Bei Erdbeeren schon jetzt an die nächste Ernte denken

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Unter der Laube Bei der Neuanlage einer Hecke wird an der gewünschten Stelle eine Lücke ausgespart. Dort hinein kommt nach hinten versetzt ein stabiler, möglichst tiefer Rosenbogen, der in Betonfundamenten verankert wird. Dann an der Rückseite des Bogens waagerecht im Abstand von etwa 30 cm mehrere dicke Drähte spannen. Fertig ist das Lauben-Grundgerüst. Nun die Der verschwiegene Charakter der Laube kommt am besten dort zum Tragen, wo man nicht unbedingt eine Sitzgelegenheit erwartet. Etwa, Der Trick mit dem Rosenbogen Strahlend weiß gestrichene Pavillons vermitteln einen Hauch von Luxus. Die üppige Umpflanzung mit Rosen und Stauden und der außen liegende Sitzplatz schaffen das passende Umfeld und eine gelungene Anbindung an den Garten. menum „Serotina“) oder die großlaubige Pfeifenwinde (Aristolochia macrophylla) ihre biegsamen Triebe zwischen die Stützen und hangeln an ihnen in luftige Höhen empor.Soeingewachsen, fügen sich die zierlichen Bauten ganz natürlich und harmonisch ins Gartenbild, verschmelzen oftmals geradezu mit dem benachbarten Grün. Das macht es deutlich einfacher, einen geeigneten Standort für sie zu finden. Denn selbst in winzigen Stadt- oder Reihenhausgärten wirkt Heckenpflanzen entlang der Rücken- und Seitenwände setzen, ihre Triebe an Rosenbogen und Spanndrähten anheften und in die Höhe ziehen. Bei regelmäßigem Schnitt verzweigen sie sich dicht, das Laubendach schließt nach wenigen Jahren, und die Hilfskonstruktion ist nicht mehr zu sehen. eine Laube kaum jemals dominant oder aufgesetzt. Und: Lauben umgibt eine intime Atmosphäre. Sie repräsentieren nicht, sondern vermitteln Geborgenheit, Stille, Abgeschiedenheit. Ob einsame Lesestunde oder vertraute Zweisamkeit –wer sich hierher verkriecht, möchte nicht so rasch gefunden werden. Und sollte überraschend Regen einsetzen, hält das dichte Blätterdach dem ersten Schauer mühelos stand. Saskia Richter wenn sie beim Durchschreiten eines Durchgangs erst allmählich ins Blickfeld rückt oder wenn an einem geschlungenen Pfad plötzlich ein kurzer Abstecher in ein geheimnisvolles Separee abzweigt. Lauben lehnen sich zudem gerne an Mauern oder Gehölzstreifen an. Warum sie also nicht gleich als Nische in eine Hecke integrieren? Die grüne „Eindeckung“ übernehmen dann nicht Kletterpflanzen, sondern Rotbuche, Hainbuche oder Feldahorn. Ein Nischendasein? Das führt diese Heckenlaube nur scheinbar. Denn im Garten wird sie sich schnell zu einem der Lieblingsplätze mausern. Was esdazu braucht? Wieder einen stabil verankerten Rosenbogen wie im ersten Beispiel. Die Rückwand besteht in diesem Fall aber aus einer halbkreisförmig oder flach oval gebogenen Baustahlmatte (feuerverzinkt oder mit Rostschutzanstrich versehen). Ab der Höhe, in der die „Dachneigung“ einsetzt, werden die Querstreben mit einem Trennschleifer oder Bolzenschneider herausgeschnitten und die senkrechten Stahlstäbe kuppelförmig nach innen gebogen. Die Enden dann mit Bindedraht am Rosenbogen fixieren, Überstehendes abschneiden. Von Heckengehölzenüberwachsen, schmiegt sich diese grüne Grotte perfekt in einen verwunschenenGartenwinkel. Lauben –Thema mit Variationen „Die Idee war, einen romantischen Platz für Mußestunden zu schaffen, der Fantasie viel Raum bietet“, so Thomas Jünemann von Garpa. Der Bankpavillon aus Plantagenholz ist standesgemäß mit Schieferschindeln eingedeckt, für 3.900 € � Fertige Lauben sind rasch aufgestellt. Das Einwachsen mit Kletterern dauert dann allerdings doch noch ein bisschen. Macht nichts –die zierliche Rosenbank Besançon von Pötschke Ambiente sieht auch „pur“ gut aus. Aus Eisen, grün-gold antik patiniert, für 129 € Fotos: Elke Borkowski (2), Classic Garden Elements/winfried Rusch, GAP Photos/Suzie Gibbons, Garpa, Garten &Design, Christian Gehler (3), JVA Heilbronn, Marianne Majerus, Pötschke Ambiente, Woga. Illustrationen: Helga Meyer
72 BAUERNBLATT HAUSGARTEN 14. AUGUST 2010 Die Besten wachsen im eigenen Garten Pfirsiche reifen am Baum aus Sonnengereifte, köstlich duftende, süße, saftige Pfirsiche wachsen nur im eigenen Garten. Kein gekaufter Pfirsich kommt einer auf der eigenen Scholle gereiften Frucht geschmacklich gleich, weil Pfirsichfrüchte ihr volles Aroma nur entwickeln, wenn sie am Baum ausreifen. In diesem Zustand reagieren sie jedoch so empfindlich auf jeden Druck, dass sie nicht versandfähig sind. Infolgedessen werden Pfirsiche für den Markt üblicherweise hartreif geerntet. Diese bekommen trotz bester Behandlung nie das Aroma wie am Baum ausgereifte. Das ist einfach so. Außerdem reifen Pfirsiche ziemlich ungleichmäßig, Früchte an sonnendurchfluteten Zweigen eher als solche in schattigeren Partien der Baumkrone. Besonders frühe und mittelfrühe Sorten verhalten sich so. Man spricht in diesem Zusammen- Feldsalat jetzt säen Rapunzeln für die kalte Jahreszeit Bis spätestens Mitte August sollte Feldsalat für die Herbsternte ausgesät werden. Der ideale Reihenabstand beträgt etwa 10 bis 15 cm. Für eine optimale Keimung sind die Samen etwa 1,5 cm tief in den Boden einzubringen und das Beet gleichmäßig feucht zu halten. Bei den großblättrigen Sorten wie ,Holländischer Breitblättriger’ erleichtert man sich Ernte- und Putzarbeiten, indem die Blätter einfach mit der Hand vorsichtig zusammengefasst und mit dem Messer abgeschnitten werden. Das Herz wächst wieder nach, sodass bis Weihnachten je nach Witterung zwei bis drei Schnitte möglich sind. Text und Foto: Karin Stern Feldsalatsamen 1,5 cm tief säen. hang von folgender Fruchtreife. Mit Rücksicht darauf pflücken Gartenbesitzer mehrmals durch und ernten jeweils nur die wirklich vollreifen Früchte. EineFrucht ist schönerals die andere: fast wie gemalt, mit roten Bäckchen und flaumig behaart, das Ergebnis vorhergehender guter Allgemeinpflege. Pfirsichbäume sind veranlagungsgemäß dazu bereit, alljährlich viele Früchte zu bilden, falls nicht Winter- oder Spätfröste, Hunger oder Durst sie daran hindern. Rechtzeitiges Ausdünnen zu starken Fruchtbehanges trägt wesentlich dazu bei, dass zwar weniger, jedoch genügend große, gut ausgebildete Früchte Gladiolen Großartiger Vasenschmuck Jetzt blühen sie wieder: große und kleine Garten-Gladiolen. Ihre Ahnen sind keine heimischen Arten, sondern Zugereiste aus wärmeren Gegenden. Das erklärt die Vorliebe für Sonne und Wärme, die so weit geht, dass die Pflanzen hier nicht winterhart sind. Großblumige Sorten behandelt man ambesten als Schnittblumenlieferanten, weil sie immer etwas extravagant wirken und sich daher etwas schwertun, sich mit anderen, natürlicher wirkenden Pflanzen zu arrangieren. Außerdem ist das jährlich sich wiederholende Pflanzen im Frühjahr und Aufnehmen im Herbst zwischen anderen Gewächsen umständlich und etwas mühsam. Daher setzt man solche Gladiolen gescheiterweise auf ein gesondertes Schnittblumenbeet im Nutzgarten. Da die einzelne Pflanze wenig Platz beansprucht, passen auf 1m²bis zu 70 oder noch mehr Knollen. Über die bepflanzte Fläche spannt man einen großmaschigen Zaun und befestigt diesen an Eckpfählen. Die sprießenden Gladiolen wachsen durch die Maschen – man braucht nicht umständlich jeden Stiel zu stäben und anzubinden, was sonst nötig ist, weil großblumige Gladiolen entstehen, ohne dass dies den Baum überfordertund er vorzeitig vergreist. Dies Ausdünnen muss jedoch schon im Pfirsichfrüchte schmecken umso besser, jevollständiger sie am Baum ausreifen. Sie müssen weich und saftig sein. Foto: Ilse Jaehner Juni erfolgen. Jetzt, im hohen Sommer, ist eher darauf zu achten, dass den Bäumen genügend Wasser zur leicht kippen, besonders wenn die schweren Blütenrispen in Wind und heftigen Regen kommen. Prima Schnittgladiolen sehen so aus: Blüten mit leuchtenden Farben in reinen Tönen, einfarbig oder mehrfarbig. Form und Linienführung im Blütenaufbau sollen ansprechen. Die Blütengröße von guten Schnittsorten beträgt mindestens 15 cm. Die Blüten sollen in Zweierreihe wohlgeordnet und locker nebeneinander stehen als komplette Blütenähre.Wenn sich außerdem gleichzeitig fünf bis zehn, besser noch mehr Blüten eines Blütenstandes öffnen –umso besser. Mit insgesamt 20 Blüten eines Blütenstandes soll sich der Flor über einen längeren Zeitraum erstrecken. Geschnitten wird dann, wenn die untersten Knospen anfangen, Farbe zu zeigen. Neben den hohen Gladiolen behaupten sich mehr und mehr niedrigere mit kleinen Blüten, die sich für die Verwendung zusammen mit anderen Pflanzen besser eignen. Sie dominieren weniger, sind insgesamt standfester und weniger windempfindlich. Dies gilt für die etwa 100 cm hohen sogenannten Butterfly-Gladiolen mit lockereren Blütenständen, kleineren, häufig mehrfarbenen Blüten mit gewellten Rändern. Noch Verfügung steht. Das gilt besonders für Spalierbäume vor sonnigen, warmen Mauern. Es empfiehlt sich, im Wurzelbereich solcher Bäume mehrere Dränrohre senkrecht in die Erde zu bringen und in diese zu gießen, damit das Wasser direkt an die Wurzeln gelangt. Pfirsiche fruchten an einjährigem Holz, verkahlen leicht und rasch, falls nicht sinnvoller Schnitt diese Entwicklung verhindert. Auch werden die Kronen schnell zu umfangreich und dicht. Daher ist es ratsam, Pfirsichbäume sofort nach der Ernte entsprechend auszulichten, sodass im Frühjahr nur noch geringfügige Korrekturen sowie das Einkürzen zu langer Triebe erfolgen müssen. Entbehrlich sind alle Triebe, die das Kroneninnere zu dicht machen, die man nicht zur eventuellen Verjüngung braucht oder die nicht als Fruchtträger taugen. Ilse Jaehner Sämtliche Blütenknospen einer Gladiolenrispe blühen in der Vase nach Schnitt zur rechten Zeit von unten nach oben auf. Foto: Ilse Jaehner niedriger,nur 40 bis 60 cm hoch, werden Zwerggladiolen, die gruppenweise zu niedrigen Stauden und Sommerblumen passen. Ausnahmslos alle Gladiolen lieben vollsonnige Lage und durchlässigen, humosen, ausreichend feuchten Boden. Ilse Jaehner
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