bei dem sowohl Kinder als auch Eltern<br />

die Liebe Gottes erspüren und erfahren<br />

können.<br />

Wir würden uns freuen,wenn wir in Zukunft<br />

noch mehr Familien mit unserem Anliegen<br />

erreichen könnten.<br />

Brigitte Kuhn,<br />

Arbeitskreis-Leiterin<br />

Die Arbeitskreise<br />

AK Pfarrbrief<br />

Wann kommt<br />

der neue Pfarrbrief?<br />

Diese Frage hören wir als Mitglieder des<br />

Arbeitskreises (AK) Pfarrbrief des öfteren,<br />

und ich muss sagen, diese Neugierde freut<br />

uns. Sie ist ein Zeichen, dass der Pfarrbrief<br />

auch erwartet und gelesen wird.<br />

Nun, unser AK b<strong>est</strong>eht aus einer Dame, Frau<br />

Hein,sowie neben Herrn Pfarrer Sperrer aus<br />

den Herren Albrecht, Bissinger, Reiter und<br />

Schunk.<br />

Wir treffen uns ca. dreimal im Jahr, um in<br />

einer Arbeitsbesprechung die nötigen Voraussetzungen<br />

zu schaffen für den nächsten<br />

Pfarrbrief.<br />

25


Zunächst geht es immer darum, ein Thema<br />

zu finden, und dann um die „technischen“<br />

Dinge, wie Auflagenhöhe, Druck, G<strong>est</strong>altung<br />

etc., aber vor allem auch um die Frage, wer<br />

welchen Artikel schreibt bzw. wen man<br />

damit beauftragen kann.<br />

Viel zu tun bekommt dann außer dem Büro<br />

noch Pfarrer Sperrer, der die Verantwortung<br />

für die inhaltliche G<strong>est</strong>altung trägt.<br />

Sehr viel Arbeit mit dem Pfarrbrief hat auch<br />

Roman Bissinger, der am Computer schwer<br />

beschäftigt ist,bis all die vielen Artikel,Fotos,<br />

Informationen und Werbeseiten ein einheitliches,<br />

ansprechendes Bild darstellen – eine<br />

„Heidenarbeit“. Ich denke, für seine ehrenamtliche<br />

(!) Tätigkeit gebührt ihm der Dank<br />

der Pfarrei.<br />

Zuletzt noch der Hinweis, dass der AK offen<br />

ist für Anregungen und Wünsche zum Pfarrbrief.<br />

Wir würden uns auch sehr über neue<br />

Mitarbeiter/innen freuen – denn neue Besen<br />

kehren gut!<br />

Für den AK Pfarrbrief:<br />

Herbert Reiter<br />

Die Arbeitskreise<br />

AK Seniorenarbeit<br />

Die Seniorenarbeit in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

� organisiert<br />

� gefördert<br />

� unterstützt<br />

durch die Elisabethenkonferenz.<br />

26<br />

Elisabeth-<strong>St</strong>atue von Christine <strong>St</strong>adler<br />

in <strong>St</strong>. Bonifaz, München<br />

Anfang Oktober trafen sich neun Personen,<br />

die am Aufbau und an der Fortentwicklung<br />

der Aktivitäten im sozialen Bereich unserer<br />

Pfarrei Interesse haben. Der Kreis einigte<br />

sich darauf, dass die Elisabethenkonferenz<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> wie bisher die Seniorenarbeit unterstützt.<br />

Darüber hinaus wurde ein Arbeitskreis<br />

„Soziales“ aus der Taufe gehoben, der<br />

nun die ersten Schritte beim Aufbau einer<br />

Nachbarschaftshilfe geht (siehe vorherigen<br />

Artikel).<br />

Wir laden alle Seniorinnen/Senioren<br />

herzlich zu unseren Veranstaltungen<br />

ein. Sie finden zweimal im Monat,<br />

jeweils donnerstags von 14 bis 17 Uhr,<br />

im Elisabethzimmer oder im Pfarrsaal<br />

des Pfarrheimes <strong>Benno</strong>polis, Kreittmayrstraße<br />

29 statt.


Hier ein Auszug aus der Palette unseres Angebotes:<br />

Filmvorführung<br />

Vortrag<br />

fröhliches<br />

Beisammensein<br />

mit Kaffee<br />

und Kuchen<br />

Theaterbesuch<br />

Krankensalbungsgottesdienst<br />

Ausflüge<br />

Ansprechpartnerinnen für die Seniorenarbeit<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> München sind:<br />

Frau Gerda Appel,Winzererstraße 35,<br />

80797 München,Telefon 18 01 97<br />

Frau Christel Koskowski, Loristraße 22a,<br />

80335 München, montags von 9 bis 10 Uhr,<br />

Telefon 129 66 52<br />

und das Katholische Pfarramt <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>,<br />

Loristraße 21, 80335 München,<br />

Telefon 12 11 49-0<br />

Gerda Appel,<br />

Vorsitzende der Elisabethenkonferenz;<br />

Christel Koskowski,<br />

Seniorenclub<br />

27


Pfarrjugend: Neuer<br />

Anfang! Neues Glück!<br />

Unter diesem Motto möchte die Pfarrjugend<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> mit allen Jugendlichen und<br />

Ministranten das neue Schul(Arbeits-)jahr in<br />

unserer Pfarrgemeinde g<strong>est</strong>alten.<br />

Gleich nach der Sommerpause fand am Freitag,<br />

den 29. September, die Vollversammlung<br />

der Pfarrjugend und der Ministranten in<br />

<strong>Benno</strong>polis statt. Dabei wurden ein Jahresplan<br />

(der vorher von den Gruppenleitern<br />

ausgearbeitet war) vorg<strong>est</strong>ellt, die Kleingruppen<br />

gebildet und die Zeiten und Räume<br />

für die wöchentlichen Gruppenstunden vereinbart.Wir<br />

haben uns viel vorgenommen.<br />

Hier ist unser Jahresplan:<br />

Sonntag, 03. Dezember 2006<br />

� Ab 11.00 Glühweinverkauf der Pfarrjugend.Weitere<br />

Verkäufe am 10., 17. und<br />

24. Dezember<br />

Sonntag, 10. Dezember 2006<br />

� Nikolausfeier der MINIS in <strong>Benno</strong>polis<br />

Februar 2007<br />

� MINI-Fasching in <strong>Benno</strong>polis<br />

� Schlittenfahrt der MINIS<br />

(Termin und Ort noch offen)<br />

� Gruppenleiter-SKI-Wochenende<br />

(Termin und Ort noch offen)<br />

Sonntag, 08. April 2007<br />

� Ostereiersuchen auf dem Kirchplatz<br />

1. Pfingstwoche 2007<br />

� MINI-Radltour durch Bayern<br />

28<br />

Juli 2007<br />

� Ministrantenwochenende<br />

(Termin und Ort noch offen)<br />

Weitere Veranstaltungen<br />

(Termine und Orte noch offen)<br />

� Spiel (Fußball)-Tag<br />

� Hochseilgarten-Tag<br />

� Go-Cart-Fahren<br />

� Kino-Abende in <strong>Benno</strong>polis<br />

Wir hoffen auf eine gute und gelungene<br />

Zusammenarbeit mit allen Gruppen in der<br />

Pfarrgemeinde. Gemeinsam sind wir stark.<br />

Ihre und Eure<br />

PfarrjugendleiterInnen<br />

und Zoran Mandic,<br />

Pastoralassistent<br />

Wer will fleißige<br />

Handwerker seh’n …<br />

Unter diesem Thema stellen wir in einer<br />

Fortsetzungsreihe normalerweise Handwerker<br />

rund um <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> vor.<br />

Heute aber berichten wir über einen<br />

Handwerksmeister, der zwar seine Werkstätte<br />

außerhalb unseres Pfarrbezirks hat,<br />

aber für unsere Pfarrei ehrenamtlich, vor<br />

allem handwerklich, sehr aktiv ist, ebenso<br />

wie seine Gattin (im Vorstand des Frauenbundes,im<br />

Pfarrgemeinderat und im Frauenchor)<br />

und seine beiden Kinder (als Ministranten,<br />

im Pfarrgemeinderat und in der<br />

Pfarrjugend).


Diesmal also:<br />

Drechslermeister Peter Seiler<br />

Vor einigen Tagen war ich in einer Werkstatt,<br />

in der auch der Pumuckl schon seine <strong>St</strong>reiche<br />

spielte (Filmtitel: „1. April“), nämlich<br />

bei Meister Peter Seiler (als Drechslermeister<br />

„Zacharias“) in der Blutenburgstraße 84.<br />

Peter Seiler, 56 Jahre alt, leitet die einzige<br />

Dechslerei Münchens, einen sogenannten<br />

„Meisterbetrieb“. Sie wurde 1887 von seinem<br />

Großonkel in der Bayerstraße gegründet,<br />

war später in der Dachauer <strong>St</strong>raße und<br />

ist seit 1970 in der Blutenburgstraße.<br />

Sein Vater übernahm vom Onkel den Betrieb,<br />

den Peter Seiler nach dem Tod des<br />

Vaters weiterführte. Schon als Fünfjähriger<br />

hatte Peter Seiler großes Interesse an der<br />

Drechslerei und durfte im Betrieb mitarbeiten.<br />

Natürlich machte er im elterlichen Betrieb<br />

seine Lehre, arbeitete dort zunächst als<br />

Geselle und legte 1979 seine Meisterprüfung<br />

im Drechslerhandwerk ab.Er ist Mitglied der<br />

Interessengemeinschaft „Kunst und Kultur“,<br />

einem Verein von Kunsthandwerkern.<br />

Jährlich im Frühjahr und im Herbst macht<br />

Peter Seiler eine Werkstattausstellung, aber<br />

auch während des Jahres sind im Verkaufsraum<br />

viele Drechslerarbeiten als Muster zu<br />

sehen. Auch Schw<strong>est</strong>er Hilaria kommt einmal<br />

im Jahr mit den Kindergartenkindern zu<br />

Vorführungen von Drechslerarbeiten. Die<br />

Drechsel-Arbeiten, die Meister Seiler herstellt,<br />

sind sehr vielfältig:<br />

Kunsthandwerk-Arbeiten:<br />

Aus edlen Hölzern wie Ebenholz, Palisander,<br />

Zebrano und Obsthölzer entstehen Salat-<br />

Der Pumuckl bei Drechslermeister Zacharias<br />

Peter Seiler beim Drechseln eines Balkongeländer-Teiles<br />

Das Kirchenmodell von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> und die Figur<br />

des Hl. <strong>Benno</strong> beim Oktoberf<strong>est</strong>-Trachtenzug<br />

29


schüsseln, Schmuckdosen, Kerzenhalter,<br />

Holzvasen, Mörser-Holzschüsseln, Holz-Armreifen,Teelichter<br />

und Schalen.<br />

Normale Drechslerarbeiten:<br />

Geländerteile für Treppen, Säulen für Himmelbetten,<br />

gedrehte Tischfüße, Möbelknöpfe,<br />

Säulen für Konzertharfen, Bischofsstäbe,<br />

Leuchterstangen (z. B. für Altötting zum<br />

Papstbesuch), Holzglocken für den Chinesischen<br />

Turm, Drehteile für R<strong>est</strong>auratoren,<br />

Anzapfschlägel für Bierfässer beim Oktoberf<strong>est</strong>,<br />

<strong>St</strong>ützsäulen für Denkmalpflege bis zu<br />

4 m Länge,Teile für Film- und TV-Aufnahmen,<br />

Kegelspiele, Fahnenstangen.<br />

Zusammen mit Georg Weinhart r<strong>est</strong>aurierte<br />

Peter Seiler das Modell unserer <strong>Benno</strong>kirche;<br />

dabei fertigte er ca. 200 kleine Säulen.<br />

Dieses Modell wurde beim letzten Oktoberf<strong>est</strong>zug<br />

zusammen mit der <strong>Benno</strong>figur aus<br />

unserer Kirche anlässlich des 900. Tod<strong>est</strong>ages<br />

des Hl. <strong>Benno</strong> auf einem Ochsenkarren<br />

mitgeführt. Auch die <strong>St</strong>ange für die <strong>Benno</strong>fahne<br />

und die Holzsäulen für den vorherigen<br />

Volksaltar fertigte Peter Seiler. Natürlich ist<br />

das Holzlager in seiner Werkstatt sehr umfangreich.<br />

Für die Drechslerarbeiten stehen Holz- und<br />

Kopierdrehbänke für größere <strong>St</strong>ückzahlen,<br />

Kreissägen, Drehautomaten, Hobelmaschinen,<br />

Fräsen, Spezialbohrmaschinen und sehr<br />

viele Spezialwerkzeuge zur Verfügung.<br />

All diese Arbeiten verlangen eine große körperliche<br />

Fitness (man muss ja den ganzen<br />

Tag stehen) und viel Kraft. Seine Kondition<br />

holt sich Peter Seiler beim Bergwandern,<br />

Rad fahren,Besuch von Jazz-Veranstaltungen<br />

und im Winter beim Skifahren.<br />

30<br />

Gespannt ist Meister Seiler, ob der Pumuckl<br />

bei ihm wieder einmal auftaucht. Wenn<br />

eines Tages die Maschinen plötzlich von<br />

selbst anlaufen, dann weiß er: „Der Pumuckl<br />

ist da!“<br />

Frauenbundreise<br />

in die Eifel<br />

Manfred Schunk<br />

Der Frauenbund <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> hat sich als diesjähriges<br />

Reiseziel (02. bis 08. September) die<br />

Eifel erwählt – eine Gegend, die den meisten<br />

noch völlig unbekannt war. Und so starteten<br />

wir voller Neugier zu dieser Fahrt.Wir<br />

wollten uns einfach überraschen lassen.<br />

Den ersten schönen Eindruck erhielten wir<br />

bereits bei einem Zwischenaufenthalt in<br />

Koblenz mit seiner eindrucksvollen Altstadt.<br />

Vom „Deutschen Eck“ aus konnten wir gut<br />

die Vereinigung von Rhein und Mosel beobachten.<br />

Nach kurzer Fahrt erreichten wir dann<br />

Plaidt, unser Domizil, wo ein kleines, nettes<br />

Hotel uns erwartete,das uns mit gemütlicher<br />

Atmosphäre, freundlichem Service und hervorragendem<br />

Essen die nächsten Tage wirklich<br />

verwöhnt hat.<br />

Und nun reihte sich ein Höhepunkt an den<br />

anderen.Als erstes führte uns ein sehr kundiger<br />

Reiseleiter in die Welt des Vulkanismus<br />

ein, dem die Eifel ihre Entstehung verdankt.<br />

Was wir theoretisch über die verschiedenen


G<strong>est</strong>einsarten erfahren haben, konnten wir<br />

dann,eingebettet in einem herrlichen Naturpark,<br />

bei strahlendem Sonnenschein bewundern,<br />

wo Künstler aus Basaltstein interessante<br />

Skulpturen geschaffen und ausg<strong>est</strong>ellt<br />

haben.<br />

Als Kontrastprogramm besuchten wir anschließend<br />

die berühmte Wallfahrtskirche<br />

Maria Laach, die uns in <strong>St</strong>il und Ausstattung<br />

sehr an unsere <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>-Kirche erinnerte,<br />

mit dem Unterschied, dass Maria Laach 750<br />

Jahre älter ist. Ein kleiner Spaziergang am<br />

Laacher See rundete den Tag ab.<br />

Ganz anderes erwartete uns am nächsten<br />

Tag.Eine freundliche und temperamentvolle<br />

Fremdenführerin brachte uns die reizvolle<br />

Kreisstadt Mayen nahe mit ihren alten Plätzen<br />

und <strong>St</strong>raßen, den Kirchen, der begehbaren<br />

<strong>St</strong>adtmauer und der über alles thronenden<br />

Genovevaburg. Unterhalb dieser besuchten<br />

wir ein sehr interessantes Schieferbergwerk-Museum.Die<br />

Rückfahrt hielt noch<br />

ein besonders „Zuckerl“ bereit, das mittelalterliche,<br />

romantische Dorf Monreal. Wir<br />

bummelten durch verwinkelte, enge Gassen<br />

und beschlossen den Aufenthalt dort schließlich<br />

mit einer Einkehr in einem nostalgischen<br />

Cafe mit dem Namen „Plüsch“!<br />

„Eifelrundfahrt“ lautete der nächste Programmpunkt.Vorbei<br />

an Burgen und Klöstern<br />

durch schöne Mischwälder und enge Eifelstraßen<br />

erreichten wir die berühmte Autorennbahn<br />

Nürburgring.Nach kurzer Besichtigung<br />

folgte als absoluter Höhepunkt der<br />

Aufenthalt in der einmalig schönen, mittelalterlichen<br />

<strong>St</strong>adt Monschau mit ihren schiefergedeckten,<br />

sehr eindrucksvollen Fachwerkhäusern.Es<br />

war ein Genuss,dort gewesen zu<br />

Die Benediktinerabtei Maria Laach<br />

sein. Eine richtige Hochgebirgsstrecke führte<br />

dann hinab ins Ahrtal mit seiner 200-jährigen<br />

Weinbau-Tradition.<br />

Eine Besonderheit der Eifel besuchten wir<br />

am nächsten Tag:einige der für die Eifel typischen<br />

Maare – durch gewaltige Gasexplosionen<br />

entstandenen Seen, die unter strengem<br />

Naturschutz stehen und, umgeben von Wäldern<br />

und Wiesen, eine fast unvorstellbare<br />

Ruhe ausstrahlten. Zum krönenden Abschluss<br />

fuhr uns der Bus hinab nach Cochem<br />

an der schönen Mosel, wo wir einen wunderbaren<br />

Nachmittag verbringen durften.<br />

Entlang des von hohen Weinbergen begrenzten<br />

Flusses tauchten wir schließlich nahe<br />

Koblenz noch einmal in die Eifel ein, die wir<br />

dann am nächsten Tag endgültig wieder verlassen<br />

mussten.Wir wollten uns überraschen<br />

lassen. Und dies ist sehr eindrucksvoll<br />

geschehen durch die vielg<strong>est</strong>altige Landschaft,<br />

<strong>St</strong>ädte, Dörfer und Geschichte dieses<br />

Landstriches.<br />

Unser einhelliges Fazit: Die Eifel war wirklich<br />

eine Reise wert!<br />

Inge Brummer,<br />

stellv. Schriftführerin des Frauenbundes<br />

31


Paare auf dem Weg<br />

Kurse für junge Paare –<br />

Ehevorbereitungskurse<br />

Immer wieder berichten junge Paare<br />

begeistert von Ehevorbereitungsseminaren;<br />

hier aus den Teilnehmeräußerungen<br />

der letzten Jahre:<br />

32<br />

� „Für mich nehme ich viel<br />

aus dem Seminar mit;<br />

es war eine Weiterbildung<br />

für unsere Beziehung;<br />

ich kann jetzt mehr vertrauen<br />

und Nachsicht schenken.“<br />

� „Ich fand es sehr gut,<br />

wie offen die Veranstalter<br />

eigene Erfahrungen<br />

ausgesprochen haben;<br />

so wurden alle motiviert,<br />

aus sich herauszugehen.“<br />

Mit verschiedenen Methoden in Gruppen-<br />

und Paargesprächen werden<br />

durch die ReferentInnen (TheologInnen,<br />

Ehepaare, Psychologen und Ärzte)<br />

Fragen rund um die Partnerschaft und<br />

die kirchliche Eheschließung behandelt.<br />

Auch wenn für ein Paar die kirchliche<br />

Trauung nicht oder noch nicht in Frage<br />

kommt, können diese Kurse sehr interessant<br />

und hilfreich sein.<br />

Sie können sogar mehr Klarheit in eine<br />

anstehende Entscheidung bringen. Und in<br />

jedem Fall können Sie als Teilnehmer damit<br />

etwas für Ihre Partnerschaft tun.<br />

Das Angebot der diözesanen Ehevorbereitung<br />

ist breit gefächert – sowohl<br />

nach Kursformen als auch nach Veranstaltungsorten:<br />

Neben Ehevorbereitungstagen (auch für konfessionsverschiedene<br />

und religionsverschiedene<br />

Paare) gibt es eineinhalbtägige Kurse,<br />

Abendseminare und Wochenendveranstaltungen;<br />

eine Spezialität für alle Paare, ob mit<br />

oder ohne Hochzeitstermin,ist das EPL („Ein<br />

Partnerschaftliches Lernprogramm“).Dieses<br />

intensive Kommunikationstraining kann<br />

durch gezielte Anwendung von Gesprächsregeln<br />

die Verständigung zwischen den Partnern<br />

verbessern – zu angenehmen wie unangenehmen<br />

Themen.<br />

In wissenschaftlichen <strong>St</strong>udien konnte der positive<br />

Effekt nachgewiesen werden; sogar<br />

die Scheidungsrate konnte deutlich gesenkt<br />

werden.<br />

Die Kursprogramme „WIR HEIRATEN“<br />

und „JETZT VERSTEH ICH DICH“ (EPL)<br />

liegen in der Kirche bzw. im Pfarramt<br />

auf, oder Sie erhalten Sie direkt bei:<br />

Erzbischöfliches Ordinariat<br />

Seelsorgereferat II<br />

Ehevorbereitun<br />

Postfach 330360<br />

80063 München<br />

Telefon 0 89 / 21 37 - 15 49<br />

Telefax 0 89 / 21 37 - 17 81<br />

Internet:<br />

www.ehevorbereitung-muenchen.de


Einkehrtag im Schloss<br />

Fürstenried<br />

Am 22. September, auf Einladung des Elisabethenvereins,<br />

machten sich einige Frauen<br />

aus <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> nach Fürstenried auf den Weg.<br />

Dieses Exerzitienhaus hat, mit seinem passenden<br />

Rahmen, alle Voraussetzungen für<br />

Einkehrtage. 40 Frauen verschiedener Pfarreien<br />

Münchens waren angereist, um gemeinsam<br />

zu beten,singen und sich aktiv auszutauschen<br />

über christliche Lebensfragen.<br />

Pater Johannes aus der Abtei <strong>St</strong>. Bonifaz<br />

begrüßte uns aufs herzlichste und begleitete<br />

uns durch diesen besinnlichen, meditativen<br />

Tag, der mit einem feierlichen Gottesdienst<br />

gegen 17 Uhr endete.Auch für das leibliche<br />

Wohl wurde b<strong>est</strong>ens gesorgt. G<strong>est</strong>ärkt im<br />

Glauben und voller Freude konnten wir<br />

Kraft schöpfen für unsere täglichen Aufgaben,<br />

jeder an seinem Platz. Alle freuen sich<br />

schon auf das nächste Treffen im neuen Jahr,<br />

wozu wieder alle Frauen herzlich eingeladen<br />

sind.<br />

Christel Koskowski,<br />

Gerda Appel<br />

Schloss Fürstenried<br />

Fairändert!<br />

Arbeitsgruppe<br />

„Eine Welt“<br />

Die Arbeitsgruppe „Eine Welt“<br />

Von links nach rechts:<br />

Maria Olliges, Gerhard Olliges,<br />

Elisabeth Wufka, Christiane Baron,<br />

Manfred Wufka, Ulrike Winkler<br />

Die Gruppe „Eine Welt“ in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> b<strong>est</strong>eht<br />

seit mehr als 20 Jahren und hat sich zum Ziel<br />

gesetzt,„fair“ gehandelte Waren aus der sogenannten<br />

„Dritten Welt“ zu verkaufen.<br />

Wir beziehen unsere Waren von der GEPA,<br />

einem Unternehmen, hinter dem kirchliche<br />

Organisationen stehen.Die GEPA fördert Zusammenschlüsse<br />

von Kleinbauern, den ökologischen<br />

Anbau der Produkte und zahlt<br />

dafür einen „fairen“ Preis.<br />

Mit Ihrem Einkauf tragen Sie dazu bei, die<br />

Lebensbedingungen in der Dritten Welt zu<br />

verbessern.<br />

Wir freuen uns über neue Mitglieder, die mit<br />

uns diese Arbeitsgruppe betreuen.<br />

Kontakt: Elisabeth Wufka,Telefon 18 82 10<br />

33


<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

radelt zum Papst<br />

Aus der Süddeutschen Zeitung<br />

vom 11. September 2006<br />

… <strong>St</strong>ockdunkel ist es auch noch, als in der<br />

Maxvorstadt, vor der prächtigen neoromanischen<br />

<strong>St</strong>.-<strong>Benno</strong>-Kirche, Wolfgang Sagmeister<br />

in die Menge ruft: „Wer will noch eine<br />

Fahne fürs Rad?“. Ein paar wollen das gelbweiße<br />

<strong>St</strong>ück <strong>St</strong>off, und dann ist’s höchste<br />

Zeit. Sechs Uhr, die 65 <strong>Benno</strong>-Radler müssen<br />

zur Messe raus. Sagmeister, 36, Mathematiklehrer<br />

von Beruf und Katholik aus Berufung,<br />

hat die Tour organisiert, hat kürzlich noch<br />

Karten aufgetrieben, als sie längst als „ausverkauft“<br />

galten. Viele Kommunionkinder<br />

und Firmlinge sind aufg<strong>est</strong>anden und mit<br />

ihren Eltern gekommen, ein paar sogar<br />

allein.<br />

Geistlicher Rat Heinrich von Saint-George,<br />

Pfarrer im Ruh<strong>est</strong>and, wird die Velo-Gemeinde<br />

gleich segnen.Zuvor erzählt er noch,dass<br />

er mit Joseph Ratzinger einst im Pri<strong>est</strong>erseminar<br />

war und später sein <strong>St</strong>udent.Wie gut,<br />

dass der ehemalige Kollege nun nicht mehr<br />

Pfarrer im Ruh<strong>est</strong>and Heinrich von Saint-George<br />

gibt den Pilgersegen<br />

gar so streng sei: „Offensichtlich zeigt er<br />

jetzt den eigentlichen Ratzinger, den<br />

Menschlichen, den Nahbaren.“<br />

Dann surren die Dynamos, knarzen die Ketten,<br />

flattern die Fahnen. Voran eine ganz<br />

große:Sagmeister hat sie bei Ebay ersteigert,<br />

8,50 Euro das <strong>St</strong>ück. 380 Mitglieder aus der<br />

Pfarrei haben eine Messe-Karte, die meisten<br />

fahren mit der Bahn. Pfarrer Ludwig Sperrer<br />

kann auch nicht radeln, er darf Hostien in<br />

Riem verteilen und muss früher da sein.<br />

„Hopphopp!“ Klaus Bachhuber,Pfarrgemeinderatsvorsitzender,<br />

treibt die Radler an. Es<br />

pressiert. Rote Ampeln? So heilig ist die<br />

<strong>St</strong>raßenverkehrsordnung nun auch wieder<br />

nicht. Halb sieben, über der Isar färben sich<br />

die Wolken rosa, und jetzt die befürchtete<br />

Panne, kein Wunder bei 130 Reifen: Die<br />

neunjährige Katharina hat einen Plattfuß.<br />

Was tun? Flicken? Warten? Keine Zeit. Das<br />

Mädchen fährt beim Papa weiter mit, auf<br />

dem Gepäckträger. Hinterm Ostbahnhof, wo<br />

die letzten Nachtschwärmer aus den Discos<br />

kommen, nimmt die Gruppe Fahrt auf und<br />

wird größer und größer. Die Fahne weist<br />

auch anderen Radl-Pilgern den Weg,bald fahren<br />

hundert, bald zweihundert im Pulk.<br />

Acht Uhr,Ankunft an der Messe. Sagmeister<br />

verteilt 15 Ministrantengewänder. Die fleißigsten<br />

Messdiener, sagt er, kriegen bessere<br />

Plätze,als Belohnung.Mario,16,ist einer von<br />

ihnen, Oberministrant. Er öffnet noch mal<br />

schnell seinen Umhang,darunter trägt er ein<br />

schwarzes T-Shirt mit Benedikt drauf, in<br />

Farbe. Rosemarie Bär, die Gemeindereferentin,<br />

erzählt, dass sie letztes Jahr erst mal<br />

„erschrocken“ sei, als der strenge Glaubenshüter<br />

Papst wurde. Aber nun ist sie begeis-<br />

35


tert, spät<strong>est</strong>ens seit Samstag, fasziniert von<br />

der Freude des Papstes bei seinem Heimatbesuch,<br />

„das ist nicht gespielt“ sagt Bär. „Es<br />

ist schön, dass er unsere Sprache spricht“.<br />

Ein halber Kilometer Fußmarsch noch,<br />

immer in Richtung der Gesänge, Zwischenstopp<br />

bei den Dixi-Klos,dann Einchecken in<br />

Block S1. Die Jugendlichen aus Haidhausen<br />

sind schon da, irgendwo in der Mitte, die<br />

<strong>Benno</strong>-Radler stehen schräg hinterm Altar.<br />

Gut ist die <strong>St</strong>immung und entspannt.Werner<br />

Schmidl und seine Frau Monika von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

breiten eine Decke aus,holen ihre Vesper<br />

raus.Hier,am Rand der Messe,wirkt alles wie<br />

36<br />

ein gewaltiges Picknick. Bis der Papst ruft:<br />

„Vergelt’s Gott, dass ihr da seid!“<br />

Die Ebay-Fahne von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> flattert im<br />

Wind.<br />

Nach dem Gottesdienst in Riem


Verleihung der Pater-<br />

Rupert-Mayer-Medaille<br />

an ehemalige Jugendliche<br />

der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

Am Freitag, den 27. Oktober 2006, fand im<br />

Alten Rathaus in München der Jahresempfang<br />

des Katholikenrates der Region München<br />

(KRM) statt. Anläßlich dieser Feier hielten<br />

Regionalpfarrer Engelbert Dirnberger,<br />

unser ehemaliger Kaplan, Pfarrer Christian<br />

Penzkofer,Dr.Thomas Amann,Pfarrer der Heilig-Geist-Kirche<br />

und Diakon Anton Häckler,<br />

Domzeremoniar, einen Gottesdienst in der<br />

Heilig-Geist-Kirche ab.<br />

Regionalpfarrer Engelbert Dirnberger<br />

bei seiner Predigt<br />

In seiner Predigt verwies Pfarrer Dirnberger<br />

auf die schwierige Situation der Kirche hier in<br />

unserer <strong>St</strong>adt.Er würdigte und lobte die Tätigkeit<br />

aller ehrenamtlichen Mitarbeiter, insbesondere<br />

der ehemaligen Jugend von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>,<br />

Manuela Köhler, geb. Klotz, Monika<br />

Vorndran, Claus Drache, Ulrich Plank,<br />

Matthias Wufka und Roland Zeilbeck.<br />

Ebenso wurde Herr Franz Samuel aus Hohenschäftlarn<br />

in seiner Predigt namentlich<br />

erwähnt.<br />

Die Preisträger von links: Ulrich Plank,<br />

Manuela Köhler, Roland Zeilbeck, Monika Vorndran,<br />

Claus Drache, Matthias Wufka<br />

Von links: Laudator Pfr. Christian Penzkofer,<br />

Gemeindereferent Michael Ibler, Claus Drache,<br />

Ulrich Plank, Annette Neuerer, Manuela Köhler,<br />

Matthias Wufka, Monika Vorndran, Roland Zeilbeck,<br />

<strong>St</strong>adtrat Rudi Hierl<br />

Der anschließende Empfang im Alten Rathaus,<br />

mit über 300 geladenen Gästen, darunter<br />

zahlreichen <strong>Benno</strong>nern, wurde durch<br />

den Vorsitzenden des KRM, Herrn Dr. Uwe<br />

Karrer eröffnet.<br />

Es folgten Grußworte der 2. Bürgermeisterin<br />

der Landeshauptstadt München, Frau Christine<br />

<strong>St</strong>robl, des Bürgermeisters von Oberhaching,Herrn<br />

<strong>St</strong>efan Schelle und des Domkapitulars,Msgr.Wolfgang<br />

Huber,an die F<strong>est</strong>gäste.<br />

37


Pfarrer Christian Penzkofer hielt eine beschwingte<br />

Laudatio für die ehemaligen Leiterinnen<br />

und Leiter der Jugend- und Ministrantenarbeit<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>. In seiner Rede hob<br />

er das fürsorgliche Engagement und den<br />

freundschaftlichen Umgang der Jugendleiter<br />

in den Gruppen hervor. Auch der damalige<br />

Gemeindereferent, Michael Ibler, lobte das<br />

vorbildliche Verhalten seiner ehemaligen<br />

Schützlinge. Im Anschluss fand die Verleihung<br />

der Pater-Rupert-Mayer-Medaille durch<br />

Dr.Uwe Karrer,Michael Bayer (Geschäftsführer<br />

Diözesanrat), Christine <strong>St</strong>robl, <strong>St</strong>efan<br />

Schelle und Domkapitular Msgr. Wolfgang<br />

Huber an die Preisträger statt, die sich freud<strong>est</strong>rahlend<br />

dafür beim Katholikenrat bedankten.<br />

Auch der Pfarrgemeinderat sowie alle Seelsorger<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> gratulieren recht herzlich<br />

zu dieser ehrenvollen Auszeichnung und<br />

wünschen den Preisträgern für ihren weiteren<br />

Lebensweg alles erdenklich Gute und<br />

Gottes Segen.<br />

38<br />

Die Pater-Rupert-Mayer-Medaille<br />

Klaus Bachhuber,<br />

Pfarrgemeinderatsvorsitzender<br />

Unser Missionar<br />

auf Zeit berichtet<br />

aus Argentinien<br />

Liebe Pfarrgemeinde,<br />

Jetzt bin ich also als Teil einer 6-köpfigen<br />

Gruppe junger Menschen in der nordöstlichen<br />

Provinz Misiones in Argentinien angekommen.<br />

Sie gilt als eine der ärmsten Provinzen<br />

in dem noch immer von den Folgen<br />

einer schweren Wirtschaftskrise gebeutelten<br />

Land. Große Defizite in Bildungs- und Gesundheitssystem<br />

sowie mangelhafte Ernährung<br />

verstärken die missliche Lage.<br />

Wie Sie vielleicht wissen, ist meine Einsatzstelle<br />

das Kinderdorf in Puerto Rico, dessen<br />

Träger die Pfarrkirchenstiftung Holzkirchen<br />

ist.Inzwischen finden 33 Kinder aus schwierigen<br />

Verhältnissen in den vier Häusern ein<br />

neues Zuhause.Der Großteil der Kinder sind<br />

Sozialwaisen, d. h. ihre Familien sind aus den<br />

verschiedensten Gründen, wie zum Beispiel<br />

finanzielle Not, Krankheiten (Aids),Alkoholund<br />

Drogenabhängigkeit,psychische Probleme<br />

oder Todesfälle,nicht in der Lage,sich um<br />

sie zu kümmern.<br />

Doch nun zu mir: Ich lebe jetzt seit etwas<br />

mehr als zwei Monaten im Kinderdorf und<br />

verbringe den größten Teil meiner Arbeitszeit<br />

bei Tía (=Hausmutter) Esther und den<br />

neun Kindern von Haus Drei.<br />

Meine Aufgaben dort sind vielfältig:Ich helfe<br />

beim Gemüseschneiden, beim Putzen des<br />

Hauses, spüle ab, decke den Tisch und mache<br />

kleinere Erledigungen … Als meine


Hauptaufgabe betrachte ich es allerdings, mit<br />

den Kindern zu spielen und mich mit ihnen<br />

zu unterhalten. Ich helfe bei den Hausaufgaben<br />

und achte gemeinsam mit der Hausmutter<br />

darauf,dass sie auch jeder erledigt.Danach<br />

stehe ich aber auch zum Fußballspielen zur<br />

Verfügung oder begleite sie zu Terminen,<br />

Geburtstagsfeiern … Zudem helfe ich im Garten<br />

und erledige kleinere Reparaturen.<br />

Dominik Vogl in Argentinien<br />

Meine Rolle hier liegt irgendwo zwischen<br />

„Mädchen für Alles“ und dem schon etwas<br />

älteren großen Bruder. Der Umgang mit den<br />

Kindern ist manchmal nicht einfach, wenn<br />

man bedenkt, welch schwere Schicksale sie<br />

durchgemacht haben.Es fasziniert mich,wie<br />

viel Freude und Energie die Kinder dennoch<br />

ausstrahlen.<br />

Das Kinderdorf gibt den Kindern die Möglichkeit,<br />

gut aufzuwachsen und schafft so eine<br />

Perspektive für die Zukunft. Soviel aus Argentinien<br />

und bis zum nächsten Pfarrbrief.<br />

Herzlichen Dank für Ihr Interesse<br />

Dominik Vogl<br />

Das Kinderdorf Puerto Rico finanziert sich<br />

ausschließlich aus deutschen Spendengeldern.<br />

Die katholische Pfarrgemeinde Holzkirchen<br />

hat sich verpflichtet, die gesamte<br />

Finanzierung des Kinderdorfes sicherzustellen.<br />

Dies geschieht vor allem mittels<br />

Spenden und Patenschaften. Nähere Informationen<br />

hierzu erhalten Sie im Internet<br />

unter:<br />

www.kath-kirche-holzkirchen.de<br />

Sind Sie interessiert daran, das Kinderdorf<br />

Puerto Rico finanziell zu unterstützen? Die<br />

Pfarrkirchenstiftung Holzkirchen hat ein<br />

Spendenkonto eingerichtet: Raiffeisenbank<br />

Holzkirchen-Otterfing, Konto 8 486, BLZ<br />

701 694 10<br />

Im Namen der Kinder<br />

ein herzliches Vergelt’s Gott<br />

Rosi Bär, Gemeindereferentin<br />

und ehemalige Missionarin auf Zeit<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Katholische Pfarrgemeinde<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>, Loristraße 21, 80335 München<br />

Erscheinungsweise: 3-mal jährlich<br />

Mitarbeiter: Christiane Hein, Karl-Heinz<br />

Albrecht, Herbert Reiter, Manfred Schunk,<br />

Ludwig Sperrer<br />

V.i.S.d.P.: Ludwig Sperrer, Pfarrer<br />

Lektorat: Manfred Schunk<br />

Herstellung: Roman Bissinger<br />

Druck: Rittel Offset GmbH, Planegg<br />

Auflage dieser Ausgabe: 5500<br />

39


Was ist los<br />

für Kinder und Familien<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>?<br />

„Kinder sind unsere Zukunft“ – die Zukunft<br />

unseres Landes, die Zukunft unserer Kultur<br />

und natürlich auch die Zukunft unserer Kirche.<br />

Umso wichtiger ist es, dass Kinder gemeinsam<br />

mit ihren Eltern einen Platz in<br />

unserer Kirche finden können: Zeiten und<br />

Räume,in denen sie erste Glaubenserfahrungen<br />

machen, Rituale kennenlernen und sich<br />

gemeinsam mit anderen auf einen Glaubensweg<br />

machen können. In speziellen Angeboten<br />

für Kinder und Familien versuchen wir<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>, solche Glaubensräume zu eröffnen.<br />

Kinderkirche<br />

Die Kinderkirche ist ein neues Angebot in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Benno</strong>. Sie richtet sich an alle Vorschul- und<br />

Schulkinder.Gemeinsam mit ihren Eltern beginnen<br />

sie den Sonntagsgottesdienst in der<br />

Kirche. Die Kinder ziehen dann in den Pfarrsaal,<br />

um dort durch Singen, Beten, Spielen<br />

und Basteln das Sonntagsevangelium kindgerecht<br />

zu erfahren.Dort werden sie von ihren<br />

Eltern nach dem Gottesdienst wieder abgeholt.Folgende<br />

Kinderkirchen sind bis Ostern<br />

geplant:<br />

� Sonntag, 12. November<br />

Nur zwei kleine Münzen!?<br />

10 Uhr gemeinsamer Beginn in der Kirche<br />

40<br />

� Sonntag, 14. Januar<br />

Eine unglaubliche Hochzeit<br />

10 Uhr gemeinsamer Beginn in der Kirche<br />

� Palmsonntag, 01. April<br />

Jesus geht nach Jerusalem<br />

10 Uhr gemeinsamer Beginn vor der Kirche<br />

� Ostersonntag, 08. April<br />

Jesus lebt!<br />

10 Uhr gemeinsamer Beginn in der Kirche,<br />

dann Kindergottesdienst im Saal mit anschließendem<br />

Osterfrühstück und Ostereiersuchen<br />

Kleinkindergottesdienste<br />

Jeden letzten Sonntag im Monat finden in <strong>St</strong>.<br />

<strong>Benno</strong> um 10 Uhr Kleinkindergottesdienste<br />

statt. Hier können Kinder ab ca. 2 Jahren die<br />

biblische Botschaft durch gemeinsames Singen,<br />

Spielen und Beten altersgerecht erfahren.Vor<br />

allem junge Familien, die sich scheuen,<br />

mit den Kleinsten in den regulären Sonntagsgottesdienst<br />

zu gehen, finden hier eine<br />

gute Gelegenheit,die Kinder langsam an erste<br />

religiöse Rituale heranzuführen. In unserem<br />

hellen und freundlichen Pfarrsaal fühlen sich<br />

auch „Krabbelkinder“ wohl. Im Anschluss an<br />

den Kleinkindergottesdienst b<strong>est</strong>eht bei<br />

Kaffee und Tee die Möglichkeit, mit anderen<br />

Eltern, den Mitarbeiterinnen der Kleinkindergottesdienste<br />

und den Seelsorgern der Pfarrei<br />

ins Gespräch zu kommen. Folgende Kleinkindergottesdienste<br />

sind bis Ostern geplant:<br />

� Christkönig-Sonntag, 26. November<br />

Jesus unser König<br />

10 Uhr im Saal


� Sonntag, 17. Dezember<br />

Im Advent ist ein Licht erwacht<br />

10 Uhr im Saal<br />

� Sonntag, 28. Januar<br />

Auch Jesus feiert mit (Fasching)<br />

10 Uhr im Saal<br />

� Sonntag, 25. Februar<br />

Zeit zum Nachdenken (Fastenzeit)<br />

10 Uhr im Saal<br />

� Sonntag, 25. März<br />

Thema noch offen<br />

10 Uhr im Saal<br />

� Gründonnerstag, 05. April<br />

Abendmahlsfeier für Kinder<br />

17 Uhr im Saal<br />

� Karfreitag, 06. April<br />

Kinderkreuzweg<br />

10 Uhr in der Kirche<br />

� Sonntag, 08. April<br />

Ostergottesdienst für Familien<br />

10 Uhr gemeinsamer Beginn in der Kirche,<br />

dann Kindergottesdienst im Saal mit anschließendem<br />

Osterfrühstück und Ostereiersuchen<br />

Familiengottesdienste<br />

Die Familiengottesdienste richten sich an Familien<br />

mit Kindern im Alter von 4-10 Jahren.<br />

Zu besonderen F<strong>est</strong>en im Kirchenjahr wird<br />

der reguläre Sonntagsgottesdienst familiengerecht<br />

g<strong>est</strong>altet.<br />

Durch rhythmische Lieder, Rollenspiele,<br />

kindgerechte Auslegungen des Sonntagsevangeliums<br />

und vieles mehr soll vor allem<br />

jungen Familien wieder ein Zugang zur<br />

sonntäglichen Messfeier ermöglicht werden.<br />

Die musikalische G<strong>est</strong>altung der Familiengottesdienste<br />

übernimmt großteils die<br />

Musikgruppe des Hortes. Folgende Familiengottesdienste<br />

sind bis Ostern geplant:<br />

� Sonntag, 03. Dezember<br />

Familiengottesdienst zum 1. Advent<br />

10 Uhr in der Kirche mit Adventskranzsegnung<br />

� Sonntag, 11. Februar<br />

Familienwortgottesdienst zu<br />

Fasching<br />

10 Uhr im Saal<br />

� Sonntag, 18. März<br />

Familiengottesdienst mit Vorstellung<br />

der Erstkommunionkinder<br />

10 Uhr in der Kirche<br />

� Palmsonntag, 01. April<br />

Familiengottesdienst<br />

10 Uhr gemeinsamer Beginn vor der<br />

Kirche<br />

� Gründonnerstag, 05. April<br />

Abendmahlsfeier für Kinder<br />

17 Uhr im Saal<br />

� Karfreitag, 06. April<br />

Kinderkreuzweg<br />

10 Uhr in der Kirche<br />

� Sonntag, 08. April<br />

Ostergottesdienst für Familien<br />

10 Uhr gemeinsamer Beginn in der Kirche,<br />

dann Kindergottesdienst im Saal mit anschließendem<br />

Osterfrühstück und Ostereiersuchen)<br />

Neben diesen gottesdienstlichen Feiern wollen<br />

wir den Kindern auch außerhalb der Liturgie<br />

die Möglichkeit geben, sich mit religiösen<br />

Inhalten und kirchlichem Brauchtum<br />

auseinanderzusetzen.<br />

41


Kinderbibeltag<br />

Einmal im Jahr sind alle Kindergartenkinder<br />

ab 5 Jahre und alle Grundschulkinder ganz<br />

herzlich zum Kinderbibeltag in <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

eingeladen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen<br />

und Freunden können die Kinder an diesem<br />

Tag diverse biblische Geschichten entdecken:<br />

Es wird gemeinsam gebetet, gesungen,<br />

gespielt, gebastelt und gegessen. Der<br />

Tag schließt mit einer Wort-Gottes-Feier<br />

im Pfarrsaal. Der Kinderbibeltag 2007 findet<br />

statt am<br />

� Samstag, 24. März, ab 9.15 Uhr<br />

Genauere Informationen werden rechtzeitig<br />

über den Kindergarten <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> und die<br />

Schulen bekanntgegeben.<br />

Palmbuschenbinden<br />

„Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf<br />

der <strong>St</strong>raße aus, andere schnitten Zweige<br />

von den Bäumen und streuten sie auf den<br />

Weg.“ (Mt 21,8). So wird uns vom Einzug<br />

Jesu nach Jerusalem berichtet, den wir am<br />

Palmsonntag feiern. Daher rührt der Brauch<br />

der „Palmbuschen“, die jedes Jahr am Palmsonntag<br />

gesegnet werden. Wir bieten Kindern<br />

die Möglichkeit, selbst einen solchen<br />

Palmbuschen zu binden.<br />

� Palmsamstag, 31. März, 14 Uhr<br />

in den <strong>Benno</strong>katakomben (Loristraße 21)<br />

Sonntagsblatt für Kinder<br />

Auch an Sonntagen ohne spezielles Angebot<br />

für Kinder finden Sie an den Schriftenständen<br />

in der Kirche „Mein Sonntagsblatt“ –<br />

ein Blatt zum (Vor-) Lesen, Ausmalen und<br />

Basteln, das Sie kostenlos mit nach Hause<br />

nehmen können.<br />

42<br />

Es ist also tatsächlich allerhand geboten für<br />

die Zukunft unserer Kirche.Wir freuen uns,<br />

wenn Sie sich als Eltern, Paten, Verwandte<br />

oder Freunde gemeinsam mit den Kindern<br />

auf den Weg machen,um gemeinsam Gott zu<br />

feiern und unseren Glauben zu leben.<br />

Rosi Bär,<br />

Gemeindereferentin<br />

Ökumene im<br />

Dekanat Nymphenburg<br />

Einladung zum Ökumenischen<br />

Bibelseminar 2007<br />

Kampf der Kulturen und Religionen?<br />

Wie geht es mit unserer Gesellschaft<br />

weiter?<br />

Was bedrängt uns, macht uns Angst?<br />

Diese Schlagzeilen drücken aus,wie notwendig<br />

und wichtig es ist, nach den eigenen tragenden<br />

Wurzeln zu fragen:über den eigenen<br />

Glauben Bescheid zu wissen, nach unseren<br />

Werten zu fragen und sich darüber mit anderen<br />

Christen auseinanderzusetzen.<br />

Dies will das Bibelseminar bieten. Die<br />

fünf Abende sollen ein spannender und hilfreicher<br />

Gegenpol zu aufgeregtem Mediengeschrei<br />

und hohlen Phrasen sein.<br />

Passenderweise ist die Apostelgeschichte<br />

des Lukas diesmal Thema:


• Wie war das mit den Anfängen christlicher<br />

Gemeinde?<br />

• Wie offen darf oder muss ein christliches<br />

Gemeinwesen sein?<br />

• Was heißt Mission?<br />

• Wie kann christlicher Glaube weitergehen?<br />

Weder „Bibelf<strong>est</strong>igkeit“ noch Vorwissen<br />

sind zur Teilnahme erforderlich.<br />

Alle Interessierte und Neugierige<br />

jedweden Alters sind eingeladen.<br />

Auch nur an einzelnen Abenden<br />

vorbei zu schauen, ist möglich!<br />

Probieren Sie es aus!<br />

Donnerstag, 18. Januar 2007, 19.30 Uhr<br />

Pfarrgemeinde Christkönig<br />

am Romanplatz<br />

Donnerstag, 25. Januar 2007, 19.30 Uhr<br />

ev.<strong>St</strong>ephanusgemeinde,Nibelungenstraße 49<br />

Donnerstag, 1. Februar 2007, 19.30 Uhr<br />

Pfarrgemeinde <strong>St</strong>.Vinzenz, Birkerstraße 21<br />

Donnerstag, 8. Februar 2007, 19.30 Uhr<br />

Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong><br />

Kreittmayrstraße 29<br />

Donnerstag, 15. Februar 2007, 19.30 Uhr<br />

Ökumenischer Abschlussgottesdienst<br />

Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. Clemens<br />

Arnulfstraße 166 (Eingang Renatastraße)<br />

für die veranstaltenden Pfarreien:<br />

Andreas Beer,<br />

Pastoralreferent<br />

in <strong>St</strong>.Vinzenz-<strong>St</strong>. Clemens<br />

43


Oktoberf<strong>est</strong> 2006:<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> nimmt am<br />

Trachtenzug teil<br />

Die <strong>Benno</strong>woche 2006, eingebunden die Altarweihe<br />

und die Ambosegnung in der Pfarrkirche,<br />

wurde allgemein in der Pfarrgemeinde<br />

und in der <strong>St</strong>adt als frohes Ereignis wahrgenommen<br />

und von den zahlreichen helfenden<br />

Händen als sehr geglückt empfunden.<br />

Das hat Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung<br />

ermutigt, beim Veranstalter des<br />

Münchner Trachten- und Schützenzuges,<br />

dem F<strong>est</strong>ring München e. V., anzufragen, ob<br />

eine Teilnahme der Pfarrei <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> mit<br />

einem F<strong>est</strong>wagen am heurigen F<strong>est</strong>zug möglich<br />

wäre.<br />

Nach genauen Schilderungen und Überlassung<br />

der F<strong>est</strong>schriften und der Darstellung<br />

des hl.<strong>Benno</strong> als Schutzpatron von München<br />

und Bayern hat der F<strong>est</strong>ring München e. V.<br />

kurzfristig zug<strong>est</strong>immt und die zusätzliche<br />

Teilnahme des „<strong>Benno</strong>f<strong>est</strong>wagens“ mit genauen<br />

Auflagen genehmigt. Auch der „Ochsentoni“,<br />

Herr Anton W<strong>est</strong>ermeier, hat spontan<br />

die Teilnahme mit zwei von seinen drei<br />

Ochsen und einem Bauernwagen begrüßt.<br />

Umfangreiche handwerkliche Arbeit und<br />

„blumenkünstlerischer“ Schmuck war nach<br />

der F<strong>est</strong>legung, dass das <strong>Benno</strong>kirchenmodell,<br />

die <strong>Benno</strong>figur aus der Pfarrkirche und<br />

die <strong>Benno</strong>fahne mitgeführt und gezeigt werden<br />

sollen, angesagt. Das Ochsengespann<br />

war, in Erinnerung an die Überführung der<br />

Gebeine des Heiligen nach München und<br />

die eindrucksvolle Mitfahrt des <strong>Benno</strong>schreins<br />

bei der Fußwallfahrt von der Ben-<br />

44<br />

nokirche zum Dom am Freitag, den 23. Juni<br />

2006 eine f<strong>est</strong>gelegte Attraktion. Bei einem<br />

Treffen in der Hallertau, beim „Ochsentoni“,<br />

wurden die Vorarbeiten begutachtet und die<br />

weiteren Aufbauten und die Anfertigung von<br />

Teilen abgesprochen.<br />

Besprechung in der Hallertau und erste Aufbauten<br />

am künftigen F<strong>est</strong>wagen:<br />

links Georg Weinhart, rechts Peter Seiler<br />

Unser bewährter Hausmeister Georg Weinhart,<br />

der Drechslermeister Peter Seiler, der<br />

Mann für alle Fälle,Alfred Neuerer, und Josef<br />

Gschirr stellten die Halterungen und das<br />

Schutzdach für die <strong>Benno</strong>figur sowie die<br />

Holztafeln für die seitlichen Aufschriften her.<br />

Der „Ochsentoni“, seine Frau und eine Floristin<br />

aus Pfettrach kümmerten sich um den<br />

Blumenschmuck in Kirchenfarben.<br />

Unser bewährter Kunst- und Schildermaler<br />

(z. B. Maibaum) Werner Rescher g<strong>est</strong>altete<br />

sehr passend die seitlichen Schilder mit den<br />

Aufschriften: 1106 – 2006, 900 Jahre Hl.<br />

<strong>Benno</strong>, <strong>St</strong>adtpatron von München, Pfarrei<br />

<strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> München.<br />

Probleme waren insbesondere, dass das Kirchenmodell<br />

bei der Fahrt nicht Schaden<br />

nimmt und die <strong>Benno</strong>figur auch bei Regenwetter<br />

unbeschädigt bleibt. So war es not-


wendig,die neu gefertigte Halterung und Bedachung<br />

an die <strong>Benno</strong>figur mehrmals behutsam<br />

anzupassen.<br />

Der <strong>Benno</strong>f<strong>est</strong>wagen steht fertig g<strong>est</strong>altet<br />

und geschmückt an der Isar,<br />

wo der Trachten- und Schützenzug begann.<br />

Das Transportproblem aller Teile (Kirchenmodell,<br />

Figur, Fahne, Halterung, Dach, seitliche<br />

Schilder) zum Abfahrtsort an der Isar in<br />

den frühen Morgenstunden des 17. September<br />

wurde dankenswerterweise nur durch<br />

die Ausleihe eines Firmenwagens,organisiert<br />

von Peter Seiler jun., möglich. Die Vorarbeiten<br />

und die Beladung des Lkw wurden auch<br />

durch Martin Weinhart und Peter Seiler jun.<br />

unterstützt.<br />

An der Isar am Tag des Trachten- und Schützenzuges<br />

trafen die einzelnen Menschen,<br />

Tiere und Sachen zur Komplettierung des<br />

F<strong>est</strong>wagens zusammen, der „Ochsentoni“<br />

gleich mit zwei Fahrzeuggespannen.<br />

Die Vorarbeiten waren so genau ausgeführt,<br />

dass eine reibungslose und schöne Wageng<strong>est</strong>altung<br />

gelang. Frau W<strong>est</strong>ermeier und die<br />

Floristin brachten die Blumenstöcke und -gebinde<br />

sehr geschmackvoll an, und auch die<br />

beiden Helfer/Fahrer des „Ochsentoni“ arbeiteten<br />

Hand in Hand.<br />

Der <strong>Benno</strong>f<strong>est</strong>wagen (Kirchenmodell und <strong>Benno</strong>figur)<br />

kurz vor der F<strong>est</strong>wiese, der „Ochsentoni“ voraus<br />

Vater und Sohn Peter Seiler begleiten den<br />

mit der <strong>Benno</strong>fahne geschmückten F<strong>est</strong>wagen<br />

Als sich der F<strong>est</strong>zug in Bewegung setzte,<br />

begleiteten den <strong>Benno</strong>wagen der „Ochsentoni“,sein<br />

ständiger Helfer sowie Peter Seiler<br />

sen. und jun. jeweils in traditioneller Tracht.<br />

Das Ochsengespann mit <strong>Benno</strong>f<strong>est</strong>wagen<br />

fand allseits besondere Beachtung und<br />

Bewunderung. Durch die Teilnahme am<br />

Trachten- und Schützenzug wurde die Verehrung<br />

des Hl. <strong>Benno</strong> in <strong>St</strong>adt und Land bewusst<br />

gemacht und zum öfteren Besuch der<br />

<strong>Benno</strong>kirche eingeladen. Allen Helferinnen<br />

und Helfern für die gelungene Durchführung<br />

ein herzliches Vergelt’s Gott!<br />

Josef Gschirr<br />

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Zum Tode von<br />

Fritz Baumgartner<br />

G<strong>est</strong>orben am 08. Oktober 2006<br />

Am W<strong>est</strong>friedhof zu Grabe getragen<br />

am 19. Oktober 2006<br />

Fritz Baumgartner ist tot.<br />

Mit diesen von ihm selbst gewählten Worten<br />

für die Todesanzeige haben wir als Pfarrgemeinde<br />

traurige und überraschende Nachricht<br />

über seinen Tod erhalten.<br />

Der ehemalige Pfarrer von <strong>St</strong>.<strong>Benno</strong>,F.X.Eder,<br />

war ein Freund und großer Förderer seiner<br />

Kunst; viele Anschaffungen für die Pfarrei<br />

(u. a. das mehrteilige Tafelgemälde „Paradies<br />

und Neuschöpfung“ im Pfarrsaal, das Altar-<br />

Triptychon für die Krypta,das Sonn- und F<strong>est</strong>tagsevangeliar)<br />

zeugen davon. Pfr. Eder hielt<br />

sich zur Zeit der Beerdigung im Heiligen Land<br />

auf und sandte deshalb dieses Grußwort:<br />

Liebe Trauergemeinde!<br />

Aus der <strong>St</strong>adt Jerusalem, in der Jesus seinen<br />

Tod erlebt und seine Kraft der Auferstehung<br />

geoffenbart hat, sende ich bewegte<br />

Pilgergrüße! Trotz der Entfernung bin ich<br />

heute mit der Trauergemeinde verbunden.<br />

Wir nehmen Abschied von einem guten<br />

Freund und von einem Künstler, der viele<br />

Werke und Bilder aus der Bibel geschaffen<br />

hat. Wie Mark Chagall, dessen leuchtende<br />

Fenster wir in Jerusalem bewundern, hat<br />

auch Fritz Baumgartner sich viel mit der<br />

Frohbotschaft der Heiligen Schrift beschäftigt<br />

und daraus bleibende Werke resultiert.<br />

Das Evangeliar ist ein leuchtender Beweis<br />

46<br />

dafür. Ich selber konnte als einstiger Pfarrer<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> in freundschaftlicher Verbundenheit<br />

mit Fritz Baumgartner über<br />

58 Exemplare des gedruckten Evangeliars<br />

an viele Kunstliebhaber und Bibelkundige<br />

verkaufen. So bleibt das Wirken und Schaffen<br />

meines guten Freundes über seinen Tod<br />

hinaus b<strong>est</strong>ehen.<br />

Euer Pfarrer<br />

Franz Xaver Eder<br />

Ansprache von Pfarrer Ludwig Sperrer<br />

beim Requiem in der <strong>Benno</strong>-Krypta:<br />

„Paradies und Neuschöpfung“, so ist das<br />

großflächige Gemälde überschrieben, welches<br />

Fritz Baumgartner 1984 bis 85 für unseren<br />

Pfarrsaal schuf.Wir haben in der Lesung<br />

aus dem Buch Genesis die letzten Verse der<br />

Erschaffung allen Lebens gehört:Gott vollendet<br />

die Schöpfung und ordnet alles in ein<br />

sinnvolles Gefüge und Zueinander.<br />

Doch auch der Mensch gehört in diese<br />

Schöpfung, ist selbst Geschöpf und deshalb<br />

nicht Gott; er ist nicht vollkommen und<br />

macht Fehler, wirbelt vieles durcheinander,<br />

was Gott eigentlich als gut ansah. Gerade<br />

diese Ambivalenz ist es, die für mich aus vielen<br />

Werken Fritz Baumgartners zu mir<br />

spricht.<br />

Auf unserem Gemälde im Pfarrsaal stehen<br />

alle scheinbar zufällig, doch friedlich zusammen:<br />

die Menschen, die Bäume, der Walfisch<br />

im Meer und die G<strong>est</strong>irne. Dieser Schöpfung<br />

hat Gott ihren Ursprung verliehen, mit<br />

einem Auftrag an den Menschen, sie verantwortlich<br />

zu g<strong>est</strong>alten. Doch ins Zentrum<br />

aller dort darg<strong>est</strong>ellten Geschichte hat Fritz


Baumgartner das Kreuz Jesu Christi gesetzt.<br />

Er breitet die Hände als Erlöser aus,wie auch<br />

an unserem Altarbild hier in der Krypta.<br />

Gelingen und Misslingen des Menschen ist<br />

aufgehoben und vollendet in Jesus Christus.<br />

Dass Gottes Schöpfung eben nicht Paradies<br />

ist, wissen wir zur Genüge. Dass uns Gott<br />

aber trotzdem liebt, hat er uns dadurch<br />

gezeigt, dass er sich selbst uns in Christus<br />

offenbarte, seine Liebe und Nähe uns zeigte;<br />

wir sprechen von der Neuschöpfung des<br />

Menschen,seit Jesus Christus uns eben diese<br />

ewige Liebe am Kreuz zeigte und auch uns<br />

zur Auferstehung ruft. Fritz Baumgartner<br />

hätte uns kein größeres Glaubensbekenntnis<br />

seines eigenen Glaubens schenken können,<br />

wie er es in seiner ganz besonderen künstlerischen<br />

Art vermochte.<br />

Geboren wurde er am 14.April 1929 im österreichischen<br />

Aurolzmünster und wuchs<br />

dort in einfachen Verhältnissen mit 2 Schw<strong>est</strong>ern<br />

und einem Bruder auf. Der Vater war<br />

Schlossermeister, und neben dem künstlerischen<br />

Geschick zeigte sich Fritz Baumgartner<br />

immer auch dankbar dafür, dass die<br />

Eltern seinen Weg hin zur Kunst unterstützt<br />

haben, was sicher nicht selbstverständlich<br />

war. So konnte er von 1949 bis 1955 an der<br />

Kunstakademie in München studieren und<br />

lebte nach weiteren <strong>St</strong>udienjahren in Paris<br />

ab 1958 mit seiner Frau Regina hier in unserer<br />

Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong>.<br />

Aus seinem gesamten Kunstschaffen wird<br />

ersichtlich, wie viel Lebenswissen er dabei<br />

im Hintergrund hatte, was ihn seit der Kindheit<br />

geprägt hat, das er sich aber auch durch<br />

intensive Lektüre der Mythen, Sagen, weltlicher<br />

Literatur und dann vor allem aber der<br />

Bibel aneignete – wie ein großer Schwamm,<br />

der viel in sich aufsog, aber auch gern und<br />

reichlich davon wieder hergab.Zahllose Ausstellungen<br />

und Kunstpreise zeugen davon.In<br />

den 70er und 80er Jahren galt er vor allem in<br />

Italien als vielleicht der bedeutendste lebende<br />

Künstler.<br />

An der Wirklichkeit des Lebens sah er aber<br />

nicht vorbei: Seiner Ehefrau Regina, die<br />

zuerst seine <strong>St</strong>ütze im künstlerischen Hintergrund<br />

war, pflegte er in ihrer Krankheit bis<br />

zu ihrem Tod im Jahr 2002, für die ebenfalls<br />

hier in der Krypta das Requiem gefeiert<br />

wurde. Seinen Beruf stellte er in dieser Zeit<br />

klar hinten an und wusste, wo er gefordert<br />

war.<br />

Dass er seine Kunst nicht als Selbstzweck<br />

verstand, sehen wir hier in der christlichen<br />

Gemeinschaft von <strong>St</strong>. <strong>Benno</strong> aber noch in<br />

zweierlei anderer Hinsicht: Mit zahlreichen<br />

von ihm g<strong>est</strong>ifteten Druckgraphiken seiner<br />

Werke und deren Verkauf leistete er einen<br />

nicht unerheblichen Teil zur Renovierung<br />

unseres Kindergartens und Hortes.<br />

Und zum anderen war Pfarrer Eder auch mit<br />

überraschenden Besuchen in seinem Atelier<br />

willkommen zusammen mit Gemeindemitgliedern<br />

oder Besuchern. Gerade modern<br />

eing<strong>est</strong>ellten Menschen, Gottsuchern in der<br />

heutigen Zeit, vermochte er gerade durch<br />

seine Art etwas vom Geheimnis Christi aufzuschließen.<br />

Unsere Pfarrei ist ihm für all dies sehr dankbar,<br />

auch ich persönlich möchte dies für<br />

mich sagen dürfen, dass ich dankbar bin für<br />

viele anregende Gespräche, für seine Einladungen,<br />

denen ich nach Italien nie folgen<br />

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48<br />

Kreuzigung Christi:<br />

Triptychon von Fritz Baumgartner<br />

links: Die Grabes- und Auferstehungskirche<br />

in Jerusalem;<br />

rechts: die <strong>Benno</strong>kirche in München<br />

konnte und die Farben und Bilder im Evangeliar,aus<br />

dem ich jeden Sonntag die frohe Botschaft<br />

verkünde.<br />

In diesem Sinne wird bei einem jeden von<br />

uns auf ganz eigene Art und Weise der Erinnerung<br />

Fritz Baumgartners größter Wunsch<br />

in Erfüllung gehen: dass seine Kunst weiterlebt.<br />

„Es wird schon weitergehen – es muss ja<br />

weitergehen“ – so sind mir seine Worte aus<br />

einigen Gesprächen in Erinnerung, zuletzt<br />

noch bei einem Telefongespräch einige Tage<br />

vor seinem <strong>St</strong>erben.Wir verabredeten noch<br />

eine Führung in der Glasmanufaktur zu seinem<br />

letzten künstlerischen Werk: Motive<br />

über Heil und Erlösung auf Glasfenstern für<br />

die Salvatorkirche in Berlin. Auf der Einladung<br />

zur offiziellen Ausstellungseröffnung<br />

heißt es: der Künstler ist anwesend.<br />

Fritz Baumgartner ist nicht tot. Der Geist seines<br />

Schaffens lebt fort in all dem, was er uns<br />

zum Betrachten und Meditieren hinterlassen<br />

hat; und er selbst hat Leben nach dem Tod,<br />

weil Christus, der Herr des Lebens ihn zu<br />

sich gerufen hat, er hat endgültiges Heil und<br />

Erlösung gefunden bei unserem Gott, dem<br />

Schöpfer und Vollender des Lebens.<br />

Amen.<br />

Weitere Würdigungen von Kunstkritiker<br />

Reinhard Müller-Mehlis (Grabrede) und von<br />

Lorenzo Mondo (La <strong>St</strong>ampa) finden Sie auf<br />

der Homepage unserer Pfarrei:<br />

www.st-benno-muenchen.de<br />

Ludwig Sperrer,<br />

Pfarrer

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