16leuteFreunden zusammen möglich. DieTouren bekamen eine immer größereSpannbreite. In den Betriebsferienvor der OP, im Jahre 2006,absolvierte ich 1234 km in drei Wochen.Im Mai 2006 startete ich mit meinemAnkoppelbike beim <strong>Krefeld</strong>er„Pfingstlauf“ im Stadtwald in <strong>Krefeld</strong>.Hier hatte ich Gelegenheit,mit anderen Rollstuhlfahrern undHandbikern, meine Ausdauer „imSpaß an der Bewegung“ unter demMotto „Gemeinsam durchs Ziel“ zubeweisen.Auf der Rehacare 2008, setzte ichmich zum ersten Mal in ein Rennbike.Es war tiefergelegt und fürRennen konzipiert. Eine 27-Gang-Schaltung macht dieses Bike zu einerechten Herausforderung für jeden,der Geschwindigkeiten bis zu60 km/h liebt. Im April 2009 wurdemein Traum von einem eigenenRENNBIKE, in der klassischen Farbe„ROT“, Wirklichkeit.Im Mai des gleichen Jahres absolvierteich den ersten Halbmarathon(21,1 km) beim <strong>Krefeld</strong>erPfingstlauf. Im Vordergrund hierstand jedoch auch immer noch derSpaßfaktor. Damals lernte ich meinenheutigen Trainer kennen. Nachdiesem Halbmarathon forderteer mich auf, zum freien Trainingnach Mönchengladbach zu kommen.Denn nun hieß es für mich:etwas Neues auszuprobieren. DerSport sollte nun auf Leistungs- bzw.Hochleistungsniveau ausgerichtetwerden. Ziel war die Teilnahme anparalympischen Spielen. Das wardie Herausforderung, die ich suchte!Die Ausmaße dieses Trainings warenmir nicht so bewusst und soversuchte ich Essstörung und Sportzu verbinden. Dann kam der Punkt,wo ich mich entscheiden musste!Wie schwer es ist eine Essstörungloszulassen, weiß jeder Suchtkranke.Durch den Sport habe ich gelernt,Wettkampf:DEUTSCHE MEISTERSCHAFTPrioritäten zu setzen. Ich wusstebereits zu diesem Zeitpunkt, dassich mit der Magersucht nie mehrdie Muskelmasse würde aufbauenkönnte, die ich zum professionellenRennbikefahren brauche. Dank desSportes habe ich meine Lebensgeisterwiedergefunden.Für diesen Wettkampf, der nebendem Titel „Deutsche Meisterschaft“auch noch den Titel „EUROPACUP“Katja Oemmelen in der Startaufstellung zur Deutschen Meisterschaft 2<strong>01</strong>0trug, trainierten wir wesentlichmehr. Im Juni 2<strong>01</strong>0 fuhr ich mitmeinem Trainer Herbert van Dam,nach Elzach zu den DeutschenMeisterschaften. Hier traf sich dieWeltspitze im Handbikefahren. DieseTour mit dem Auto, war für micheine Tortour! Mein Trainer, wolltemich an diesem besagten Morgennicht starten lassen.Das Einzelzeitfahren bestand füruns Frauen aus 6 km mit mehr alssechs Prozent Steigung. Beim Frühstückwar ich fast so bleich wie eineweiße Wand. Mein Trainer begleitetemich bei dieser Tour den Berghinauf. Als ich so richtig in Fahrtwar, sprang meine Kette ab. Mitbloßen Händen versuchte er dannzu retten, was zu retten war und -so konnte ich den Aufstieg weiterwagen.Am nächsten Tag, ging es dann ansEingemachte. Hier sollte um 11 Uhrder Startschuss für das 33-km-Straßenrennenfallen. Vor lauter Übelkeitging bei mir esstechnisch fastgar nichts. Aber auch an diesemTag wich ich nicht von meinem Vorhabenab. Heute weiß ich, dass ichdurch diese QuerschnittslähmungDinge erreicht habe, die sonst fürmich unerreichbar geblieben wären.Das Straßenrennen führtedurch den Stadtkern von Elzach,ein Rundkurs von 1,2 km, der entsprechendoft gefahren werdenmusste. Es mussten 580 Höhenmeterüberwunden werden, eineheftige Herausforderung der ganzbesonderen Art dar. Aber durchdas Anfeuern und die Zurufe, derZuschauer bekamen wir alle dennötigen Adrenalinkick.Im Einzelzeitfahren wurde ich Vierteund im Straßenrennen Fünfte inmeiner Klasse und bin ganz knappam Siegertreppchen vorbei gehuscht,was mich natürlich sehrärgerte.Für die nächste Deutsche Meisterschaftwürde ich härter trainieren.Ich möchte für einen Platz auf dem„Treppchen“ kämpfen! Für alles inder Welt möchte ich nicht verlieren,was ich mir bis hierher aufgebauthabe!“Katja Oemmelenimpuls Tönisvorst<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2
aus den betrieben17<strong>hpz</strong>-Reporter aus Vinkrath besuchen die Druckerei!WissbegierigeReporterunterwegsAm21.09.2<strong>01</strong>1 machten sichdie <strong>hpz</strong>-Reporter auf den Weg zurKempener Werkstatt.Nach kurzer Fahrt wurden wir in Kempen von UweWaegner herzlich in Empfang genommen. In ruhigerAtmosphäre durften wir ihn interviewen und sämtliche Fragenbezüglich der Druckerei stellen. Damit die Leser des <strong>hpz</strong>-Reportes auch etwas davon haben, zeigen wir hier einen kleinenAuszug aus unserem Fragenkatalog.Wie viele <strong>hpz</strong>-Reporte werden gedruckt?Inzwischen drucken wir pro Ausgabe 2200 Hefte.Wie viele Mitarbeiter und Gruppenleiter arbeiten in derDruckerei?Bis zu 40 Mitarbeiter und vier Gruppenleiter haben hier vielzu tun.Siewerden nacheinandergedruckt. Für jede Farbe gibt es eineeigene Druckplatte und auch eine eigene Farbwalzemit Farbkasten .Nachdem Uwe Waegner alle unsere Fragen beantwortet hatte,ging es endlich los: wir wurden durch die Druckerei geführt. Angefangenbeim Zusammenstellen der Artikel und Layouts am PC, bis hinzum Herzstück der Druckerei, der Druckermaschine selbst. Hier hattenwir die Möglichkeit uns anzusehen wie ein Druck abläuft, denn extrafür uns wurden die Maschinen noch mal angeschmissen. EinHighlight war, dass wir uns die einzelnen Druckfarben ansehenjedoch nicht anfassen durften, denn Uwe Waegnererklärte uns, dass die Farbe sehr schlecht wiederabgeht. Zum Schluss durften wir unsdas Lager von derWerkstattimpuls anschauen.Hier konnte man Mengen verschiedenerPapiersorten und -farben bestaunenund ein bisschen durften wir sogar mitnehmen.Nun war unsere Führung beendet, wir verabschiedetenuns und versammelten uns dann im Bistro, wo wir zumMittagessen Currywurst mit Pommes Frites verspeisten.Wie laufen Farbdrucke ab?Die vier Grundfarben heißen gelb,blau, rot und schwarz.Der Ausflug in die Druckerei hat uns wirklich viel Spaß gemacht.Wir haben sehr viel gelernt und konnten uns über viele Dingeinformieren. Die Werkstatt impuls Kempen ist uns positiv inErinnerung geblieben, wir wurden sehr nett empfangen undbegleitet, dadurch hatten wir einen schönen Tag.Reporterteam VinkrathUwe Waegner erklärt, wie der <strong>hpz</strong>-Report am Computer entsteht und anschließend, welche Farben verwendet werden.<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2Fotos: Reporterteam