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hpz-report 01/2012 - HPZ - Krefeld

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VorwortLiebe Kolleginnen und Kollegen,jedes Unternehmen berichtet gerne über sein Wachstum. Mehr Kunden,größere Umsätze – das gehört wie selbstverständlich zur erfolgreichenAußendarstellung. Im Falle von Werkstätten für behinderte Menschen istdie Sache etwas komplizierter. Auch wir sind in den letzten Jahren gewachsen,was sich unter anderem an der Zahl unserer behinderten Mitarbeiterablesen lässt. „Jetzt sind wir 2000“ lautet eine Überschrift desvorliegenden <strong>HPZ</strong>-Reports. Dem ein oder anderen mögen Bedenken kommen:Ist es politisch korrekt, wenn eine Institution wie die WfbM selbstbewusstauf die wachsende Zahl ihrer Klienten verweist? Schließlich wirddoch allenthalben von den Anforderungen an die Inklusion behinderterMenschen in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt gesprochen. Werkstättenerscheinen in solchen Debatten bisweilen als Dinosaurier auslängst überwunden geglaubten Zeiten. Ist die Teilhabe am Arbeitslebenin einer „Sondereinrichtung“ wie dem <strong>HPZ</strong> überhaupt sinnvoll? Verlangtgesellschaftliche Inklusion nicht vielmehr die Beseitigung von ausgrenzendenEinrichtungen?Ich neige in solchen Diskussionen zu der Aussage: „Fragen Sie doch einfachmal unsere Klienten!“ Fragen Sie doch Mitarbeiter wie Michel Bradlerund Resul Akkaya (S. 12), ob sie sich im <strong>HPZ</strong> wohl fühlen und gerne dortarbeiten. Fragen Sie darüber hinaus auch die Familienangehörigen derbeiden Mitarbeiter. Die für das <strong>HPZ</strong> positiven Antworten dürften höchstendiejenigen überraschen, die glauben, sie würden die Bedürfnisse vonMenschen mit Behinderung besser kennen, als diese Menschen selbst.Nein, wir sind im <strong>HPZ</strong> nicht geneigt, den Erfolg unserer Arbeit zu verbergen.Wir gehen offensiv mit der Darstellung der vielfältigen positiven Wirkungenvon Werkstattarbeit für die Gesellschaft und für Menschen mitBehinderungen um. Wir stellen unser Licht nicht unter den Scheffel. Unddas bedeutet auch: wir freuen uns über jeden Einzelnen, der – wie ChristophDrösser (S. 8) – den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt geschaffthat. Wir freuen uns für Christoph Drösser in dem Bewusstsein, dass esauch der Beitrag des <strong>HPZ</strong> und seiner Rehabilitationsfachkräfte war, derdiese Entwicklung ermöglicht hat.Ihr Michael WeberTönisvorst, 11.04. 2<strong>01</strong>2<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2

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