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hpz-report 01/2012 - HPZ - Krefeld

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<strong>HPZ</strong><strong>report</strong>Heilpädagogisches Zentrum<strong>Krefeld</strong> - Kreis Viersen gGmbHfür Mitarbeiter, Angehörige und Interessenten 1 / 2<strong>01</strong>2Jetzt sind wir 2000<strong>hpz</strong> misst seine Wertschöpfung<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


VorwortLiebe Kolleginnen und Kollegen,jedes Unternehmen berichtet gerne über sein Wachstum. Mehr Kunden,größere Umsätze – das gehört wie selbstverständlich zur erfolgreichenAußendarstellung. Im Falle von Werkstätten für behinderte Menschen istdie Sache etwas komplizierter. Auch wir sind in den letzten Jahren gewachsen,was sich unter anderem an der Zahl unserer behinderten Mitarbeiterablesen lässt. „Jetzt sind wir 2000“ lautet eine Überschrift desvorliegenden <strong>HPZ</strong>-Reports. Dem ein oder anderen mögen Bedenken kommen:Ist es politisch korrekt, wenn eine Institution wie die WfbM selbstbewusstauf die wachsende Zahl ihrer Klienten verweist? Schließlich wirddoch allenthalben von den Anforderungen an die Inklusion behinderterMenschen in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt gesprochen. Werkstättenerscheinen in solchen Debatten bisweilen als Dinosaurier auslängst überwunden geglaubten Zeiten. Ist die Teilhabe am Arbeitslebenin einer „Sondereinrichtung“ wie dem <strong>HPZ</strong> überhaupt sinnvoll? Verlangtgesellschaftliche Inklusion nicht vielmehr die Beseitigung von ausgrenzendenEinrichtungen?Ich neige in solchen Diskussionen zu der Aussage: „Fragen Sie doch einfachmal unsere Klienten!“ Fragen Sie doch Mitarbeiter wie Michel Bradlerund Resul Akkaya (S. 12), ob sie sich im <strong>HPZ</strong> wohl fühlen und gerne dortarbeiten. Fragen Sie darüber hinaus auch die Familienangehörigen derbeiden Mitarbeiter. Die für das <strong>HPZ</strong> positiven Antworten dürften höchstendiejenigen überraschen, die glauben, sie würden die Bedürfnisse vonMenschen mit Behinderung besser kennen, als diese Menschen selbst.Nein, wir sind im <strong>HPZ</strong> nicht geneigt, den Erfolg unserer Arbeit zu verbergen.Wir gehen offensiv mit der Darstellung der vielfältigen positiven Wirkungenvon Werkstattarbeit für die Gesellschaft und für Menschen mitBehinderungen um. Wir stellen unser Licht nicht unter den Scheffel. Unddas bedeutet auch: wir freuen uns über jeden Einzelnen, der – wie ChristophDrösser (S. 8) – den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt geschaffthat. Wir freuen uns für Christoph Drösser in dem Bewusstsein, dass esauch der Beitrag des <strong>HPZ</strong> und seiner Rehabilitationsfachkräfte war, derdiese Entwicklung ermöglicht hat.Ihr Michael WeberTönisvorst, 11.04. 2<strong>01</strong>2<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


ThemaWertschöpfung der WerkstättenDas <strong>hpz</strong> misst seinen „Social Return on Investment“„Was nichts kostet, ist auch nichts wert.“ Wir alle kennen diese Aussage aus unserem Konsumentenalltag.Die Aussage hat - wie immer, wenn es um wirtschaftliche Dinge geht - zwei Seiten:Aufwand und Kosten für eine Leistung werden ihrem Wert gegenübergestellt. Beide Seitenmüssen zueinander passen. Dieser simple Zusammenhang gilt im Prinzip auch für Unternehmender Sozialwirtschaft, nicht zuletzt für Werkstätten für behinderte Menschen.Mich beschleicht allerdings seitgeraumer Zeit das Gefühl, dassPolitiker auf Landes- oder kommunalerEbene bei ihrem Nachdenkenüber Werkstätten und deren gesellschaftlicherRolle den zweiten Teilder Aussage geflissentlich übersehen.Alle reden über die hohenund ständig steigenden Kosten derEingliederungshilfe und von Werkstätten.Keiner redet hingegen überden Nutzen und den Wert unsererEinrichtungen für die Gesellschaftund für die Menschen mit Behinderung.Das wollten wir ändern. Das <strong>hpz</strong> hatdeshalb zusammen mit sieben weiterenWerkstätten am Niederrhein(AWN) im letzten Jahr eine Studiein Auftrag gegeben, die die Wertschöpfungder Werkstattarbeitmisst. Wir konnten dabei auf denwissenschaftlichen Sachverstandder Entwicklungsgemeinschaft derArbeitsstelle NPO-Controlling derProf. Dr. Bernd Halfar und Dr. Britta WagnerKatholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der xit GmbH zurückgreifen.Die Ergebnisse habenbereits für hohe politische Auf-Ulrike Brinkmann und Dr. Michael Weber im Gesprächmerksamkeit gesorgt und wurdenauch in Presse- und Hörfunkbeiträgengewürdigt.1. Von jedem Euro, mit demdie öffentliche Hand das <strong>hpz</strong>finanziert, erhält die Gesellschaft51 Cent wieder zurück.Wie das geht? Das <strong>hpz</strong> zahlt vonseinen 40,9 Mio. EUR Einnahmen,die es von öffentlichen Kostenträgernerhält, 20,6 Mio. EUR wiederin Form von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgenzurück.2. Von jedem Euro, den die öffentlicheHand individuell für Werkstattmitarbeiterbezahlt, erhältdie Gesellschaft 69 Cent wiederzurück, nämlich in Form von Steuern,Sozialversicherungsbeiträgen,Heimkostenbeiträgen und Rückzahlungender Grundsicherung.Diese beiden Ergebnisse relativie-Fotos: Christoph Buckstegen<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


Themaren die Aussagen über die angeblich„zu hohen Kosten“ der Werkstattunterbringungschon einmalnachhaltig. Aber es geht weiter:3. Gäbe es die Werkstatt nicht, müsstefür jeden Werkstattbeschäftigteneine Alternative gefunden werden,wie und wo er oder sie denTag verbringt. Der entscheidendePunkt dabei ist: Diese Alternativensind entweder teurer als die Werkstatt(z. B. die Integrationsfirma mitKosten pro Jahr pro Mitarbeiter von17.068 EUR gegenüber 10.332 EURim <strong>hpz</strong>) oder aber sie leisten nichtsin Sachen Teilhabe am Arbeitsleben(Tagesstruktur-Einrichtung). Interessantist dabei, dass selbst die Unterbringung„tagsüber zu Hause“,also das Modell der fünfziger Jahre,mit Kosten von über 11.000 EURfür die öffentliche Hand teurer istals die Werkstatt. Wie das erklärbarist? Nun, die Angehörigen, diesich zu Hause um den behindertenMenschen kümmern, können nichtarbeiten und fallen daher als Steuer-und Beitragszahler aus. Für dieGesellschaft ist das insgesamt kostspieligerals die angeblich so teureWerkstattunterbringung.4. Besonders eindrucksvoll sind dieErgebnisse zur regionalökonomischenWirkung unserer unternehmerischenAktivitäten. Der Kürzehalber nur drei Beispiele:a) Durch das <strong>hpz</strong> entstehen in<strong>Krefeld</strong> und Viersen nicht nur Arbeitsplätzefür die 356 Angestelltendes <strong>hpz</strong> selbst, sondern weitere552 so genannte induzierteArbeitsplätze.Die Nachfrage unserer <strong>Krefeld</strong>erund Viersener Angestellten nachGütern und Dienstleitungen in derRegion schafft also ganz unmittelbarArbeitsplätze in anderen Unternehmen.b) Das Unternehmen <strong>hpz</strong> erzeugtdurch seine Nachfrage nach Leistungenund Investitionen in derRegion eine direkte Nachfrage von8 Mio. EUR.c) Und nicht zuletzt profitieren auchunsere beiden Kommunen: durchSteuereinnahmen und vermiedeneKosten der Arbeitslosigkeit (Kostender Unterkunft) belaufen sich diepositiven finanziellen Effekte auf2,7 Mio. EUR.Wir werden unsere Strategie derVerdeutlichung des Wertschöpfungsbeitragsvon Werkstättenarbeitweiter verfolgen. In nächsterZeit wird es darum gehen, die positivenWirkungen der Arbeit unsererReha-Fachleute auf die persönlicheEntwicklung unserer behindertenMitarbeiter zu verdeutlichen undwenn möglichst in konkreten Zahlenzu erfassen. Es gibt also nocheiniges tun..Dr. Michael WeberDie Perspektive SROI 4 – Regionalökonomische WirkungMitarbeiter im Kreis (Köpfe) 365induzierte Arbeitsplätze 552LK ViersenSK <strong>Krefeld</strong>Regionale fiskalische Effekte2,7 Mio. €Direkte und induzierteLöhne und Gehälter21,5 Mio. €Nachfrage17,7 Mio. €© xit GmbH 2<strong>01</strong>21<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


10leuteWir gratulieren...zum 50. Geburtstag!Unser Geschäftsführer, Dr. Michael Weber, feierte am 23. November2<strong>01</strong>1, seinen 50. Geburtstag. Die Mitarbeiter der WerkstattHochbend strömten aus allen Arbeitsbereichen um 10 Uhrin die Kantine. Vollkommen ahnungslos ging Herr Dr. Weber zumBrötchenservice.Da stimmten auch schon die Mitarbeiter zu einem Geburtstagsständchenan. Jeder wollte ihm persönlich gratulieren. Da gab esviele Umarmungen und Händeschütteln. Jeder Mitarbeiter überreichteihm auf seine eigene persönliche Weise eine „Praline“oder auch nicht. Herr Dr. Weber war sehr gerührt über so vieleherzliche Glückwünsche.Auch das <strong>hpz</strong>-Reportteam wünscht ihm für die nächsten Jahrzehntealles Gute.zur Wahl in den Landesvorstand des DPWV!Am 18. November 2<strong>01</strong>1 fand in Wuppertal die Mitgliederversammlung des Paritätischen NRW statt. Unser Geschäftsführer,Herr Dr. Weber, kandidierte erfolgreich für den Landesvorstand. In den nächsten vier Jahren wird ersich in seiner Vorstandsfunktion insbesondere dem Thema der Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe zuwenden.Wir wünschen ihm eine glückliche Hand und freuen uns sehr darüber, dass unser Geschäftsführer in einem sowichtigen Gremium mitarbeiten darf!Gemeinsinn macht SinnDer Paritätische ist offen für das Anderssein der Anderen. Er achtet dieGleichwertigkeit verschiedener Menschen und Organisationen. Er ergreiftPartei für benachteiligte Menschen und für die sozialen Ideen seiner Mitglieder.Er unterstützt, fördert und ergänzt seine Mitglieder in ihrer fachlichenZielsetzung sowie in ihren wirtschaftlichen und gesellschaftlichenBelangen. „Parität“ bedeutet, dass jede Mitgliedsorganisation, unabhängigvon ihrer Größe und ihrer lokalen oder regionalen Bedeutung, die gleichenRechte innerhalb des Verbandes hat.(Quelle: www.paritaet-nrw.org)<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


leute11Klaus Soschniok wurde in den Ruhestand verabschiedetKaufmännischer Leiter sagt„Good-bye“Klaus Soschniok, langjähriger Prokurist und seit 34 Jahren inFührungspositionen des <strong>hpz</strong> aktiv, wurde am 4. November2<strong>01</strong>1 bei einer Feierstunde von Geschäftsführer Dr. MichaelWeber im Kreis von MitarbeiterInnen, Mitgliedern des Beiratsund langjähriger Weggefährten verabschiedet.Spannende Jahre im <strong>hpz</strong> und einetolle Aufwärtsentwicklung. Ein Gesprächmit Klaus Soschniok am Tagseiner Verabschiedung. Auf demSchreibtisch des jugendlich wirkenden61-jährigen aus Nettetal-Lobberichstanden an seinem letztenArbeitstag viele Abschiedsgeschenke.Ein besonderer Hingucker: einkleines messingfarbenes Tischklavier,das ihm eine Mitarbeiterineigenhändig in der Schweißerei inHochbend hergestellt hat.Eine Anspielung auf den Mann amKlavier?„Nein, ich spiele kein Klavier undhabe es auch nicht vor zu lernen.Auch, wenn das im Ruhestand naheliegenderscheint. Ich mag einfachMusik, gehe gern in Konzerteoder höre CDs.“, sagt Soschniok.Dann nachdenklich: „Ich war auchganz schön erschüttert, als ich vonder schweren Erkrankung von WolfgangNiedecken gehört habe. BAPgehört zu meinen Lieblingsbands.So schnell kann‘s gehen mit der Gesundheit.Da ich schon mit 14 Jahrenmein Arbeitsleben begonnenhabe, wollte ich immer nach immerhin45 Berufsjahren mit Ende50 in Ruhestand gehen. Jetzt habeich doch noch etwas länger weitergemacht. Aber jetzt ist‘s auch gut.“Wie er zum <strong>hpz</strong> gekommen ist?„Nach der Lehre zum Industriekaufmann,habe ich bei der Bundeswehrund in NATO-Stäben gearbeitet.Danach arbeitete ich im FinanzamtKempen, bis ich am ersten Juli 1977im <strong>hpz</strong> als Personalleiter anfing. Ichhabe die ganze Entwicklung miterlebt:von anfangs 50 Angestelltenbis jetzt 530. Damals gab es 281Mitarbeiter mit Behinderung, jetztsind es inzwischen 2.000. Die Aufbaujahrewaren spannende undnie langweilige Zeiten. Es war eineschöne Zeit. Jeder tat viel mehr alser eigentlich musste. Auch daranerinnere ich mich gerne. Es gabimmer wieder neue Herausforderungen.“Seit Juli 2002 war er kaufmännischerLeiter des <strong>hpz</strong>. Was war ihmwichtig bei seiner Arbeit?„Verlässlichkeit. Alle sollten wissen,woran sie bei mir sind. Besonderswichtig war mir immer die gegenseitigeWertschätzung. Denn nurmotivierte Menschen können guteArbeit leisten. Gemeinsam habenwir viel geschafft. Ich habe in meinerZeit beim <strong>hpz</strong> eine ständige tolleAufwärtsentwicklung erlebt. Undich wünsche dem <strong>hpz</strong>, dass es auchin Zukunft erfolgreich weitergeht.Auch wenn die Zeiten nicht geradeeinfach sind.“Welche Pläne er für seinen neuenLebensabschnitt hat?„Natürlich werde ich die Zeit nutzen,meine Hobbies intensiver zubetreiben. Ich bin ja bekannt alsbegeisterter Sportschütze. Da meineFrau noch arbeitet, werde ich siejetzt verstärkt unterstützen. Ich kochenämlich auch gerne. Natürlichwollen wir auch noch etwas vonder Welt sehen. Aber es gibt aucheinen Enkel, der noch einiges mitmir unternehmen möchte. Auf jedenFall werde ich auch noch etwasNeues anfangen oder mich einbringen.Ich weiß noch nicht was, aberdazu werde ich mir erst einmal Zeitlassen. Schließlich kann ich derGesellschaft noch einiges zurückgeben.Das hält ja auch fit und beweglich.- Auf jeden Fall freue ichmich auf mein neues Leben.“Ulrike Brinkmannb:kw, Kaarstv.l.: Dr. Michael Weber, Klaus Soschniok, Hans-Friederich Taenzler<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


12Michel Bradler mit seinem Kollegen Resul AkkayaFoto: Christoph BuckstegenJetzt sind wir 2000Jetzt ist es soweit. Wir freuen uns, Michel Bradler aus Nettetal-Schaag als unseren 2000-tenMitarbeiter zu begrüßen. Er arbeitet ab sofort bei uns im <strong>hpz</strong> Nettetal-Breyell. Wir wünschenihm viel Glück, Erfolg und Freude bei der Arbeit! Hier können Sie den 18-jährigen und seinenneuen Arbeitsplatz kennen lernen.Michel Bradler ist stolz und glücklich.Er hat einen Arbeitsplatz im<strong>hpz</strong> am Standort Nettetal-Breyellbekommen, der ihm Spaß machtund einen großen Blumenstraußmit Gratulation dazu. Er ist der2000-te Mitarbeiter, auf den alleschon einige Zeit gewartet haben.Immer wieder bewegte sich dieZahl der Mitarbeiter dicht an dermagischen Marke - jetzt ist es endlichsoweit! Wie es im <strong>hpz</strong> üblichist, wird so ein Ereignis natürlichgefeiert.Michel Bradler kam 1992 mit Down-Syndrom auf die Welt. Als Schülerder Franziskus Schule in ViersenSüchteln überlegte er 2<strong>01</strong>0 zusammenmit seinen Eltern und Lehrern,wo er nach der Schulzeit arbeitenkönne. Reiner Gründler, DiplomHeilpädagoge und AbteilungsleiterRehabilitation im <strong>hpz</strong> Nettetal-Breyell, besuchte wie alle Jahre dieAbgangsklasse. Er stellte das <strong>hpz</strong>vor und machte die Schüler auf einPraktikum aufmerksam. So lernteMichel das <strong>hpz</strong>, die Kollegen unddie Möglichkeiten kennen. BeimBeratungsgespräch nach erfolgreichemPraktikum stand für alle Beteiligten- Familie Bradler und das<strong>hpz</strong> - fest: Michel kann im Herbst2<strong>01</strong>1 im <strong>hpz</strong> anfangen! „Eigentlich“,sagt der 18-jährige Michel, „wollteich Fußballspieler bei Borussia werden.Vielleicht werde ich doch malSchauspieler beim ‚Herr der Ringe‘,wenn ich hier fertig bin“.Seit dem 6. September fährt Michelaber erst mal täglich mit Kollegenaus dem Umkreis von Nettetal-Schaagmit einem Kleinbusmorgens um 8 Uhr zur Arbeit undum 16 Uhr zurück. „Bei uns ist aufder Fahrt immer Party“, schwärmtMichel, der seine Lieblings-CDsmit Schlagern zum Mithören mitbringt.Professionalität ist im <strong>hpz</strong>ein MussReiner Gründler, überzeugter Duisburgerund MSV-Fan, arbeitet seit1994 im <strong>hpz</strong> und ist dafür sogar insNiederrhein-Gebiet gewechselt. AlsElektromeister hat er im Berufsbildungsbereichin der <strong>hpz</strong>-Zentralein Tönisvorst am Hochbend ange-<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


leute13fangen und noch eine Zusatzqualifikationals Diplom Heilpädagogemachen müssen. Ein häufig anzutreffenderBerufsweg im <strong>hpz</strong>. Werbehinderten Menschen beruflichePerspektiven eröffnen möchte,braucht diese dualen Qualifikationen.Jetzt leitet Reiner Gründler im<strong>hpz</strong> Breyell die Abteilung Reha undsorgt unter anderem dafür, dassdie behinderten Mitarbeiter eineoptimale, auf ihre Bedürfnisse abgestimmteAusbildung und Begleitungbekommen. Reiner Gründlerist es wichtig, dass seine Mitarbeiterzufrieden mit ihrer Arbeitim <strong>hpz</strong> sind. Momentan kämpfener und viele seiner Kollegen gegeneine einseitige Berichterstattungder Medien.Wir vom <strong>hpz</strong> stehen dafür, dass unsereMitarbeiter ihre persönlichenStärken entwickeln.“In Peter Saab hat Michel einen persönlichenBegleiter an die Seite gestelltbekommen, dem er vertrautund den er mag. Der Erzieher, deraus Herne kommt, jetzt MönchengladbacherBürger und frisch gebackenerVater einer kleinen Tochterist, arbeitet seit 2007 im <strong>hpz</strong>.Der Förderung der Stärkendes MitarbeitersEr betreut als Begleitender DienstMichel zusammen mit zwei anderenbehinderten Mitarbeitern undbegleitet sie über zwei Jahre aufden wichtigen Etappen ihres persönlichenBerufsweges, bei demsie verschiedene Abteilungen undArbeitsbereiche sowie verschiedeneLern- und Berufsfelder kennenlernen können. Daneben wird diekörperliche Fitness, Gesundheitund auch Kreativität gefördertund Fachkräfte des BegleitendenDienstes beraten und assistierenbei persönlichen Fragestellungen.Ein Rundum-Versorgt-Paket, dasMichels Eltern überzeugt hat. AmEnde der Ausbildung entscheidetsich, ob Michel in seinem Lieblingsarbeitsbereichin einer der Werkstättenbleibt, weiter geschult wirdoder gar einen Arbeitsplatz aufMichel Bradler mit seinem Gruppenleiter Peter Saabdem ersten Arbeitsmarkt habenmöchte.Das <strong>hpz</strong> - Arbeitgeber mitvielen ChancenJetzt hat er insgesamt zwei JahreZeit, verschiedene Arbeitsbereiche,seine Arbeitsgruppe und seineGruppenleiter im <strong>hpz</strong> kennenzu lernen. Stolz ist er auf seinenArbeitsplatz, an dem er für einenKunden eine Postaussendung - einsogenanntes Mailing - sorgfältigfalten und in Briefumschläge eintütenmuss. Die Kästen, in denen diefertigen Briefumschläge abgelegtwerden, sind ordentlich gestapeltund mit einem weißen Schutzpapierabgedeckt, „damit nix dreckigwird.“ sagt Michel zufrieden, als ervorsichtig die Hülle lupft, unter derbereits mehrere Stapel ordentlichliegen.Noch ist alles ziemlich ungewohnt,und Michel möchte neue Freundefinden, die seine Hobbies Playstation,Borussia Mönchengladbach,Herr der Ringe und Schlager teilen.Gut, dass in seiner Gruppedie Eva aus seinem Wohnort ist.Sie ist auch behindert und schlägtim Spielmannszug 1952 Breyell-Schaag-Kindt bei den Schützenumzügenneben ihm die Becken.Michel Bradler ist ein großerBorussia Mönchengladbach FanDa im <strong>hpz</strong> immer wieder Feste gefeiertwerden, wird Michel sehrschnell die Kollegen kennen lernen.Mit seiner Fröhlichkeit und Begeisterungfür Schlager wird er sicherlichschnell Anschluss finden.Ulrike Brinkmannb:kw, KaarstFotos: Christoph Buckstegen<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


14leuteEndlich fange ich an, mein Leben in beide Hände zu nehmen (Teil 2)Handbike – ein Traum wird wahrIn der Operation, die nun hintermir lag, hatten die Ärzte versucht,meine Füße, zu richten.Es war ihnen auch gelungen. Allerdingskonnten meine Beine nichtkomplett in die Streckung zurückgebracht werden. Wochen später,gab man mir unmissverständlichzu verstehen, dass bei dieserRückenmarksnarkose Komplikationenaufgetreten seien. Aber immerhin,hätte ich ja jetzt wiedergerade Füße und könne demnächstwieder Schuhe tragen. Und das seija das Wichtigste.“ Dieser Satz trafmich zutiefst und blieb letztendlichwie ein Kloß in meinem Halse stecken.Jetzt waren meine Mithilfe und vorallem meine Geduld gefragt. DerRollstuhl auf Lebenszeit... Ich fielin ein Loch. Das erste Mal „wiedersitzen können“ nach dieser OP, warauch ein ganz anderes „Sitzen“ alsvorher: Dieser Rollstuhl sah fürmich eher wie ein „Monster“ aus.ich in eine Reha. Da ich aber außerdieser Essstörungsgeschichte,zudem noch unter Zwängen undimmer stärker werdenden Ängstenlitt, sah ich mich außer Stande, stationäreine solche Rehabilitationdurchzuführen.In einer Einrichtungin Dülken, begannmein neues Leben.Hier lernte ich dann auch eine Ergotherapeutinkennen, die zu meinemGlück ihre Ausbildung in einemQuerschnittzentrum gemachthatte. Bis zu diesem Zeitpunkt desTages X, hatte noch keiner wirklichdieses „böse“ Wort „Querschnittslähmung“in den Mund genommen.In dieser Reha machte ich meineersten Radumdrehungen, in ein mirfremdes Leben, dass ich nun Stückfür Stück besser kennen lernensollte. Ein Leben, das ich mir immernoch nicht vorstellen konnte.Durch diese Ergotherapeutin lernteich, wie ich mich vom Rollstuhl aufandere Sitzgelegenheiten hievenkonnte. Aber da auch die Kraft inmeinen Armen durch wochenlangesNichtbewegen/Nichttrainieren,auf ein Minimum geschrumpft war,war es alles andere als einfach. Ichmusste lernen, Hilfestellungen vonanderen zu akzeptieren, sie anzunehmen.Es ist verdammt schwierig, aber, esist nicht unmöglich. In mir festigtesich der Vorsatz, wenn ich etwaswill, dann kämpfe ich dafür solange,bis ich es erreicht habe. Auchwenn es immer wieder mal Rückschlägegab. Durch den Reha-Arztund diese Ergotherapeutin, die sichwirklich sehr für mich einsetzte,bekam ich am Ende der Reha aucheinen sogenannten Steh-Rollstuhl.Noch im Krankenhaus liegend, fingich dann wieder an, in mir alt vertrauteVerhaltensmuster zu fallen.Die Magersucht, so dachte ich, waralles, was mir geblieben war. DasHungern kannte ich. Und es lenktevon dem Schmerz, jetzt nun endgültignie mehr gehen zu können,ab. Nach dem Krankenhaus sollteKatja Oemmelen mit ihrer Ergotherapeutin und Freundin Dani<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


leute15Durch einen Bekannten kommt Katja Oemmelen zum AnkoppelbikeEin Rollstuhl, der es mir ermöglicht,mich alleine durch das Nachhintenziehenvon Griffen, aus der sitzendenin eine aufrechte Position zubringen.Anfang Dezember kehrte ich in meineArbeitsgruppe, damals Intensivbereich,impuls Kempen, zurück.Meine Querschnittslähmung veränderteso vieles.Obschon mir der Rollstuhl auchvor dieser OP nicht fremd gewesenwar, fühlte ich plötzlich ganzanders! Lange Zeit versank ich inSelbstmitleid. Die Menschen diemich liebten, leideten mit mir, aberdas sah ich nicht. Zu groß war dereigene Schmerz ich wollte undkonnte mich nicht damit befassen!Die Worte einer Krankenhausseelsorgerin„Wenn du sterben unddich zu Tode hungern willst, dannmach das. Aber bitte ohne uns.Halt uns da heraus!“ läuteten nichtdirekt, aber nach mehreren schlaflosenNächten und Monaten, beimir den Wendepunkt ein.Es war harte Arbeit und es warendie wahrscheinlich härtesten Monatefür mich. In dieser Zeit lernteich, mich nicht mehr zu versteckenund mich mit dem Thema Querschnittslähmungauseinander zusetzen. Das Schicksal eines Bekannten(ebenfalls querschnittgelähmt)half mir dabei sehr. Er nahm seinLeben trotz des Rollstuhls, „buchstäblich“in beide Hände. Ihn begeistertedie Sportart „Handbike“ under fuhr bereits Wettkämpfe. Ichwar noch nicht so weit, aber genauda wollte ich auch hin. Ich musstewieder lernen, Verantwortung fürmich zu übernehmen.Vor der OP in Düsseldorf begannich, auf einem Ankoppelbike (einFahrrad, das man als Zuggerät vorden Rollstuhl koppeln kann undwas man durch Kurbeln, paralleloder einzeln, mit den Armen fortbewegt)erste Touren zu fahren. Daich mein früheres Hobby „Fahrradfahren“nicht missen wollte, halfenmir meine Eltern, bei der Beschaffungeines solchen Ankoppelbikes.Endlich wurden wieder kleinereRadtouren mit meinen Eltern oderKatja Oemmelen in ihrem ersten Rennrad<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


16leuteFreunden zusammen möglich. DieTouren bekamen eine immer größereSpannbreite. In den Betriebsferienvor der OP, im Jahre 2006,absolvierte ich 1234 km in drei Wochen.Im Mai 2006 startete ich mit meinemAnkoppelbike beim <strong>Krefeld</strong>er„Pfingstlauf“ im Stadtwald in <strong>Krefeld</strong>.Hier hatte ich Gelegenheit,mit anderen Rollstuhlfahrern undHandbikern, meine Ausdauer „imSpaß an der Bewegung“ unter demMotto „Gemeinsam durchs Ziel“ zubeweisen.Auf der Rehacare 2008, setzte ichmich zum ersten Mal in ein Rennbike.Es war tiefergelegt und fürRennen konzipiert. Eine 27-Gang-Schaltung macht dieses Bike zu einerechten Herausforderung für jeden,der Geschwindigkeiten bis zu60 km/h liebt. Im April 2009 wurdemein Traum von einem eigenenRENNBIKE, in der klassischen Farbe„ROT“, Wirklichkeit.Im Mai des gleichen Jahres absolvierteich den ersten Halbmarathon(21,1 km) beim <strong>Krefeld</strong>erPfingstlauf. Im Vordergrund hierstand jedoch auch immer noch derSpaßfaktor. Damals lernte ich meinenheutigen Trainer kennen. Nachdiesem Halbmarathon forderteer mich auf, zum freien Trainingnach Mönchengladbach zu kommen.Denn nun hieß es für mich:etwas Neues auszuprobieren. DerSport sollte nun auf Leistungs- bzw.Hochleistungsniveau ausgerichtetwerden. Ziel war die Teilnahme anparalympischen Spielen. Das wardie Herausforderung, die ich suchte!Die Ausmaße dieses Trainings warenmir nicht so bewusst und soversuchte ich Essstörung und Sportzu verbinden. Dann kam der Punkt,wo ich mich entscheiden musste!Wie schwer es ist eine Essstörungloszulassen, weiß jeder Suchtkranke.Durch den Sport habe ich gelernt,Wettkampf:DEUTSCHE MEISTERSCHAFTPrioritäten zu setzen. Ich wusstebereits zu diesem Zeitpunkt, dassich mit der Magersucht nie mehrdie Muskelmasse würde aufbauenkönnte, die ich zum professionellenRennbikefahren brauche. Dank desSportes habe ich meine Lebensgeisterwiedergefunden.Für diesen Wettkampf, der nebendem Titel „Deutsche Meisterschaft“auch noch den Titel „EUROPACUP“Katja Oemmelen in der Startaufstellung zur Deutschen Meisterschaft 2<strong>01</strong>0trug, trainierten wir wesentlichmehr. Im Juni 2<strong>01</strong>0 fuhr ich mitmeinem Trainer Herbert van Dam,nach Elzach zu den DeutschenMeisterschaften. Hier traf sich dieWeltspitze im Handbikefahren. DieseTour mit dem Auto, war für micheine Tortour! Mein Trainer, wolltemich an diesem besagten Morgennicht starten lassen.Das Einzelzeitfahren bestand füruns Frauen aus 6 km mit mehr alssechs Prozent Steigung. Beim Frühstückwar ich fast so bleich wie eineweiße Wand. Mein Trainer begleitetemich bei dieser Tour den Berghinauf. Als ich so richtig in Fahrtwar, sprang meine Kette ab. Mitbloßen Händen versuchte er dannzu retten, was zu retten war und -so konnte ich den Aufstieg weiterwagen.Am nächsten Tag, ging es dann ansEingemachte. Hier sollte um 11 Uhrder Startschuss für das 33-km-Straßenrennenfallen. Vor lauter Übelkeitging bei mir esstechnisch fastgar nichts. Aber auch an diesemTag wich ich nicht von meinem Vorhabenab. Heute weiß ich, dass ichdurch diese QuerschnittslähmungDinge erreicht habe, die sonst fürmich unerreichbar geblieben wären.Das Straßenrennen führtedurch den Stadtkern von Elzach,ein Rundkurs von 1,2 km, der entsprechendoft gefahren werdenmusste. Es mussten 580 Höhenmeterüberwunden werden, eineheftige Herausforderung der ganzbesonderen Art dar. Aber durchdas Anfeuern und die Zurufe, derZuschauer bekamen wir alle dennötigen Adrenalinkick.Im Einzelzeitfahren wurde ich Vierteund im Straßenrennen Fünfte inmeiner Klasse und bin ganz knappam Siegertreppchen vorbei gehuscht,was mich natürlich sehrärgerte.Für die nächste Deutsche Meisterschaftwürde ich härter trainieren.Ich möchte für einen Platz auf dem„Treppchen“ kämpfen! Für alles inder Welt möchte ich nicht verlieren,was ich mir bis hierher aufgebauthabe!“Katja Oemmelenimpuls Tönisvorst<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


aus den betrieben17<strong>hpz</strong>-Reporter aus Vinkrath besuchen die Druckerei!WissbegierigeReporterunterwegsAm21.09.2<strong>01</strong>1 machten sichdie <strong>hpz</strong>-Reporter auf den Weg zurKempener Werkstatt.Nach kurzer Fahrt wurden wir in Kempen von UweWaegner herzlich in Empfang genommen. In ruhigerAtmosphäre durften wir ihn interviewen und sämtliche Fragenbezüglich der Druckerei stellen. Damit die Leser des <strong>hpz</strong>-Reportes auch etwas davon haben, zeigen wir hier einen kleinenAuszug aus unserem Fragenkatalog.Wie viele <strong>hpz</strong>-Reporte werden gedruckt?Inzwischen drucken wir pro Ausgabe 2200 Hefte.Wie viele Mitarbeiter und Gruppenleiter arbeiten in derDruckerei?Bis zu 40 Mitarbeiter und vier Gruppenleiter haben hier vielzu tun.Siewerden nacheinandergedruckt. Für jede Farbe gibt es eineeigene Druckplatte und auch eine eigene Farbwalzemit Farbkasten .Nachdem Uwe Waegner alle unsere Fragen beantwortet hatte,ging es endlich los: wir wurden durch die Druckerei geführt. Angefangenbeim Zusammenstellen der Artikel und Layouts am PC, bis hinzum Herzstück der Druckerei, der Druckermaschine selbst. Hier hattenwir die Möglichkeit uns anzusehen wie ein Druck abläuft, denn extrafür uns wurden die Maschinen noch mal angeschmissen. EinHighlight war, dass wir uns die einzelnen Druckfarben ansehenjedoch nicht anfassen durften, denn Uwe Waegnererklärte uns, dass die Farbe sehr schlecht wiederabgeht. Zum Schluss durften wir unsdas Lager von derWerkstattimpuls anschauen.Hier konnte man Mengen verschiedenerPapiersorten und -farben bestaunenund ein bisschen durften wir sogar mitnehmen.Nun war unsere Führung beendet, wir verabschiedetenuns und versammelten uns dann im Bistro, wo wir zumMittagessen Currywurst mit Pommes Frites verspeisten.Wie laufen Farbdrucke ab?Die vier Grundfarben heißen gelb,blau, rot und schwarz.Der Ausflug in die Druckerei hat uns wirklich viel Spaß gemacht.Wir haben sehr viel gelernt und konnten uns über viele Dingeinformieren. Die Werkstatt impuls Kempen ist uns positiv inErinnerung geblieben, wir wurden sehr nett empfangen undbegleitet, dadurch hatten wir einen schönen Tag.Reporterteam VinkrathUwe Waegner erklärt, wie der <strong>hpz</strong>-Report am Computer entsteht und anschließend, welche Farben verwendet werden.<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2Fotos: Reporterteam


aus den betrieben19Firma Burchert spendete für impuls KempenSpende aus unmittelbarer NachbarschaftDie Mitarbeiter von impuls Kempenkönnen sich freuen: Frank Burchert,Firmeninhaber der gleichnamigenAutolackiererei, verzichtete letztesJahr auf Weihnachtspräsente für seineKunden und spendete stattdessen1000 Euro an die Werkstatt fürMenschen mit psychischen Erkrankungen.Die Spende soll zweck- und ortsgebundenfür begleitende Maßnahmenverwendet werden. Als direkterNachbar unserer Werkstatt beschäftigtdie Firma Burchert GmbH seitüber einem Jahr ständig zwei Mitarbeiterauf betriebsintegrierten Arbeitsplätzenin der Karosseriepflege.Ein gutes Nachbarschaftsverhältnisund soziale Aspekte führten auchin den Bereichen Bekleidungsdruckund Werbebeschriftungen zu einerZusammenarbeit zwischen impulsund der Burchert GmbH.Alexander SchmankeSpendenübergabe mit Frank Ufermann, Michaela Muschke, Frank Burchert, Alexander SchmankeFoto: Uwe WaegnerLosverkauf beim Stadtteilfest „Rund um Heeder“ in <strong>Krefeld</strong> für guten ZweckVolksbank <strong>Krefeld</strong> übergab SpendenscheckAm 4.8.2<strong>01</strong>1 überreichten die HerrenHendrick Ahrens und HüseyinÖzdemir von der Volksbank <strong>Krefeld</strong>einen Spendenscheck für unsereEinrichtung. Der über 150 EUROausgestellte Scheck wurde im Beiseinunserer Werkstattleiterin, BrigitteWerner, und Thomas von Bergvom <strong>Krefeld</strong>er Werkstattrat undvielen Mitarbeitern übergeben.Wie es dazu kam? Die Volksbank<strong>Krefeld</strong> betreibt eine Filiale im <strong>Krefeld</strong>erSüdbezirk. Beim Stadtteilfest„Rund um Heeder“, wurden an einemStand der Bank Lose für eineTombola verkauft. Der Erlöse warzugunsten unserer Einrichtung vorgesehen.Nach der Schecküberreichung undeinem interessanten angenehmenGespräch konnten sich die beidenBanker bei einem Rundgang durchdie Werkstatt davon überzeugen,dass die Spende ihren guten Zweckerreichen wird. Nach dem Rundgangwaren Herr Ahrens und HerrHüseyin beeindruckt über die Größeund das vielfältige Arbeitsangebotfür Menschen mit Behinderungin <strong>Krefeld</strong>. Zur Erinnerung wurdeden Herren noch die neueste Ausgabeunseres <strong>hpz</strong>-Reportes überreicht.Christoph Reiff<strong>Krefeld</strong><strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


20aus den betrieben<strong>Krefeld</strong>er Elternrat lud zum Frühstück – 120 Angehörige kamenGroßes Interesse an WerkstattarbeitVor vier Jahren wurden wir alsEltern- und Betreuerrat des <strong>hpz</strong><strong>Krefeld</strong> gewählt und treffen unsseitdem regelmäßig. Wir sind neunMitglieder und fragen uns immerwieder, was die von uns vertretenenEltern denn wirklich bewegtund welche Fragen wir primär angehensollen. Deshalb startetenwir im Juni einen ersten Versuch,um mehr Input zu bekommen undluden zu einer offenen Elternratssitzungein, die wir im <strong>hpz</strong>-Reportangekündigten. Doch niemandzeigte Interesse somit blieben wirunter uns.Jedoch ließen wir uns nicht entmutigenund luden zu einem Frühstückmit Gesprächsaustausch ein. DieAnmeldungen übertrafen all unsereErwartungen. Wir bereitetenden größten Speisesaal im Werkan der Siemensstraße auf den Ansturmvon letztlich 120 Eltern undBetreuern vor.Durch die gute Vorbereitung derKüchenmannschaft des <strong>hpz</strong>, kamam 20. September schnell einegute Stimmung auf. Es wurdenlebhafte Gespräche geführt. EinigeTeilnehmer schrieben ihre Anliegenauf vorbereitete Zettel oder informiertenuns mündlich. Besondersfreuten uns die positiven Rückmeldungen,z. B. „Unser Sohn fühlt sichim <strong>hpz</strong> sehr wohl! Gutes Klima! Besondersgut finden wir die zweiwöchigeUrlaubsregelung!“Natürlich gab es auch einige kritischeBemerkungen, die wir inunseren nächsten Treffen mit derWerkstattleitung zur Sprache bringenwerden. Auch wenn manchesAnliegen über den Zuständigkeitsbereichdes <strong>hpz</strong> hinaus ging, gab esdoch im Gespräch mit anderen Elternviele gute Tipps, z. B. zur Freizeitgestaltungoder zu Angebotenzur Familienentlastung.Einige Mütter und Väter zeigten sichinteressiert an einer Mitarbeit imElternrat. Die nächsten „offiziellen“Wahlen zum Eltern- und Betreuerratsind im Frühjahr 2<strong>01</strong>2. Abermitmachen darf auch heute schonjeder, der sich zum Wohl unsererKinder einsetzen will. Wir freuenuns über jedes neue Mitglied.Wir „Elternräte“ sind ein klein wenigstolz, dass wir mit unseremFrühstückstreff offensichtlich insSchwarze getroffen haben. Bei derVerabschiedung wünschten sichviele Eltern häufiger solche Gelegenheitenzum zwanglosen Gedankenaustausch.Elisabeth Herting<strong>Krefeld</strong>Neuer Elternbeirat gewähltAm 15.03.12 wurde in <strong>Krefeld</strong> ein neuer Elternrat gewählt.Die Kontaktadressen und Telefonnummern der Elternratsmitglieder erhalten Sie auf Anfrage in den jeweiligenStandorten.Karlheinz Lenz stellte sich nach 22 Jahren Elternarbeit im <strong>HPZ</strong>, Standort <strong>Krefeld</strong> nicht mehr zur Wiederwahl. Erwurde von seinen „Elternratskollegen“ und dem <strong>hpz</strong> Geschäftsführer, Dr. Michael Weber, verabschiedet.Neuer Elternrat <strong>Krefeld</strong>:1. Vorsitzende: Elisabeth Herting2. Stellvertreterinnen: Silvia Loeb undRosemarie Vandelaar3. Schriftführer: Peter HülskenMitglieder:Johannes Klein, Heinz Pahlings,Gertrud Seide, Monika Spillmann,Dagmar Horrix und Hermann Fett.<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


aus den betrieben21<strong>hpz</strong>-Redaktionsteam besuchte die Rheinischen Post in DüsseldorfVon den Großen lernenLange im voraus geplant besuchte das <strong>hpz</strong>-Redaktionsteam am 19.10.2<strong>01</strong>1 die Rheinische Postin Düsseldorf. Die Redakteure und Reporter trafen sich im Foyer. Einige von uns hatten sich mitFotoapparaten bewaffnet, um diesen exklusiven Besuch in Bildern festzuhalten.Foto: Hanne Wixv.l.: Angelika Weine, Frank Anderheiden, Anne Witte, Uwe Waegner, Rebecca Waddey, Sabrina Schink, DennyPechstein, Ulrike Brinkmann, Claudia Genzel, Angel Wölfel, Christoph Reiff, Johannes Kuhn, Daniel BauerEine junge Frau holte uns aus demFoyer ab und führte uns über einenHof in das Gebäude der Druckerei.In einem großen Raum wurden wirüber viele Zahlen und Fakten informiert,sahen einen Film und durftenDruckplatten bestaunen undanfassen. Das war das letzte Mal,dass unsere Kameras zum Einsatzkamen, denn das Fotografieren istin der Druckerei verboten.Zunächst ging es an alten DruckundSetzmaschinen vorbei in dasPapierlager, einer riesigen Halle,in der Roboter tonnenschwere Papierrollentransportierten. Aus feinenDüsen wurde zwischendurchWasser versprüht, weil das Papiereine bestimmte Luftfeuchtigkeitbraucht.Über viele Treppen und durch endloseGänge gelangten wir in dieDruckerei. Die ganze Anlage warüberhaupt nicht mit einem Blick zuerfassen, die Arbeiter wirkten wieModellfiguren zwischen den riesigenDruckmaschinen.An mehreren Stationen wurdenimmer wieder Zeitungen aus derlaufenden Produktion gezogen, umdie Druckqualität zu prüfen.Wie der Papiertransport ist auchin der Druckerei alles computergesteuert.Mit einer wahnsinnigenGeschwindigkeit wird das Papiervon der Rolle in die Maschine gezogen,gedruckt, geschnitten und gefalzt.Über Kilometer lange Transportbänder,die unter der Deckehängen, werden die Zeitungen ineine weitere Halle befördert.Hier lagern bereits palettenweisezuvor gedruckte Werbeblätter, diemit einer anderen computergesteuertenMaschine zusammengetragenund in die Zeitungen gelegtwerden.Zum Schluss bekam jeder von unsnoch eine druckfrische Zeitung.Angelika Weineimpuls KempenRheinische Post (Quelle: Wikipedia)BeschreibungAbonnement-TageszeitungVerlagRheinische Post Verlagsgesellschaft mbHErstausgabe 2. März 1946ErscheinungsweisewerktagsVerkaufte Auflage (IV W 4/2<strong>01</strong>1, Mo-Sa) 345.623 ExemplareReichweite (MA 2009)0,994 Mio. LeserChefredakteurSven GösmannHerausgeberinEsther BetzWeblinkRP ONLINE<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


22Neue Möglichkeiten durchLasertechnologieDer TruLaser 1030 bei der ArbeitFotos: Christoph BuckstegenSeit acht Jahren wird am Standort<strong>Krefeld</strong> Siemensstraße die DienstleistungBlechbearbeitung angeboten.Im Gegensatz zu anderenArbeitsbereichen im <strong>hpz</strong> ist dieserFachbereich eigentlich noch relativjung. Trotzdem unterliegt geradedie Blechbearbeitung einemstetigen Wandel mit immer neuenAnforderungen und Wünschendurch unsere Kunden. Seit einigerZeit war eine kostengünstige Fertigung,bezogen auf die Anfragender Kunden mit der vorhandenenStanznibbelmaschine nur noch eingeschränkt,oder gar nicht mehrmöglich. So war es eine logischeFolgerung, dass der Blechbereichim April dieses Jahres von Stanznibbel-auf Laserschneidtechnologieumgestellt wurde.Mit dem Kauf einer 2500 Watt Laserschneidanlageder Fa. Trumpfwurde hier in eine Technologie investiert,die diesen Bereich auf vieleJahre hin wettbewerbsfähig machenwird. Die Anlage mit der Bezeichnung„TruLaser 1030“ ist einesogenannte Einstiegsmaschine, diemit einem Platzbedarf von nur 25Quadratmetern in jede Halle passt.Trotzdem ist sie in der Lage, Ble-che bis zu einem Format von 1500x 3000 mm und einer max. Blechstärkevon 15 mm zu verarbeiten.Das besondere an der Maschine istdie dialoggeführte Bedienung. Allewichtigen Informationen, die dieMaschine zum Bearbeiten des Auftragsbenötigt, werden abgefragtund auftragsbezogen gespeichert.Nur wenn alle benötigten Dateneingegeben und von der Maschinegeprüft wurden, erfolgt dieStartfreigabe für ein vorgegebenesSchneidprogramm.Der Hersteller wirbt damit, dass dieMaschine selbst ohne Vorkenntnisseim Laserschneiden von jedembedient werden kann. Rein theoretischgesehen ist diese Aussagerichtig, jedoch bei der praktischenUmsetzung spielt die Erfahrung desBedienerpersonal eine große Rolle.Um ein Höchstmaß an Qualität zuerhalten, muss auch bei dieser Ma-Stefan Peter und Thomas ter Stein (v.l.) beim Auflegen eines neuen Bleches<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


aus den betrieben23schine ein Probeteil gefertigt werdenund nach Prüfung der Maßeeventuell Eingabewerte verändertwerden. Trotzdem war diese sogenannte„Intelligente Bedienführung“ein wichtiges Kriterium zumKauf der Maschine. In relativ kurzerZeit konnten sich die Mitarbeiterder Blechfertigung auf die neueTechnologie einstellen und nachnur wenigen Tagen wurde von ihnendie Maschine sicher bedient.Auch aus ergonomischer Sichtweisebetrachtet konnten mit derneuen Laserschneidanlage die Arbeitsbedingungenim Blechbereichdeutlich verbessert werden. Dieauf der Maschine fest installierteHebeeinrichtung macht das Auflegender Bleche auf den Arbeitstischzum Kinderspiel. Der Hebearmkann mit Hilfe von sechs VakuumsaugernBleche bis zu einemStückgewicht von 500 kg anhebenund positionsgenau in der Maschineablegen. Das Auflegen der Blechevon Hand, wie es noch an derStanznibbelmaschine nötig war istdamit Vergangenheit.Mittlerweile hat sich auch das Teilespektrumgewandelt. Mit demLaser können feinste Konturenschnell und gratfrei erstellt werden.Durch die neu geschaffenenFertigungsmöglichkeiten wird nunein größerer Kundenkreis angesprochen.Die produzierten Teilefinden Verwendung im Maschinen-und Elektroanlagenbau sowiein der Fertigung von Schienenfahrzeugen.Aber auch kleinere Kundenaus dem Möbelbau und derComputerbranche gehören zu denregelmäßigen Auftraggebern.Mit der TruLaser 1030 hat das <strong>hpz</strong>in eine Maschine investiert, dieviele Möglichkeiten bietet Mitarbeiterder Werkstatt zu förden undzu qualifizieren. Man kann sehen,Thomas ter Stein (links) und Stefan Peterdass die Arbeit an der Maschineunseren Mitarbeitern Spaß machtund auch ein gewisses Maß Stolzauf die geleistet Arbeit vermittelt.An dieser Stelle sei auch Tibor Cakigenannt, der als verantwortlicherGruppenleiter mit Geduld undFachkompetenz seine Mitarbeiteranleitet und motiviert. Mit diesemTeam und der neuen Technik ist derBlechbereich für zukünftige Aufgabengut gerüstet.Peter Hagen<strong>Krefeld</strong>Das Display der TruLaser 1030<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


24aus den betriebenNeues Maler-Team am StartBunte Truppe im impuls BockumEin impuls-Team mit sechs Mitarbeitern arbeitet sich unter professioneller Anleitung am neueingerichteten Standort <strong>Krefeld</strong> Bockum seit Mai 2<strong>01</strong>1 ein. Die Pilotphase kann sich sehenlassen: nach und nach wurden Werkstatträume und Büros bei impuls und im <strong>hpz</strong> professionellrenoviert. Jetzt freut man sich auf externe Auftraggeber aus Kommunen, sozialen Einrichtungenund von privat.Seit Mai 2<strong>01</strong>1 gibt es an unseremStandort <strong>Krefeld</strong>-Bockum Nachwuchseine auf den ersten Blicksehr bunte Truppe. Zwei Maler,zwei Bäcker und ein Tischler arbeitenzusammen mit der GruppenleiterinBirgit Messelken in der Maler-und Lackierergruppe. JedemBeobachter fällt auf, dass unserenoch recht junge ArbeitsgruppeRiesenspaß an der Arbeit hat. „UnsereStimmung ist toll, nach getanerArbeit fröhliche Menschen zusehen, die sich an dem erfreuenwas wir gemacht haben.“Unser erster großer Auftrag war dieNeugestaltung der impuls Werkstattam Standort Bockum. UnterAnleitung unserer Gruppenleiterinnahmen wir diese Aufgabe in Angriff.Man sagt ja Malern nach, dasssie magische Kräfte haben und zaubernkönnen. Wer sich heute diefertige Arbeit in Bockum anschautkann nur bestätigen, dass echteKünstler am Werk waren. Mankann es sich nicht mehr vorstellen,wie es vorher ausgesehen hat. Eswurden große Mengen Klebeband,Abdeckpappe, Pinsel und Farbe verarbeitet.Jeder Raum musste komplettmit einer Abdeckpappe ausgelegtwerden. Das ist notwendig,damit keine Flächen verschmutztwerden. Danach werden alle anderenFlächen, die nicht gestrichenwerden müssen, mit Klebebandabgeklebt. Nach Abschluss der Vorarbeiten,die manchmal schon sehrlange dauern können, geht es dannendlich ans Streichen.Doch auch hier verfolgt der Profieine festgelegte Strategie. Natürlichgibt es Unmengen an verschiedenenFarbtönen. Schaut man malbei Wikipedia im Internet nach,findet man dort alleine über 30verschiedene Varianten der FarbeWeiß.Zuerst werden Deckenränder undFußbodenleisten „beschnitten“, sonennt man den Erstanstrich, bevordie restliche Farbe aufgebrachtwird. Dann wird mit der Decke angefangenund die restlichen freienStellen werden „zugerollt“.Bei näherer Betrachtung, der oft imScherz genannten „Pinselquäler“merkt man schnell, dass jeder seinebesondere Stärke hat. Das machtFoto: Christoph BuckstegenAndré-Heinrich Ickert und Franz Schreurs sorgen für frische Farbeeine effektive Zusammenarbeitmöglich. Das Aufgabenfeld ist sehrumfangreich, z. B.: Lackieren vonFenster und Türen, Tapezierarbeiten,Verputzarbeiten, Teppichausbesserung,Fahrbahnmarkierungenund natürlich alles, was an StreichundMalerarbeiten anfällt.Das letzte Highlight war die kompletteGestaltung eines Gartenhäuschenszu einer wunderschönenroten Schwedenhütte. DieArbeit ist wirklich sehr gelungenund von allen Seiten gab es begeistertesLob.<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


25Für die Arbeit in der Malergruppesollte man einige Grundbedingungenerfüllen: Höhenangst wäreunvorteilhaft, da man auf Gerüsteund Leitern klettern muss. Allergiengegen Farben und Lacke solltennicht vorhanden sein. KörperlicheBelastbarkeit ist Grundbedingung,oft muss man stundenlangüber Kopf arbeiten, das geht in dieArme und den Rücken. Ebenso istTeamfähigkeit sehr wichtig, da nurgemeinsam etwas erreicht werdenkann.Besonders achten wir darauf, dassnur mit umweltfreundlichen Farbenoder Lacken gearbeitet wird.Neu ist, dass nur noch Acryllackefür Fenster und Türen benutzt werden.Acryllacke haben den Vorteil,dass sie keine giftigen Dämpfe entwickeln.Außerdem ist Acryllackfast geruchlos und stundenlangesLüften wegen unangenehmen Gerüchenin einem gestrichenen Zimmerfällt somit weg.Auf Sicherheit und Gesundheitwird ebenfalls penibel geachtet.Man wird vergebens einen Malersuchen, der an einer Regenrinnehängt, weil die Leiter umgestürztist. Von der Arbeitskleidung bis zurArbeitsplatzsicherheit sind hier alleperfekt geschult.Dirk Ingenhagimpuls-BockumFoto: Andreas Tichyvon links nach rechts: Jörg Hogenfeld, André-Heinrich Ickert (hinten) Gruppenleiterin BirgitMesselken, Günter Hambloch, Helmut Klinkenbuß, Dirk Ingenhag (hinten) und Franz Schreurs<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2Foto: Christoph Buckstegen


26Aus den betriebenKunsttherapie im impuls BockumGruppenübergreifendes KunstprojektAnfang Mai 2<strong>01</strong>1 wurde die Werkstattin Bockum ein impuls-Standort.Das heißt: Nachdem die ehemaligen„Bockumer“ nach Uerdingenumgezogen sind, kamenaus den schon vorhandenen impuls-WerkstättenMitarbeiter zusammenund bildeten mit einigenNeuaufnahmen den Grundstockfür einen guten Start auf der Emil-Schäfer-Straße.Die frisch installierte Malergruppekümmerte sich direkt um eineVerschönerung sämtlicher Gruppenräumeund Flure. Die Mitarbeiterpinselten, was das Zeug hält.Farbenfroh sollte es sein - so auchdas Büro der Abteilungsleiter, welchesnun in einem fröhlichen Grünleuchtet.Um dem Mehrzweckraum mehrGlanz zu verleihen, wurde ein gruppenübergreifendesKunstprojekt indie Wege geleitet. Jeder Mitarbeitersollte die Möglichkeit haben,sich persönlich einzubringen.Es war geplant, dass jeder Einzelneeine kleine Leinwand mit denMaßen 20 x 20 cm gestaltet. Esgab eine farbliche Vorgabe und eineinfaches Motto, um manchemTeilnehmer anfängliche Schwierigkeiten,bzw. die Skepsis zu nehmenund um die ersten Schrittezu erleichtern. Unser Ziel war, einharmonisch zusammenpassendesGesamtkunstwerk zu gestalten.Die Farben rot, weiß, orange undgrau schienen gut in den hellgelbgestrichenen Raum mit seinemneuen hellgrauen Boden zu passen.Das Thema „rund/runde Formen“sollte nicht bedeuten, dass ausschließlichKreise als Motiv zu wählenwaren. Es konnte und wurdeganz individuell umgesetzt, z. B.Wellen, Blumen, Ying Yang, Peace-Symbol, Mandala, abstrakte Formenund geschwungene Linien.Jedes Einzelkunstwerk wurde durchKlarlack versiegelt und erhielt dadurcheinen zusätzlichen Glanz.Für einige Mitarbeiter waren dieErgebnisse umso erstaunlicher,weil diese vorher noch behauptethatten: „Ich kann nicht malen!“Dabei war es absolut nicht erforderlich,ein künstlerisches Talentzu besitzen.35 Bilder wurden schließlich zueinem Gesamtkunstwerk zusammengefügtund verschönern nunden Mehrzweckraum in der oberenEtage und sind für jeden ein wirklicherHingucker!Marion Aertsimpuls BockumAntonia Cassone (links) und Petra Deutsch (rechts)<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


Aus den betrieben27Für Kinder ein SchimpfwortDu Spasti! - Was ist das eigentlich wirklich?Als ich gerade 14 Jahre alt war, da fuhr bei uns im Dorf immer ein junger Mann mit einemDreirad herum. „Das ist ein „Spasti“, der ist geistig behindert“ erklärte mir meine Freundin. Als„Spasti“ wurden in dem Dorf allgemein die Leute betitelt, die man doof fand. Heute schäme ichmich dafür, denn heute weiß ich es besser.Hallo Carmen, danke dass du unsheute etwas aufklären möchtest.Du bist Spastikerin, aber nicht geistigbehindert. Was ist eine Spastikwirklich?Eine Spastik entsteht meistens beider Geburt durch Stauerstoffmangel.Dabei werden im Gehirn Zellenzerstört, die für die Motorik (Bewegung)zuständig sind. Dadurchentsteht in den Muskeln eineWechselspannung, ähnlich wie beiKrämpfen und doch ganz anders.Es können verschiedene oder wiebei mir alle Gliedmaßen betroffensein. Das nennt sich Tetra-Spastik.Es gibt natürlich auch Fälle, da werdendurch den Sauerstoffmangelbei der Geburt nicht nur Zellen fürdie Motorik geschädigt, diese Spastikersind dann zusätzlich geistigbehindert. Aber eine Spastik isteine Behinderung der Motorik.Die Spastikgehört zu mirDeine Spastik ist also nicht angeboren,aber du hast sie trotzdemschon ein Leben lang. Kannst dudir ein Leben ohne Spastik überhauptvorstellen?Nein, denn ich kenne es nicht anders.Meine Behinderung gehörtzu mir. Aber ich kann mir vorstellen,dass es für mich leichter ist mitder Behinderung klar zu kommen,als jemand, der seine Behinderungerst im Laufe seines Lebens bekommenhat.Ein gesunder Mensch kann daswahrscheinlich gar nicht nachempfinden.Was für Auswirkungendie Spastik in deinem Alltag hat?Ich weiß auch keinen Vergleich, umeinem „Nicht“-Spastiker dieses Körpergefühlzu beschreiben. Als Kindhatte ich eine verzögerte körperlicheEntwicklung, deshalb habe ichauch erst mit sieben Jahren laufengelernt. Durch die unkontrollierbarenMuskelanspannungen wirke ichungelenk. Ich verschütte viel oderwerfe Dinge, die ich anfassen will,einfach um. Sonst kann ich allesallein machen. Auch meine Wohnunghalte ich selbst in Ordnung.Das ist kein Problem.Die Therapien waren sehrerfolgreichWird auf dem Gebiet geforscht?Gibt es irgendwelche Hilfsmittel,Medikamente oder Maßnahmen,die dir den Alltag erleichtern können?Es wird wie in jedem Bereich geforscht.Es gibt auch Medikamente,die ich mal für ein paar Wochenausprobiert habe. Damit ging esmir auch viel besser, aber ich wurdedavon sehr müde. Dann habe ichmich gegen die Chemie entschieden,weil ich bereits von klein aufviele manuelle Therapien gemachthabe, die mir sehr geholfen haben- auch Reitsport, war ganz wichtigfür meinen Muskelaufbau.Hat sich die Form oder der Graddeiner Spastik in all den Jahrenverändert oder ist eine Änderungin Sicht?Anfangs meinten die Ärzte zu meinenEltern, ich würde mein Lebenlang im Rollstuhl sitzen. Wie allesehen können, waren die ganzenTherapien sehr erfolgreich. Aberjetzt wird sich nichts mehr ändern.Bedeutet einmal Spastik immerSpastik?Ja, es gibt zwar in manchen Fällendie Möglichkeit einer Gehirnoperation,aber der Erfolg ist nicht garantiert.Hast du irgendwelche Hobbys oderetwas, was du in deiner Freizeitbesonders gerne machst?Ich gehe gern zu Konzerten, höregern Musik und fahre Fahrrad, inmeinem Fall ist das ein großes Dreirad.Hast du hier im <strong>hpz</strong> eine „Lieblingsarbeit“?Aufgrund meiner Behinderung binich sehr eingeschränkt, aber ich kuvertieresehr gern und stemple dieBriefumschläge dafür. Dann ist danoch die Hauspost, die ich auch oftverteile.Ich bin eineigenständiger MenschDu hast heute die Gelegenheit,dich an körperlich gesunde Menschenzu richten. Was möchtest duihnen bezüglich deiner Behinderungsagen?Wenn ich als Behinderte Hilfe brauche,z. B. beim Treppensteigen,dann melde ich mich schon. Ich binein eigenständiger Mensch!Angelika Weineimpuls Kempen<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


28Aus den betriebenSpiel, Spaß und Museum zum Anfassen„Ein Arbeitstag mal anders”Wir hatten diesen Tag schon längergeplant und gehofft, dass esnicht regnet und wir hatten Glück,es regnete nicht. Mit zwei Bollerwagen,Kartoffelsalat, Frikadellen,Notfallrucksack, Decken, Becherund Besteck zogen wir nach demFrühstück los. Der gesamte Intensivbereich(fünf Gruppen) mit 35Mitarbeitern, vier Gruppenleiternund einem Zivildienstleistenden.Alle nahmen Rücksicht aufeinander.Die, die schneller zu Fuß warengingen vor, warteten aber an jederEcke auf diejenigen die langsamerwaren. Ein blinder Mitarbeiterwurde geführt, Rollstuhlfahrer geschoben.Endlich am Freilichtmuseum angekommenschauten wir uns in allerRuhe alles an. Im ersten Gebäudesahen wir Gebrauchsgegenständeaus Ton. Wir sahen Tonpfeifenwie sie hergestellt, und mit denenfrüher geraucht wurde, Vasen, Kuchenformenund vieles mehr. Imnächsten Gebäude sahen wir dieArbeitsstätten von Fassmachern.Ein Gestell für die Pferde, damitder Hufschmied die Eisen auf dieHufe schlagen konnte. Wir konntendie riesigen Tonkrüge der Schnapsbrennereibetrachten, die gemauertenBecken der Gerberei, in denendie Kuhfelle getaucht und dieGeräte für die Weiterverarbeitungbis hin zur Verarbeitung zu Schuhenund Kleidungstücken. Allerleialte landwirtschaftliche Karren,Ackergeräte und Kutschen warenunter den Abdächern geparkt. Wirkonnten uns die Fuhrwerke gutvorstellen, zumal die Kaltblüter nebenanauf der Weide grasten.Ganz interessant waren die Bienenstöcke.Wir konnten sogar beobachten,wie hier eine Königin ihreEier in die Wabenöffnungen ablegteund die Arbeiterinnen emsig dieLöcher zuschmierten. Das war einwuseliges Gekrabbel und ein Summenin der Luft.Zum Mittag gab es dann an einem„Grillplatz“ mit Tischen und Bänkenleckeren Kartoffelsalat mit Geflügel-Frikadellen.Anschließend sindwir noch in den anliegenden Parkgegangen. Einige haben Fußballgespielt, andere haben sich einfachnur auf den Rasen gelegt. Werganz mutig war, konnte Schuhe undStrümpfe ausziehen und in einem„Tretbecken“ mit kaltem Wasserdie Füße abkühlen.Dann sind wir wieder zur Werkstattzurück gelaufen. Es war ein gelungenerAusflug der bestimmt wiederholtwird.Christa PanterClaudia KlassenKlaus-Dieter KleckerVinkrath<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


Aus den betrieben29Begleitende Maßnahme - Besuch im Schokoladenmuseum in KölnSchokosüchtige unterwegsWer isst nicht gerne Schokolade?Der deutsche Bürger verbrauchteim Jahr 2008 durchschnittlich11,4 kg (Quelle Wikipedia). Wiewird Schokolade eigentlich hergestellt?Wie kam die Schokoladenach Deutschland? Wie bleiben dieSchokoladenfiguren innen hohl?Diese und viele Fragen mehr beschäftigtenuns. Als dann die Ideegeäußert wurde, das Schokoladenmuseumin Köln zu besuchen, wardie Begeisterung groß.Eine kleine Gruppe schokosüchtigerMitarbeiter aus dem impulsKempen fuhr mit dem Zug nachKöln, da sich das Museum in derKölner Innenstadt befindet. DasSchokoladenmuseum (auch Imhoff-StollwerckSchokoladenmuseumgenannt) wurde am 31.10.1993von dem damaligen Stollwerck-FirmenchefHans Imhoff eröffnet.Das Museum bietet einen Einblickin die Geschichte der Schokoladevon ihren Anfängen bis zu denkakaohaltigen Produkten der heutigenMassenproduktion. Nebenverschiedenen Ausstellungsobjektenkonnten wir mehrere kleineProduktionsanlagen in Aktion besichtigen.Anschließend konnten wir den eigentlichenMuseumsbereich begutachten,wo viele historischeAusstellungsstücke zu sehen sind.Wir sahen mehrere Ausstellungsstückeaus Mexiko und Südamerika,Serviersets für den Kakao aus dem18./19. Jahrhundert, Schokoladenautomaten,historische Schokoladenverpackungenund vieles mehr.Jeder von uns hatte genügend Zeit,das Museum zu erkunden. Empfehlenswertist auf jeden Fall dasTropenhaus.Als Highlight des Museums war füruns der drei Meter hohe Schokoladenbrunnen.Jeder Besucher konnte von derköstlichen warmen Schokolade aufeiner Waffel probieren.Der Besuch des Museums hat sichauf jeden Fall gelohnt. Mit vollenTüten und guter Laune gingen wirzurück zum Kölner Hauptbahnhof.Mit vielen Informationen rund umdie Schokolade fuhren wir nachHause.Alexej Lernerimpuls KempenNach unserer Ankunft wurden wirfreundlich empfangen und in dieWelt der Schokolade eingeführt.Während einer Führung erklärteman uns verschiedene Geräte underklärte uns deren Zweck. Beeindrucktwaren wir von den Produktionsanlagen,an denen die Mitarbeiterdie Schokolade für denhauseigenen Shop herstellen. Besondershervorzuheben ist diescheinbare Leichtigkeit, bei der allesgemacht wird.<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


30Aus den betriebenEin Tier als TherapeutWas willst du denn mit einem Tier?Du kannst ja nicht einmal für dich selbst sorgen!Wer hat diesen Spruch nicht schon einmal gehört? Gerade Behinderte oder psychisch krankeMenschen wünschen sich oft ein Tier. Woher kommt dieser Wunsch und ist das wirklich unverantwortlich,wenn ein kranker Mensch ein Tier möchte?Woher dieser Wunsch kommt kannich nicht sagen, ich selbst liebeHunde seit ich klein war. Umgekehrtscheint es aber genauso zusein. Es gibt nur ganz wenige Hunde,die nicht von sich aus auf michzukommen. Diese Hunde sind dannmeist von ihren Besitzern dazu erzogenworden, andere Menschenzu ignorieren.Aber diese Affinität kann ich auchbei anderen Tieren beobachten.Selbst fremdelnde Katzen kommenauf mich zu und lassen sich von mirstreicheln oder gar auf den Armnehmen. Dieses Verhalten speziellbei Hunden, beobachte ich nichtnur bei mir, sondern auch bei Behinderten.Ich bin davon überzeugt,dass es sich hier und ein instinktivesVerhalten handelt.Hat dieses Verhalten irgendeinenNutzen? Ich glaube das! Der Hundhat im Rudel eine Funktion. Er istbereit, jedes Rudelmitglied zu verteidigen,was ihn zum Wach- undSchutzgefährten prädestiniert. Erhat einen sehr ausgeprägten Geruchssinn,was ihn zum Fährtenlesermacht. Speziell gezüchteteRassen haben ein sehr ruhigesWesen und eignen sich daher zurAusbildung als Begleithund. Siehaben verschiedene Aufgaben. Oftwerden sie auch als Therapiehundein Altenheimen eingesetzt. Sie sindein Bindeglied zwischen den Krankenund der Umwelt. Alte, einsameMenschen werden vom Hund zumHandeln aufgefordert: Streichlemich, spiel mit mir, geh mit mirraus! Der Hund kann aktiv Kontaktaufnehmen in dem er seinenKopf auf die Knie des Menschenlegt, den Kopf neigt, die Pfote gibt,seufzt, jammert oder bellt.Der Hund fordert Aufmerksamkeit,zwingt den Menschen mitihm spazieren zu gehen. BesondersMenschen, die nicht für sich selbstsorgen können werden durchein Tier dazu angehalten für sichund das Tier die Verantwortungzu übernehmen. Ein Mensch, dersich ganz zurückgezogen hat, wirdvon dem Hund auf eine liebevolleArt „gezwungen“, seinen Sesselzu verlassen und vor die Tür zuCleogehen. Draußen knüpft der Hundfür seinen Besitzer weitere Kontakte.Hundebesitzer kommen fastimmer miteinander ins Gespräch.Hunde sind auch sehr einfühlsamund intelligent. Sie fühlen wie esseinem Besitzer geht und als Rudeltierkümmern sie sich um denanderen.Auch Katzen können offenbar fühlen,wie es ihrem Besitzer geht.Nach dem Tod meines Stiefvaterswar unsere Katze sehr verändert.Ständig wollte sie im Schlafzimmernachsehen, ob er nicht wieder daist.Tiere können uns ihre Zuneigungzeigen, sind Vermittler, Therapeuten,Kumpel und einfach nur da. Siekönnen Lebensfreude zurückbringenund die Psyche stärken. „Dasist mein Freund, der ist immer fürmich da und ich werde immer fürihn da sein.“Es macht einen großen Unterschied,ob man abends von der Arbeitin eine leere Wohnung kommt,oder ob da jemand ist und einenfreudig begrüßt, durch eine wedelndeRute, ein zärtliches Miauoder ein aufgeregtes Geflatter einesPapageienvogels. Man wirderwartet, jemand freut sich auf einen,man wird gebraucht, jemandhat uns lieb.Jeder von uns hat wahrscheinlichein Lieblingstier. Wenn ich mehrGeld und Zeit hätte, dann würdeich mir einen Hund aus dem Tierheimholen. Ich finde es sehr schade,dass ich als alleinstehende psychischKranke auf einen Hund verzichtenmuss. Entweder gehe icharbeiten, dann aber wäre der Hundden ganzen Tag allein, oder ich bleibezu Hause, dann reicht das Geldweder für Futter geschweige denn<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


Elliaus den betrieben31für den Tierarzt. Auch der Erwerbist unterschiedlich: Tierheim, Zeitung,Zoohandlung, Züchter.Die Anschaffung von „Pucki“ warfür Thomas Klaas nicht geplant.Der Pfarrer fand „Pucki“ in einemKaninchenbau und brachte ihnin einem Karton zu ihm. ThomasKlaas wohnte damals noch im AWGin Grefrath. Denn er kannte sichmit der Haltung von Vögeln ein wenigaus und übernahm die Verantwortungfür Pucki. Thomas Klaaserzählt: „Oft schimpfte Pucki richtigmit mir, wenn er stundenlangalleine war und freute sich, wennich abends nach Hause kam undnoch mehr, wenn wir Besuch hatten.Dann ist er richtig aufgedrehtund erzählte die ganze Zeit. Sonstmachte er mir alles nach, wenn ichfrühstückte, dann „frühstückte“ erauch. Ohne meinen Pucki würdemir etwas fehlen. Eigentlich solltePucki mein letzter Vogel sein, docher hat jetzt Gesellschaft von einemjungen Männchen bekommen, daszunächst in einem separaten Käfigwar, weil Pucki so lange nur unterMenschen war und er erst wiederlernen musste, dass er ein Wellensittichist und kein Mensch.“Die Tierhaltung ist für einen psychischKranken und auch für einenBehinderten eine sehr gute MöglichkeitVerantwortung für das Tierund auch sich selbst zu übernehmen.Viele von ihnen werden dadurchstabiler, psychisch durch diegegenseitige Zuneigung und Näheund physisch, durch die körperlicheBetätigung mit Hunden.Meine Meinung ist, dass durch dieleeren Stadtsäckel viele finanziellenVorteile abgeschafft werden,sogar eine „Pferdesteuer“ hat neulichjemand angeregt. Ungeheuerlich,nicht nur das die Anschaffungschon versteuert wurde, jetzt sollauch noch der Besitz versteuertwerden. Man stelle sich das einmalvor, jeder müsste den Besitz einesHaustieres versteuern.Die Hundesteuer finde ich schonbedenklich, da die positive Wirkungauf Kranke und Alte unbestritten ist.Das Leben ist für viele Menschenschon sehr teuer, Grundsicherung,kleine Renten, Medikamente, Arztbesuche,bestimmte Vorsorgeuntersuchungen,verschiedene Therapienund jetzt noch die kleinenFreuden des Lebens versteuern.Warum wird denn nicht gleich eineLachsteuer eingeführt? Wie wärees mit einer Steuer für die Benutzungdes Bürgersteiges oder deröffentlichen Grünflächen? - NEIN!So liebe Leute geht es nicht. Jedersollte sich ein Haustier wie Hundoder Katze leisten können und dürfen,allein schon für die psychischeGesundheit.Angelika Weineimpuls KempenFotos: Hanne WixCasper (blau) und Püppi (grün)Helga, ein eher ungewöhnliches Haustier<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


32Aus den betrieben<strong>hpz</strong>, impuls und SROI in den MedienViel Resonanz durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit„Tue Gutes und rede darüber.“ Das gilt heute für alle Bereiche unseres Lebens: für die Wirtschaft,Politik, Kultur und besonders auch für soziale Unternehmen. Sie müssen für ihre Akzeptanz undden Bestand in Zeiten von Sparprogrammen und Inklusion kämpfen. Soziale Dienstleister undUnternehmen wie das <strong>hpz</strong> stehen heute ständig auf dem Prüfstand ihrer Leistungsfähigkeit,Wirtschaftlichkeit und Qualität.sehFrisch-FilmteamAnsprechpartnerin: Sabine WagnerInterview von Prof. Dr. Bernd Halfar undseiner Assistentin Dr. Britta Wagner(xit GmbH)Georg Weishaupt, Redakteur beimHandelsblatt, (rechts außen) informiertsich über die Außenarbeitsplätze imKrankenhaus Lobberich.Dr. Guido Hartmann, Redakteur bei derWamS, (links) schreibt fleißig mit amStandort impuls in Kempen.<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


Aus den betrieben33In den letzten Jahren hat sich das <strong>hpz</strong> erfolgreich den Herausforderungen durch Modernisierungengestellt, Veränderungen umgesetzt und an seinem Image gearbeitet. Die von GeschäftsführerDr. Michael Weber mitinitiierte SROI-Studie nahm er zum Anlass, durch professionelle Medienarbeitdie Werkstätten als beachtenswerten Wirtschaftsfaktor zu profilieren. Die Resultatekönnen sich sehen lassen: seit Ende 2<strong>01</strong>1 gab es zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema.Stephanie Kowalewski,freie Rundfunkredakteurin für denWDR und Deutschlandfunk,mit Mikro in Aktion.…im Radio, Film und Web-TVDie SROI-Studie mit ihrem Ergebniswar auch für überregionale Medieninteressant: Von jedem Euro,den die öffentliche Hand in Werkstättenfür Menschen mit Behinderungeninvestiert, fließen 49 Centzurück. Mit professioneller Öffentlichkeitsarbeitgelang es, das längstüberkommene Werkstätten-Klischeevon Besenbinder- und Laubsäge-Arbeitenabzubauen und das<strong>hpz</strong> als ernst zu nehmenden Wirt-schaftspartner zu positionieren. Sowurde das Interview von Dr. MichaelWeber, Dr. Britta Wagner vonxit und Mitarbeitern in Hochbendauf WDR 5 im Wirtschaftsmagazin„Profit“, und im Deutschland-Funkausgestrahlt. Auf WDR 2 erschienin den Regionalnachrichten einHinweis auf die von der AWN inAuftrag gegebene Studie.Das sehFrisch-Filmteam drehte amStandort <strong>Krefeld</strong> ein Interview mitden Wissenschaftlern der SROI-Studie, Prof. Dr. Bernd Halfar undseiner Assistentin Dr. Britta Wagnerund außerdem filmten sie Eindrückeaus den Produktions- undDienstleistungsbereiche des <strong>hpz</strong>.Der Filmbeitrag kann auf unsererWebseite unter dem StichpunktPublikationen angesehen werden:www.<strong>hpz</strong>-krefeld-viersen.de…auf anerkannten Wirtschaftsseiten des Handelsblattes und der Welt am SonntagGanze 128 Tausend Leser der Weltam Sonntag konnten unter derÜberschrift „Arbeit von Behindertennützt allen“ in der Weihnachtsausgabedie verschiedenenBeschäftigungsmodelle des <strong>hpz</strong>kennen lernen – auch die Außen-arbeitsplätze wie bei Clatronic – inKempen. Das Handelsblatt berichtetebundesweit im März auf nahezueiner Seite über die Vorteile derZusammenarbeit zwischen Wirtschaftund Werkstätten für Menschenmit Behinderung am Beispieldes <strong>hpz</strong>. Bei 138 Tausend gedrucktenExemplaren kommt eine großeLeserschaft zusammen, die Werkstättenerstmalig als Wirtschaftspartnerwahrgenommen haben.und natürlich auch: im NetzWer nach <strong>hpz</strong> und SROI googelt,wird staunen, wie viele Einträgeunter dem Stichwort zu findensind. Auf renommierten Fachseitenwie BAG:WfbM, sogar auf Facebookund Twitter. Der erfolgreicheSchritt in die Medienwelt zeigt eines:weitermachen!Alle Redakteure, die ihre Interviewsim <strong>hpz</strong> und bei impuls gemacht haben,waren einstimmig überraschtüber die hohe Professionalität derMitarbeiter/innen, aber auch überden modernen Maschinenpark, derzur Verfügung steht.Mit dem SROI ist ein wichtiger Anstoßgegeben, weiterhin das positiveImage nach außen zu verbreiten:für mehr Akzeptanz und letztlichauch Kunden.Ulrike Brinkmannb:kw, Kaarst<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


34aus den betriebenDas Korbflechten hilft bei der therapeutischen ArbeitAlte Handwerkskunst neu entdecktDas Korbflechten ist eines der ältestenhandwerklichen Künsteder Welt. Abhängig von der Klimazonebenutzten die Menschenunterschiedliche Materialien wiez. B. Weide, Binsen, Stroh, Wurzelnoder Rinde. Durch die Verwendungder unterschiedlichen Materialienwurden die Bearbeitungsmethodenbeeinflusst und es entwickeltensich verschiedene Techniken.Die Entstehung moderner Werkstoffe,z. B Kunststoffe, führte zurgünstigeren Produktion von Wegwerfbehältern(Plastiktüten) undsomit rückte das Korbflechten immermehr in den Hintergrund. Peddigrohrwird aus einer tropischenKletterpflanze, der Rotangpalme,gewonnen, die bis zu 150 m langwird. Friedrich Bandolik aus der Va-RiA-Gruppe Hochbend hat sich dieserTechnik gewidmet und erklärtuns die verschiedenen Arbeitschrittebis zum fertigen Produkt:Zur Vorbereitung wird das Peddigrohrin Wasser eingelegt. Dortweicht es ein und kann ohne zubrechen gebogen werden. Je wärmerdas Wasser ist, desto schnellerist das Material weich. DieserVorgang sollte so kurz wie möglichsein. Es wird nur so viel Materialeingeweicht, wie man in den nächsten30 Minuten verarbeiten kann.Wird das Peddigrohr zu lange eingeweichtverfärbt es sich und eswird ruiniert.Einige spezielle Werkzeuge sind fürdas Korbflechten unerlässlich. Zuden notwendigsten gehören starkeSchneidewerkzeuge, wie z. B.Seitenschneider, Schere, Messermit freistehender Klinge. FriedrichBandolik arbeitet meistens mit einemSeitenschneider.Bei Rechtshändern werden dieFlechtarbeiten von links nachrechts ausgeführt (bei Linkshändernvon rechts nach links), wobeibeide Hände von außen arbeiten.Die Rechte führt dabei den Flechtfaden,die Linke drückt den Fadendicht an die vorherigen Reihen an.Durch immer gleichmäßiges, mehroder weniger starkes anziehen desFadens wird die Form geschaffen.Eine Flechtarbeit besteht immeraus einem Gerüst und einer Umwandung(flechten). Beim Endenoder Abbrechen des Flechtfadens,muss ein neuer Faden angesetztwerden.Im Gespräch mit seinem GruppenleiterCarsten Krausch stelltsich heraus, dass man sich gernean Friedrich Bandolik aus der Va-Foto: Carsten KrauschRiA Gruppe in Hochbend wendenkann, wenn Interesse an seiner Arbeitbesteht oder man eines seinerKunstwerke erwerben möchte.Herr Krausch betont, dass die Arbeitmit diesen Materialien sichauch sehr gut für therapeutischeZwecke eignet, da sie ein schnellesErfolgserlebnis bieten und die notwendigenArbeitsschritte vielfältigetherapeutische Zielsetzungenermöglichen.Friedrich BandolikCarsten KrauschHochbend<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


aus den betrieben35Umbau der Schlosserei am Standort HochbendDer Rote Salon in der SchlossereiBereits Ende 2<strong>01</strong>0 begann dergroße Umbau der Schlosserei amStandort Hochbend.Eine Menge Vorarbeiten warennotwendig, damit unsere Mitarbeiterwieder in der Schlosserei arbeitenkonnten. Auch die Schweißkabinefiel den Umbauarbeiten zumOpfer. In der gesamten Schlossereimussten fast alle Maschinen umgesetztwerden.Jede Menge neuer Kabel wurdenfür Strom und PC-Anlagen verlegt.Außerdem wurden neue Luftleitungengezogen und verlegt. In dieserZeit hatten unsere HaustechnikerEugen Gotzes und Johannes Helderssehr viel Arbeit. Sie wurdenunter anderem auch von der FirmaGöbel tatkräftig unterstützt.Für das Umsetzen der Drehmaschinewurde eine Spezialfirma beauftragt,die sich mit dem Verfahrenbestens auskennt.Eine neue Absauganlage, die die giftigenGase beim Schweißen absaugtwurde ebenfalls installiert. AnfangApril war es dann endlich soweitunsere Schweißerin von Hochbend(Petra Zimmermann) und ich bekameneine neue Schweißkabine,auch ROTER SALON genannt.Warum ROTER SALON? Ganz einfach,weil die Vorhänge der Kabinenun rot sind.Nun erstrahlt die Schlosserei amStandort Hochbend im neuenGlanz!Unsere Schlosserin, Petra Zimmermann,hat sichtlich Freude mitund hinter ihrer neuen Kabine, wieauf den Bildern zu sehen ist. Petraist unsere einzige Schweißerin inHochbend mit künstlerischen Ambitionen.Sie schweißt aus Restmaterialienkleine Kunstwerke. Jederin Hochbend kennt ihre Begabungund schätzt ihre Kunstwerke.Auch unser Kunsttherapeut, OlafScherken, ist von ihren Stärkenüberzeugt und hat Petra zu einembundesweit ausgeschriebenenKunstpreis angemeldet. Bis zum31. Oktober 2<strong>01</strong>1 haben sich Menschenmit geistigem Handicap umden Kunstpreis der AKTION-KUNST-STIFTUNG beworben. Unter derSchirmherrschaft des Präsidentendes Landtags Nordrhein Westfalen,Herrn Eckhard Uhlenberg lobt dieAktion-Kunst-Stiftung ihren erstenbundesweit ausgeschriebenenKunstpreis aus.Der Kunstpreis wurde für den BereichBildende Kunst ausgeschrieben.So wie wir bereits gehört habenist Petra Zimmermann für dieAusstellung nominiert worden. Von600 Bewerbern wurden 30 Künstlerfür die Ausstellung ausgewählt.Wir sind sehr gespannt, wie es weitergeht!Petra ZimmermannSven MelchiorsHochbendPetra <strong>hpz</strong> Zimmermann Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2 in ihrem „Roten Salon“


36aus den betriebenPetra Zimmermann für Kunstpreis nominiertKunstpreis 2<strong>01</strong>2An einem Sonntag, am 15. Januar fuhr Petra Zimmermann mit einigen Mitarbeitern und Angestelltenaus Hochbend zur Ausstellungseröffnung „intime“. Petra war ausgewählt worden ihreKunst in einem Museum zu zeigen. Die Reise führte uns zum Museum Abtei Liesborn des KreisesWarendorf in Ostwestfalen.Unter der Schirmherrschaft desPräsidenten des Landtags NordrheinWestfalen Herrn EckhardUhlenberg lobte die Aktion-Kunst-Stiftung ihren ersten bundesweitausgeschriebenen Kunstpreis aus.Menschen mit geistigem Handicapkonnten sich bis Oktober 2<strong>01</strong>1 umden Kunstpreis der AKTION-KUNST-STIFTUNG bewerben.Die hochkarätige Jury hatte es nichteinfach unter 600 eingereichtenWerken, Bilder für die Ausstellungzu nominieren. Es sollten allerdingsnur Kunstwerke von 30 Künstlerngezeigt werden. So war die Freuderiesengroß als wir erfuhren, dassPetra ausgewählt worden war dortauszustellen.Petra Zimmermann vor dem Museum in LiesbornIm Museum angekommen begrüßtenDr. Olaf Gericke, Landratdes Kreises Warendorf, und EckhardUhlenberg die 400 Besucherder Ausstellung. Die Kunsthistorikerin,Dr. Annette Werntze, erklärteuns die Bedeutung und den künstlerischenWert der gezeigten Arbeiten.Alle Sprecher unterstrichendie Wichtigkeit und Notwendigkeit,allen Menschen in der Gesellschaftdie Möglichkeit zu geben, sich zuentfalten. Klaus-Peter Kirchner,Gründer des Aktion-Kunst-Preises,erläutere das Ziel der Ausstellung,die Fähigkeiten Menschen mit geistigemHandicap einem breitenPublikum zu präsentieren. HerrKirchner baut gerade auch eineKunstakademie für Menschen mitBehinderung auf, um jungen Künstlerndie Möglichkeit zu geben einKunststudium zu absolvieren.Petra erzähle uns bitte etwas überdich und die Ausstellung auf derwir waren:Foto: privatMein Name ist Petra Zimmermannund ich bin noch 49 Jahre alt. Ichwohne in Dülken und arbeite seit1986 im <strong>hpz</strong> in Hochbend. Ich interessieremich in meiner Freizeit fürAquaristik, Malen, Halbedelsteineund Raumschiff Enterprise/StarTrek. Seit einigen Jahren male ichzuhause ganz gerne.Meine ersten Skulpturen habe ichim <strong>hpz</strong> gemacht. Die Idee dazuhatte ich vor vielen Jahren. EinePraktikantin von unserem KunsttherapeutenOlaf Scherken sollteunter seiner Anleitung eine Skulpturschweißen. Da dachte ich, daskann ich auch. So zeigte ich Olafin den nächsten Wochen mehrerekleinere, einfache Skulpturen, dieich geschweißt hatte. Er war ganzbegeistert und motivierte michweiter zu machen und größer undfantasiereicher zu arbeiten.Olaf meinte ich soll gucken wasman an Metallmüll und Resten findenkann und so verarbeitete ichschon schnell neben „normalen“Metallstückchen auch alte Fahrradkettenoder Rollen die sich unterausrangierten Stühlen befanden.Meine ersten Arbeiten wurden2005 in einer Ausstellung in <strong>Krefeld</strong>gezeigt. Dort wurden meine Skulpturenschon von vielen Besuchernbewundert. Die Ausstellung warnatürlich viel viel kleiner als in demgroßen Museum in dem wir nunwaren.Es war eine lange Fahrt nach Liesborn,doch Herr Lülf und HerrScherken brachten uns sicher hinund zurück. Die Fahrt hat sich aufjeden Fall gelohnt. Mehrmals wurdeich von Besuchern der Ausstellungangesprochen und ich warerstaunt wie interessiert die Besu-<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


aus den betrieben37cher waren. Oft wurde ich gefragt,ob ich die Skulpturen wirklich selbstgeschweißt habe. Viele Besucherkonnten dies kaum glauben. DerPräsident des Landtags NRW meinteich soll die Figuren mal in derIndustrie und Handelskammer aufstellendamit die Ingenieure malsehen wie das geht.Die Ausstellung gefiel mir sehr gut.Es waren viele sehr bunte Bilderausgestellt. Ein paar wenige Bilderfand ich nicht so schön. Das ist jaaber mein Geschmack. Ich hättegerne noch mehr Skulpturen gesehen.Es war nur noch ein andererKünstler (Rüdiger Schmidt/OTTO)mit Skulpturen vertreten. Schönfinde ich es auch, dass einige Arbeitenverkauft wurden, für mich einesuper Anerkennung.Glück haben alle Mitarbeiter undAngestellten die einen „Zimmermann“besitzen: Beim <strong>hpz</strong> internenWeihnachtsbasar verkauftePetra schon einige Werke und sosind mittlerweile einige Angestellteund Mitarbeiter in dem Besitzeines „echten“ Zimmermann. DerWert dieser Arbeiten steigt natürlichdurch eine solche Ausstellung.Glückwunsch zu dieser profitablenWertanlage!Die Künstlerin im Gespräch mit BesuchernPetra Zimmermann macht! OhneEntwurf und Zeichnung arbeitetsie aus dem Moment heraus. DieSkulpturen entstehen spontan,ihre Ideen werden durch das ihr zurVerfügung stehende Material beflügelt.Der Schaffensprozess führtweiter zum Ziel, die Grenzen undMöglichkeiten des Materials sindein wichtiger Faktor in ihren Arbeiten.Ob reduziert auf Weniges odersehr komplex, Petra Zimmermannmacht.Ein 108-seitiger Katalog begleitetdie Ausstellung. Er ist über das Museumoder die Aktion-Kunst-Stiftungfür 19,80 € erhältlich. info@museum-abtei-liesborn.deOlaf ScherkenHochbendBegeistert waren auch der Präsident des Landtags Nordrhein-Westfalen,Eckhard Uhlenberg (links) und der Landrat des Kreises Warendorf, Dr. OlafGericke (rechts)<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


38Fotoaktion im ASB / ASIParis war gestern– heute heißt esHochbendJede Abteilung kennt das - jedes Jahr die selbenFeste (lässt sich ja nur sehr schlecht ändern) - jedesJahr die Frage, was machen wir dieses Mal?Zum Sommerfest 2<strong>01</strong>1 tauchte dann im ASI dieIdee einer Fotowand auf. Eine entsprechendeDekoration wurde entworfen und das passendeOutfit zur Verfügung gestellt.Auf dem Sommerfest gab es dann die Möglichkeitfür jeden Mitarbeiter oder auch Gruppenleitersich im ASB II ablichten zu lassen. Ob mitSchwimmreifen, unter Palmen oder lässig imLiegestuhl, für jeden war etwas dabei. Die Fotoskonnten sich sehen lassen und wechselten schnellihre Besitzer.Warum also mit der Idee nicht fortfahren? So botder ASB I dann zum Oktoberfest eine zünftigeUmgebung an und schon hieß es „o zapft is!“.Schließlich zog dann zum Weihnachtsfest der Winterim ASI ein und aus allen Abteilungen kamendie „Modells“ um sich fotografieren zu lassen.Dabei entstanden ein paar originelle Aufnahmen,die dem ein oder anderen als Weihnachtsgruß fürdie Familie dienten.Hier ein paar besonders gelungene Exemplare!Christel KleinerHochbend<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


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40iff/kitaIch bin auch noch da„Wie ist es denn bei euch? –Meine Schwester, mein Bruder ist behindert!“Schwester oder Bruder zu sein, istfür ein Kind ohnehin nicht immerdie reine Wonne. Geschwister einesbehinderten Kindes zu sein isthäufig eine ungleich größere Belastung.Die aber auch viele Chancenfür eine positive Persönlichkeitsentwicklungin sich birgt.Die Lebenssituation von Geschwisternbehinderter Kinder unterscheidetsich vielfach vom Alltaganderer Kinder und ihrer Familien.Ein behindertes Kind bedarf notgedrungenmehr Aufmerksamkeitund Pflege seitens der Eltern, wodurchdie Geschwister dann mehrgefordert sind als ihre gleichaltrigenFreunde. Es ist nicht leicht fürsie, akzeptieren zu müssen, dassein behindertes Kind, auch wennes schon älter ist, quantitativ mehrZuwendung von den Eltern erhält.So ist es wichtig, den Geschwisternschon frühzeitig zu erklären, warumder behinderte Bruder/Schwestermehr Zeitaufwand erfordert.Familienausflüge sind aufwendigerund müssen oftmals längerund sorgsamer geplant werden.Die spontane Radtour mit der Familieist vielleicht nicht machbar,das gemeinsame Erleben einerWanderung abseits der Wanderwegenicht möglich. Manchmalist auch die Mitnahme desbehinderten Kindes nicht ratsam,weil es überfordert wäre.In dieser Lebenssituation brauchengerade Geschwisterkinder entsprechendeUnterstützung. Diese mussnicht therapeutisch sein. Begleitungkann auch durch Gleichbetroffenegeschehen, die sich an Abenden,Wochenenden, in den Ferien treffen,um ihre Sorgen, Nöte und Ängsteeinander mitzuteilen. Gleichsamist es wichtig sich mit jemandemauszutauschen, der “wissend“ istund dem ich nicht immer meineandere Lebenswirklichkeit erklärenmuss. In einer solchen Gruppe, einemGeschwistergesprächskreis,sind sie keine Außenseiter, hierziehen alle an einem Strang. Hierstehen sie und ihre Bedürfnisseim Mittelpunkt des Interesses. DieKinder in den Gruppen stärken sichgegenseitig. Jüngere lernen ausden Erfahrungen der Älteren, dieKinder bekommen zu spüren, dassihre Erfahrungen gefragt und wichtigsind. Die hohe Motivation ansich zu arbeiten, schließt nicht aus,dass diese Treffen einfach viel Spaßbereiten.Vor vielen Jahren hat man auchim Kreis Viersen diese Notwendigkeiterkannt. Das „AktionsbündnisGeschwister“ gründete sich.Unterstützt durch das „Forum<strong>Krefeld</strong>-Viersen“, die „Lebenshilfedes Kreises Viersen“, die „Franziskus-Schule“,die „Frühförderungund Kindertagesstätte des <strong>hpz</strong>“,die „Kinderklinik der AKH Viersen“und das „Kinderhaus Viersen“ gibtes regelmäßige Aktionstage fürKinder, die ein Geschwisterteil miteiner Behinderung haben. MaartjeBruysten vom KinderpalliativnetzwerkNordrhein leitet diese Treffenund wird, je nach Aktion, von ehrenamtlichenKräften unterstützt.Besuche auf einem Reiterhof, eineFührung hinter den Kulissen des<strong>Krefeld</strong>er Zoos, gemeinsames Kochen,eine Fotosafari, Yoga, arbeitenmit Ton und, und, und… bietenden Rahmen für den gemeinsamenAustausch im Beisein eines qualifiziertenAnsprechpartners. DiesesAngebot wird über Spenden finanziert,die Eltern zahlen lediglich einenkleinen Zuschuss.Eventuelle Anfragen bitte an:bruysten@kinderpalliativ-netzwerke-nordrhein.deRoland BüschgesHochbend<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


kultur/freizeit47Wohin am Wochenende?Freiwillige vorWer kennt das nicht, es ist Wochenende und man weiß nicht was man unternehmen kann.Für die meisten Mitarbeiter ist dazu das Budget sehr eingeschränkt. Großartig essen oder insTheater gehen kommt da also nicht immer infrage. Was einzelne wissen, sollten alle wissen.Im <strong>hpz</strong>-Report sollen zukünftigTreffpunkte für Behinderte undNichtbehinderte vorgestellt werden.Das soll dazu dienen, solcheKontaktpunkte bekannter zu machen.Besonders unter psychischErkrankten und Behinderten gibtes sehr viele, die nicht wissen, wosie in ihrer Freizeit hin oder wo sieKontakte knüpfen können. Daranmöchten die <strong>hpz</strong>-Reporter etwasändern. Wir suchen deshalb Mitarbeiter,die regelmäßig eine der vielenKontaktstellen aufsuchen bzw.an einer der regelmäßigen Aktivitätenteilnehmen und ganz objektivdarüber im <strong>hpz</strong>-Report berichtenmöchten. Schön wäre es, wennmittels Digitalfoto die Atmosphäreoder die Stimmung dort festgehaltenwerden könnte.Im Report 3/2<strong>01</strong>1 wurde die Teestubevon St. Anna in <strong>Krefeld</strong> vorgestellt,eine von vielen Adressen.Je mehr Informationen zu den einzelnenVeranstaltungen im Reportstehen, desto besser kann sichjeder ein Bild davon machen. FürRollstuhlfahrer ist es immer wichtigzu wissen, ob die Einrichtungbarrierefrei ist. Es wäre doch sehrärgerlich, wenn ein Rollstuhlfahrereine lange Anfahrt auf sich nimmt,um am Eingang festzustellen, dassder Rollstuhl für die Türen zu breitist, die Toiletten für ihn nicht zugänglichsind, weil sie im Keller sindund es keinen Fahrstuhl gibt.Das Angebot ist sehr breit gefächert,nicht nur in <strong>Krefeld</strong> sondernauch im Kreis Viersen. Wir verfügenbereits über eine sehr umfangreicheListe von Angeboten. EinReporter kann jedoch nicht alleinalle Einrichtungen und Aktivitätenbesuchen und anschließend darüberberichten. Wir sind sicher,dass das eine oder andere Angebotbereits von einzelnen Mitarbeiterngenutzt wird. Wir möchten dieseMitarbeiter bitten, sich an uns zuwenden.Es liegen bereits Anfragen für Angebotebei uns vor. So möchte jemandgern in einem Chor mitsingen,ein anderer möchte gern netteLeute kennen lernen, ein drittermöchte nur einfach nicht zu Hauseherumsitzen.Angelika Weineimpuls KempenKontakt gesucht!Ich heiße Michael Kramer(Jahrgang 1961)und suche zwecks spätererHeirat eine Partnerinmit einer leichten bisschweren körperlichenBehinderung im Altervon 25 bis 50 Jahre.Ich verkaufe die Straßenzeitung„fiftyfifty“und bin politisch interessiert. Außerdem fahre ichgerne Fahrrad und höre gerne Musik von Schlager bisRock-Pop.Ihr könnt mich entweder schriftlich per Post oder aufmeinem Mobiltelefon erreichen.Michael KramerGladbacher Str. 71 a, 47805 <strong>Krefeld</strong>Tel.: <strong>01</strong>52/02367636Kontakt gesucht!Hallo, mein Name istDaniel Wefers und ichbin 31 Jahre alt. Seit13 Jahren arbeite ichim <strong>hpz</strong> Vinkrath, An derSchanz 3. Zurzeit arbeiteich jeweils halbtags inder Zentrale und in derMontage. Meine Hobbiessind Fußball, Handball,Tanzen und Fernsehen.Wenn du zwischen 20 und 30 Jahre alt bist und ichdein Interesse wecken konnte mich kennen zu lernen,dann melde dich einfach mit einem Foto von dir perBrief. Ich freue mich sehr auf dich.Gruß Daniel<strong>hpz</strong> Vinkrath z. H. Daniel WefersAn der Schanz 3, 47929 Grefrath<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


48freizeit/kulturAm 5. Mai 2<strong>01</strong>2 zieht die Inklusion in Nettetal ein„Aktion Mensch“ - Tag der Menschen mit BehinderungenDieser Tag wird zum Tag der Behinderten.Ein Tag der „AktionMENSCH“Aber was sag ich da? Warum Tagder Behinderten? Klar, wir mögenanders sein als andere, uns andersfortbewegen, vielleicht mitHilfsmitteln. Wir mögen anders reden,vielleicht auf andere Art undWeise kommunizieren. Aber sindwir dadurch behindert, fühlen wiruns so? Von 10 - 16 Uhr wird sichdie Fußgängerzone von Lobberich,dem Herzen Nettetals, in ein buntesMeer aus Infoständen, Mitmachaktionenund Vorführungen verwandeln.So werden Institutionen,Vereine und Organisationen ausNettetal den Besuchern ein buntesProgramm bieten. Unter Mitwirkungder Nettebiker (so der Name,der Handbikeszene Nettetals) undrehateam West, bzw. Nettevital(Physioabteilung des NettetalerKrankenhauses) wird es hoffentlichgelingen, den Sport von „Behinderten“in ein anderes Licht zu rücken.Neben verschiedenen Mitmachaktionenfür Ottonormalverbraucher,wie einem Rollstuhl-Rollator,und Blindenparcours, wo es darumgeht, selbst Hindernisse individuellzu umfahren bzw. zu überwinden,wird das Handbiketeam Nettetal(Katja Oemmelen, Kevin Bons, StefanVoormans) unter Federführungvon Herbert van Dam, (als Trainer)das Training auf der Handbikerollenicht nur unter Beweis stellen,sondern es auch dem Gegenüberversuchen im Wettkampf untereinandernahezubringen. Nettevitalwird des Weiteren auch einen Balancetrainervorstellen, der geradein der Therapie von Schlaganfallpatientenein sehr wichtiges Utensilist. Zudem wird es die Möglichkeitgeben, auf einer Wippe, die ausbalanciertwerden muss, und dienicht nur für Rollstuhlfahrer einwahnwitziges Hindernis darstellt,sein eigenes Gleichgewicht zu testenund zu verbessern. Neben vielenanderen Teilnehmern wird auchdas Heilpädagogische Zentrum mitdem Motto „Behindert sein - Arbeitenund Teilhabe kein Problem“vertreten sein. Und mit einer Fotogaleriein Collageform (zu denFotoaufnahmen sind übrigens alleBürger angehalten, die mitmachenwollen) soll aufgezeigt werden, wieund auf welche Art Hindernisseim Alltag von „Behinderten Menschen“überwunden werden müssen.So soll ein neues Verständnisim Allgemeinen entstehen und gezeigtwerden, dass wir nur gemeinsamdafür sorgen können, dasszum Beispiel zu hohe Bürgersteige(eindeutig nicht barrierefrei) verschwinden,dass Missstände ausdem Weg geräumt werden, dassStädte barrierefrei werden und dasdem Miteinander von Behindertenund Nichtbehinderten keine Steinein den Weg liegenZur Mitmachaktion Fotografie,meldet ihr euch bei :Michael Weber, Physioabteilung„Nettevital“ NettetalerKrankenhaus, SassenfelderKirchweg 1, 41334 NettetalKatja Oemmelenimpuls Tönisvorst<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


personalnachrichten49Wir trauernDu kannst Tränen vergießen, weil er gegangen ist.Oder Du kannst lächeln, weil er gelebt hat.Du kannst die Augen schließen und Beten, dass er wiederkehrt.Oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was er hinterlassen hat.UnbekanntDalibor GrujicHelga SchirkenUdo BrunkEduard NickelSabine Schmitz11.07.2<strong>01</strong>120.07.2<strong>01</strong>122.08.2<strong>01</strong>128.11.2<strong>01</strong>102.12.2<strong>01</strong>1WfpB impuls KempenWfB <strong>Krefeld</strong>WfpB impuls KempenWfpB impuls KempenWfB HochbendWir gratulieren...zur bestandenen Prüfung:AusbildereignungsprüfungAndreas Löllgen, Verwaltung Hochbendgeprüfte EndgeltabrechnerinSusanne Willmen, Verwaltung HochbendKontakt gesucht!Hallo, mein Name ist Christiane und ich arbeite im ASB des <strong>hpz</strong>-<strong>Krefeld</strong>an der Siemensstraße. Ich bin Rollstuhlfahrerin und benutze zur Kommunikationeinen Sprachcomputer. Ich kann mich aber auch mit meiner „eigenenSprache“ gut ausdrücken und verständlich machen. Nach der Arbeitbeschäftige ich mich mit meinen Hunden und besonders mit meinensechs selbst gezüchteten Kanarienvögeln. Des Weiteren gehe ich gerneSchwimmen und verbringe meine Freizeit so oft wie möglich draußen.Gerne gehe auch italienische Essen oder trinke gemütlich einen leckerenKaffee.Auf die Saison der KEV Pinguine freue ich mich schon sehr.Wenn du einige meiner Interessen teilst und mich sympathisch findest,melde dich doch einfach bei mir. Ich freue mich darauf!Christiane GillissenViktor-Jakubowicz-Straße 6, 47829 <strong>Krefeld</strong><strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


50PersonalnachrichtenJubilare 1. Halbjahr 2<strong>01</strong>2Mitarbeiter10 JahrePloenes, MarcelContzen, CorneliaMartin, ChristinaKöhns, SebastianGradnig, UweHinsen, BarbaraBreyellHochbendGladki, AnetteRiether, StefanFiebrand, MartinaBouverie, DanielWeber, Jürgen impuls TönisvorstSchroers, MonikaHenning, BirgitSztachanski, MagdalenaBerrisch, SabrinaYildirim, Cemal25 Jahre<strong>Krefeld</strong>VinkrathEngbrocks, Guido impuls KempenHaus,HelmutLienen, KaiSchmid, MarkusBerndt, Simoneimpuls ViersenJanssen, PetraFreining, PetraReichert, Martin<strong>Krefeld</strong>Angestellte10 Jahre 25 Jahre50. GeburtstagHoersch, GenaLaenen, ThomasDöring, TorstenHuthmacher, CarmenEikelpasch, AnjaFleßers, MarcusMüller, HeikoWielga, ElkeRichter, RalfKehren, SandraAlthannß, UweHaperen Eickels, NicoleScheepers, PetraHoersch, MichaelBihl, MartinaKohnen, SigridLindackers, Hans-RobertLehmann, KlausSchroer, Andre60. GeburtstagChodura, Hans-MartinOhms, Johannes-FriedrichBaltes, GabrieleWodok, RosemarieMaas, ChristaWolska-Strzoda, AnnaFeige, DieterScheepers, PetraGenzel, ClaudiaKamas, UlrichBlau, ChristianStehr-Grefrath, RenateMazur, MichaelReiff, ChristophJanhsen, GerdHeitzer, NorbertSkuballa, AnnetteHelten, WolfgangWir gratulieren!<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


personalnachrichten51Wir begrüßen unsere neuenKolleginnen und Kollegen!Madlen SchürmannZweitkraftASB <strong>Krefeld</strong> II15.07.2<strong>01</strong>1Udo SchneidZweitkraft<strong>Krefeld</strong><strong>01</strong>.08.2<strong>01</strong>1Angela BeckerGruppenleiterinASB <strong>Krefeld</strong> II<strong>01</strong>.09.2<strong>01</strong>1Stefanie ElbersZweitkraftASB Viersen II<strong>01</strong>.09.2<strong>01</strong>1Magdalena LuerwegGruppenleiterinASB Uerdingen<strong>01</strong>.09.2<strong>01</strong>1Dajana ReinkeGruppenleiterinASB <strong>Krefeld</strong> II<strong>01</strong>.09.2<strong>01</strong>1Frank ReinersGruppenleiterBreyell I05.09.2<strong>01</strong>1Susan TermastControllingVerwaltung, Hochbend<strong>01</strong>.10.2<strong>01</strong>1Sandra SchmitzZweitkraftASB <strong>Krefeld</strong> II<strong>01</strong>.11.2<strong>01</strong>1Olaf FründtAbteilungsleiterVerpackung, Hochbend28.11.2<strong>01</strong>1Miriam StrumbergGruppenleiterinASB <strong>Krefeld</strong> II<strong>01</strong>.12.2<strong>01</strong>1<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2


52Sie helfen zu entspannen, dort wo sie gerade sind.04Unsere Wassersäulen helfen zu entspannen, dort wo siegerade sind.Quellen der EntspannungWassersäulen- & wände für alle Lebensräume.Druckfrisch können Sie unseren neuen Prospekt „Wassersäulen“ anfordern!impuls Viersen • Sittarder Straße 35 • 41748 ViersenIhr Ansprechpartner: Fredric NierEmail: f.nier@<strong>hpz</strong>krefeld.deTelefon: 0 21 62 - 35 88-48Fax: 0 21 62 - 35 88-60Erfahren Sie mehr unter:www.<strong>hpz</strong>-krefeld-viersen.deimpu!sPartner & Dienstleisterder Wirtschaft<strong>hpz</strong> Report <strong>01</strong>2<strong>01</strong>2

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