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Hallo Nachbar - Gesobau

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<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> www.gesobau.de<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

vorgestellt wohnfühlen aus den bezirken<br />

Klimapartnerschaft setzt<br />

Meilensteine im Umweltschutz<br />

Kinder(t)räume: praktische<br />

Tipps für das Reich der Kleinen<br />

17. jahrgang · ausgabe 3/2010<br />

So wohnen wir<br />

Pankower Hausgemeinschaft mit Herz<br />

55 Jahre zu Hause<br />

in der Schillerhöhe


Foto: Sandra Wildemann<br />

wort des vorstands<br />

Perspektiven für junge Leu te<br />

Liebe Mieterinnen, liebe Mieter,<br />

sieben junge Männer und Frau -<br />

en haben im August ihre Ausbildung<br />

bei der GESOBAU<br />

be gonnen. Unseren jüngsten<br />

Mitarbeitern steht eine herausfordernde<br />

Zeit in einem<br />

der spannendsten Wohnungsunternehmen<br />

Deutschlands<br />

be vor. In den kommenden drei<br />

Jahren ihrer Ausbildungs zeit<br />

werden sie die Unternehmensabläufe<br />

in der GESOBAU in verschiedenen Bereichen<br />

kennenlernen. Neben den internen Abläufen<br />

werden unsere Auszubildenden aber auch mit Ihnen,<br />

unseren Kunden, zusammen arbeiten und Aufgaben<br />

in der Kundenbetreuung eigenverantwortlich übernehmen.<br />

Auf Seite 8 erfahren Sie von unserer Ausbildungs<br />

lei terin, worauf es bei der Bewerbung ankommt<br />

und was die Auszubildenden während ihrer<br />

Zeit bei der GE SOBAU erwartet.<br />

Aber auch nach der Ausbildung bietet die GESO-<br />

BAU den jungen Absolventinnen und Absolventen<br />

eine aussichtsreiche Perspektive. Als Anerkennung besonders<br />

guter Leistungen können sie etwa ein weiterführendes<br />

duales Studium an einer Berufsakademie<br />

absolvieren. Oder gleich eine Festanstellung bei uns<br />

erhalten. Denn mindestens 25 Prozent der Auszubildenden<br />

werden jedes Jahr direkt im Anschluss übernommen.<br />

Meistens sind es mehr.<br />

Die 14 öffentlichen Unternehmen der Initiative<br />

»mehrwert Berlin«, darunter die GESOBAU, widmen<br />

sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig dem Thema<br />

»Gute Arbeit«. Dazu gehört das qualitativ hochwertige<br />

Angebot an Ausbildungen genauso wie die Chancengleichheit<br />

von Männern und Frauen, denen eine<br />

gesicherte Existenz ermöglicht wird. Wussten Sie,<br />

dass 65 Prozent der GESOBAU-Mitarbeiter und 55<br />

Pro zent der Führungskräfte weiblich sind? Das ist<br />

Spitze in Berlin!<br />

Ihr GESOBAU-Vorstand<br />

Jörg Franzen, Christian Wilkens<br />

Foto: Christian Kruppa<br />

hallo nachbar 3/10 – ihr wohnfühl-magazin<br />

Themen dieser Ausgabe<br />

Yvonne und Andreas Gerts gehören zur Hausgemeinschaft in der Florastraße<br />

diese ausgabe<br />

TITELTHEMA<br />

So wohnen wir<br />

Pankower Hausgemeinschaft mit Herz Seite 4<br />

VORGESTELLT<br />

WOHNFÜHLEN<br />

AUS DEN BEZIRKEN<br />

WUSSTEN SIE SCHON?<br />

Klimapartnerschaft setzt Meilensteine Seite 6<br />

Klaus Wowereit auf Bezirkstour Seite 7<br />

Ausbildung mit Perspektive:<br />

Lernen bei der GESOBAU Seite 8<br />

Neue Imagekampagne für das<br />

Märkische Viertel gestartet Seite 9<br />

Kinder(t)räume: praktische Tipps<br />

für das Reich der Kleinen Seite 10<br />

Seniorenstadtplan für das Märkische Viertel Seite 13<br />

55 Jahre zu Hause in der Schillerhöhe Seite 17<br />

Neue Gartenanlage in der Mühlenstraße Seite 19<br />

Hollywood-Dreharbeiten in Pankow Seite 21<br />

Auf der Jagd nach Kontakten:<br />

Funkamateure Seite 22<br />

VERANSTALTUNGEN Seite 23<br />

2 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


MIETEREXKURSION NACH MARIENFELDE<br />

Fensterproduktion<br />

aus nächster Nähe<br />

In der letzten Ausgabe von <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong><br />

verlosten wir eine Führung durch die Werke<br />

der profine GmbH. Unter der Marke KBE<br />

Fenstersysteme werden hier in erster Linie<br />

Profile für die Art Kunststofffenster hergestellt,<br />

wie sie bei der Modernisierung des<br />

Märkischen Viertels verbaut werden.<br />

Um einen Eindruck über den komplex -<br />

en Aufbau eines durch den alltäglichen Gebrauch<br />

eher trivial anmutenden Objektes<br />

zu gewinnen, fuhren wir mit einer kleinen<br />

Grup pe technikbegeisterter Mieterinnen und<br />

Mieter nach Marienfelde. An diesem Standort<br />

befinden sich einerseits profines Material<br />

silos, Produktions- und Lagerhallen, anderer<br />

seits wird von hier aus die gesamteuropäische<br />

Logistik koordiniert. Entsprechend<br />

groß ist das Betriebsgelände und lang sind<br />

die Wege, die von uns zurück zu legen wa -<br />

ren. Doch selbst die 40 Grad Celsius, die in<br />

den Fertigungshallen zu herrschen schienen,<br />

konnten die Stimmung der Gruppe nicht<br />

drücken. Dennoch waren alle dankbar, als<br />

am Ende der rund dreistündigen Tour Erfrischungsgetränke<br />

und Kanapee auf die Teilneh<br />

mer warteten.<br />

MIETEREXKURSION NACH LINUM<br />

Besuch in der<br />

Storchenschmiede<br />

Die Linumer Storchenschmiede erfreut<br />

sich bei unseren Leserinnen und Lesern besonderer<br />

Beliebtheit. So versammelten sich<br />

am 23. Juni 2010 36 Mieterinnen und Mieter<br />

in einem Reisebus, um gemeinsam nach<br />

Linum in das NABU-Besucherzentrum zu<br />

fahren. Bis zu 15 Nester sind im Sommer am<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

Rand des Rhinluchs<br />

(Landkreis Ostprig -<br />

nitz-Ruppin) durch<br />

Storchenpaare besetzt.<br />

Anfang Juni<br />

sind die Jungen geschlüpft<br />

und müssen<br />

durch ihre Storcheneltern<br />

versorgt werden.<br />

Mittels Fernrohr konnten die Exkur-<br />

s ions teilnehmer und -teilnehmerinnen den<br />

einen oder anderen Storch aus nächster<br />

Nähe betrachten. Für den Fall, dass sich die<br />

scheuen Vögel einmal versteckten, boten<br />

Flora und Fauna des Teichgebiets allerhand<br />

interessantes Beobachtungsmaterial.<br />

NOMINIERUNG FÜR DIE GESOBAU<br />

Deutscher<br />

Nachhaltigkeitspreis 2010<br />

Die GESOBAU ist im Spitzenfeld der Nomi -<br />

nierten, die für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />

ausgewählt wurden. In der Kategorie<br />

»Deutschlands nachhaltigste Zukunfts -<br />

strategie (KMU)« ist sie unter den letzten<br />

drei Auserwählten. Beworben hat sich die<br />

GESOBAU mit ihrer gesamten Unternehmens<br />

tätigkeit, die ihren Niederschlag derzeit<br />

vor allem in der integrierten sozial-ökologischen<br />

Quartiersentwicklung im Märkischen<br />

Viertel findet. Die Auszeichnung wird<br />

zum dritten Mal vergeben und ist eine Initiative<br />

der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis<br />

e. V. in Zusammenarbeit mit der<br />

Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige<br />

Entwicklung, Wirtschaftsverbänden, zivilgesellschaftlichen<br />

Organisationen und Forschungseinrichtungen<br />

zur Stärkung eines<br />

erfolgreichen Nachhaltigkeitsengagements.<br />

Bun desumweltminister Dr. Norbert Röttgen<br />

wird den Gewinnern 2010 am 26. November<br />

den Preis übergeben.<br />

GESOBAU UNTERSTÜTZT<br />

MENDEL-GRUNDSCHULE<br />

Neuer Theaterraum<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Pan kow -<br />

er Mendel-Grundschule können sich gleich<br />

zu Beginn des neuen Schuljahres über<br />

Panorama<br />

einen neu gestalteten Theaterraum freuen.<br />

Möglich wurde dies unter anderem durch<br />

eine Spende der GESOBAU, die Geschäftsbereichs<br />

leiter Lars Holborn der Schulleiterin<br />

Petra Burkert (im Bild rechts) auf dem alljährlichen<br />

Schulfest der Mendelschule am<br />

1. Juli überreichte. Im Rahmen von Schulkooperationen<br />

unterstützt die GESOBAU in<br />

ihren Quartieren verschiedene Bildungseinrichtungen<br />

– nicht allein durch Spenden. Sie<br />

hilft auch bei der Organisation größerer<br />

Veranstaltungen, indem sie zum Beispiel<br />

Sonnenschirme, Bierzeltgarnituren oder das<br />

GESOBAU-Glücksrad, an dem die Festbesucher<br />

tolle Preise gewinnen können, zur Verfügung<br />

stellt.<br />

8. FRÜHSCHOPPEN IN DER SCHILLERHÖHE<br />

300 Mieter in<br />

Festtagsstimmung<br />

Üppig Sonne und gute Laune gab es auch in<br />

diesem Jahr beim Frühschoppen in der Schiller<br />

höhe. Am 22. August besuchten 300 Mieterinnen<br />

und Mieter das traditionelle Fest,<br />

das bereits zum achten Mal stattfand. In der<br />

Schiller höhe zeigte sich damit wie jedes Jahr<br />

die enge Verbundenheit der Mieterinnen und<br />

Mieter mit ihrem Wohngebiet. Der Besucherandrang<br />

ging quer durch alle Generationen,<br />

die die Gelegenheit nutzten, mit ihren<br />

<strong>Nachbar</strong>n und Mitarbeitern der GESOBAU<br />

ins Gespräch zu kommen oder einfach nur<br />

einen entspannten Sonntagvormittag im<br />

GESOBAU<br />

lauschigen Wohngebiet zu verbringen. Fotos:<br />

3


Fotos: Christian Kruppa<br />

titelthema<br />

HAUSGEMEINSCHAFT IN DER FLORASTRASSE 39<br />

Das Geheimnis der Hofsuppe<br />

Vereinsamung, <strong>Nachbar</strong>schaftsstreit und Rücksichtslosigkeit mag es andernorts geben.<br />

Nicht aber im GESOBAU-Haus in der Florastraße in Pankow. <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> hat sich erkundigt,<br />

was das Geheimnis des dortigen guten Zusammenlebens ist.<br />

TEXT: CHRISTIAN HUNZIKER<br />

A<br />

nouk ist zwar erst sechs Jahre alt, aber<br />

sie weiß schon genau, wie man sich<br />

an einem neuen Wohnort beliebt macht.<br />

»Möch tet ihr Himbeeren?«, fragt die Erstklässlerin,<br />

bietet ein Schälchen der roten<br />

Früchte an und lässt sogar den neugierigen<br />

Gast von der Presse kosten. Erst am Vortag<br />

ist sie mit ihrer Schwester und ihrer Mama<br />

in die Florastraße gezogen. Und auf die<br />

Frage, ob es ihr hier gefällt, antwortet sie im<br />

Brustton der Überzeugung: »Ja!«<br />

Tatsächlich hat es die Kleine gut getroffen.<br />

Denn die GESOBAU-Mieter in der Flora<br />

straße bilden eine Hausgemeinschaft, wie<br />

es sie nur selten gibt. An diesem Abend zum<br />

Beispiel treffen sie sich zu einer Party im<br />

Hof. Eine Musikanlage wird installiert, Bierkästen<br />

und Saftflaschen werden herangeschleppt<br />

– die Studierenden Betti, Chris und<br />

Lui verabschieden sich von ihren <strong>Nachbar</strong>n.<br />

Nicht, weil es ihnen im Haus nicht gefallen<br />

hat, wie sie versichern, sondern weil sich<br />

ihre Wohn gemeinschaft auflöst.<br />

Doch auch sonst treffen<br />

sich die Hausbewohner gern<br />

auf dem Hof. Im vergangenen<br />

Winter zum Bei spiel em -<br />

pfingen die Kinder bei Minus-<br />

4<br />

Zentraler Treffpunkt im Hof: eine professionelle<br />

Konstruktion mit Tisch und Bänken<br />

temperaturen den Weihnachtsmann.<br />

Oder im Früh ling, als<br />

die Mieter Lenas Triumph beim<br />

Euro vision Song Contest feierten.<br />

Oder im Som mer, als man<br />

sich zum Fußball-WM-Gucken<br />

ver sam mel te. Oder ganz ohne<br />

Anlass – einfach, weil man<br />

sich gut versteht. So entstand<br />

im vergangenen Jahr auch die<br />

Idee der Hofsuppe: »Wir merkten,<br />

dass so ge gen 18 Uhr von<br />

jeder Familie jemand hoch in<br />

die Wohnung ging, um zu kochen«,<br />

erzählt Mieterin Yvonne Gerts. »Wir<br />

fanden es schade, dass dadurch die Gespräche<br />

unterbrochen wurden, und schlugen vor,<br />

doch lieber gemein sam zu es sen.« So organisierten<br />

sie eine Feuerschale, ein Dreibein<br />

und einen Suppentopf sowie eine Liste, auf<br />

der sich eintragen konnte, wer seine <strong>Nachbar</strong>n<br />

bekochen wollte.<br />

Fast alle der rund fünfzig<br />

Bewohner des Vorderund<br />

des Hinterhauses machen<br />

regelmäßig oder gelegentlich<br />

bei den gemeinsamen<br />

Aktivitäten mit, erzäh -<br />

len Yvonne Gerts und ihr<br />

Mann Andreas. Studenten<br />

wohnen hier, ein älteres<br />

Ehepaar, vor allem aber<br />

Paare und Alleinerzieh -<br />

en de im Al ter zwischen<br />

30 und 40 Jahren. Nicht<br />

weniger als 24 Kin der gehö -<br />

ren zur Hausgemeinschaft –<br />

und entsprechend wirkt vor<br />

allem der zweite, kleinere Hof<br />

wie ein Kinderparadies. Obwohl<br />

er direkt an der S-Bahn-<br />

Trasse liegt, macht er mit dem<br />

bepflanzten Bahndamm, den<br />

vielen Blumen und dem ma-<br />

In der ehemaligen Wohnung des Fa brikanten Fritz Heyn (1849-1928)<br />

befindet sich eine Dauerausstellung zu Bürgerlichem Leben in<br />

Pankow um 1900. Einige Räume in der Heynstraße 8 sind aus der<br />

Gründerzeit erhalten oder wurden stilvoll rekonstruiert.<br />

le rischen Durcheinander aus Spielsachen<br />

und Plastikautos einen idyllischen Eindruck.<br />

Auch eine Buddelkiste fehlt nicht, welche<br />

die Hausbewohner selbst angelegt haben.<br />

Denn wenn den Mietern der Florastraße<br />

etwas nicht gefällt, dann jammern sie nicht,<br />

sondern suchen selbst eine Lösung. Zum<br />

Beispiel beim Müllplatz: Der war nicht abgetrennt<br />

und roch schlecht. In Absprache<br />

mit der GESOBAU verlegten ihn die Mieter<br />

in den Randbereich des Hofs, wo die Mülltonnen<br />

jetzt hinter einem Bretterzaun verborgen<br />

sind. Die Arbeit leisteten die Haus bewohner,<br />

während die GESOBAU das Material<br />

bezahlte. Genauso aus Eigeninitiative entstand<br />

der zentrale Treffpunkt im größeren<br />

Hof mit Tisch, Bänken und einem professionell<br />

konstruierten Dach.<br />

Finanziert werden die Verschönerungs -<br />

vorhaben aus verschiedenen Quellen. So gab<br />

es Geld von der GESOBAU-Stiftung, und<br />

2009 gewann die Hausgemeinschaft einen<br />

der Preise beim 100-Höfe-Wettbewerb des<br />

Bezirksamts Pankow. Außerdem beteiligen<br />

sich die Bewohner nicht nur mit ihrer Arbeit,<br />

sondern auch mit kleinen Geldsummen<br />

– etwa an der Anschaffung einer Tischtennisplatte<br />

oder an der Installation von<br />

Fahrradhaken für die vielen, vielen Fahr räder<br />

im Haus.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


Die Florastraße mit ihren vielen kleinen Läden<br />

ist besonders bei jungen Familien sehr beliebt<br />

All das trägt zu einer intakten<br />

<strong>Nachbar</strong>schaft bei, was natürlich<br />

auch im Interesse des Vermieters<br />

liegt. »Obwohl es nachmittags we -<br />

gen der vielen Kinder laut ist, gibt<br />

es deswegen nie Schwierigkeiten«,<br />

nennt Yvonne Gerts ein Beispiel.<br />

Und wenn sie mal kurzfristig jemanden<br />

bräuchten, der auf ihren Hund<br />

Larry aufpasse, so sei das ebenfalls kein<br />

Problem. »Wir wünschen uns deshalb«, sagt<br />

Andreas Gerts, »dass wir uns auch weiterhin<br />

mit der GESOBAU partnerschaftlich verständigen,<br />

wie wir den Zustand des Hauses<br />

weiter verbessern können.«<br />

Dass es sich in der Florastraße angenehm<br />

wohnen lässt, liegt auch am Umfeld.<br />

»Es ist ein guter Kompromiss zwischen Wohnen<br />

in der Stadt und Wohnen auf dem<br />

Land«, findet Andreas Gerts. Man ist schnell<br />

in der Innenstadt, und die Nahversorgung<br />

ist dank diverser kleiner Lä den gewährleistet.<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

Kreuzstr.<br />

Grabbeallee<br />

96a<br />

Schönholzer Str.<br />

Wollankstr.<br />

Görschstr.<br />

Görschstr.<br />

Breite Str.<br />

Neue Schönholzer Str.<br />

Carl-von-Ossietzky-<br />

Gymnasium<br />

Florastr.<br />

Pankow-<br />

Museum<br />

Kindercafé<br />

Schönhausen<br />

Heynstr.<br />

Florapromenade<br />

Mühlenstr.<br />

Breite Str.<br />

Breite Str.<br />

Alte<br />

Mälzerei<br />

B.-Vogelsdorff-Str.<br />

Kinderladen<br />

Ratzefatze<br />

e. V.<br />

96a<br />

GESOBAU-<br />

Vermietungsbüro<br />

Schulstr.<br />

Dusekestr.<br />

Café & Salon<br />

EigenARtich<br />

Dorfkirche<br />

Pankow<br />

Mühlenstr.<br />

Florastr.<br />

Pankow<br />

Breite Str. Damerowstr.<br />

Zudem wur den in den vergangenen Jahren<br />

zahlreiche Geschäf te eröffnet, die darauf re agieren,<br />

dass Pankow bei jungen Familien sehr<br />

beliebt geworden ist: Es gibt ein Kindercafé,<br />

eine Kinderbuchhandlung und meh rere<br />

Lä den für Kinderkleidung und -schuhe.<br />

Wie aber gelingt es, so ein gutes Miteinan -<br />

der wie in der Florastraße zu organisieren?<br />

Grunowstr.<br />

Florastraße<br />

39<br />

Maria Heimsuchung<br />

Caritas-Klinik Pankow<br />

Kultur-Café<br />

Garbaty<br />

Berliner Str.<br />

ehemaliges<br />

jüdisches<br />

Waisenhaus<br />

Berliner Str.<br />

Hadlichstr.<br />

Stiftsweg<br />

GESOBAU-<br />

Geschäftsstelle<br />

titelthema<br />

»Am Anfang muss sich jemand<br />

den Hut aufsetzen«, antwortet<br />

Andreas Gerts, der wie seine<br />

Frau im sozialen Bereich tätig<br />

und deshalb gewohnt ist, Verantwortung<br />

zu über nehmen. Allerdings<br />

müsse man in der Folge<br />

darauf achten, dass diese Verantwortung<br />

nicht immer auf denselben Schultern<br />

laste. Außerdem, ergänzt Yvonne Gerts,<br />

sei es wich tig, zu akzeptieren, dass man<br />

auch in einer guten <strong>Nachbar</strong>schaft nicht mit<br />

allen Mitbewohnern befreundet sein könne.<br />

»Man sollte sich also nicht über Erziehungsmethoden<br />

streiten, sondern sich freu -<br />

en, dass die Kinder miteinander spielen.«<br />

Dem Ehepaar Gerts jedenfalls gefällt<br />

das lebhafte Miteinander in der Florastraße<br />

ausgesprochen gut. Über Ostern, erzählen sie,<br />

seien fast alle <strong>Nachbar</strong>n verreist gewe sen.<br />

Da hätten sie sich wie im Einfamilienhaus<br />

gefühlt: »Wenn die Leute nicht hier sind,<br />

fehlt einfach etwas.«<br />

Granitzstr.<br />

Kissingenstr.<br />

ADRESSEN<br />

Kindercafé Schönhausen, Florastraße 27<br />

Buchhandlung Buchsegler, Florastraße 88/89<br />

Pankow-Museum, Heynstraße 8<br />

Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus,<br />

Berliner Straße 120/121<br />

Alte Mälzerei, Mühlenstraße 11<br />

Carl-von-Ossietzky-Gymnasium,<br />

Görschstraße 42/44<br />

Dorfkirche Pankow, Breite Straße 38<br />

5


vorgestellt<br />

MEILENSTEINE FÜR EIN KLIMANEUTRALES MÄRKISCHES VIERTEL<br />

Umweltsenatorin<br />

Katrin Lompscher startet Klimapartnerschaft<br />

Als »herausragendes Vorbild für andere Quartiere und Partnerschaften im öffentlichen und privaten<br />

Bereich« bezeichnete Berlins Umweltsenatorin Katrin Lompscher auf einer Pressekonferenz am<br />

14. Juli die Klimapartnerschaft von GESOBAU und Vattenfall. Wie drei Maßnahmen einen Meilenstein<br />

im Klimaschutz setzen können.<br />

11Tonnen<br />

Kohlenstoffdioxid (CO2) pro nun die Weichen, um auch den verbleiben-<br />

Jahr stößt jeder Mensch aus. Das den Energiebedarf des MV so klimaneutral<br />

sind mehr als 30 kg pro Tag. Wir müssten wie möglich zu gestalten.<br />

nahe zu jeden Tag einen Baum pflanzen, um Das Märkische Viertel ist auf dem Weg,<br />

die gleiche Menge an CO2 wieder zu bin- Deutschlands größte Niedrigenergiesiedlung<br />

den. Besser als das ist indes die Vermeidung zu werden. Die Großsiedlung und ihre En -<br />

von CO2-Emissionen: durch die Drosselung er gieversorgung sind wichtige Bausteine für<br />

des Verbrauchs. Die GESOBAU schafft durch die Klimaschutzziele Berlins. Anlass ge nug<br />

die derzeit laufende energetische Moderni- für Umweltsenatorin Katrin Lompscher persierung<br />

von 13.000 Wohnungen im MV die sönlich ins Märkische Viertel zu kommen<br />

Voraussetzung, um künftig den Wärmebe- und die Klimapartnerschaft der Presse zu<br />

darf um mehr als die Hälfte zu verringern – präsentieren. »Ein demnächst klimaeffizien-<br />

und dadurch 23.000 Tonnen schädlicher tes Märkisches Viertel steht neben der ho -<br />

CO2-Emissionen jährlich einzusparen. Mit hen Ausstrahlung in die Stadt als weltwei-<br />

unserem Klimapartner Vattenfall stellen wir tes Vorbild für ökologischen Stadtumbau<br />

und große Klimaschutzwirkung«,<br />

sagte Lompscher. Gemein<br />

sam mit GESOBAU-Vorstand<br />

Jörg Franzen und dem<br />

Generalbevollmächtigten von<br />

Vattenfall Europe für Berlin und<br />

die neuen Bundesländer, Rainer<br />

Knauber, erläuterte Lomp scher<br />

im grünen Garten der Wohnanlage<br />

Senftenberger Ring 4-6<br />

die drei Grundpfeiler der Klima -<br />

partnerschaft: Den Einsatz von<br />

Fernwärme auf Basis von Biomasse<br />

mit Kraft-Wärme-Kopplung,<br />

den Einbau von intelligenten<br />

Stromzählern (»Smart<br />

Meter«) und den Bezug von<br />

Ökostrom für den Allgemeinstrom.<br />

Etappenweise schnürten<br />

GESOBAU und Vattenfall bis<br />

heute das Gesamtpaket. Der<br />

Start schuss der Zusammenar-<br />

Umweltsenatorin Katrin Lompscher mit Rainer Knauber beit fiel bereits 2007 durch die<br />

(Vattenfall, li.) und Jörg Franzen (GESOBAU, re.) beim Versorgung der Wohnhäuser<br />

Pressetermin im Märkischen Viertel<br />

mit Ökostrom. Dieser wird aus-<br />

Der weiße Zähler oben ist ein Smart Meter<br />

schließlich in skandinavischen Wasserkraftanlagen<br />

erzeugt und enthält keine Anteile<br />

aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe<br />

oder aus Atomkraft. 7.500 Tonnen CO 2<br />

werden allein durch diese Maßnahme eingespart.<br />

Schritt zwei: Derzeit baut Vattenfall<br />

das Fernheizwerk Märkisches Viertel zu<br />

einem Biomasse-Heizkraftwerk um. Ab 2011<br />

wird dadurch ein großer Teil der Wärme für<br />

das MV aus regenerativen Energien, d. h.<br />

Waldrestholz und naturbelassenem Holz<br />

anderer Herkunft, erzeugt. Schritt drei: In<br />

einem deutschlandweit einmaligen Pilotprojekt<br />

werden seit Anfang August in<br />

10.000 Wohnungen im MV intelligente<br />

Stromzähler eingebaut. Mit Hilfe ihrer digitalen<br />

Zähler können nun die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des Märkischen Viertels<br />

ihren Stromverbrauch besser steuern und<br />

gegebenenfalls reduzieren (<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong><br />

berichtete darüber in Heft 2/2010).<br />

6 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


Smart Meter im Märkischen Viertel<br />

Laut den gesetzlichen Anforderungen müssen seit 1. Januar 2010 intelligente<br />

Zähler in Neubauten und Gebäuden mit größerem Renovierungsumfang<br />

eingebaut werden, die detaillierte Informationen<br />

zum Stromverbrauch direkt am Zähler zur Verfügung stellen. Das Angebot<br />

von Vattenfall für die Haushalte im MV geht jedoch weit darüber<br />

hinaus. Damit jeder Haushalt im MV die Technik bekommt, die<br />

am besten zu ihm passt, konnten diese auswählen, ob sie ihre Verbräuche<br />

mit dem iPod touch, einem iPhone, dem Fernseher oder lieber<br />

online überwachen wollen. Bei den drei erstgenannten Varianten<br />

werden die Stromverbrauchsdaten direkt vom Zähler in die<br />

Wohnung des Mieters übertragen, wo detaillierte Verbrauchsdaten<br />

sowie der aktuelle Zählerstand eingesehen werden können. Eine<br />

Weitergabe an Vattenfall erfolgt nicht. Die Aktualisierung der Daten<br />

erfolgt innerhalb weniger Sekun den.<br />

Sparen und tolle Preise gewinnen<br />

Viele Anwohner haben den Zähler Online-Technik gewählt, der die<br />

Stromverbrauchsdaten vom Zähler an ein Rechenzentrum zur grafischen<br />

Aufbereitung sendet. Mit einer persönlichen Zugangsberech -<br />

tigung können die Nutzer der Online-Technik die Stromverbrauchs -<br />

daten in einem Online-Portal von überall bequem abrufen und sogar<br />

den Stromverbrauch eines Monats mit dem des Vormonats vergleichen.<br />

Wenn entsprechende Daten zum genutzten Strom produkt vom<br />

KLAUS WOWEREIT ZU GAST IM MÄRKISCHEN VIERTEL<br />

Gemeinsam mit Reinickendorfs Bezirks -<br />

bürgermeister Frank Balzer und den<br />

beiden GESOBAU-Vorständen zog Klaus<br />

Wowereit unter Staunen der Passanten<br />

(»Ich hab' Wowi gesehen!«) Richtung Baubüro<br />

am Wilhelmsruher Damm 127, wo er<br />

sich mit den Bauplä nen und dem »OSA-<br />

Team«, das sich während der Mo dernisie-<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

rungs arbeiten um Fragen und Pro ble me der<br />

Mieter küm mert, vertraut machte. Wie die<br />

Moderni sierung in die Praxis umge setzt<br />

wird, wollte Wowereit dann auch gleich einmal<br />

selber se hen: Zu erst einen gerade geöffneten<br />

Strang, dann wenige Häuser weiter<br />

eine bereits fer tig gestellte Woh nung. Von<br />

Ver lauf und Durch führung des Großprojek-<br />

vorgestellt<br />

Mieter hinterlegt werden, können Nutzer des Online-Por tals, eines<br />

iPhone oder eines iPod touch neben der Veränderung des Verbrauchs<br />

auch die Auswirkungen auf Stromkosten und Um welt -<br />

bilanz nachvollziehen. Seit Mitte September können sich Anwender<br />

der Online-Technik für den Stromspar-Wettbewerb anmelden.<br />

Ab 1. Oktober 2010 geht es los: Vattenfall und GESOBAU suchen<br />

über einen Zeitraum von sechs Monaten die fleißigsten Strom sparer.<br />

In verschiedenen Wettbewerbskategorien warten auf die Teilnehmer<br />

viele attraktive Gewinne. Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />

Bonus punkte zu sammeln, die in Sachpreise umgewandelt werden<br />

können. Die Wettbewerbs-Teilnehmer können sich so untereinander<br />

in den Kategorien »Energiesparen pro Kopf« sowie »Energiesparen<br />

pro Quadratmeter« messen. In anderen Kategorien treten<br />

die Teilnehmer gegen sich selbst an.<br />

Neben diesen einzelnen Kategorien wird es Bonuswettbewerbe<br />

mit unterschiedlichen Aufgaben geben. Die dadurch gewonn enen<br />

Punkte werden Ihnen auf dem persönlichen Bonuspunktekonto gutgeschrieben:<br />

Je mehr Bonuspunkte, desto attraktiver der Gewinn,<br />

der gewählt werden kann. Also: Mitmachen lohnt sich!<br />

INFO<br />

Anmeldung und Informationen zum Wett bewerb finden Sie unter<br />

www.vattenfall.de/maerkisches-viertel<br />

Sei auf Bezirkstour, sei im MV, sei Wowereit!<br />

Seine vierte von zwölf Bezirkstouren führte Berlins Regierenden Bürgermeister<br />

Klaus Wowereit (SPD) am 14. Juli ins Märkische Viertel.<br />

Frank Balzer, Christian Wilkens,<br />

Klaus Wowereit und Jörg Franzen (v. l.)<br />

Autogramme in der<br />

<strong>Nachbar</strong>schaftsetage<br />

GESOBAU-Mieter Laidi (r.)<br />

zeigt Klaus Wowereit seine<br />

modernisierte Wohnung<br />

tes zeigte sich<br />

Berlins Regierender<br />

Bürger meister sicht lich be ein druckt.<br />

Nach einer kurzen Einführung in das<br />

Programm Stadtumbau West führte der Weg<br />

weiter zum Brunnenplatz, dem Herz des gesell<br />

schaftlichen und geschäftlichen Lebens<br />

im Märkischen Viertel. Hier zeigte sich der<br />

Regierende Bürgermeis ter dann sehr volksnah<br />

und nutzte die Gelegenheit zum direkten<br />

Gespräch mit den Bewohnern.<br />

Den Schlusspunkt der Tour durch das<br />

Märkische Viertel bildete die <strong>Nachbar</strong>schafts -<br />

etage am Wilhelmsruher Damm 124, wo<br />

viele engagierte Stadtteilpartner der GESO-<br />

BAU auf den hohen Besuch warteten, um<br />

ihre Projekte vorzustellen.<br />

7<br />

Fotos: Vattenfall, Christian Kruppa


Foto: GESOBAU<br />

vorgestellt<br />

AUSBILDUNG BEI DER GESOBAU<br />

Hohe Erwartungen,<br />

viel Verantwortung<br />

und gute Aussichten<br />

Gut 300 junge Menschen bewerben sich<br />

jährlich um einen Ausbildungsplatz bei<br />

der GESOBAU. Von Ausbildungsleiterin Birgit Feldt wollte <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> wissen, worauf es bei der<br />

Bewerbung ankommt und was Azubis während und nach der Ausbildung erwartet.<br />

Frau Feldt, jedes Jahr landen über 300<br />

Bewerbungen auf Ihrem Schreibtisch.<br />

Worauf kommt es bei einer Bewerbung<br />

eigentlich an?<br />

In erster Linie müssen natürlich die No -<br />

ten, insbeson de re in den Fächern Deutsch<br />

und Mathematik, stimmen. Der Durchschnitt<br />

sollte eine 2 hier nicht über schreiten.<br />

Dann ist eine vollständige,<br />

fehlerfreie und in je der<br />

Form ansprech ende Bewerbungsmappeselbstverständlich.<br />

Auch erwar ten wir, dass<br />

sich die Bewerber mit dem<br />

Ausbildungsberuf auseinander<br />

gesetzt haben und sich<br />

beispielsweise nicht als Indus -<br />

triekaufmann sondern eben<br />

als Immobilienkaufmann be-<br />

Birgit Feldt<br />

werben.<br />

Ausbildungsleiterin<br />

Worauf muss sich ein geeigneter Bewer -<br />

ber einstellen?<br />

Im Bewerbungsverfahren führen wir<br />

ent sprechende Tests durch. Hier werden einer<br />

seits Deutsch- und Mathematikkenntnis<br />

se geprüft, andererseits schauen wir, wie<br />

die Bewerber in Stresssituationen reagieren.<br />

Danach folgen Gruppen- und Einzelgespräche.<br />

Am Ende ist der Gesamteindruck ausschlag<br />

gebend.<br />

Wer trifft letztlich die Entscheidung, ob<br />

ein Bewerber einen Platz erhält?<br />

Das ist eine Konsensentscheidung. An<br />

den Gesprächen nehmen neben mir auch<br />

ein Vertreter des Betriebsrats, eine Auszubildende<br />

zur Personaldienstleistungskauf-<br />

frau und unsere Abteilungsleiterin Recht<br />

und Personal teil – und natürlich hat jeder<br />

von uns seinen ganz eigenen Blick auf die<br />

Bewerber. Nur wenn alle zu 100 Prozent<br />

überzeugt sind, erteilen wir eine Zusage.<br />

Was erwartet Auszubildende während<br />

ihrer Zeit bei der GESOBAU?<br />

Wir achten sehr darauf,<br />

dass unsere Azubis und Berufsakademie-Studentensofort<br />

in die Arbeitsprozesse<br />

eingebunden werden. Außer -<br />

dem sollen sie bereits sehr<br />

zeitig Verantwortung übernehmen.<br />

Zum Beispiel erhält<br />

ein/e Immobilien kaufmann/<br />

-frau bei uns schon nach<br />

knapp einem Jahr Auf gaben<br />

im Außendienst, denen er<br />

oder sie sich dann allein stellen<br />

muss. Außerdem sind unsere Azubis exzellent<br />

betreut. Sie finden in den Ausbildungs<br />

beauftragten der jeweiligen Abteilungen<br />

jederzeit kom petente Ansprech partner/<br />

innen und letztlich stehe auch ich immer<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Und im Anschluss an die Ausbildung?<br />

Die Chancen für eine Übernahme stehen,<br />

natürlich immer unter Berücksichtigung<br />

der individuellen Leistungen, in zweier<br />

lei Hinsicht außerordentlich gut. Zum<br />

Einen sieht unser Tarifvertrag vor, dass wir<br />

25 Prozent der Auszubildenden und Berufs -<br />

akademie-Studenten nach erfolgreich bestan<br />

dener Abschlussprüfung für mindestens<br />

ein Jahr übernehmen. Allerdings übererfül-<br />

len wir diese Vorgabe regelmäßig. Allein in<br />

diesem Jahr liegt die Quote bei mehr als 50<br />

Prozent. Zum Anderen bieten wir Auszubilden<br />

den mit sehr guten Ausbildungsabschlüssen<br />

die Möglichkeit, sich mittels eines<br />

dreijährigen dualen Studiums weiter zu qualifizieren.<br />

Die GESOBAU ist Partnerunternehmen<br />

der Kampagne »Berlin braucht dich!«<br />

Was hat es damit auf sich?<br />

Bei »Berlin braucht dich!« geht es da -<br />

rum, die Vielfalt der in der Hauptstadt leben -<br />

den Menschen auch im Öffent lichen Dienst<br />

und den Unternehmen, an denen das Land<br />

Berlin beteiligt ist, abzubilden. Die koo perie<br />

renden Berliner Landesunternehmen bilden<br />

da bei ein Netzwerk, das sowohl Jugend -<br />

liche und Eltern, als auch Lehrerinnen und<br />

Lehrer anspricht. Betriebs besuche, Schülerpraktika,<br />

direkte Beratungs gespräche und<br />

Informations veranstaltungen über die vielfältigen<br />

Aus bildungsmöglichkeiten zeigen<br />

den Jugendlichen schon während der Schulzeit<br />

Perspektiven auf und leisten Orientierungshilfe.<br />

Auf Unternehmensseite profitieren<br />

wir von den frühen Kontak ten zu den<br />

Jugendlichen und, insbesondere bei Jugend -<br />

lichen mit Migrationshintergrund, von ho -<br />

hen interkulturellen Kom petenzen.<br />

INFO<br />

Mehr Informationen über die Ausbildungs -<br />

gän ge der GESOBAU erfahren Sie unter:<br />

www.gesobau.de/unternehmen/jobskarrie<br />

re/ausbildung/<br />

Informationen zu »Berlin braucht dich!«<br />

unter www.berlin-braucht-dich.de<br />

8 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


MAKING-OF DER NEUEN IMAGEKAMPAGNE FÜR DAS MÄRKISCHE VIERTEL<br />

Ein Viertel…<br />

Seit August dieses Jahres wirbt die GESOBAU<br />

mit einer neuen Kampagne für das Märkische<br />

Viertel. Vielleicht haben Sie schon die Omis<br />

im Schwimmbad oder die Familie bei der<br />

Kissenschlacht auf einem Plakat entdeckt?<br />

So viel Spaß machte das Making-of.<br />

Angefangen hat der Beagle Bobfred<br />

auf der Wiese am Seggeluchbecken.<br />

Zwei Stunden wurde der<br />

Vierbeiner mit Leckereien gelockt,<br />

damit er munter über die Wiese<br />

rennt. Am Ende war er so satt, dass<br />

ihn auch der schönste Hundekeks<br />

nicht mehr wirklich reizen konnte.<br />

Ordentlich rennen und toben<br />

konnten auch die kleinen<br />

»Zweibeiner« bei der Kissenschlacht<br />

in einer Gästewohnung<br />

der GESOBAU in<br />

der Wesendorfer Straße 8.<br />

Wäh rend die Eltern gemütlich<br />

im Bett saßen, warfen die Kinder<br />

mit Kissenfedern um sich und testeten mit jedem Sprung<br />

dessen Belastbarkeit. Ein wahres Paradies für die Kleinen!<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

Sportliche Betätigung und viel<br />

Spaß im Wasser hatten auch die<br />

drei Damen in der Schwimmhalle<br />

im Mär kischen Viertel.<br />

Weil der normale Badebetrieb<br />

nebenher lief, hatten sie auch<br />

gleich eine Menge Zuschauer,<br />

die bei so viel Spaß am liebsten<br />

mitgemacht hätten.<br />

vorgestellt<br />

Zu guter Letzt wur de es<br />

dann noch ein bisschen romantisch.<br />

Auf einem Spielplatz<br />

am Senftenberger<br />

Ring schaukelte ein junges<br />

Pärchen was das Zeug<br />

hielt und schaffte es so gar<br />

noch beim Absprung,<br />

fotogen zu sein.<br />

9


Foto: Flexa<br />

Wohnfühlen<br />

Kinder(t)räume<br />

Innerhalb der 18 Jahre zwischen Säuglingsund<br />

Erwachsenenalter wandeln sich die<br />

Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen<br />

ständig. Während in den ersten Jahren das<br />

Thema Sicherheit an erster Stelle steht, dominiert<br />

in den Jahren danach der Bedarf<br />

nach Entfaltungsmöglichkeiten für die sprudelnde<br />

Fantasie der Kleinen. Naht die Puber<br />

tät, braucht der Nachwuchs Rückzugsmöglichkeiten,<br />

um die eigene Identität zu<br />

finden und Ruhe, um den wachsenden Anforderungen<br />

in der Schule Herr zu werden.<br />

h<br />

Babyalter<br />

Ein Baby braucht erstmal nicht viel. Eine<br />

Wie ge in der Nähe der Eltern und ein Wickeltisch<br />

reichen in den ersten Monaten völlig<br />

aus. Gut sind farbstarke Bilder oder bunte<br />

Mobiles, die in der Nähe des Babys aufgehängt<br />

werden, denn neugeborene Babys<br />

neh men nur kräftige Primärfarben wahr.<br />

Viele Eltern richten dennoch in den Monaten<br />

der Schwangerschaft voller Enthusiasmus<br />

für das mit Sehnsucht erwartete Kind<br />

ein eigenes Zimmer mit Rüschen und niedlichen<br />

Motiven ein. »Aber nach 2 Jahren,<br />

Kinder haben von der Gestaltung einer Wohnung oft ganz<br />

andere Vorstellungen als die Erwachsenen. Sie wollen viel<br />

Platz und wenig Möbel, eine Möglichkeit in der Nähe<br />

der Eltern zu spielen, ein schönes Versteck und viele<br />

bunte Farben. Und sie brauchen Sicherheit. Hier sind<br />

Tipps, wie das Leben zu Hause für Jung und Alt noch<br />

mehr Spaß macht.<br />

wenn sich das süße Bündel in einen<br />

Wirbelwind voller Energie verwandelt<br />

hat, schwindet die Begeisterung für Schleifchen<br />

oder Traktorbilder vielleicht ebenso<br />

rasch wie Ihr Kontostand«, warnt die auf<br />

Kinder zimmer spezialisierte Innenarchitektin<br />

Heike Hamann. »Damit die Dekorations -<br />

wut nicht mit Ihnen durchgeht, halten Sie<br />

sich vor Augen, dass das Kinderzimmer für<br />

ein neugeborenes Baby, für ein Kleinkind und<br />

für ein Vorschulkind geeignet sein muss.«<br />

h<br />

Kleinkindalter<br />

Die Anforderungen an die Wohnung ändern<br />

sich schlagartig in dem Moment, in dem das<br />

Kind krabbeln kann. Nun gilt es, die Wohnung<br />

kindersicher zu machen. Die Liste der<br />

Gefahrenquellen ist lang. Schließlich ziehen<br />

fast alle ganz normalen Alltagsdinge Kinderhände<br />

einfach magisch an: Schubladen,<br />

Herdplatten, Blumentöpfe, Steckdosen und<br />

vieles mehr. Für fast alles gibt es Produkte,<br />

mit denen sich die Risiken entschärfen lassen:<br />

In der Küche schützt ein Herd- und<br />

Ofenschutzgitter neugierige Kinderhände, in<br />

der gesamten Wohnung sind Steckdosenkappen<br />

Pflicht, Schränke und Tische sollten<br />

mit einem Kantenschutz versehen werden<br />

und am Bettchen sollte ein Gitter das Herausfallen<br />

Ihres Lieblings verhindern. Wichtig<br />

ist auch, den Kletterdrang der Zwerge<br />

nicht zu unterschätzen. Regale müssen fest<br />

an die Wand montiert werden und Sicherungen<br />

am Fenster sollten verhindern, dass<br />

Kinder sie in einem unbeobachteten Moment<br />

öffnen können. Ein Balkonschutznetz<br />

schützt nicht nur Ihr Kind, sondern auch<br />

Passanten unten auf der Straße vor herunter -<br />

fallenden Gegenständen.<br />

TIPPS<br />

»Der Runde Tisch zur Prävention von Kinderun<br />

fällen« in Dortmund hat eine Checkliste entwickelt,<br />

mit deren Hilfe Eltern gemeinsam mit<br />

ihren Kindern Sicherheitsgefahren im Haus<br />

aufspüren und beseitigen können. Die Kinder<br />

sind dabei als »Sicherheitsdetektive« unterwegs<br />

und können lachende oder weinende<br />

Smileys vergeben. Kostenloser Download unter<br />

www.kindersicherheit.de<br />

h<br />

Vorschulalter<br />

Ist das Kind drei oder vier Jahre alt, wächst<br />

der Drang nach Unabhängigkeit. Jetzt wird<br />

es Zeit für ein eigenes Kinderzimmer, in<br />

dem der Nachwuchs ohne Eltern und ohne<br />

Aufsicht spielen kann. Dabei sollte das eigene<br />

Reich nicht zu weit vom Wohnbereich<br />

der Eltern sein. Denn selbst wenn die Kinder<br />

jetzt zunehmend alleine spielen, brauchen<br />

sie den Kontakt zu den Eltern. Das<br />

Kinderzimmer sollte nicht vollgestopft mit<br />

10 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


Foto: Hornbach<br />

So sieht ein kindgerechtes Kinderzimmer aus. Farbenfroh und mit viel Platz zum Spielen.<br />

Möbeln und Spielsachen sein, sondern vor<br />

allem eines bieten: Platz und Bewegungsfreiheit.<br />

Spielzeug und Spiele können sichtbar<br />

und in Reichweite untergebracht werden,<br />

damit das Kind sich selbst etwas aussuchen<br />

kann, ohne auf Stühlen herumzuklettern.<br />

Der Stauraum sollte so gestaltet<br />

sein, dass das Kind auch beim Aufräumen<br />

mithilft. Mitwachsende Regale oder Sideboards<br />

sind dafür ideal. Kleine Spielzeuge<br />

wie Bausätze, Puppenhaus-Zubehör oder<br />

Spielsteine von Brettspielen sind am besten<br />

in transparenten Kunststoffboxen, Körben<br />

und Rollcontainern untergebracht.<br />

Auch beim Thema Wandgestaltung ha -<br />

ben Kinder so ihre eigenen Vorstellungen.<br />

Von Omas Postkarte über die letzten Meisterwerke<br />

aus dem Kindergarten bis hin zum<br />

Fußballidol oder Lieblingspferd – all das wollen<br />

sie gern ausstellen. Wer nicht die Wand<br />

voller Heftzwecken und Klebeband haben<br />

möchte, sorgt mit einer ausreichend großen<br />

Pinn- oder Tafelwand vor.<br />

Nicht zuletzt lieben die kleinen Rabauken<br />

Versteckmöglichkeiten, beispielsweise<br />

in einem Spielzelt oder -häuschen. Aber<br />

TIPPS<br />

Diese und noch viel mehr Einrichtungsideen<br />

be kommen Sie von Innenarchitektin Heike Hamann,<br />

www.designkleinundfein.de, Telefon:<br />

0172-6874203.<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

auch mit Betttüchern und einem Tisch lässt<br />

sich eine kuschelige Höhle bauen.<br />

h<br />

Schulalter<br />

Jetzt beginnt der so genannte Ernst des Lebens<br />

– Zeit, das Kinderzimmer neu zu gestalten.<br />

Es hat nun unterschiedliche Funktionen<br />

und wird reichlich strapaziert: Hier<br />

wird geschlafen und ausgeruht, gespielt und<br />

getobt sowie natürlich gelernt. Damit das<br />

auf dem oftmals begrenzten Raum klappt,<br />

sollten die Bereiche klar voneinander getrennt<br />

sein. Wenn das Kind über seinen<br />

Matheaufgaben sitzt, sollten Spielzeug und<br />

TIPPS<br />

Schöne und praktische Kindermöbel finden Sie<br />

im Internet, beispielsweise unter www.kindertraumraum.de<br />

Comicbücher außer Reich- und Sichtweite<br />

sein. Gut lässt sich die Trennung beispielsweise<br />

mit einem Etagenbett erreichen. Spätestens<br />

jetzt braucht das Kind auch einen eigenen<br />

Arbeitsplatz. Schreibtisch und Stuhl<br />

sollten sich an die Größe des Heranwachsenden<br />

anpassen lassen. Toll ist auch, wenn<br />

das Kind nicht immer sitzen muss, sondern<br />

sich der Tisch auch in ein Stehpult verwandeln<br />

lässt.<br />

Wohnfühlen<br />

SO HOCH SOLLTEN TISCH UND STUHL SEIN:<br />

Körpermaß Tischhöhe Stuhlhöhe Altersstufe<br />

171-178 cm 74 cm 50 cm 19-20 Jahre<br />

162-170 cm 71 cm 47 cm 17-18 Jahre<br />

154-161 cm 67 cm 45 cm 15-16 Jahre<br />

145-153 cm 63 cm 43 cm 13-14 Jahre<br />

137-144 cm 59 cm 40 cm 10-12 Jahre<br />

128-136 cm 56 cm 37 cm 8-9 Jahre<br />

116-127 cm 53 cm 35 cm 6-7 Jahre<br />

100-115 cm 50 cm 33 cm 3-5 Jahre<br />

Brennpunkt Küche: In der Küche spielt sich ein<br />

wichtiger Teil des häuslichen Lebens ab. Hier<br />

gibt es viel Leckeres und Interessantes zu entdecken.<br />

Schaffen Sie einen gesicherten Platz<br />

in Ihrer Nähe zum Spielen: Also eine Ecke für<br />

Kisten und Decke frei machen, und schon sind<br />

die Zwerge glücklich. Wasser kocher, Kaffeemaschine,<br />

Bügeleisen außer Reichweite von<br />

Kindern aufstellen, Kabel nicht herunterhängen<br />

lassen.<br />

Ein Herdschutzgitter schützt Kinderhände vor<br />

Verbrennungen. Außerdem: Pfannstiele immer<br />

nach hintern drehen!<br />

11<br />

Fotos: BAG Mehr Sicherheit für Kinder e. V. Quelle: Kindertraumraum


Impressum<br />

Rätsel/Impressum<br />

Wie heißt des Rätsels Lösung?<br />

n der letzten Ausgabe von <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 2/2010 suchten wir<br />

den Begriff »Expo Shanghai«. Auf der Weltausstellung in China<br />

präsentiert die GESOBAU derzeit das Modernisierungsprojekt Märkisches<br />

Viertel als ökologisches und städtebauliches Zukunftsmodell.<br />

Viele von Ihnen haben das Lösungswort natürlich erknobelt. Drei Einsender<br />

können sich nun über eine »Get2card« freuen:<br />

1. Rudolf Hille, Märkisches Viertel<br />

2. Vera Stick, Pankow<br />

3. Irene Ewerling, Märkisches Viertel<br />

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Vielen Dank auch an alle<br />

anderen, die sich so zahlreich an der Lösung des Rätsels beteiligt haben!<br />

Struktur<br />

kostenlos<br />

Teil<br />

des<br />

Fußes<br />

arab.:<br />

Sohn<br />

Wahlzettelbehälter<br />

Vorwurf<br />

Gurkengewürz<br />

Kiefernart<br />

Meeresbucht<br />

Redaktion: Kirsten Huthmann (V.i.S.d.P.),<br />

Susanne Stöcker, GESOBAU AG<br />

Unternehmens kommunika tion<br />

Text: Helene Böhm, Melanie Geyer,<br />

Christian Hunziker, Alrun Jappe, Sven Pannicke,<br />

Katrin Starke, Susanne Stöcker<br />

Layout: www.nolte-kommunikation.de<br />

12<br />

babylonische<br />

Stadt<br />

Autor v.<br />

,MichaelKohlhaas’<br />

12<br />

Vorzeichen<br />

3<br />

ExplosionsgeräuschHolzbehälter<br />

außerordentlich<br />

6<br />

Koralleninsel<br />

Zahlwort<br />

Abendmahlsbrot<br />

11<br />

Luftlinie<br />

Meinungsforschung<br />

Stockwerk<br />

weibliches<br />

Haustier<br />

Stadt<br />

in Nord-<br />

Marokko<br />

17<br />

nicht<br />

gesund<br />

Ausruf<br />

des Erschauderns<br />

7<br />

Papageienart<br />

Bauwerk<br />

in<br />

Moskau<br />

Gedenkkreuz<br />

Manege<br />

Turngeräte<br />

Gefahrenmeldung<br />

8<br />

Erweiterung<br />

eines<br />

Hauses<br />

Unten finden Sie unser neues Kreuzworträtsel. Wer glaubt, das richtige<br />

Lösungswort gefunden zu haben, kann uns bis zum 8. Novem -<br />

ber 2010 schreiben:<br />

GESOBAU AG, Abteilung Unternehmenskommu nikation und Marketing,<br />

Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin oder E-Mail an<br />

hallo.nachbar@gesobau.de. Bitte auch in der E-Mail den vollständigen<br />

Namen und den Absender nicht vergessen!<br />

Unter allen Einsendern verlosen wir diesmal drei Einkaufsgutscheine<br />

von Saturn.<br />

Wir wünschen viel Glück!<br />

Ende eilig<br />

14 15<br />

»<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong>« ist die Kundenzeitschrift der GESOBAU AG, Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin, www.gesobau.de<br />

Druck: Motiv Offset<br />

Gedruckt auf zertifiziertem Papier aus<br />

nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC)<br />

Anzeigenkontakt:<br />

Telefon: (030) 40 73-15 67, Fax: 40 73-14 94,<br />

E-Mail: susanne.stoecker@gesobau.de<br />

Auflage: 38.000<br />

4<br />

Pluspol<br />

italienisch:<br />

Kunst<br />

5<br />

Liebelei<br />

Südfrucht<br />

Käseart<br />

Vorname<br />

von<br />

Sinatra<br />

wehklagen<br />

1<br />

18<br />

ungeschmeidig<br />

südwestafrik.<br />

Staat<br />

junges<br />

Rind<br />

13<br />

Abschiedsgrußsüdamerik.Hochgebirge<br />

10<br />

im<br />

Jahre<br />

(lat.)<br />

skand.<br />

Währung<br />

Spielkarte<br />

2<br />

aromatisches<br />

Getränk<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

Mischspeise<br />

german.<br />

Sagengestalt<br />

Titelfigur<br />

b.<br />

Milne<br />

(Bär)<br />

Hautfarbe<br />

16<br />

Redaktionsschluss:<br />

20. August 2010<br />

»<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong>« erscheint 4x im Jahr,<br />

jeweils zum Ende eines Quartals. Die nächste<br />

Ausgabe wird ab dem 8. Dezember 2010<br />

an alle Mieter der GESOBAU AG, an lokale<br />

Medien und Unternehmen verteilt.<br />

9<br />

Pfefferschote<br />

Lasttier<br />

Wasserloch<br />

König<br />

im<br />

AT<br />

WWP10/563<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


GESOBAU-STIFTUNG UNTERSTÜTZT SPORTWOCHE DER EVANGELISCHEN GEMEINDE<br />

Putz-Aktion als Dankeschön<br />

Zum Ferienauftakt im Märkischen Viertel hatte das Familienzentrum<br />

der evangelischen Kirchen mit Unterstützung<br />

der GESOBAU-Stiftung eine Sportwoche organisiert.<br />

Als Dankeschön gab es eine ganz besondere Überraschung.<br />

Gemeinsam mit der Gruppe amerikanischer<br />

»Athleten in Aktion« setzte die<br />

Gemeinde ihre Idee für die Kinder und Jugendlichen<br />

bereits zum zweiten Mal um.<br />

Die GESOBAU-Stiftung spendierte Bälle und<br />

T-Shirts für alle Teilnehmer. Auf dem Sportplatz<br />

in der Königshorster Straße wurde<br />

neben Basketball auch Fußball und Streetdance<br />

angeboten, was bei den Kids super<br />

an kam. Ob Vereinsspieler, Freizeitkicker<br />

oder Hobbytänzer – es war eine Sportwoche<br />

für alle.<br />

Als Dankeschön für die Unterstützung<br />

der GESOBAU-Stiftung haben sich die Ath-<br />

SENIORENSTADTPLAN FÜR DAS MÄRKISCHE VIERTEL<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

leten etwas ganz besonderes überlegt.<br />

Unter dem Motto »Etwas tun,<br />

damit alle gewinnen!« machten im<br />

Anschluss an die Sportwoche 20 Jugendliche<br />

und Erwachsene der Apostel-<br />

Petrus- und Apostel-Johannes-Gemeinde<br />

eine Woche lang das Märkische Viertel schöner<br />

und bunter: Poller wurden gestrichen,<br />

Wegweisschilder sauber gemacht, Grünanlagen<br />

bewässert, Kugelleuchten gereinigt,<br />

Aufkleber entfernt und vieles mehr. »Wir<br />

wollten dem MV einfach was Gutes tun«,<br />

erklärt Kevin Wood, Initiator der Putz-Aktion.<br />

Besonders beim Streichen bekam die<br />

Alle wichtigen Adressen auf einen Blick<br />

Das Netzwerk Märkisches Viertel hat eine Übersicht aller Angebote und Dienstleistungen<br />

im MV herausgebracht. Mit dem Seniorenstadtplan haben die Bewohner<br />

wichtige Adressen und Telefonnummern sofort parat.<br />

Im Märkischen Viertel gibt es eine Vielzahl<br />

von Akteuren und Angeboten im<br />

Be reich der Senioren- und Gesundheitswirt<br />

schaft. Die Leistungspalette privater,<br />

kommunaler und gemeinnütziger Anbieter<br />

ist breitgefächert und entspricht der Nachfrage<br />

nach Dienstleistungen für jedes Lebens<br />

alter. Mit dem neuen Stadtplan soll der<br />

Zugang zu lokalen Angeboten für die Bewohner<br />

transparenter werden. Ältere Menschen<br />

und ihre Angehörigen haben einen<br />

Überblick über alle wichtigen Anlaufstellen<br />

im Märkischen Viertel, inklusive Rufnummern<br />

für kritische Lebenssituationen und<br />

Hilfebedarf.<br />

Die Adressen im Plan wurden<br />

nach Befra gungen von Bewohnerinnen<br />

und Bewoh nern<br />

erfasst. Die Fülle der Ange bote<br />

machte die Auswahl be sonders<br />

schwer, daher gilt ein besonde -<br />

rer Dank den Ehrenamtlichen aus dem Beirat<br />

des Netzwerks Märkisches Vier tel, die<br />

neben dem Ribbeck-Haus, dem TSV Berlin-<br />

Wittenau und dem Pflegestützpunkt Reinickendorf<br />

am Plan mitgearbeitet haben.<br />

2003 gründete sich das Netzwerk Märkisches<br />

Viertel mit dem Ziel, älteren, pflegebedürftigen<br />

und chronisch kranken Menschen<br />

ein möglichst langes, selbstständiges<br />

aus den bezirken<br />

mv<br />

Gruppe sogar freiwillige Unterstützung von<br />

Kindern aus dem Märkischen Viertel, die<br />

tatkräftig mithalfen.<br />

Das besondere Dankeschön soll keine<br />

Einzelaktion gewesen sein: Die Gruppe hat<br />

bereits angekündigt, dass das nur der Startschuss<br />

für weitere Aktionswochen gewesen<br />

ist – einige Ideen sind bereits vorhanden.<br />

Eine richtig gute Sache, findet die GESOBAU<br />

und bedankt sich bei den fleißigen Helfern<br />

für die tolle Aktion!<br />

Sie haben eine wichtige Adresse<br />

nicht ge funden? Bitte wenden Sie<br />

sich an die Servicestelle Netzwerk<br />

MV (E-Mail: servicestelle@netzwerkmv.de,<br />

Telefon: 41 71 30 81) oder informieren Sie sich unter einer der<br />

angegebenen Internetadressen. Wir werden Ihren Hinweis in<br />

der nächsten Ausgabe auf dem Plan berücksichtigen.<br />

Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.<br />

25 Partner aus verschiedenen<br />

Bran chen, gemeinnützige Träger, die GESO -<br />

BAU und das Bezirksamt Reinickendorf arbei<br />

ten seither eng zusammen.<br />

Der Plan ist in allen öffentlichen Einrich -<br />

tungen im Märkischen Viertel erhältlich und<br />

steht online unter www.gut-miteinanderwohnen.de<br />

zum Download zur Verfügung.<br />

13<br />

Fotos: Familienzentrum der evangelischen Kirchen


aus den bezirken<br />

MV<br />

VITANAS SENIOREN CENTRUM VERTEILT 20.000 »PAUSENSNACKS« AN BERLINER SCHÜLER<br />

»Ohne Früchstück geht nichts«<br />

Im Rahmen der Aktion »Vitanas-Pausensnack – gesund und fit in der Schule« hat das Vitanas Senioren<br />

Centrum Märkisches Viertel von Ende Mai bis zum Beginn der Sommerferien 20.000 kostenlose<br />

Frühstücksboxen an Schulkinder im Märkischen Viertel verteilt.<br />

Die ersten Kinder kamen schon vor<br />

7 Uhr morgens zum Vitanas Senioren<br />

Centrum Märkisches Viertel, gleich um die<br />

Ecke der Lauterbach- und Bettina-von-Arnim-<br />

Oberschule. Marcel und seine Schwes ter<br />

Lena gehörten stets zu den Ersten – und das<br />

nicht nur, um ihre eigene Gratis-Frühstück s -<br />

box abzuholen. Auch wenn sie erst zur zweiten<br />

Stunde in die Schule mussten, halfen sie<br />

schon ganz früh bei der Verteilung der Brotdosen<br />

an insgesamt 750 Schüler und Kita-<br />

Einrichtungen im Märkischen Viertel.<br />

Brot, Obst, Gemüse und ein Getränk<br />

beinhalteten die 20.000 Frühstücksboxen.<br />

Neben der ehemaligen Bezirksbürgermeisterin<br />

von Reinickendorf, Marlies Wanjura,<br />

griffen auch Seniorinnen und Senioren des<br />

Vitanas Centrums jeden Morgen zwischen<br />

arkanlagen, Teiche und Gärten durchziehen das Märkische<br />

Viertel und bieten Raum zum Durchatmen und Entspannen.<br />

Zahlreiche Bäume säumen die Straßen und Innenhöfe und machen<br />

das Märkische Viertel gerade deshalb auch so beliebt bei den Bewohnern.<br />

Verständlich, dass eben diese es nicht gerne sehen, wenn<br />

die GESOBAU im Bereich der Finsterwalder Straße Holzfällungen<br />

vornimmt und dem Märkischen Viertel so ein Stückchen Natur<br />

nimmt. Da eine halbfertige Modernisierung für die Bewohner aber<br />

mindestens genauso unbefriedigend ist, werden die derzeitigen Fällungen<br />

baubedingt jedoch dringend notwendig – natürlich in Zusammenarbeit<br />

mit der zuständigen Naturschutzbehörde, die immer<br />

ein Auge auf das Vorgehen hat. Schacht- und Rohrsanierungsarbeiten<br />

können so abgeschlossen und Zufahrtswege für die Feuerwehr<br />

Fotos: GESOBAU, Vitanas Senioren Centrum P<br />

14<br />

7:30 und 8:45 Uhr Marcel und Lena bei der<br />

Verteilung unter die Arme. Schließlich wissen<br />

sie am besten, was junge Leute brauchen:<br />

»Ohne Frühstück geht nichts, besonders<br />

bei den Kindern«, sagt die 83-jährige<br />

Bewohnerin Christina Neske. »Ein ausgewo -<br />

genes Frühstück ist der beste Start in den Tag,<br />

wird aber leider immer weniger wichtig.«<br />

Um Kindern aktiv vor Ort zu helfen und<br />

die Aufmerksamkeit von Eltern und Mul tipli<br />

katoren auf das Problem mangelhaf ter<br />

Schul verpflegung in Berlin zu lenken, ini tiierte<br />

Vitanas mit Unterstützung des Bezirksamtes<br />

Reinickendorf, des Berliner Radio senders<br />

91,4 und der GESOBAU sowie vielen<br />

umliegenden Einrichtungen und Geschäften<br />

das Pilotprojekt zum Gratis-Pausensnack,<br />

das sogar unter der Schirmherrschaft von<br />

BAUMFÄLLARBEITEN IM BEREICH DER FINSTERWALDER STRASSE<br />

»Grüne Lunge« bleibt erhalten<br />

Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt<br />

stand. Für Caspar Boshamer, Geschäfts führer<br />

der Vitanas Gruppe, war das Märkische<br />

Viertel »ein ideales Testgebiet für die Pilot-<br />

Aktion«, die in Zukunft auf weitere Bezirke<br />

der Hauptstadt ausgeweitet werden soll. Mit<br />

der Unterstützung weiterer Partner und<br />

Nach ahmer sollen dann langfristig alle Schüler<br />

mit vollem Bauch lernen können.<br />

Um die Modernisierungsarbeiten an den Wohnhäusern in der Finsterwalder<br />

Straße vollständig abschließen zu können, wurden vereinzelt Baumfällungen<br />

notwendig. Den fehlenden Baumbewuchs ersetzt die GESOBAU lückenlos.<br />

verbreitert werden, ohne Pflastersteine und Platten im Bereich des<br />

Parkplatzes und des Gehwegs anheben zu müssen.<br />

Die Modernisierungsarbeiten für die Wohngebäude in der Finsterwalder<br />

Straße werden voraussichtlich Ende Oktober vollständig<br />

abgeschlossen sein, inklusive der Rohrleitungen. Und der fehlende<br />

Baumbewuchs? Der wird von der GESOBAU selbstverständlich wieder<br />

hergestellt. Das gilt auch für zukünftige Modernisierungsobjekte,<br />

in denen Grundleitungsarbeiten vorgenommen werden<br />

müssen. Wir versprechen unseren Mietern aber: Die GESOBAU wird<br />

im Rahmen der Abstimmungen mit Baufirmen und zuständigen Ämtern<br />

nur Fällungen durchführen, wenn es unbedingt notwendig ist.<br />

Sie wird auch immer für Ersatzpflanzungen sorgen, um die »grüne<br />

Lunge« des Märkischen Viertel auch in Zukunft zu bewahren.<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


2. KINDERWIESENFEST IM MÄRKISCHEN VIERTEL<br />

Ein Fest nur für die Kleinen<br />

Trotz sengender Hitze und Fußballweltmeisterschaft – auch in diesem<br />

Jahr war der Besucherandrang beim Kinderwiesenfest groß. Die<br />

Bezirks stadträtin stellte außerdem den »Familien-Freizeit-Koffer« vor.<br />

Wenn gigantische Seifenblasen von lautem<br />

Kindergeschrei begleitet durch<br />

die Luft wabern, einem der Duft von frisch<br />

gebackenen Crêpes in die Nase steigt, ein<br />

Karussell sich fortwährend<br />

dreht und<br />

Ponys gemütlich grasend<br />

auf ihre nächsten<br />

Reiter warten,<br />

dann findet im Märkischen<br />

Viertel wohl<br />

gerade wieder das<br />

Kinderwiesenfest<br />

statt. Nach dem großen Erfolg vom vergangenen<br />

Jahr lud die GESOBAU, gemeinsam<br />

mit vielen Kiez-Part nern, am 3. Ju li wieder<br />

Kinder und Familien zum Fest auf die große<br />

Wiese am Seggeluchbecken ein.<br />

Nach der feierlichen Eröffnung durch<br />

Bezirksbürgermeister Frank Balzer und<br />

GESOBAU-Geschäftsbereichsleiter für das<br />

Märkische Viertel, Ulf Lennermann, konnten<br />

die mitgebrachten Eltern endlich im Elterncafé<br />

abgegeben werden. Bedingt durch<br />

die Eindrücke der Fußballweltmeisterschaft,<br />

erfreute sich in diesem Jahr das Torwandschießen<br />

besonderer Beliebtheit. Beim Wettbewerb<br />

»Das MV sucht das Sporttalent«<br />

KINDERTAG IM INDOOR BEACHCENTER MV<br />

Spiel, Spaß und Milchreis<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

mussten die Kleinen ihre Ausdauer und Geschicklichkeit<br />

unter Beweis stellen. In der<br />

großen Hüpfburg durfte nach Lust und Lau -<br />

ne getobt werden und neben allerlei Ständen,<br />

an denen gespielt, gemalt, gebastelt und<br />

gezaubert wurde, sorgten auf zwei Bühnen<br />

junge Talente aus der TanzWerkstatt Berlin,<br />

der Musikschule Reinickendorf und viele<br />

mehr für ausgelassene Feierstimmung.<br />

Familien-Freizeit-Koffer<br />

Auch Katrin Schultze-Berndt, Bezirksstadträtin<br />

für Schule, Bildung und Kultur, war an<br />

diesem Tag vor Ort. Sie nutzte die Gelegenheit,<br />

um mit dem »Familien-Freizeit-Koffer«<br />

ein Resultat der Zusammenarbeit zwischen<br />

dem Bezirksamt, der Stadtteilbibliothek Märkisches<br />

Viertel und der GESOBAU vorzustell -<br />

en. Die Idee dazu hatte Carmen Graeber-<br />

Figoluschka, die, zusammen mit erfahrenen<br />

Bibliothekarinnen, auch für den Inhalt der<br />

Koffer verantwortlich zeichnet. Mit dem<br />

»Freizeit-Koffer« sollen Familien dazu angeregt<br />

werden, auch einmal andere als die gewohnten<br />

Freizeitaktivitäten auszuprobieren.<br />

Neben Kinderbüchern, Comics und aktuellen<br />

Bestsellern, finden sich Familienspiele,<br />

Hobbyzeitschriften und Bastelanleitungen<br />

Liebe GESOBAU,<br />

aus den bezirken<br />

MV<br />

im Freizeitkoffer. Über die Stärkung innerfamiliärer<br />

Beziehungen sollen außerdem die<br />

Entwicklung der Kinder und Schlüsselkompetenzen<br />

wie Sprechen, Lesen und Schreiben<br />

gefördert werden. Schließlich bilden<br />

diese die Grundlage für eine erfolgreiche Aneignung,<br />

Anwendung und Weitergabe von<br />

Wissen. Sie fördern die Dialogbereitschaft<br />

und erhöhen Bildungs- und Berufschancen.<br />

20 solcher Koffer, wohlgemerkt mit je<br />

unterschiedlicher Ausstattung, stehen bereit<br />

und können in der Stadtteilbibliothek Märkisches<br />

Viertel im Fontane-Haus ausgeliehen<br />

werden (siehe Kasten).<br />

Stadtteilbibliothek Märkisches Viertel<br />

im Fontane-Haus<br />

Königshorster Str. 6, 13439 Berlin,<br />

Telefon: (030) 41 70 55<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Do 13:00-19:00 Uhr<br />

Di 13:00-17:00 Uhr<br />

Fr 11:00-17:00 Uhr<br />

Mi geschlossen<br />

mein Name ist Romy. Ich bin 6 Jahre alt. Am 9. Juni war ich mit meiner<br />

Kita " Spielmäuse" bei eurem Kindertag in der Strandhalle. Es hat sehr<br />

viel Spaß gemacht. Leider sind wir nur so wenige Kinder gewesen und<br />

unsere Jungs sind auch nicht so stark und deswegen haben wir beim<br />

Tauziehen gegen die anderen Kitas verloren. Am besten hat mir gefallen,<br />

als wir mit unseren Erziehern wie die Polizei in einer Reihe nach einem<br />

Schatz gesucht haben. Es hat ein bisschen gedauert, aber dann haben<br />

wir die Schatztruhe gefunden. Wir durften sie auch behalten. Das Mittagessen<br />

hat auch sehr lecker geschmeckt. Ich habe Milchreis gegessen. Das<br />

ist mein Lieblingsessen. Im nächsten Jahr kann ich leider nicht wieder<br />

dabei sein. Ich komme ja jetzt in die Schule. Dafür haben dann aber<br />

die neuen Kinder aus der Kita so viel Spaß wie wir.<br />

Danke für den schönen Tag,<br />

eure Romy & die Kita Spielmäuse<br />

15<br />

Fotos: Christian Kruppa, GESOBAU


Foto: GESOBAU<br />

aus den bezirken<br />

mv<br />

FAMILIE OSTERBERG AUS DEM MV ZIEHT ES GESCHÄFTLICH IN DEN SÜDEN BERLINS<br />

Das »Familien-Freunde-Unternehmen«<br />

Seit bald 50 Jahren betreibt Familie Osterberg den Blumenladen am<br />

S- und U-Bahnhof Innsbrucker Platz. Eine kleine Erfolgsgeschichte.<br />

Montagvormittag 10:30 Uhr, Innsbrucker Platz. Auf dem Trottoir<br />

vor dem Blumenladen der Familie Osterberg liegt faul<br />

die Hundedame Trixi und genießt die ersten Sonnenstrahlen des<br />

Tages. Drinnen wirbeln drei Leute umher, damit beschäftigt, die<br />

Tagesware, die Mitinhaber Steven Osterberg kurz zuvor gebracht<br />

hat, auf diverse Vasen und Pflanzkübel zu verteilen. Schnell verbreitet<br />

sich der für Blumenläden so typische Geruch, es wird viel<br />

erzählt und gelacht und bald wird klar: die Menschen, die hier<br />

arbeiten, mögen sich und ihre Arbeit. Kein Wunder, denn »Blumen<br />

Osterberg« ist so etwas wie ein »Familien-Freunde-Betrieb« – und<br />

Blumen sind die Leidenschaft aller.<br />

Der Anfang: Gute Idee – schlechte Bedingungen<br />

Angefangen hat alles 1962, als Vater Osterberg den Grundstein für<br />

das heutige Unternehmen legte. Gemeinsam mit seiner Frau mietete<br />

er sich im S-Bahnhof Innsbrucker Platz ein und verkauf te dort<br />

seine Blumen. Eigentlich keine schlechte Idee, verspricht ein solcher<br />

Standort doch nicht abreißende Kunden ströme. Allerdings<br />

konnte damals niemand die äußerst turbulente Vita des S- und U-<br />

Bahnhofs vo raussagen. In Anbetracht des S-Bahnboykotts nach dem<br />

Mauerbau im West-Berlin der 60er-Jahre, der Umgestaltung des<br />

Innsbrucker Platzes inklusive Bahnhof von 1972-1979 und dem<br />

Reichsbahnerstreik, in dessen Folge der Bahn hof bis Ende 1993 geschlossen<br />

blieb, ist es fast ein kleines Wunder, dass das Unternehmen<br />

noch existiert. Selbst der in den 80ern vollzogene Um zug aus dem<br />

Bahnhof auf den Innsbrucker Platz konnte Osterbergs nicht scha-<br />

den. Ganz im Gegenteil, bis<br />

heute floriert das Unter nehmen.<br />

Doch worin liegt das Erfolgsgeheimnis, dass trotz dieser widrigen<br />

Um stände ein Unternehmen entstand, das auf diversen Wochen<br />

märkten vertreten ist, zu den Zulieferern der Grünen Woche<br />

gehört, Hotels, Arztpraxen und viele Cafés mit frischen Blumen versorgt<br />

und sogar eigene Floristinnen ausbildet? »Klar ist, die Qualität<br />

der Ware muss stimmen«, sagt Steven Oster berg. »Niemand will<br />

Blumen, die be reits nach einem Tag verwel ken.« Osterbergs sprechen<br />

hierfür eine dreitägige Garantie aus und tauschen die Blumen<br />

innerhalb dieser Zeit kostenfrei um. »Außer dem be dienen wir nach<br />

unseren eigenen Regeln, das heißt, Stamm kun den werden bevorzugt<br />

behandelt.« Eine Regel, die offenbar sehr erfolg reich ist, schließlich<br />

müssten es, so schätzt Steven Osterberg, mit t lerweile um die<br />

400 Personen sein, die zur Stammkundschaft zäh len.<br />

Was aber jeder, ob nun Stammkunde oder nicht, beim Betreten<br />

des Ladens sofort bemerkt, ist die freundschaftlich-familiäre Atmos -<br />

phäre. Die kommt daher, dass neben den beiden Brüdern Torsten<br />

und Steven auch dessen Frau Heike, Schwiegermama Helga und<br />

deren Freundin Nicole in den Läden arbeiten. In den Sommerferien<br />

verdient sich die große Tochter etwas zum Taschengeld hinzu. Die<br />

Anwesenheit der Hundedamen Trixi, Cayenne und Jessy sorgt außerdem<br />

für ein richtiges Familiengefühl.<br />

Das wirklich Besondere am Team Osterberg ist dann aber, dass<br />

sie neben Familie, Arbeitskollegen und Freunden zu guter Letzt<br />

auch noch <strong>Nachbar</strong>n im Märkischen Viertel sind.<br />

16 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


DIE SCHILLERHÖHE FEIERT 55-JÄHRIGES BESTEHEN<br />

»Die Schillerhöhe ist unsere Heimat«<br />

Vom ersten Baum bis heute: Die Schillerhöhe hat sich in den vergangenen<br />

55 Jahren auch dank engagierter Bewohner in eine belebte Siedlung mit ganz<br />

eigenem Charakter verwandelt. Der Schiller-Treff ist ein Beispiel dafür.<br />

Schon 1993 sagten 81 % aller Mieter,<br />

dass sie zufrieden sind in ihrer Siedlung,<br />

die sich rund um den Schillerpark erstreckt<br />

und doch nah dran ist am Leben im<br />

Wedding. 2009 bestätigten sogar 85 % die<br />

anhaltende positive Bilanz. »Wir haben<br />

hier eine schöne Wohnung<br />

für unser Alter«,<br />

vollzieht Die ter Vogt die<br />

Gründe für seine eigene<br />

Zufriedenheit nach. Seit<br />

1960 lebt das Ehepaar<br />

Anna und Dieter Vogt<br />

hier. Damals musste man<br />

verheiratet sein, um eine<br />

Wohnung zu bekommen.<br />

Vogts konnten eine schö -<br />

ne, neue Wohnung im Erdgeschoss der<br />

Schwyzer Straße beziehen, zu der auch ein<br />

Gartengrund stück gehörte. »Hier hatten ja<br />

einige Jahrzehnte lang kleine Lauben gestanden.<br />

Man wollte eben das Neue und das<br />

Alte zusammenführen«, sagt Dieter Vogt.<br />

Der Garten war ein beliebter Treffpunkt,<br />

denn mit drei heranwachsenden Kindern<br />

wurde die 65-Quadratmeter-Wohnung ja<br />

eigentlich immer kleiner. Bei schlechtem<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

Anna und Dieter Vogt leben seit<br />

50 Jahren in der Schillerhöhe<br />

VERLOSUNG<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> verlost drei Exemplare des Magazins »Der<br />

Wedding« an GESOBAU-Mieter. Schreiben Sie uns Ihren<br />

Namen und Ihre Adresse an: GESOBAU AG, Unternehmenskommunikation<br />

& Marketing, Stichwort »Der Wedding«,<br />

Wilhelmsruher Damm 142, 13439 Berlin. Oder per<br />

Mail an: hallo.nachbar@gesobau.de. Einsendeschluss<br />

ist der 20. Oktober 2010.<br />

»Der Wedding« –<br />

Das Magazin für Alltagskultur<br />

»Der Wedding« ist derzeit das<br />

einzige Magazin für Alltagskultur<br />

in Deutschland. Das Magazin ist<br />

unab hängig und erscheint jährlich.<br />

Thematisiert werden die kleinen<br />

Geschichten des Großstadtalltags,<br />

die unmittelbar vor der Haustür<br />

passieren und nicht im Schein werferlicht<br />

großer Bühnen.<br />

Wetter blieb da für die Hausfrau oftmals<br />

nur die Küche als Rückzugsort, um einmal<br />

un ge stört zu sein. »Gescha det hat das aber<br />

niemandem«, ist sich Die ter Vogt sicher.<br />

»Der Platz musste ausreichen. Die Kinder<br />

lernten, miteinander auszukommen und Ansprüche<br />

auch mal zurück -<br />

zustecken. Und als Familie<br />

sind wir zusammengewachsen.«<br />

Das gilt auch für die<br />

Gemein schaft in der Schillerhöhe.<br />

Das spürt man,<br />

wenn man sich mit den<br />

Menschen in der Siedlung<br />

unterhält. Wie Vogts<br />

sind viele hier in den<br />

60ern eingezogen. Schnell ka men Kinder<br />

dazu, viele Frauen blieben zu Hause. »Man<br />

half sich gegen seitig, knüpf te schnell Kontakte<br />

und wur de heimisch«, erinnert sich<br />

die dreifache Mut ter Anna Vogt. »Später, als<br />

der erste Fern sehapparat im Wohn zimmer<br />

einer Familie stand, ka men die Nach barn<br />

sogar zu Bow le und Schnittchen und feierten<br />

das Ereignis.«<br />

In den 70ern zogen die ersten Familien<br />

um in größere Wohnungen, besonders<br />

die neu entstandenen Groß-<br />

siedlungen waren beliebt. Familie<br />

Vogt aber blieb der Schillerhöhe treu.<br />

»In den 80ern zogen die Kinder aus<br />

und plötzlich hatten wir wieder Platz<br />

und Zeit«, erinnert sich Dieter Vogt.<br />

Den Eintritt ins Rentenalter nutz -<br />

te er, um sich als Mieterbeirat für die<br />

Belange der Siedlung ein zu setzen.<br />

Heute engagiert sich Dieter Vogt<br />

vor allem in der 2008 ge gründeten<br />

Bewohnerinitiative Schil lerhöhe.<br />

Im letzten Jahr eröffnete die Initiative<br />

den Schillertreff in der Schwyzer<br />

Straße. »Gerade für ältere Bewohner<br />

ist der Treff ein wichtiger<br />

Anlaufpunkt geworden«, ist sich<br />

aus den bezirken<br />

Wedding<br />

55 JAHRE SCHILLERHÖHE<br />

1955:Grundsteinlegung für die ersten 938 Mie teinheiten<br />

in der »Schillerhöhe«<br />

1956: Erstbezug: Ein Ehepaar, das 11 Jahre auf<br />

eine Wohnung gewartet hatte, ist erster Mieter.<br />

1958: Die GESOBAU erwirbt in der Ungarnstraße<br />

951 Wohnungen. In den darauffolgenden Jahren<br />

verkauft die degewo ihren gesamten Hausbesitz<br />

in der Schillerhöhe an die GESOBAU.<br />

1974: Errichtung eines Seniorenwohnhauses in<br />

der Ungarnstraße durch die GESOBAU<br />

1975: Bau der ersten Weddinger Gesamtschule<br />

in der Schwyzer Straße<br />

1980: In der Holländer/Brienzer Straße wird die<br />

letzte Baulücke der Schillerhöhe geschlossen.<br />

Insgesamt 2.248 Wohnungen sind entstanden.<br />

2009: Gründung der ehrenamtlichen Bewohnerinitiative<br />

Schillerhöhe und Eröffnung des »Schil -<br />

ler-Treffs« in der Schwyzer Straße, mit Unterstütz<br />

ung der GESOBAU und des Bezirksamts Mitte.<br />

Dieter Vogt sicher. Diese bilden heute eine<br />

eindeutige Mehrheit in der Schillerhöhe.<br />

Was sich Anna Vogt deshalb für die Zukunft<br />

der Siedlung wünscht, sind vor allem wieder<br />

mehr junge Familien. »Und es wäre gut,<br />

wenn wir es schaffen würden, die aus drei<br />

Teilen bestehende Siedlung enger zusammen<br />

zubringen.« Eine Besonderheit der Schil -<br />

ler höhe ist nämlich, dass ihre Bestände rund<br />

um den Schillerpark liegen und dadurch<br />

eine natürliche Barriere vorhanden ist. Aber<br />

das ist schon wieder eine andere Geschich -<br />

te. Für Familie Vogt ist die Schillerhöhe ein<br />

schöner Platz, um alt zu werden.<br />

17<br />

Fotos: Familie Vogt, GESOBAU


Fotos: GESOBAU<br />

aus den bezirken<br />

Wedding | Pankow<br />

GESOBAU FÖRDERT VERANSTALTUNGSREIHE IN DER SCHILLER-BIBLIOTHEK<br />

Interkulturelle Sprachförderung<br />

Die GESOBAU fördert ab Oktober in der Schiller-Bibliothek eine Veranstaltungsreihe für Kinder.<br />

Für alle Mieterinnen und Mieter gibt es außerdem kostenlose Bibliotheksausweise.<br />

Die Schiller-Bibliothek wurde 1920 eröffnet und ist damit eine<br />

der ältesten Bibliotheken des heutigen Großbezirks Mitte. Seit<br />

2006 findet man sie im Rathaus Wedding, wo sie auf 350 m² insgesamt<br />

30.000 Me dien bereitstellt und damit Erwachsene, Jugendliche<br />

und Kinder mit Büchern und anderen Medien versorgt.<br />

Durch Kooperationen mit Schulen im Bezirk und speziellen<br />

Veranstaltungen für Schul- und Kitakinder soll vor allem bei den<br />

Kleinen die Lust am Lesen geweckt werden. Deshalb fördert die<br />

GESOBAU in der Schiller-Bibliothek ab Oktober eine Veranstaltungsreihe<br />

für Kinder mit türkischem Migrationshintergrund. In<br />

spiele rischen und kreativen Aktionen und un ter Verwendung zweisprachiger<br />

Bücher werden die deutsche und türkische Sprache benutzt<br />

und nahe gebracht. Dadurch soll bei den kleinen Besuchern die<br />

Freu de am Sprechen und Lesen gefördert werden. Zur Umsetz ung<br />

dieser Veranstaltungsreihe und zur Ausleihe für alle Besucher der Bibliothek<br />

wird ein kleiner türkischsprachiger Buch- und Me dienbestand<br />

aufgebaut, der sich an den Inte ressen von türkischen Kindern<br />

11. KUNSTFEST IM SCHLOSSPARK SCHÖNHAUSEN<br />

und Familien orientiert. Auch eine Zusam menstellung von Büchern<br />

der wichtigsten türkischen Autoren in deutscher Sprache gehört dazu.<br />

Außerdem haben alle Mieter der GESOBAU nun auch an diesem<br />

Standort – wie auch schon in der Stadtteilbibliothek Märkisches<br />

Viertel – die Möglichkeit, kostenfrei einen Bibliotheksausweis<br />

zu erhalten oder verlängern zu lassen. Dafür müssen sie nur den<br />

Mietvertrag mit der GESOBAU und ihren Personalausweis als Nachweise<br />

mitbringen. Dieser Benutzerausweis berechtigt dann ein Jahr<br />

lang zur Ausleihe in allen Öffentlichen Bibliotheken Berlins. Viel<br />

Spaß beim Lesen wünscht die GESOBAU!<br />

ADRESSE UND ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Schiller-Bibliothek, Müllerstraße 147<br />

(im Rathaus Wedding), 13353 Berlin<br />

Telefon: (030) 9018-456 83<br />

www.citybibliothek.berlin.de<br />

Kunst im Schlosspark – Kulturgenuss 1. Klasse<br />

Mittlerweile im 11. Jahr: Das GESOBAU-Kunstfest im Schlosspark Schönhausen ist fest etabliert<br />

und zog in diesem Jahr wieder 15.000 Kulturbegeisterte aus Berlin und Brandenburg an.<br />

Jedes Jahr im Juni verwandelt die GESO-<br />

BAU den Schlosspark Schönhausen in<br />

eine lebendige Kunstmeile. Über 30 Bands,<br />

mehr als 50 Künstler aus<br />

Berlin und Brandenburg<br />

und ein buntes Kinderprogramm<br />

machten auch das<br />

diesjährige Kunstfest Pankow<br />

wieder zu einem ganz<br />

besonderen Erlebnis. Erstmalig<br />

konnten die Gäs te so -<br />

gar das ehemalige Appartementhaus<br />

der DDR-Regierung<br />

besichtigen und natürlich<br />

hatte auch das Schloss<br />

Schönhausen an diesem Tag erstmals nach<br />

Abschluss der Modernisierung und Neueröff -<br />

nung seine Pforten für die Besucherinnen<br />

und Besucher geöffnet. Und wie in jedem<br />

Jahr ka men die Einnahmen<br />

aus den Eintrittsgeldern<br />

sozialen Projekten in Pankow<br />

zugute.<br />

Kunstliebhaber konnten<br />

an diversen Ständen<br />

die Fertigungen der vielen<br />

Töpfer, Ma ler, Bildhauer,<br />

Mo dedesigner und Glasbläser<br />

aus Berlin und<br />

Brandenburg bestaunen<br />

und natürlich kaufen.<br />

Auch Musik fans kamen nicht zu<br />

kurz. Auf drei Büh nen wurde von Pop über<br />

Samba, Swing Jazz bis Klassik (fast) alles ge-<br />

U-Bhf. Leopoldplatz,<br />

Bus 120, 147, 221, 247, 327<br />

Mo, Fr: 13:00-19:30 Uhr<br />

Di, Mi, Do: 12:00-18:00 Uhr<br />

boten, was das musische Herz be gehrt. Ein<br />

besonderes Highlight dieses Jahres war die<br />

Premiere des »Pankow-Song«, den die Unken<br />

& Halunken auf Initiative von zwei jungen<br />

Pankowern erstmals auf einer Bühne präsentierten.<br />

Gibt es noch einen anderen Bezirk,<br />

der von sich behaupten kann, eine eigene<br />

»Hymne« zu besitzen?<br />

18 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


NEUGESTALTUNG DES INNENHOFS IN DER MÜHLENSTRASSE 2/2A<br />

Der letzte Schliff<br />

Seit der umfangreichen Modernisierung strahlt<br />

das Wohnensemble in der Mühlenstraße 2/2A<br />

einen Hauch von Luxus aus. Dieser setzt sich nun<br />

auch beim Blick in den Innenhof fort: mit viel<br />

Liebe zum Detail wurde die Gartenanlage nach<br />

historischem Vorbild gestaltet.<br />

Der 1905 erbaute Wohnkomplex nahe des<br />

Pankower Zentrums ist kaum wiederzuerkennen,<br />

seit sich die beiden Pankower<br />

Landschaftsarchitekten Beissert und Hengge<br />

ab Oktober 2009 im Auftrag der GESOBAU<br />

der Außengestaltung angenommen haben.<br />

Mit Interesse haben die Bewoh ner die einzelnen<br />

Modernisierungsschritte verfolgt, ein<br />

Mieter hat sogar den Arbeitsfortschritt mit der<br />

Kamera dokumentiert.<br />

Oberste Devise der Neugestaltung war die<br />

möglichst originalgetreue Gestaltung des unter Denkmalschutz<br />

stehen den Gebäudes. So boten mangels alter Pläne<br />

einzig Überreste grün glasierter Ziegel einen Anhaltspunkt. In der<br />

Nähe von Münster hatten Beissert und Hengge unbehandelte, dem<br />

his torischen Vorbild nachempfundene Ziegel aufgetrieben und fachmännisch<br />

den letzten Brand, Glasur und Schliff versetzt. Das Ergeb<br />

nis kann sich sehen lassen: 2.143 grüne Kantenziegel – 150 laufende<br />

Meter – zieren nun die Wege durch den Innenhof der Mühlenstraße<br />

2/2a.<br />

Beete mit Rhododendren und Hortensien sowie Bauernjasmin<br />

und die immergrüne »Japanische Hülse«, die einer Buchsbaumhecke<br />

ähnelt, bestimmen weitgehend das Bild drumherum. Die Pflanzungen<br />

folgen den Bögen, Schwüngen und Rundungen, die den<br />

Charakter der Anlage ausmachen. Pflanzen schmie gen sich an die<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

aus den bezirken<br />

Pankow<br />

Der Innenhof wurde nach historischem Vorbild neu<br />

gestaltet und ist jetzt eine richtige Wohlfühloase<br />

weichen Strukturen, bilden eine höhengestaffelte<br />

Kulisse aus weißen, gelben und<br />

roten Farbtupfern, die abwechselnd von<br />

Frühjahr bis Herbst blühen. Bewusst haben<br />

sich die Land schafts architek ten für Pflanzen<br />

mit diesen drei Farben entschie den, wollten sie<br />

doch das frische Gelb der Haus fassade aufnehmen<br />

und den Hof nicht zu kunterbunt werden lassen. Hochkant<br />

gestellte, 60 Zenti meter breite gelbe Ziegel umschließen<br />

auch wieder die Traufkanten des Hauses – gemäß der ursprüng lichen<br />

Bauweise. Nicht nur ein optischer Effekt, son dern auch Voraussetzung<br />

dafür, die Kellerwände vor Feuchtigkeit zu schützen.<br />

Als harte Nuss erwies sich die Frage, wo künftig die Müllcontainer<br />

aufgestellt wer den, die zuvor den Torbereich flankierten. »Der<br />

Denkmalschutz forderte eine Alter native. Wir mussten außer dem<br />

die Bedürf nisse der Bewohner und die vorgeschrie benen fünf Meter<br />

Abstand zu Fenstern bedenken«, sagt Jutta Hengge. Mit Zirkel und<br />

Bandmaß ging die Gestalterin zu Werke – und fand die Lösung in Bruns<br />

einer Mauer mit Pergola, einer bogenförmigen Holzüberdachung,<br />

die im Hof die Behälter kaschiert. Fahr radständer und ein Spiel platz<br />

Thomas<br />

mit Kirsch bäumen runden die Außengestaltung ab. Fotos:<br />

19


Fotos: Katrin Starke<br />

aus den bezirken<br />

Pankow<br />

BILDHAUER GERHARD THIEME<br />

»Für mein Eigentum brauche ich nur einen Koffer«<br />

Die Werke des Bildhauers Gerhard Thieme sind an vielen Orten in Pankow zu finden. Trotz großer<br />

Prominenz entschied er sich in den 70er Jahren für ein Leben im dichtbesiedelten Pankow und gegen<br />

ein Haus am Meer. Die beeindruckende Geschichte eines unkonventionellen Mannes.<br />

Seeluft würde ihm um die Nase wehen, Möwen<br />

über sein Haus fliegen, während er im Garten<br />

Holz stücke zur weiteren Bearbeitung sortieren könn -<br />

te. Doch so ein Leben hat Gerhard Thieme ausgeschlagen.<br />

In den 70er Jahren hatte die Kulturriege mit<br />

dem Bonbon am Revers dem bekannten Bildhauer<br />

ein Atelierhaus in Mecklenburg-Vorpommern bauen<br />

wollen. Thieme lehnte ab. Wenn er heute den Fuß vor<br />

die Tür setzt, schaut der 82-Jährige auf dich te Häuserreihen,<br />

Kopfsteinpflaster, ein Café am Ende der<br />

Straße, einen Kiezladen, hört Kindergeschrei vom<br />

Pausenhof in der Nebenstraße. Pankow bedeutet für<br />

den Mann aus dem Erzgebirge längst Heimat.<br />

In der Crusemarkstraße hat er<br />

einen kleinen Raum, vollgestopft<br />

mit Schnitzmessern, sperrigen Holzresten,<br />

Plastebechern, in denen der<br />

Lack klebt, und kleinen Tonfiguren,<br />

die sich in den Regalen drängen.<br />

Kaum einer, der ahnt, dass der Schöpfer<br />

der filigranen Kindergestalten, die<br />

den Tröpfelbrunnen an der Ecke<br />

Breite und Berliner Straße zieren, in<br />

der <strong>Nachbar</strong>schaft zu finden ist. Der<br />

in Bronze gegossene Bauarbeiter in<br />

der Karl-Liebknecht-Straße mit der geöffneten<br />

ausgestreckten Hand, der die Kugel des Fernsehturms zu<br />

umspannen scheint, und dem »Goldfinger« – auch das ist ein echter<br />

Thieme. Bertolt Brechts Totenmaske hat er gefertigt, die wächserne<br />

Haut von Wilhelm Pieck, Otto Grotewohl und Walter Ulbricht<br />

mit dem Gipstopf neben sich unter seinen Fingern gespürt.<br />

Genosse aber wollte Thieme trotz der DDR-Prominenz, die er mit<br />

seinem Talent vor dem Vergessen bewahren sollte, nie werden. Und<br />

auch für kein Haus, an der Ostsee von der SED finanziert, Danke<br />

sagen müssen.<br />

»Für mein Eigentum brauche ich nur einen Koffer, mehr nicht«,<br />

ist dem Künstler zur Maxime geworden. Eine, die auf den Erfahrungen<br />

fußt, die er im Zweiten Weltkrieg gemacht hat. Am 30. April<br />

1945 nahe Stettin floh der Bauernsohn aus Rüsdorf gemeinsam mit<br />

einem Freund. Dreimal gerät Thieme in Kriegsgefangenschaft, dreimal<br />

flüchtet er.<br />

1948 beginnt Thieme an der Hochschule für Bildende Künste<br />

in Dresden zu studieren. Doch der junge Mann, der an die Kunst<br />

glaubt und Hierarchien misstraut, eckte an, wurde schließlich 1950<br />

exmatrikuliert. Das »zum Munde reden, mitschwimmen, nur nicht<br />

Zu Gerhard Thiemes Werken zählen<br />

der Tröpfelbrunnen an der Ecke<br />

Breite und Berliner Straße sowie<br />

eine Reihe kleiner Tonfiguren<br />

auffallen, nichts riskieren« war nicht seine<br />

Sache. Thieme hatte Glück: Künstler und Dozent<br />

Fritz Koelle ermöglichte ihm die Fortsetzung<br />

seines Studiums an der Hochschule für<br />

Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-<br />

Weißensee. Er wurde Meisterschüler bei Fritz<br />

Cremer an der Akademie der Küns te Berlin.<br />

In einem Hinterzimmer einer Kneipe in der<br />

Anklamer Straße richtete sich der Bildhauer für Jahre eine kleine<br />

Werkstatt ein, lebte als Freischaffender, wurde anerkannt.<br />

Grafiker, Schriftsteller, Politiker aus Chile, Kuba, der Sowjetunion<br />

waren bei ihm zu Gast. Keiner, dem er nicht die Zeichnungen<br />

zeigte, die bis heute – hinter Glas geschützt – in seiner Wohnung<br />

hängen. Gerd hat sie gezeichnet. Thiemes Jüngster. »Der<br />

Kleine konnte beidhändig zeichnen, keiner meiner Freunde wollte<br />

mir glauben, dass ich ihm nicht den Stift gehalten habe. Aber genauso<br />

war es«, sagt Thieme. Momente, in denen die Stimme des<br />

alten Bildhauers zu krächzen beginnt, seine Augen die Farbe verlieren.<br />

Mit dreieinhalb Jahren starb sein Sohn an Krebs. 1964. Kein<br />

Tag, an dem Thieme nicht an ihn denkt. »Ein Ausnahmetalent. Was<br />

aus ihm geworden wäre, wo er heute stände, ob er mein Meister<br />

und ich sein Schüler wäre?«<br />

Manchmal gibt Thieme eine seiner Tonfiguren, die vor allem<br />

Kinder abbilden, Freunden mit – als Leihgaben. »Wenn ich sie wieder<br />

abholen will, verweigern sie stets die Herausgabe. Sie meinen,<br />

dass sie das Gefühl hätten, etwas Wesentliches in ihrem Umfeld<br />

würde auf einmal fehlen.« Das ist es, was Thieme zum Lächeln<br />

bringt.<br />

20 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


DREHARBEITEN ZUM KINOFILM »HANNA« IN DER BINZSTRASSE<br />

Ein Hauch von Hollywood<br />

Anwohner der Binzstraße trauten ihren Augen nicht:<br />

Vor ihrem Fenster drehte Hollywood-Star Cate Blanchett<br />

den Thriller »Hanna«. Für eine Woche verwandelte sie<br />

die gesamte Straße zu einer glamourösen Filmbühne.<br />

Man kann nicht behaupten, dass sie sich versteckt hätten.<br />

Schließlich hat die Filmcrew für den Dreh die Sperrung einer<br />

gesamten Straße veranlasst. Und doch hat wohl niemand erwartet,<br />

dass die Pankower Binzstraße im Kissingenviertel bald in ganz<br />

Hollywood zu sehen sein wird – zusammen mit weltbekannten<br />

Schauspielern wie Oscar-Preisträgerin<br />

Cate Blanchett (»Eliza beth«), Eric Bana (»Star<br />

Trek«) und Saoirse Ronan (»Abbitte«). Die GE-<br />

SOBAU vermietete der Babelsberger Film<br />

GmbH für die Dreharbeiten zum Thriller<br />

»Hanna« im April eine Wohnung in der<br />

Binzstraße 29. Das Set befand sich aber<br />

nicht nur in der Wohnung, auch im Hauseingangsbereich<br />

und hinter dem Haus wurden<br />

eifrig Szenen gedreht.<br />

Als diese dann »im Kasten« waren, ging<br />

es für Filmteam und Schauspieler weiter. In<br />

Deutschland machen sie insgesamt gleich dreimal<br />

Halt: In den Filmstudios Babelsberg, in Bayern und eben<br />

in der Binzstraße. Außerdem wird noch in Finnland und Marokko<br />

gedreht – schon die Zusammenstellung der Drehorte mutet mithin<br />

geheimnis voll an. So wie der ganze Film von Abbitte-Regisseur Joe<br />

Kurzfilme und Fotoprojekte<br />

Sie können sich zwar (noch) nicht damit<br />

schmücken, einen Oscar bekommen zu<br />

haben oder eine Filmcrew von mehreren<br />

dutzend Leuten hinter sich zu wissen. Das<br />

Er gebnis ist aber kaum weniger beeindruckend.<br />

Ob Kurzfilme oder Fotoreihen – Nach -<br />

wuchstalente von Universitäten und Hoch-<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

schulen produzieren regelmäßig<br />

in den in den Wohnungen<br />

der GESOBAU ihre kleinen<br />

Meisterwerke.<br />

Das Fotoprojekt »Natur<br />

und Mensch« der Ostkreuzschule<br />

für Fotografie und Gestal<br />

tung ist nur ein Beispiel von<br />

vielen, wie sich eine gewöhnliche Mietwoh -<br />

nung in einen emotionalen Schauplatz verwandeln<br />

kann, der Geschichten aus dem alltäglichen<br />

Leben erzählt: Die Entfremdung<br />

des Menschen von seiner natürlichen Umwelt,<br />

ebenso wie von seinesgleichen. Protagonist<br />

der Geschichte ist eine Durchschnitts -<br />

familie (Vater, Mutter und zwei Kinder), anhand<br />

derer ein typisches »Aneinandervor bei -<br />

wussten sie schon?<br />

Wright: »Hanna« ist ein außergewöhnliches Mädchen, das von seinem<br />

Vater – einem ehemaligen CIA-Agenten – in der schwedischen<br />

Wildnis zu einer perfekten Killerin erzogen wird. Er schickt sie auf<br />

eine geheime Mission durch Europa, wo sie von mehreren Geheimagenten<br />

verfolgt wird, im Auftrag ihrer skrupellosen<br />

und geheimnisvollen Vorgesetzten. Kurz vor<br />

ihrem Ziel wird Hanna mit einer unerwarteten<br />

und verblüffenden Erkenntnis konfrontiert.<br />

Ob diese Erkenntnis womöglich bereits<br />

in der Binzstraße enthüllt wurde? Das werden<br />

wir wohl erst 2011 im Kino erfahren.<br />

Anwohnerinnen und Anwohner der Binzstraße<br />

konnten aber schon während der<br />

Dreharbeiten im April den einen oder anderen<br />

Blick aus ihrem Fenster werfen und<br />

die Hollywood-Schauspieler beim Dreh beobachten.<br />

Immerhin bekommt man nicht jeden<br />

Tag derart berühmte Schauspieler mit eigenen<br />

Augen zu sehen, die – wie Cate Blanchett zum Beispiel –<br />

einen eigenen Stern auf dem berühmten »Walk-Of-Fame« in Los<br />

Angeles besitzen und schon einmal den Oscar verliehen bekommen<br />

haben.<br />

leben« am wichtigsten Ort des Familienlebens<br />

– der Wohnung – von Studenten foto -<br />

grafisch ins Bild gesetzt wurde. Anhand von<br />

präparierten einheimischen Tieren und ausgesuchter<br />

Vegetation wie Ranken und Laub<br />

haben die Künstler das Eindringen der natür -<br />

lichen Außenwelt simuliert.<br />

Info: www.ostkreuzschule.de<br />

21<br />

Fotos: Ostkreuzschule, GESOBAU


wussten sie schon?<br />

STROM AUS ERNEUERBAREN ENERGIEN<br />

»Green IT« bei der GESOBAU<br />

Seit 1. Januar 2010 fließt durch das Rechen zentrum<br />

der GESOBAU Strom aus erneuerbaren Energien.<br />

Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen ist die Einsparung von schädlichem Kohlendioxid (CO2 ) immens.<br />

Umweltbewusstsein fängt schon bei der Auswahl der Energie,<br />

die aus der Steck dose kommt, an. Seit 1. Januar 2010 hat die<br />

GESOBAU die Versorgung des Rechenzentrums durch Strom aus<br />

erneuerbaren Energien vertraglich geregelt. Durch den »grünen«<br />

Strom lassen sich damit ca. 19 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.<br />

Ne ben den Wohnhäusern, die bereits seit 3 Jahren mit Ökostrom<br />

versorgt werden, ist der neue Vertrag ein weiterer Baustein der Gesamtstrategie<br />

der GESOBAU, CO2-Emissionen zu vermeiden.<br />

Neben der Stromerzeugung spielt auch der richtige Einsatz<br />

der technischen Geräte eine wichtige Rolle für den Klimaschutz.<br />

Multifunktionsgeräte etwa vermeiden den unnötigen Leerlauf-<br />

AUSSERGEWÖHNLICHE HOBBIES: DAS MACHEN FUNKAMATEURE<br />

Die 24 Stunden von Lübars<br />

Auf der Jagd nach Kontakten: Eine Hand voll Funkamateure aus dem MV trifft trifft sich regelmäßig<br />

auf der Lübarser Höhe, um in einem weltweiten Wettkampf gegen andere Funkamateure anzutreten.<br />

D ie Wettkampfvorbereitungen sind bereits seit den frühen Samstagmorgenstunden<br />

im Gange. An einem 16 Meter hohen Mast<br />

wird eine knapp fünf Meter hohe Antenne montiert. Das alles muss<br />

aufgerichtet, austariert und stabilisiert, diverse Funkgeräte angeschlossen<br />

und der Stromgenerator angeworfen werden. Pünktlich<br />

um 16:00 Uhr MESZ fällt der Startschuss. Jetzt gilt es, in 24 Stunden<br />

so viele Kontakte wie möglich zu knüpfen – weltweit. Jeder<br />

Kontakt wird akribisch dokumen tiert. Gewonnen hat am Ende derjenige<br />

Ortsverband mit den meisten Kontakten.<br />

Ein Ortsverband setzt sich aus den Funkamateuren einer Region<br />

zusammen. Dabei ist die Zugehörigkeit nicht fest vorgeschrieben,<br />

sondern frei wählbar. Die Funkamateu re auf der Lü barser Hö he sind<br />

allesamt Mitglieder des Ortsverbands Mär kisches Viertel D13. Dieser<br />

zählt gegenwärtig 52 Personen, ab und an kommt ein neues<br />

INFO<br />

Bevor Sie Antennen oder Satelliten-Schüsseln installieren, wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Kundenbetreuer.<br />

Weitere Informationen sowie Kontaktdaten für den Ortsverband Märkisches<br />

Viertel D13 finden Sie unter www.ovd13.de oder beim OVV H. Frühling<br />

Telefon: (030) 417 45524<br />

Strom verbrauch mehrerer Einzelgeräte wie Kopierer, Drucker,<br />

Scanner oder Fax. Dies ist entscheidend, da gerade dort der Großteil<br />

des Stromverbrauchs – und damit auch des CO 2-Ausstoßes –<br />

während der Betriebsbereitschaft verursacht wird.<br />

Auch Flachbildschirme (sogenannte TFT-Monitore) leisten<br />

einen aktiven Beitrag zum Stromsparen und gehören deshalb zur<br />

Ausstatt ung jedes Mitarbeiters bei der GESOBAU. Im Betrieb verbraucht<br />

ein TFT-Monitor bis zu 70 % weniger Strom als ein herkömmlicher<br />

Röhrenbildschirm. Die Investition in einen modernen<br />

Monitor zahlt sich also in jedem Fall aus – auch für Privathaushalte.<br />

Mitglied hinzu. Im Großen und Ganzen ist die Zahl der Aktiven<br />

aber rückläufig. In Zeiten, in denen Mobiltelefonie und Internet fest<br />

in den Alltag integriert sind, lassen sich insbesondere jüngere Menschen<br />

nur schwer für eine gemeinhin als altmodisch betrachtete<br />

Technologie begeistern.<br />

Jäger und Sammler<br />

Neben dem Interesse für diese Technik verbindet alle Funkamateure<br />

weltweit aber noch eine weitere Leidenschaft: Sie sammeln sogenannte<br />

QSL-Karten (siehe Bild), welche von beiden Kontaktpartnern<br />

als Bestätigung für einen zustande gekommenen Kontakt versandt<br />

werden. Auf der Rückseite dieser begehrten Sammelobjekte<br />

werden neben dem Clubrufzeichen (hier DBØMVB) auch Frequenz,<br />

Empfangsqualität und -ort vermerkt. Die Vorderseite dieser Karten<br />

wird von Club zu Club individuell gestaltet. Außerordentlich beliebt<br />

sind QSL-Karten, die exklusiv für besondere Anlässe (etwa die<br />

Fußball-WM oder die 50. IFA) angefertigt werden und auch nur innerhalb<br />

des Veranstaltungszeitraums »erworben« wer den können.<br />

Ein absolutes Highlight sind allerdings QSL-Karten, die von so entlegenen<br />

Orten der Erde versandt werden, dass es nur sehr wenige<br />

von ihnen gibt.<br />

22 <strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> 3/10


BUCHTIPP: BERLIN KOSTENLOS ERLEBEN<br />

»Eintritt frei«<br />

Berlin hat in Sachen Kultur jede<br />

Men ge zu bieten. Und was die arme<br />

Stadt ziem lich sexy macht: Unzählige<br />

kulturelle Angebote gibt’s zum Nulltarif –<br />

Konzerte, Ausstellungen, Lesun gen, Fil -<br />

me, Feste und vieles mehr. Doch sowohl<br />

Touristen als auch tief in der Stadt verwurzelte<br />

Spree-Athener wissen oft gar<br />

nicht, was es alles für lau gibt. Einen Überblick über die Vielfalt der<br />

Gratis-Angebote vermittelt das Büchlein »Eintritt frei« von Moni ka<br />

Märtens. Auf gut 100 Seiten hat sie etwa 200 Veranstal tungs orte<br />

aufgelistet, an denen Berlin regelmäßig kostenlos zu erleben ist.<br />

Der budgetneutrale Streifzug durch die Stadt führt auch in die<br />

Buchkantine in Moabit, einer Mischung aus Buchhandlung und Cafélounge,<br />

in der sonntags »Tatort« oder »Polizeiruf 110« auf Großleinwand<br />

laufen. Oder in die Kolonie Wedding, die jeweils am letzten<br />

Wochenende eines Monats in kleinen Ausstellungen das breite<br />

Spektrum zeitgenössischer Kunst vorstellt. Monika Märtens weist<br />

auf Führungen im Bundestag ebenso wie auf die Berliner Märchentage<br />

hin und rät beim Automobilforum Unter den Linden, sich<br />

vom Namen nicht täuschen zu lassen: Hier dreht sich längst nicht<br />

alles nur um der Deutschen liebstes Kind.<br />

Monika Märtens: Eintritt frei, Verlag An Der Spree,<br />

7,80 Euro, ISBN 978-3-940977-00-7<br />

Sehen und<br />

gesehen werden!<br />

Laut Statistischem Bundesamt kamen im vergangenen Jahr allein<br />

in Berlin 16.210 Personen durch Straßenverkehrsunfälle<br />

zu schaden – wobei die Wintermonate immer Spitzenreiter dieser<br />

traurigen Statistik sind. Wenn es jetzt morgens also später hell,<br />

abends dafür aber früher dunkel wird, steigt<br />

auch die Gefahr, im Straßenver kehr über sehen<br />

zu wer den – ganz besonders für die jüngsten<br />

Verkehrsteil nehmer. Daher ist gerade bei zuneh<br />

mend schlechteren Sicht- und Witterungsbedingungen<br />

beson dere Aufmerksamkeit geboten.<br />

Das gilt nicht nur für Kraftfahrer.<br />

VERLOSUNG<br />

<strong>Hallo</strong> <strong>Nachbar</strong> verschenkt Warnwesten für Kinder – so lange der Vorrat<br />

reicht. Kommen Sie einfach ab 1. Oktober in unseren Geschäftsstellen im<br />

Wilhelmsruher Damm 142 (Reinickendorf) oder Stiftsweg 1 (Pankow) vorbei<br />

und holen Sie sich eine Weste ab.<br />

das wohnfühl-magazin der gesobau<br />

Veranstaltungen<br />

Reinickendorf<br />

Vorlesenachmittage in den<br />

Reinickendorfer Bibliotheken<br />

Termin: wöchentlich, ab 1. September<br />

Ort: Stadtteilbibliotheken Reinickendorf<br />

Info: www.stadtteilbibliothek-reinickendorf.de<br />

veranstaltungen<br />

»Wir lesen vor« heißt das neue Programm der Stadtteilbibliotheken<br />

Reinickendorf. Dabei trägt ein Team von Vorleserinnen<br />

und Vorlesern einmal wöchentlich Geschichten vor, die sich speziell<br />

an Kinder zwischen 4 und 12 Jahren richten. Der Besuch<br />

der Veranstaltun gen ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist<br />

nicht nötig. Eine Terminübersicht finden Sie unter der oben angegebenen<br />

Internet adresse.<br />

Mitte<br />

Ausstellung Berliner Einsichten<br />

Termin: noch bis 31. Oktober 2010<br />

Ort: Spandauer Straße 2, 10178 Berlin<br />

Kosten: Eintritt für Ausstellung und<br />

Veranstaltungen im Rahmenprogramm frei<br />

Info: www.berlinereinsichten.de<br />

Anhand ganz persönlicher Geschichten und Ausstellungsstücke<br />

können Sie hautnah erleben, wie sich das hauptstädtische Leben<br />

und Wohnen seit der Wiedervereinigung gewandelt hat.<br />

GESOBAU-Veranstaltungen im Rahmenprogramm:<br />

4. Oktober 2010, 14 Uhr: »Großwohnsiedlungen – Dauerbrenner<br />

für Architekten, Stadtplaner und Öffentlichkeit«<br />

Am Beispiel des Märkischen Viertels, der ersten Großwohnsiedlung<br />

West-Berlins, lässt sich nicht nur die Entwicklung des Wohnungsbaus<br />

im Nachkriegsdeutschland nachvollziehen. Es erlaubt<br />

auch einen differenzierten Blick auf das breite Spektrum aus Erfordernis<br />

sen, historischen Phasen und Qualitätsspannen bei der<br />

Entstehung und Weiterentwicklung von Großwohnsiedlungen<br />

in Europa bis heute.<br />

20. Oktober 2010, 15 Uhr: »Wohnungsunternehmen als<br />

sozial politische Co-Akteure – Best-Practices aus dem Märkischen<br />

Viertel«<br />

Am Beispiel des Märkischen Viertels wird die Veranstaltung den<br />

Beitrag und die Notwendigkeit sozialen Engagements von Wohnungsunternehmen<br />

zur Quartiersentwicklung verdeutlichen.<br />

Vorgestellt werden Konzepte, Methoden, Praxisbeispiele und<br />

Kompetenzen Sozialer Arbeit, die für eine erfolgreiche Quartiers -<br />

entwicklung notwendig sind.<br />

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