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BE­GedichtewettbewerbNachdem bis Februar diesen Jahrs ein Zeichenwettbewerb lief, veranstaltet der <strong>Bertel</strong>­<strong>Express</strong> zusammen mit demD.U.C.K.I.V.E.R.S.U.M. einen weiteren Wettbewerb. Dieses Mal soll gedichtet werden – rund um die Enten und Mäuse der unsbekannten Welt, versteht sich. Unterteilt wird in 3 Altersklassen: 0­9/10­14 und 15+. Damit wir die Kreativität unserer Dichter nichtbeinflussen, gilt folgende Regel: Mindestens 4 Zeilen – nach obenhin wird keine Grenze gesetzt. Dennoch zählt natürlich nicht dieLänge des Textes, sondern vordergründlich der Inhalt. Lasst euch einfach etwas einfallen und dichtet. Mehrfacheinsendungen sindmöglich, die beste wird berücksichtigt.Teilnehmen kann jeder, mit Ausnahme der fünfköpfigen Jury, die die Gedichte bewertet.Einsendeschluss ist der 1. April. Rechts­und Linkswege sind ausgeschlossen.Gedichte bitte an:wettbewerb@bertel­express.deoderKarsten BrackerIm Winkel 124628 HartenholmDie ersten Einsendungen werden übrigens in der Februar­Ausgabe veröffentlicht. Bekanntgegeben werden die Gewinner dann am12. April in der 16. Ausgabe unseres Magazins.Altersgruppe I (bis 9 Jahre)1. PreisDagobert­Schneekugel3


2. PreisWall­E­Bastel­Set3. PreisWall­E­Sticker­Album4. PreisLustiges Taschenbuch 3785. PreisDisney Magic ­ Süßigkeiten­Auswahl4


Altersgruppen II/III (10­14 Jahre)1. Preis AG IIOriginalzeichnung von Massimo Fecchi: Tick, Trick und Track (25x30 cm)1. Preis AG IIIOriginalzeichnung von Massimo Fecchi: Onkel Dagobert (25x30 cm)5


2. Preis AG II/IIIAutogrammkarten von Don Rosa und Massimo Fecchi3. Preis AG IIBriefmarkenset Malediven3. Preis AG IIIBriefmarkenset Bhutan4. Preis AG II/IIIAutogrammkarte von Don Rosa5. Preis AG II/IIIAutogrammkarte von Massimo Fecchi6


Cover­RätselUnd auf ein Neues:Lösungen bitte an raetsel@bertel­express.deAuflösung aus BE 13:Arnold Schwarzenegger prangte 1993 in der Mai­Ausgabe von LIMIT auf dem Cover:7


Weihnachtslieder in EntenhausenVON KARSTEN BRACKERAuch in der modernen Weihnachtszeit werden in Entenhausen noch tatkräftig Lieder angestimmt und mit Freude von jedemmitgesungen. Die Adventszeit ist die Zeit des Jahres mit den größten Spendierhosen und dem größten Glück. Früher, zu Zeiten derFuchs, bestimmten noch klassische deutsche Weihnachtsverse die Geschichten, heute scheint man mit Jingle Bells & Co bei derJugend besser landen zu können, obwohl sich im Klassiker „Eine Stille Nacht“ (CS WDC 64) eben dieses Lied hervorragend als Gageignete...„O du fröhliche, o du selige“An diesem Lied merkt man wieder einmal perfekt, wie grandios Dr. Erika Fuchs übersetzt hat. Die erste Strophe des Liedes wurde1816 von Johannes D. Falk für Kinder eines Waisenhauses geschrieben, welches er aus Trauer über seine verstorbenen Kindergegründet hatte. Daisys und Donalds Freudentanz passt also ideal in die Geschichte.„O Tannenbaum“...hört man zu jedem bäumlichen Anlass die Anpreisung an den Weihnachtsbaum.8


„Stille Nacht“Nur das traute hochheilige Paar. (Daisy und Donald)Holder Knabe im lockigen Haar, (Tick, Trick und Track)Schlaf’ in himmlischer Ruh’! (Franz)...und nicht nur dafür eignet sich die stille Nacht gut.Wie oft man doch schon die stille umgeändert hat...Stille Nacht und O du fröhliche kennt nun wirklich jeder, doch manch einem wird...„Tochter Zion“...nicht mehr kennen. Doch in seltenen Fällen siegt dann doch die Kultur. Denn die englischsprachigen Lieder wie...9


„Jingle Bells“...überschwemmen die modernen Weihnachtscomics doch zusehendst.Doch es hilft nichts – und außerdem soll man ja zumindest immer ein Stückchen moderner werden.In diesem Sinne also...Bildquellen:1 – Weihnachten für Kummersdorf – W OS 367­022 – Theos Weihnachtsbrief – I GM 11­13 – Eine stille Nacht – CS WDC 644 – Der Weihnachtsmann in Nöten – I TL 17255 – Alle Jahre wieder – D 61386 – Ein eisiges Fest ­ I TL 2561­27. Hilfe für den Weihnachtsmann – D 2001­002Scans von Lena Bradtka und Wolfgang Kern10


Script, Lettering: Karsten Bracker, Zeichnungen: Anselm Hackenberg, Kolorierung: Adriano Kleiner11


Disney in RusslandVON SEBASTIAN BAUERAch ja, Rußland. Dort sollte ich alsoeinen Teil meiner Semesterferien verbringenum meine Sprachkenntnisse zu verbessern.Und wenn man schon mal hinfährt,dann kann man sich ja auch gleichumsehen, ob das dortige Zeitschriftenangebotauch Geschichten aus Entenhausenbeinhaltet. So fuhr ich also dorthin, in derHoffnung, diverse Hefte und Taschenbüchermit nach Hause bringen zu können.Doch wie das immerso mit Erwartungenist... Unddas, obwohl ichwirklich nicht inder russischenPamp…äh Taigaunterwegs war, sondernmitten im Herzenvon Moskau.Nachdem ich michmit den Kakerlakenim Studentenwohnheimangefreundethatte, führte michder Weg am Abend in den nahegelegenenSupermarkt, wo ich mich latürnich auchgleich mal nach Donald, Micky und Konsortenumsah. Leider gab das dortigeZeitschriftenregal nichts dergleichen her.Aus dem Disney­Universum fand ich lediglicheine Art Überraschungsei mit„König der Löwen“­Figuren (eine in jedemEi!). Nicht das, was ich gesucht hatte,aber eins kann man ja mal mitnehmen.Im gegenüberliegenden Supermarkt einenTag später, das gleiche traurige Bild. Wassoll’s, man ist ja noch länger im Lande,und wird diverse Läden und Kioskeheimsuchen. Irgendwer wird schon dasGewünschte haben… Dachte ich! Zumindestkam ich an unzähligen Zeitschriftenkioskenvorbei. Nahezu an jeder Metrostationund Fußgängerunterführung findetman mal kleinere, mal größere Kämmerchen,die von oben, bis unten mit Zeitschriftenausgehängt sind. An einigenStraßenecken stehen Verkäufer mit aufgeklapptenKoffern und Klapptischen, dieihr Sortiment präsentieren. Doch nirgendsdie uns allen bekannte Maus oder Ente.Wo man dann mal ein älteres kioskbetreibendesMütterchen nach „Микки Мышь“oder „Микки Маус“, sah man am Gesichtseines Gegenübers direkt, daß hierwieder nichts zu holen sein würde. Ichfand Scooby Doo, Shrek, Tom& Jerry,Mein kleines Pony, irgendein Disney­Heftüber mit diversen Prinzessinnen aus Zeichentrickfilmen,aber nirgends das, wasich suchte.An der Metrostation, die ich nahezu täglichnutzte, standen ein halbes DutzendZeitungsautomaten, jeweils mit 4 verschiedenenTitel. Da könnte doch eigentlich…War aber nicht. Tageszeitungen inallen Preis­ und Niveauklassen, Autozeitschriften,sogar die russische Version vonBravo, und ich meine es gab sogar eineComputer­Bild. Nur Entenhausen war nirgendwozu finden. So langsam zweifelteich daran, daß es hier überhaupt Entenhausen­Comicsgibt. Ein Besuch in Zarizyno(einer, bei den Moskauern als Ausflugszielsehr beliebten Schloß­ undParkanlage) überzeugte mich aber wiedervom Gegenteil. Anden zahlreichenKitschständen wurdenunter anderemLuftballons in Formvon Shrek und MinnieMaus verkauft.Also muss es auchComics geben. Wohersollte MinnieMaus es sonst zu einerluftballonwürdigenBekanntheit geschaffthaben? Ebensofiel mir einesAbends auf demWeg, den ich jedenTag lief zufälligbeim Blick durch einSchaufenster auf, daß der zugehörige Mobiltelefonladenein hübsches Sortiment anTelefonanhängern und Schutzhüllen mitDisneyfiguren anbot.Ein ähnliches Bild auf dem Touristenmarktin Ismailowo. Matrjoschkas mitDisneyaufdruck, sogar ein sicher recht alterButton mit Donald drauf. Freilich, dasmeiste, was ich bisher gesehen hatte, warensicher keine Lizenzprodukte,dochmittlerweile war esfür mich gar nichtmehr so schlimm,keine Comics zufinden, hatte ichdoch genug andereBegegnungen mitmeinen Lieblingengemacht. Was nichtheißt, daß ich dieSuche aufgab.Was folgte warentrotzdem nicht die lange gesuchten Comics,sondern weitere Luftballons in einemkleinen Einkaufszentrum, Schulhefteim Supermarkt und ein Plastikmicky aufdem Gelände des alten AllrussischenAusstellungszentrums.Und dann geschah es doch. An der MetrostationKomsomolskaja, direkt nebender 100m langen Rolltreppe, in einem15


Dem Meister ins Auge zu sehen...VON MORIZ STANGLEigentlich wollte ich auf Don Rosas Signierstundeauf der Frankfurter Buchmesse,habe dann aber beschlossen, dasvon Trier aus nähere Koblenz zu fahren.Ich habe mir den neuen Hall-of-FameBand von Rosa mitgenommen, falls es indem Comicladen, wo er signiert nichts zukaufen geben sollte. Völlig zu unrecht,wie sich herausstellen sollte: Der Laden,der neben Comics, wie leider allzu häufig,auch Trading-Cards und Computerrollenspieleverkauft, ist neben verschiedenstenDuckcomics für die Don RosaTour offensichtlich mit Extramaterialausgestattet worden, traditionsgemäßmaßlos überteuert, aber ich habe mirmein Portmonee in weiser Voraussichtgut gefüllt und betrachte begeistert dieIdeen der Verlage uns Fans zu schröpfen:Da ist selbstverständlich der neue Don-Rosa-Kalender, der neue Hall-of-FameBand, Sein Leben, seine Milliarden, aberauch dessen englische Ausgabe und dessenEinzelhefte, ebenfalls in den beidenVersionen von Gemstone und Ehapa, sogenannte Kunstdrucke, die die Bilder derKalenderblätter, die bereits im DDSHveröffentlicht wurden, enthielten undnoch viele Spezialitäten wie Briefmarkenund Aufkleber. Mich hätte es nicht verwundert,wenn mich zudem noch eine lebensgroßeDagobertstatue mit HerrnRosa zusammen erwartet hätte.Ich bin relativ früh da, daher ist dieSchlange noch nicht allzu lang, was hierheißt, das ich mich noch innerhalb desLadens und nicht 50 Meter davor anstellenkann. Ich stelle mich also an, in derErwartung hochfliegenden donaldistischenDiskussionen durchsetzt von fuchschenWendungen lauschen zu können,stattdessen stehe ich vor der geballtenVerkörperung des Comicsammler-Klischeesin Reinnatur: eine Reihe dickbäuchiger,auf die 50 zugehender Männer mitSchnurrbart und fettigem Haar. Natürlichentsprachen viele nicht diesem Bild, aberzumindest im Alter war allgemein eineTendenz zu grauen Haaren zu bemerken,weshalb sich ein Großteil der Gesprächenicht um die Ducks drehte, sondern umdie deutschen Nachkriegscomics, wie dieErgüsse des unsäglichen Hansrudi Wäschers,und so schlagen meine kläglichenVersuche mit der etwas albernen Frage„Sind sie einfach nur Fan oderDonaldist?“ ziemlich fehl. Mit der Zeit –und wahrlich, die hatten wir – stellte essich dann heraus, dass ein Teil wohl aus„Autogrammjägern“ bestand, na toll.Schließlich treffe ich dann doch auf einenDonaldisten und kriege die sich wie Kaugummiziehende Zeit dann doch rum.Von Don Rosa selbst hat man bis jetztkaum etwas gesehen, aber jetzt kann manmit ehrfurchtsvollem Blick hin und wiedereinen Blick auf seine Halbglatze erhaschenoder hin und wieder etwas vonder meist knappen, aber freundlichenKonversation, die er mit jedem einzelnenFan tapfer betreibt, mitbekommen.Schließlich sind es nur noch zwei Leute,nur noch einer, und ZACK, da stehe ichvor ihm.Ich glaube, dass ich ein Mensch bin, dersich nicht so leicht aus der Fassung bringenlässt, aber ich beteuere, das ich –trotz enormer Höhenangst – auf keinerAchterbahn einen solchen Adrenalinstoßbekam wie in diesem Moment. Ich kommemir plötzlich ziemlich albern vor undverhalte mich wie ein richtiger fünfzehnjährigerFan, der sein Idol trifft.Sichtlich nervös wird mir plötzlich soheiß, dass ich mir den Schweiß mit dervollen Handfläche von der Stirn wischenmuss (und das ohne jede literarischeÜbertreibung) und stottere im Takt meinerzitternden Hände in einem gebrochenenEnglisch, das meine Lehrerin zweifelloszum Heulen gebracht hätte, meinemehr oder weniger vorbereiteten Sätze.Don Rosa, mit seinen mittlerweile weißenHaaren und seiner gerunzelten Stirn,lächelt natürlich und schaut mich überden Rand seiner kreisrunden Nickelbrilleein wenig fragend an. Ich bringe es tatsächlichfertig, um zwei Signaturen zu erfragen,vergesse aber vor lauter Aufregungihn um eine Zeichnung zu bitten.Nichtsdestotrotz halte ich stolz zwei signierteHefte in der Hand, gehe – nochetwas schwach auf den Beinen – zumBahnhof um mir erstmal zwei heißeSchokoladen reinzukippen.Es ist erstaunlich und mir selbst ein Rätselwie ich so sehr und noch so lange untereiner Art Schock stand – schließlichbin ich zwar ein Liebhaber seiner Geschichten,glaube aber, dass ich mir stetseine kritische Distanz bewahrt habe undzähle mich weißgottnicht zu einer jenerdubiosen, fanatischen Rosasekten, die ihnkompromisslos in den Olymp der Comiczeichnerzu heben versuchen. Und trotzdembrauche ich mindestens 10 Minuten,zwei Kakaos und entspannende Musikum wieder auf den Teppich zu kommen(hätte ich jemals die Möglichkeit gehabtBarks zu treffen, ich hätte wahrscheinlicheinen Herzstillstand bekommen) – jetztkann ich wieder unter Leute gehen. Ichschaue also noch mal bei dem Comicladenvorbei (ich schwöre übrigens, dassweder der heilige Rock in Trier nochsonst eine religöse Reliquie der Welt vorsichtigerund behutsamer transportiertwurde, als ich es mit meinen signiertenComics tat), derweil ich mir alles nochmal durch den Kopf gehen lasse. Es fühltsich komisch an, einer Person, mit derenArbeit man sich teilweise sehr intensivauseinandergesetzt hat und über die manviel zu wissen glaubt, aber nicht kennt,direkt ins Gesicht zu sehen. Vor dem Comicladenund komme in den Genuss voneinigen wirklich rührenden Szenen: EinPaar, er etwa fünfzig, zwei signierteKunstdrucksammlungen in der Hand,umarmt sich mit dem „Endlich habenwir’s geschafft“ (wahrscheinlich hat erseine ganzen 50 Jahre drauf gewartet…)so herzlich, als sei ihnen Gott persönlichüber den Weg gelaufen, ein kleines Kindklebt mit großen Augen an der Schaufensterscheibe,durch das es Rosa bei derArbeit sieht, ein anderer der beschwingtaus dem Laden gehüpft kommt und vorsich hinmurmelt: „Ein ganz großartigerMann, Rosa, ganz großartig und somenschlich“Und das muss man Rosa wirklich zugutehalten: Auch wenn die Zeichnungen undSignaturen sicherlich kein großer Aufwandfür ihn sind, so bin ich doch erstaunt,wie er von 13 bis 19 Uhr (wahrscheinlichnoch etwas länger) ohne Unterbrechung– Kaffee, Kuchen, selbst einGlas Wasser, das man ihm aufzudrängenversuchte, lehnte er ab - gezeichnet undsigniert hat und trotzdem jeder einzelnenZeichnung die gleiche Sorgfalt und jedemeinzelnen Fan ein gewisses Maß an Aufmerksamkeitzu schenken bereit war.Man darf ihn um die Möglichkeit, mit sowenig Strichen soviel Freude zu bereiten,beneiden.17


Die besten... WeihnachtsbändeVON KARSTEN BRACKERAlljährlich bringt Ehapa weihnachtliche Sonderausgaben heraus. Damit sind allerdings nicht nur die LTB Sonderbände (die jetzt malaußen vor gelassen werden) gemeint, sondern auch die Disney­Sonderalben aus den 80ern, diverse Einzelausgaben u.a.Im folgenden gibt es eüber diese Publikationen eine Übersicht mit Preisen und Empfehlungen.Viel Spaß beim nächsten Weihnachtseinkauf...Disney Sonderalbum1984­1988Bände: 6 (1.: DD 50 Jahr­Jub.)Preis: 5,30 DM­5,90 DMWert/Preis heute (Z1) 12 € (6.: 20 €)auf 52 Seiten jeweils 4­reihige Weihnachtscomics(+) mit Barksgeschichten in den Bänden 3 und 42. Weihnachtsgeschichten mit Micky Maus3. Weihnachtsgeschichten mit Onkel Dagobert4. Weihnachtsgeschichten mit Donald Duck5. Weihnachtsgeschichten mit Tick, Trick,,,6. Weihnachtsgeschichten mit Micky und DonaldBL DD-Weihnachtsgeschichten1993EinzelbandPreis: 14,80 DMWert/Preis heute (Z1, 1. Aufl.) 13 € (2. Aufl.ff 6 €)auf 48 Seiten 5 Weihnachts­8­Seiter(+) nur Barks(–) nur KurzgeschichtenBITTE BEACHTEN:Der erste inoffizielle deutsche Disney Podcast. Alle 14 Tage nehmen wir Euch mit auf eine Reise in die ThemenparkResorts und präsentieren Euch News aus der weiten Welt von Disney.18


1. Weihnachtsalbum2. WeihnachtsalbumWeihnachtsalbum1996­1997Bände: 2Preis: 18,00 DMWert/Preis heute 1.: 8 €, 2.: 25 €auf 56 Weihnachtsgeschichten(–) teuerTGDD Spezial2003­2004Bände: 2 (no. 2 + 4 der Reihe)Preis: 3,50 €Wert/Preis heute 2.: 7 €, 3.: 3 €auf 100 Seiten Comics und Berichte zum Thema(+) großer Umfang(+) gute Zeichnerauswahl(–) Thema wird nicht fortgeführt(–) fast nur Nachdrucke aus den Weihnachtsalben (s.o.)2. Weihnachts­Comics4. Weihnachten in EntenhausenMicky Maxx2003­2005Bände: 3 (no. 2,4 +6 der Reihe)Preis: 4,95 €Wert/Preis heute 3 €auf 144 Seiten Comicsund Rätsel(­Spiele)(+) großer Umfang(+) günstig(+) ODs Schatztruhe wird nachgedruckt(–) viele non­Comic­Seiten(–) mäßige Zeichnerauswahl2. Der Super­Winter­Spaß4. Der Super Winter­Spaß6. Micky MaxxXXL 22008EinzelbandPreis: 6,95 €auf 240 Seiten Comicsund Rätsel(­Spiele)(+) sehr großer Umfang(+) günstig(–) mäßige Zeichnerauswahl(–) nur zwei Erstveröffentlichungen(–) teilw. keine Winter­/WeihnachtsgeschichtenTrotz der Minuspunkte lohnt sich hier der Kauf, denn sovielWeihnachts­ und Wintergeschichten auf einmal gibt es nur indiesem Band.19


Sammlungen – Teil 12VON ADRIAN PODLESNYMeine Sammlung ist nicht besonders groß oder guterhalten – ich bin trotzdem sehr stolz auf sie. An jedemHeft oder Buch hängt eine Erinnerung, ich bin praktischmit ihr aufgewachsen.Ich besitze größtenteils Micky Maus Magazine.Insgesamt sind es fast 200 Stück. Diese haben sichdadurch angesammelt, dass mein Vater mir einmal einAbonnement geschenkt hat, welches ich dann ca. dreiJahre lang behalten habe. Allerdings legte ich damalsnoch nicht so Wert auf das Sammeln, daher habe ichauch viele Hefte einfach nach dem Lesen weggeworfen ­daher die niedrige Anzahl.Natürlich besitze ich auch Lustige Taschenbücher. An derZahl sind es 33, davon sind sechs Stück Enten­Editionenund zwei Mammut­Comics. Mein ältestes LustigesTaschenbuch ist ein Nachdruck der Nummer 60, Donaldohne Furcht und Tadel", von 1992, welches ich vorkurzem bei eBay erstanden habe. Regelmäßig lese ichnur noch das Donald Duck Sonderheft. Zurzeit besitzeich 22, meine älteste Ausgabe ist die Nummer 68 (1981),welche ich ebenfalls bei eBay gekauft habe.Neben diesen Ansammlungen von regelmäßig erscheinenden Publikationen befinden sich in meiner Sammlung auch einzelne Bücher.So zum Beispiel der Sein Leben, seine Milliarden" Sammelband, das Buch Carl Barks. Der Vater der Ducks", einige Ausgaben derBILD Comic­Bibliothek (Disney: Donald Duck" und Phantomias") und drei Hall of Fame ­Bände (Nummern 6, 9 und 14).Meine Comics sind nach Publikationen und Erscheinungsdatum geordnet. Meine Micky Maus Magazine befinden sich, ebenso wiedie Donald Duck Sonderhefte, in Stehsammlern in einem Regal. Die Stehsammler habe ich, da ich finde, dass es so einfach netteraussieht, als wenn sie nur weiß sind, hinten mit Disney­Motiven beklebt. Die Hefte sind einzeln in Comichüllen eingepackt. EinigeMicky Maus Magazine befinden sich allerdings auch in einer Kiste in meinem Schrank, da in den Stehsammlern leider nicht genugPlatz ist. Diese Hefte sind nicht in Hüllen. Die Lustigen Taschenbücher stehen lose (ohne Hüllen oder Ordner) im Regal. ImRegalfach daneben stehen die einzelnen Bücher (TGDDSH Spezial, BILD Comic­Bibliothek, HoF, SLSM etc.).Meine Micky Maus Magazine haben leidersehr gelitten. Früher habe ich nicht wirklichdarauf geachtet, dass sie ordentlich gelagertwerden, die meisten lagen in Stapeln imSchrank, und wenn sie zum lesen rausgeholtwurden, blieben sie auch draußen liegen. Ichhabe also kaum ein MM­M, was keinenKnick oder Riss hat. Mit den DDSHs siehtes schon anders aus. Die meisten sind gut bissehr gut erhalten, nur die Nummern 68 und208 sind schwer beschädigt. Erstere habe ichso bekommen, letztere ist aus dem gleichenGrund beschädigt, aus dem es auch die MM­Ms sind.Die LTBs sind alle sehr gut erhalten, die, dieschon etwas kaputt sind, habe ich von einemFreund bekommen, da dieser nicht mehrsammelt.Wie schon gesagt ist meine Sammlung nichtsehr groß, doch ich hoffe (und bin mir auchsicher), dass sie in Zukunft noch sehrwachsen wird.20


Wie groß ist der Weihnachtsmann?VON MORIZ STANGLSo wie wir in der letzten „EntenhausenerUnwichtigkeit“ zum Thema Halloweendie gesellschaftliche Rangleiterhinabgeklettert sind bis wir beim Monsterankamen, so möchte ich nun nach derHölle zum Himmel kommen und uns bisauf die oberste Sprosse des Gutenhinaufschwingen. Und was verkörpertmehr das Guten als der Weihnachtsmann?Der Weihnachtsmann höchstpersönlichtritt nur in zwei von Barks Geschichtenauf. Das ist in Anbetracht von 46Weihnachtsgeschichten und ­bildernerstaunlich wenig. Immerhin erfährt derLeser, dass der Weihnachtsmann beiBarks mit Frau und Wichteln am Nordpolwohnt und einen roten Mantel und langenBart trägt. Doch betrachten wir einmalden „echten“ Weihnachtsmann fern derEntenhausener Welt. Der„amerikanische“ Weihnachtsmann gehtwahrscheinlich auf mehrerevolkstümliche Typen zurück, an derenerster Stelle der heilige Nikolaus vonMyra zu nennen ist. Ihm kommtallerdings die rein positive Rolle desGeschenkeverteilens zu, während seinKnecht Ruprecht die Bestrafung derKinder übernimmt. Daneben existiertaber auch eine nordische Figur, wohnhaftin Lappland, die eine Rute(Fruchtbarkeitssymbol) und Nüsseverschenkt und die wiederumwahrscheinlich auf die Götter Thor undBalder zurückgeht. Der Weihnachtsmann,der in den USA zunächst Verbreitungfand, verschmilzt die Rollen von KnechtRuprecht und Nikolaus, indem er dieRute der nordischen Figur zumBestrafungsgegenstand uminterpretiert.Interessant ist, dass bei Barks diesernegative, bestrafende Teil desWeihnachtsmannes ganz fehlt.Zurückgeblieben ist der strahlendfreundliche– und daher auchvermarktungsgeeignetere ­Weihnachtsmann, der uns ebenso aus derCoca­Cola­Werbung bekannt ist. DieserWeihnachtsmann ist kein Träger des„Geistes der Weihnacht“, er ist diePersonifikation des Kommerzes. Und umKommerz geht es in „Donald Duck inToyland“, einer Weihnachtserzählung, dievielmehr einem Werbeprospekt fürWeihnachtsgeschenke denn einerGeschichte glich. Barks sah inWeihnachten kein Fest von Nächstenliebeund Demut, vielmehr nahm er das Festzum Anlass, die Verdorbenheit derGesellschaft anzuprangern. MitGeschenken überladene Ehemänner, vonihren Frauen dirigiert, Kundenmassen,die sich in den Kaufhäusern wiewahnsinnig auf die letzte PackungLametta stürzen, Neid, Zwietracht undGier bestimmen den Ton derWeihnachtsgeschichten. Leicht ließensich ­ um beim Christentum zu bleiben –die Sieben Todsünden finden, allesscheint sich in Dagoberts wütendenAusruf „Christmas! Bah! Bah! Bah!“(„Christmas Cheers“) zu vereinen.Doch all diese destruktive Energie, diedas Fest der Nächstenliebe in derGumpenmetropole auszulösen vermagresultiert aus einer Eigenschaft, die in fastallen Weihnachtsgeschichten Erwähnungfindet: Maßlosigkeit.Die Kritik von Barks entsteht aus derDiskrepanz zwischen dem ursprünglichvon christlichen Werten wie Demut,Nächstenliebe und Bescheidenheitbestimmten Weihnachtsfest und derkommerzialisierten Realität, die imübrigen seit längerem auf die Kritik derKirche stößt, die Funktion desWeihnachtsfestes als religiöses Fest inGefahr sieht. Bei uns ist es die Religion,die die ursprünglichen Werte derWeihnacht vertritt, in Entenhausenübernimmt die Rolle des „Geists derWeihnacht“ aufgrund der Tabuisierungder Religion und der Möglichkeit derExistenz irrealer Personen derWeihnachtsmann selbst. Nicht dass sichdiese Mischung aus Thor, Balder undCoca Cola mit der Korpulenz einesSumu­Ringers (und damit selbst schonmaßlos) sich zur moralischen Instanzaufschwingen würde, aber ebenso wenigüberzeugend wie Wuwelack, derSchutzgeist des Waldes, der im Original„the spirit of christmas“ heißt („TheGolden Christmas Tree“), vertritt erimmerhin die auch im Sinne des Verlagsfür Weihnachten erwünschte pädagogischrichtige und positiv besetzte Seite.Sankt Nikolaus, oder was vonihm übrig geblieben istEin Paradebeispiel der Gegenüberstellungdieser Gegensätze ist „Letter to Santa“.Donald und Dagobert versuchen denWeihnachtswunsch der Kinder nacheinem Schaufelbagger beide zu erfüllen,was in einem zerstörenden Kampf (sieheAbbildung) endet. Schließlich bringt derWeihnachtsmann persönlich denSchaufelradbagger, so wie die Kinder ihnsich gewünscht haben, ein kleinesSpielzeugmodell ­ „Leistung eineKerzenstärke! Fassungsvermögen derSchaufel: Zwei Teelöffel“. DerWeihnachtsmann taucht allerdings erstauf, nachdem Donald versucht denNeffen die Situation verkleidet alsWeihnachtsmann zu erklären. Da seinKostüm anbrennt, rennt er unter dieDusche; dadurch von Wasser durchtränkt,quillt der Sack Bohnen unter seinemMantel auf, bis er auf dem Rückwegdurch den Kamin denselben sprengt. DieSymbolik und die Moral istoffensichtlich: Die Maßlosigkeit derGrößenwahn hat den Zenit überschritten21


Schön illustriert der Kampf mit Dampfbaggern in „Letter to Santa“ die anatide Vorstellung von Weihnachten.und platzt so wie auch dasLügenkonstrukt der Onkel auffliegt.Der darauffolgende Auftritt desWeihnachtsmanns selbst ist wenigerpompös, aber dafür umso spektakulärer.Er schrumpft, um durch den Kamin zupassen und kommt erst dann zu seinervollen Größe. Der praktische Gedankewie der Weihnachtsmann seinenbeträchtlichen Körperumfang durch denKamin zwängen will verbindet sich miteiner für Barks in dieser Art eheruntypischen symbolischen Ebene.Geoffrey Blum bringt die Gegensätze derGeschichte gut zum Ausdruck: „DerWeihnachtsmann weiß genau; dassGigantismus und der Weihnachtsgedankeunvereinbar sind, Denn Weihnachten istdie Zeit der kleinen, leisen Wunder, diegroß scheinen, weil sie zu Herzen gehen[…]. Er hat es nicht nötig, groß undaufsehenerregend durch den Kamin zupoltern […]. In Wirklichkeit dringt er indie Herzen der Menschen ein, zeigt sichdurch unscheinbare Taten und erreichterst dann seine volle Größe, wenn er dort– in den Herzen der Menschenangekommen ist.“ („DasWeihnachtsmann­Syndrom“)Doch zu einseitig ist die Figur desWeihnachtsmannes, als dass Barkswirklich etwas mit ihr hätte anfangenkönnen. Und so wie in „The GoldenChristmas Tree“ das Aufeinandertreffender ins pädogische Olymp zuverortenden, schrecklich schmalzigenVorstellungen von Westerns Redakteurenund der „Christmas, Bah! Bah!“­ Haltungvon Barks in einem konfusen Puzzle ausGesellschaftskritik und Märchenromantikeskaliert, so wird der Weihnachtsmannvon der Entenhausener Welt alsFremdkörper abgestoßen als hätte er diefalsche Blutgruppe, was die Geschichtenmit ihm unglaubwürdig macht und auchsicher der Grund ist, warum Barks ihn soselten verwendete.Die wenigsten Disneyzeichnerentsprechen Barks Menschenbild oderwagen es sich es in ihren Comicskundzutun. Gewöhnlich überwindet manden bei Barks scheinbarunüberwindbaren Gegensatz, indem manEntenhausen der in Schwarz und Weißgemalten Märchenwelt desWeihnachtsmanns anpasst. Erwähnbarunter der Masse gleichförmigerGeschichten ist da vielleicht noch Scalasinteressante Kombination ausWeihnachtsromantik undAbenteuergeschichte „Weihnachten inLappland“. Wie kaum ein andererZeichner vermag Scala mit seinemohnehin romantischen, verspielten undornamentalen Stil diese Idylle auchgraphisch überzeugend rüberzubringen.Viel interessanter ist aber dieVerarbeitung des Weihnachtsmotivsdurch einen Zeichner, der für seineBarksnähe bekannt ist: Daan Jippes.Auf den ersten Blick Blick nicht alsWeihnachtsgeschichte zu erkennen isteine Weihnachtsgeschichte des Zeichnersaus dem Jahre 2002 ebenso neutral mit„Der fliegende Bote“ betitelt. Donaldarbeitet als Postflieger mit einemUltraleichtflieger. Da er einen Hund vordem Tod rettet, kann er einen Auftrag22


nicht mehr zustellen. Deshalb drohtseinem geliebten Flieger am nächstenMorgen die Verpfändung an OnkelDagobert. In der Nacht bekommt er voneinem Gnomen einen Auftrag drei Säckezu transportieren, als Lohn versprichtman ihm den Gunstbeweis ihres Meisters.Als Donald am nächsten Morgen aufsteht,sieht er sein Ultraleichtflugzeug unterdem Weihnachtsbaum stehen.„Rate mal“„wer es gebracht hat!“„Es war Onk…“„Danke, Jungs, ich bin vollends im Bilde!Ich gebe zu, dass ich lange Jahre in einerArt Wolkenkuckucksheim gelebt habe.Doch jetzt weiß auch ich, dass es denWeihnachtsmann wirklich gibt!“Während bei Barks der Weihnachtsmannzu schrumpfen beginnt, wird er bei Jippesin einer Art Fortführung gewissermaßenausgeklammert. Die Frage um seineExistenz bleibt offen. In dieserGeschichte von Jippes gelingt es ihmbesser als dem Meister selbst eine für ihntypische Verbindung auszuführen, umden Spagat zwischen Weihnachtsmannund Entenhausen hinzukriegen: DieVerbindung von praktischer Realität undmärchenhafter Fantasie, wie wir siebeispielsweise in „Der güldeneWasserfall“ von Barks finden. StattRealität und Fantasie gegeneinanderankämpfen zu lassen, Entenhausen nachDisneyland zu verfrachten, bietet Jippesbeide Versionen an und überlässt es demLeser sich für die seine zu entscheiden.Wenn wir diese Entwicklung reinspekulativ weiterdenken möchten, dannwürde auf Barks kleinenWeihnachtsmann und Jippes Aussage„Den Weihnachtsmann gibt’s vielleicht“ein Entenhausener Nietzsche folgen, mitder frechen Aussage auf den Lippen „DerWeihnachtsmann ist tot“. Carl Barks wäremit dieser Lösung mit Sicherheitzufrieden gewesen.Weniger destruktiv, aber von der gleichen Skurrilität der Größe gezeichnet ist diese Darstellung aus „You can’t guess“Bildquellen: inducks.org, lindt.ch, cbarks.dk23


LTB Jahresrückblick 2008VON MANUEL SCHUMANNDas Jahr neigt sich dem Ende zu: 13Bände sind in der Hauptreihe desLustigen Taschenbuches erschienen,3299 Seiten und 129 verschiedeneGeschichten durfte man als treuer Kundelesen. Hat es sich gelohnt? Nun, dieseFrage muss sich natürlich jeder selbststellen. Wie schon 2007 (siehe BE 8)versuche ich meine subjektivenGedanken über dieses LTB-Jahr in Wortezu fassen und sie mit ein wenig Statistik-Arbeit zu vermischen. Viel Spaß!CoverFangen wir bei den Titelbildern an, wosich auf jeden Fall Unterschiede zumVorjahr erkennen lassen: 2007 wurdejedes Cover von RayNicholson gezeichnet(Ausnahme: LTB 360 vonCasty), während dieses Jahrsage und schreibe sechs Covervon Italienern gestaltetwurden. Zwei davon (Ausgabe379 & 382) sind aus der Federvon Giorgio Cavazzano, die erfür seine Egmont-Geschichtenangefertigt hat. Die vierweiteren Titelbilder sind demTopolino entnommen und stammen vonLara Molinari (374), Carlo Limido (381)sowie Andrea Freccero (373 + 384).In der Verteilung von Mäuse und Duckshat sich jedoch nichts geändert: ZweiCover zeigen ausschließlich Charaktereaus dem Maus-Universum (376 und 383),zehn sind dem Duck-Universumgewidmet und eins (380) bildet beide ab.Interessant ist vorallem das ersteCover im Jahr,welches nicht nureinen 3D-Effekt hat,sondern auch einedirekt Kopie desErstauflagencoversvon LTB 102 ist.Auch ansonsten hatman wieder dieüblichen„Spielereien“ eingesetzt (Mattierungen,Ausklapp-Cover, usw.)Insgesamt ist also im Jahre 2008 bei denCovern eine klare Qualitätssteigung zuerkennen, es gibt jedoch noch genug Luftnach oben.Einzelne AusgabenNun werden alle 13 Bücher im Einzelnenbetrachtet und bewertet:LTB 372 – Alarm! (13. Platz)Wie auch schon 2007 mit LTB 359 beginntdas Jahr holprig, um nichtzu sagen schlecht. Viel Mittelmaß,wenig Inspirierendes. Mit„Generaloberstwaldwebel ehrenhalber“aber immerhin eine Top-Geschichte. Ansonsten mussman bei dieser Ausgabe abernoch erwähnen, dass sich dasÜbersetzerhighlight des Jahresin „Guru des Unglücks“findet: Rein vom Skripther ist diese Geschichtensogar eher schlecht, aber dadurch,dass der Übersetzer dieEingeborenen auf witzige Artund Weise schwäbeln ließ, wurdediese Geschichte enorm aufgewertet.LTB 373 – Flucht nachDuckland (9. Platz)Die zusätzlichen Seiten waren in „WennHexen lieben“ sehr gut angelegt.Übertroffen wurde diese Geschichtejedoch von der Scarpa-Geschichte„Geschäft ist Geschäft“ die zu den bestenGeschichten der letzten Jahre im LTBzählt. Während auch die Titelgeschichtezu überzeugen vermag, gibt es allerdingsviele mittelmäßige oder sogar schlechte(„Ein Stein mit Herz“) Storys, die denGesamteindruck trüben.LTB 374 – Donald blickt durch (4.Platz)Dieses LTB zählt den besseren LTBs desJahres, da mit „DasFischkraftwerk“, „Auf MessersSchneide“ und derTitelgeschichte gleich drei Top-Geschichten vorhanden sind. ImMittelteil gibt es aber wiedereinige weniger lustigeKurzstorys, sodass das LTB nureinen positiven Eindruckhinterlässt und nicht rundumüberzeugen kann.LTB 375 – Patient Donald Duck (11.Platz)Auf eine recht gute Ausgabe folgt wiedereine der schwächeren. „Esel unter sich“als eine der besten Geschichten 2008rettet dieses LTB, ansonsten gibt eswenig Erwähnenswertes, vor allem dieEgmont-Geschichten von Cavazzanoenttäuscht.LTB 376 – Sturz insAbenteuer (1. Platz)Ein wirklich außerordentlichgutes LTB, mit recht großemAbstand Nummer 1 in diesemJahr! Alle Geschichten sind imgrünen Bereich, dass dieklassische Scarpa-Geschichtedie schwächste des Bandes ist,sagt alles. Mit Castys „DieWunderbrause“, Andersens „In der Ruheliegt die Kraft“ und Gervasios „Dasverlorene Amulett“ sowie „MerkwürdigeModen“ gibt es gleich vier Geschichten,für die es sich auf jeden Fall lohnt, dasLTB nochmal irgendwann aus dem Regalzu räumen und durchzulesen! Die einzigeEnttäuschung ist die Titelgeschichte, dieein schönes Abenteuer mit Indiana Goofverspricht, allerdings auf eineAlltagsgeschichte (die jedoch trotzdem inOrdnung ist) herausläuft.LTB 377 – Finale! (5. Platz)Überraschenderweise gibt Ede Wolf indiesem LTB sein Comeback! Und„Manche mögen’s scharf“ vermag zuüberzeugen und ist sogar die besteGeschichte im LTB. Da es noch weiteregute Geschichten wie „Gerangel um eineStatue“ von Faccini und „AnspruchsvolleDoppelrolle“ von Barozzi gab, ist einPlatz im oberen Mittelfeld gerechtfertigt.LTB 378 – Endlich Ferien!(3. Platz)Eine Ausgabe mit erstaunlichwenig Durchschnittskost.Stattdessen versüßen Scarpa„Urlaub auf dem Karstekogel“)und Cavazzano „WirrulenteWirkwut“ die Lektüre, womitsich LTB 378 den dritten Platzverdient hat.24


LTB 379 – PLATSCH! (12.Platz)Und darauf folgt nun wieder einGefälle: Die Titelgeschichte isttrotz Cavazzanos Zeichnungensogar eine der schlechtesten desJahres und auch weiteresmittelmäßiges Material machendiese Ausgabe zurzweitschwächsten des Jahres.Einzige Top-Geschichte: „DieRückkehr der Heldin“ – damit istPhantomime gemeint – überzeugt aufganzer Linie.LTB 380 – Ring frei! (10. Platz)Wesentlich besser ist das darauffolgendeLTB auch nicht, so richtig überzeugenkann nur „Der Held der Damenwelt“. DerEgmont-Teil ist etwas enttäuschend undauch die Rückkehr von Supergoof kannman als ziemlich langweilig betrachten.Insofern also keine Ausgabe, die vomHocker haut.LTB 381 – Die dunkle Seite desGlückstalers (7. Platz)Wieder ist es Casty, diesmal inZusammenarbeit mit Paolo Mottura, derdie Top-Geschichte des Bandesbeisteuert. Auch die diesmalige Scarpa-Geschichte „Die vertauschten Körbe“ istziemlich gut, ansonsten gibt es unter denDuck-Geschichten einige, die einschwaches Gut oder ein gutesMittelmäßig verdient haben –es gab also weder wirklichBelangloses, noch etwas, dasaus der Masse heraussticht.LTB 382 – Welt ohne Farbe(8. Platz)Während im Mittelteil desBuches viel Mittelmäßiges undmit „Ein geheimnisvollerHelfer“ die vielleichtschwächste Geschichte im Jahr zu findenist, wird es zum Ende hin besser, da„Schottische Konkurrenz“ und „VonSchurken und Scherben“ beide von sehrguter Qualität sind. Insgesamt also imMittelfeld des Rankings.LTB 383 – Happy Birthday, Micky! (6.Platz)Insgesamt beschreibt das Adjektiv„ordentlich“ das LTB wohl am besten.Wieder gibt es mit „Tanz der Taler“einen sehr lesenswerten Comic, auch dieeinzige Crossover-Geschichte „Diechinesische Braut“ sowie die alte De-Vita-Story „Das Sonnentor der Inkas“heben den Schnitt.LTB 384 – AgentDoppelDuck (2. Platz)Zum Abschluss des Jahresgibt es noch einmal eineziemlich zufriedenstellendeAusgabe, auch wenn es wiedereinige öde Geschichtengibt. Mit der Veröffentlichungvon DoppelDuck wirdjedoch der Vogel abgeschossen– auch wenn man sichvielleicht aktuell noch kein allgemeinesUrteil erlauben kann, zählt zumindestTeil 1 zu der lustigsten Geschichte derletzten Jahre. Positiv fallen auch „Nocheine Mutprobe“ sowie der für Egmont-Verhältnisse relativ gute Micky-Comicauf.AutorenIm Gegensatz zu den Zeichnern sind dieSchreiber der Comics meist nicht sobekannt. Ich gebe hier meine Bewertungzu den 10 Autoren, von denen 2008 ammeisten Seiten im LTB erschienen sind(und zusätzlich noch zu einigen anderen).Eine Grünfärbung zeigt dabei an, dass derPlatz dieses Künstlers in meinen Augengerechtfertigt ist. Eine Rotfärbungvermittelt dabei das Gegenteil, währendeine Schwarzfärbung weder besondersgute noch schlechte Leistungen an.Bei den Autoren liegt – das istkeine Überraschung – CarloPanaro mit Abstand vorne. 15Geschichten und 311 Seitenstammen von dem Autor (eineseiner Geschichten istdurchschnittlich ca. 21 Seitenlang). Bis auf „Wer stecktdahinter?“ (LTB 372) kommtallerdings leider keineGeschichte über das Mittelmaßhinaus, sodass dieser erste Platz(im Vorjahr 2.) auf keinen Fallgerechtfertigt ist.Auf Platz 2 landet Rodolfo Cimino (imVorjahr 3.), von dem man wieder sowohlaltes, als auch noch neues Materialausgewählt hat. Während seine neuenGeschichten 2007 mittelmäßigabgeschnitten haben, kann man dieAuswahl in diesem Jahr als ganz nett –aber keinesfalls überragend– bezeichnen.Noch überraschender istallerdings das Abschneidender fleißigsten Egmont-Autoren im drei-reihigenSektor Pat & CarolMcGreal (241 Seiten). Vondem amerikanischenEhepaar kommen zwar nachwie vor keine Top-Geschichten, diesesJahr schneiden sie aber mit Comics wie„Die chinesische Braut“, „Zu Besuch inWinzelhausen“ oder „Welt ohne Farbe“im Vergleich zum letzten Jahr doch sehrordentlich ab.Exakt gleich viele Seiten – nämlich 132 –haben zwei verschiedene Künstlerbeigesteuert, die sich damit Platz 4 teilen:Der Italiener Fausto Vitaliano und derDäne Niels Roland. Beide sind Neulinge(Vitaliano war zwar auch schon aus 2007bekannt, der Durchbruch gelang ihmhierzulande aber erst jetzt), schneidenjedoch sehr, sehr unterschiedlich ab:Während Rolands vier Geschichten ehermittelmäßig oder höchstens ganz nettsind, zählt Vitaliano neben Casty undScarpa zu den besten Autoren diesesJahres. Er setzte ganze drei Highlights indiesem LTB-Jahr: „Esel unter sich“ (LTB375), „Tanz der Taler“ (LTB 383) undvor allem der erste Teil von „AgentDoppelDuck“ (LTB 384).Schon seit längerer Zeit dabei isthingegen Bruno Sarda, der diesmal aufPlatz 6 landet (im Vorjahr 7.). DerErfinder von Indiana Goof hat zwar nurkürzere Geschichten geschrieben, vondenen allerdings kein einziger demgrauen Mittelmaß zuzuordnen ist. AlsTop kann man aber höchstens„Generaloberstwaldwebel ehrenhalber“bezeichnen.Schon positiver zu bewerten ist der siebtplatzierteSergio Tulipano, von dem mit„Klein, aber oho!“ (LTB 384) die längsteGeschichte des Jahres und mit„Merkwürdige Moden“ (LTB 376) eineder besten Geschichten des Jahres ist,sodass bei ihm eine knappe Grünfärbungdurchaus gerechtfertigt ist.An achter Stelle folgt Casty, dessen dreiComics (insgesamt 101 Seiten) allesamtsehr, sehr überzeugen und so sicherlichnoch Mehr von ihm gerechtfertigt wäre(immerhin war in der drittenSonderedition noch eine weitereGeschichte von ihm zu finden).Völlig ungerechtfertigt stehen dagegenMark und Laura Shaw auf Platz 9, vondenen keine der 100 Seiten überzeugenkann. Vor allem durch „Ein Stein mitHerz“, aber auch durch„PLATSCH!“ wurden Negativ-Highlights des Jahres gesetzt.Auf Platz 10 steht erfreulicherweiseRomano Scarpa, der drei seineracht Comics das Skript eigenhändiggeschrieben – und vor allem mit„Geschäft ist Geschäft“ (LTB 373)beweist, dass er ein ebenso guterAutor wie Zeichner ist25


Seiten veröffentlicht wurden, sprich esgab mit LTB 373 nur ein Band derExtraseiten hatte (49). Das bedeutet, dassein LTB im Durchschnitt knapp 10Geschichten beinhaltet hat.Eine der 129 Geschichte des Jahres 2008ist dagegen im durchschnitt ca. 25,6Seiten lang – exakt derselbe Wert wieletztes Jahr! Während also die meistenGeschichten 20-35 Seiten lang waren,gab es nur vier Geschichten, die sich über40 Seiten erstreckten, im Bereich von36-40 waren es neun. Der Längste Comicin diesem Jahr war gleichzeitig auch derletzte: „Klein, aber oho“ in LTB 384 mit58 Seiten.Ich als Verfechter der These „ohnelängere Geschichten geht es nicht“ haltees also für eine wichtige Sache mehrAbwechslung in die LTBs zu bekommen,d.h. eine Mischung aus kürzeren Gag-Geschichten und längeren Abenteuern.Letzteres hat man im ablaufenden Jahroft vermisst, aber mit DoppelDuck kannman zumindest auf eine Veränderungdieses Zustands hoffen.NebenreihenIm Jahr 2008 sind mehr Nebenreihen alsnormale Taschenbücher erschienen –Grund genug, um sich auch mit diesen 15Bänden zu beschäftigen.Angefangen beim altbekannten LTBSpezial, welches weiterhin im dreimonatigenRhythmus in die Läden kam.Man trifft eigentlich in allen vier Bändenauf gute Geschichten, insbesondere seihier Band 29 zu empfehlen. In Ausgabe26 und 28 gab es neben den Nachdruckenaus den 100-Seitern immerhin aucheinige Erstveröffentlichungen.Noch weniger geizte man damitallerdings in den drei Ausgaben derEnten-Edition. In den drei Bänden desJahres gab es insgesamt 15Erstveröffentlichungen! Qualitativ kannman insbesondere mit Ausgabe 21 sehr,sehr zufrieden sein.Nachdem viele Leser dachten, die Seriesei eingestellt worden, kehren AnfangAugust die LTB Mini-Pockets nach dreiJahren mit den Bänden 5 und 6 zurück.Enthalten sind Nachdrucke aus den 100-Seitern so wie je eine Geschichte, dieman das erste Mal auf Deutsch lesendurfte. Die beiden Ausgaben sind nichtüberwältigend gut, trotzdem ist dieRückkehr des kleinen Formats auf jedenFall als positiv zu betrachten.Ab 31. Oktober erschienen dann die vierJubiläumseditionen zu Mickys 80.Geburtstag, betitelt mit „LTBSonderedition“. Neben LTB-Nachdrucken bestanden die Bände auszwei Erstveröffentlichungen, die stetsentweder von De Vita, Scarpa oderCavazzano gezeichnet waren. Insgesamtalso absolute Top-Bände, die vor allemfür Maus-Fans, die die alten LTB-Geschichten noch nicht kennen, ein Musssind.Am 5. November erschien wie jedes derLTB Sonderband – bereits Nummer 14der ältesten LTB-Nebenreihe. Nebeneinem Nachdruck sind auf den 250 Seitenu.a. Erstveröffentlichungen vonCavazzano und Scarpa zu finden.Die einzige Nachdruck-freie Nebenreihewar demnach das zweite LTB Exklusiv,das wieder nur für Abonnenten bestellbarwar und gleichzeitig mit zahlreichen Top-Geschichten und Anspielungen auf dieEhapa-Mitarbeiter ein voller Erfolg.Insgesamt bieten also auch dieNebenreihen meist Lesespaß –insbesondere natürlich für diejenigen, diedie Geschichten nicht schon aus den 100-Seitern gekannt haben.Ausblick auf 2009Das erste LTB des kommenden Jahres,das am 5. Januar erscheint (zwischen Nr.384 und 385 liegen also fünf Wochen,nicht wie üblich vier), trägt den Titel„Hexenzauber“ und zeigt ein Cover vonMichael Nadorp mit Gundel undDagobert. Der Zeichner derTitelgeschichte heißt Giorgio Cavazzano,erdacht wurde sie von Michael T. Gilbert.Darüber hinaus finden sich unter anderemnoch Geschichten von Marco Gervasiound Romano Scarpa, sowie natürlich Teil2 von DoppelDuck.Neben Teil 3 der Serie wird in LTB 386laut Chefredakteur Peter Höpfner eine45-seitige Zusammenarbeit von Castyund Giorgio Cavazzano veröffentlicht (ITL 2577-1). Außerdem arbeitet dieRedaktion an weiteren Mini-Pockets, derLTB Collection (die ja eigentlich schonim September 08 erscheinen sollte, dannaber verschoben wurde), einemJahreszeiten-Band (der voraussichtlich zuOstern erscheinen wird) und einer neuenReihe.Es gibt also auch 2009 wohl viel Holz,zumal es eventuell wieder vierJubiläumsedition gibt – diesmal zuDonalds 75. Geburtstag. Und nicht nurdort besteht eine Analogie zu Mickys 80.in diesem Jahr: Das Buchrückenmotiv2009 ist genau gleich aufgebaut, wie dasin diesem Jahr.27FazitAls ich mir zum ersten Mal ohne meineStatistiken Gedanken zu diesem Jahrgemacht habe, dachte ich eigentlich:„Nein, das Jahr 2008 konnte das letztenicht toppen.“ Desto intensiver ichallerdings darüber nachgedacht habe,umso mehr hat sich meine Einschätzunggewandelt – vielleicht ist dieserTrugschluss in mir entstanden, weil 2007im Kontrast zu 2006 eindeutig besser warund den Aufschwung also eingeleitet hat– dieses Jahr wurde das Niveau jedenfallsgehalten. – Gründe? Um es sehr kurzauszudrücken: Das LTB ist konstantergeworden. 2007 gab es noch mehrereBände die gar nicht überzeugen konnten(beispielsweise Nr. 359, 361 und 370), indiesem Jahr war es eigentlich nur einer(LTB 372). Zugegeben, dafür war LTB376 das einzige das so richtig gut und freivon Mittelmaß war, doch es findet sich2008 eigentlich in jedem Band zumindesteine sehr lesenswerte Geschichte – daswar 2007 nicht gegeben.Natürlich, es ist unbestreitbar, dass esnach wie vor viel zu viele mittelmäßige,schnell wieder vergesseneKurzgeschichten gibt, die weder kreativ,noch lustig sind. Aber gerade deraktuelle Band 384 schürt doch Hoffnungauf weitere Besserungen, schließlich wirddank Faracis Barks-Fortsetzung und„Agent DoppelDuck“ wieder ein neuesSerien-Flair entfacht. Bei Erfolg derAgenten-Saga und „Wizards of Mickey“könnten in Zukunft vielleicht auchweitere Serien den Weg nachDeutschland finden und endgültig einneues, besseres LTB-Zeitalter einläuten.Ob die Lustigen Taschenbücher jemals zuAlter Stärke zurückfinde, wage auch ichzu bezweifeln, da sich dann auch dasitalienische „Topolino“ stark ändernmüsste. Allerdings bin ich der Meinung,dass man die neuen Bücher nichtandauernd mit den alten vergleichen,sondern diesen Schritt in die richtigeRichtung honorieren sollte. Im Gegensatzzu der Weltwirtschaft befindet sich dasLTB also weiterhin im Aufschwung. –Oder doch nicht? Wer persönlich seineMeinung zum LTB-Jahr 2008hinterlassen, einige weiterführendeStatistiken meinerseits zum Jahr zu sehenbekommen oder einfach nur meinenmühevoll geschriebenen Artikel in derLuft zerreißen möchte, ist herzlicheingeladen, das im Thread „LTB-Jahr2008“ im F.I.E.S.E.L.S.C.H.W.E.I.F. zutun. ;-)Und... äh, liest eigentlich noch jemandmit? Falls ja, wünsche ich demjenigenfrohe Weihnachten und ein gutes neuesJahr!


Script, Zeichnungen und Lettering: Arne Rieger, Kolorierung: Adrian Podlesny28


1959...ist definitiv das „schlechteste“ Jahr der 50er. Mit durschnichttlich nur 23,25 Seiten pro Ausgabe sprang der Preis pro Comicseite aufüber 3,2 Pfennig nach oben, was einer Steigerung von annähernd 17 % ggü. 1951 entspricht. Ab der 51. Ausgabe gab es dann proAusgabe 8 Comicseiten Zuschlag, allerdings in Form von Comicstreifen, die den Ausgaben lose Beilagen und heute auch ohneAusgaben gesammelt werden. Deshalb zählen wir die auch nicht mit, sondern müssen mit Heft 52 einen Tiefstand von 19 Seitenverzeichnen.1960Insgesamt hatte das letzte Jahr des Jahrzehntes zwar insgesamt eine Viertel Durchschnittsseite mehr pro Ausgabe, dennoch war diecomicreichste Ausgabe die no. 1 mit 25,5 Seiten, 1959 dieselbige mit einer Seite mehr,3,5Preis pro Comicseite (in Pf)32,521,510,50Das JahrzehntAusgaben: 261Seiten: 10024Comicseiten: 6535,88 (65,2 %)Preis pro Seite: 1,95 PfennigPreis pro Comiseite: 3 PfennigPreis aller Ausgaben: 195,75 DMNr. meiste Comicseiten: 1/1956Nr. wenigste Comicseiten: 52/1959BITTE BEACHTEN:Hidden Mickeys in den Disney­ParksAuf Englisch und Deutsch.hiddendlrp.com32


Weihnachten in den Disney­ParksVON MARCEL DE NEIDELSWie so viele Feste wiederholt sich auchWeihnachten ... alle Jahre wieder. Ausden Ecken staubiger Kellerräume,dunkler Dachböden und engerBesenkammern werden zu diesem Anlassprachtvoll glitzernde und schillerndeDekorationsartikel hervorgeholt.Tannenbäume werden durchKugelkollektionen des lokalenschwedischen Raumausstatters zuprachtvollen Christbäumen und derGeruch selbstgebackener Plätzchenströmt in dieser festlichen Zeit durch dieFlure und Zimmer heimischerWohnungen. Trotzdem zieht es immerwieder Millionen von Menschen zudieser friedvollen Zeit hinaus in dieFerne. Und zwar in die Ferne, in der allesnoch ein wenig feierlicher wirkt, als imheimischen Wohnzimmer. Mitten hineinin die Disney Themenparks. Sei es nachParis, Florida, Kalifornien oder insentfernte Asien. Aber warum? Was machteinen Disney Park so besonders in derWeihnachtszeit?Namentlich sind es sicherlich Mickey’sVery Merry Christmas Party, Minnie’sJolly Holiday, Mickey’s WinterWonderland, Christmas Wishes … mankönnte die Reihe derSonderveranstaltungen in den 5 DisneyResorts, die es auf dem Globus gibt, nochmunter weiterführen, aber das würdeletztlich den Rahmen dieser Kolumnesprengen. Konzentrieren wir uns auf das,was dahinter steht – auf den Aufwandund den erlösten Ertrag.Nicht umsonst ist die Weihnachtszeit dieZeit, in der es in den DisneyThemenparks am geschäftigstenzugeht. Oftmals stoßen die Parks an ihreKapazitätsgrenzen und die Wartezeitenan den beliebten Attraktionen werdenoftmals mit unmissverständlichen 120Minuten angegeben. Ist das wirklich nochSpaß? Oder zieht es zu dieser Zeit desJahres ganz besonders viele fanatischeBesucher in die Parks, die ein schon fastmasochistisches Verlangen nachMenschenmassen, Warteschlangen undüberteuerten Weihnachtsornamentenhaben? Nein, es ist das Allgemeinbild,das die Besucher förmlich animiert Spaßzu haben und dazu treibt von Jahr zu Jahr33wiederzukommen. Denn hier ist jederQuadratmeter weihnachtlich geschmückt,zu jeder Zeit klingt aus der noch soentferntesten Ecke der Parks dasaltbekannte „Jingle Bells“ und mit einbisschen Glück findet man in Paris oderTokyo sogar echten Schnee vor, währendman in den US­Parks auf Schnee ausSeifenschaum oder Pappmachee setzt.Somit ist eines allen Parks gemeinsam,die einmalige Dekoration und der damitverbundene Gesamteindruck, derMenschenmassen scheinbar unsichtbaroder zumindest sehr erträglich werdenlässt.Einmal im Rausch bestaunt manüberdimensionale Weihnachtsbäume, diebuntesten Girlanden, das größteLebkuchenhaus der Welt, unzähligeLeuchtdioden, die die Parks für dengeneigten Energiesparer zustromfressenden Monstern machen undeine perfekte Illusion der heilenWeihnachtswelt vorgaukeln. Man mussnur bereit sein, sich dieser Pseudo­Realität fernab des Alltags hinzugebenund sie genießen können. Eigentlich ist


hier also alles wie immer, nur dieser Tagenoch ein bisschen mehr.Schon eingangs des Parks in Paris trifftman auf den Weihnachtsmann. Schriebich „Weihnachtsmann“? Wir treffen auf„Goofy Father Christmas“. DieWarteschlangen übertreffen die für den„normalen“ Weihnachtsmann umLängen. Ist dieser Charakter dochwesentlich freundlicher und wenigerangsteinflößend, als der dicke Coca­Cola­Mann mit dem weißen Rauschebart, denman meist in einer der hinteren Ecken desParks antrifft, wo unweit Sack und Ruteruhen. Und außerdem, wer lacht schon soschön wie Goofy?Bei Einbruch der Dunkelheit kann mansich einem der schönsten allabendlichenFeste zuwenden. Der Erleuchtung desWeihnachtsbaumes. Rund um die Weltwird in den klassischen Disneyland Parks,oder auch Magic Kingdoms, einWeihnachtsbaum zum Blickfangtausender Augenpaare. Je nach Traditionwird auf der einen Seite der Erde unterdem Baum gesungen oder getanzt und aufder anderen Seite mit einerunterhaltsamen Show der Momenteingeläutet, in dem ein großes Raunendurch den Park geht und die Lichter desBaumes die Main Street illuminieren.Im Walt Disney World Resort in Floridageht man sogar soweit, dass Prominenteallabendlich die Geschichte um daskleine Jesuskind vortragen, untermalt voneinem freundlichen Chor, der jedes nochso starke Herz erweicht. So schön kannWeihnachten sein!Und weil es so schön ist, endetWeihnachten bei Disney auch nicht nachden Weihnachtsfeiertagen, sondern manfeiert bis in den Januar hinein und bietetden Besuchern somit ein paar Tage längerdie Möglichkeit das Fest der Liebe unddes Friedens zu zelebrieren – natürlichnicht ganz uneigennützig. DennWeihnachten bedeutet bei DisneyHochsaison, und Hochsaison bedeutethöhere Preise, und höhere Preisebedeuten höhere Einnahmen, und höhereEinnahmen bedeuten höheren Umsatz …Ihr wisst schon, worauf ich hinaus will?!Während die Saison langsam ausläuftwird bereits das nächste Weihnachtsfestfür das kommende Jahr geplant – dennnichts ist aufwendiger, als die Besucherzufriedenzustellen und einen Standard zugewährleisten, der auf der Weltseinesgleichen sucht. Es ist nicht allesecht, was hier glänzt, aber die Gefühle,die den Besucher bei seinem Aufenthaltbegleiten, kann man ihm nur schwernehmen. Und das ist auch der Anspornfür jeden einzelnen der unzähligenMitarbeiter, die die Tage in den DisneyParks zur Weihnachtszeit immer wiederzu einem unvergesslichen Erlebniswerden lassen.Nach der Saison bleibt zu sagen: Dienächste Feier kommt bestimmt. Und mitdiesen Worten werde ich mich jetzt insAbenteuer stürzen und versuchen dieMagie zu greifen, die Disney auch diesesJahr wieder gestreut hat. Wer weiß,vielleicht treffen wir uns dieser Tage ineinem der vielen Parks?34


Das Grab des ersten Kaisers – 2. Kapitel – 3. Teil35


Vorschau8. Februar 2008 – <strong>Bertel</strong>­<strong>Express</strong> 15~ Erste Einsendungen des Zeichenwettbewerbes ~~ Comics aus den Niederlanden ~~ Disney­Parks (2) ~~ Alte Serien: Disney­Pocket ~~ Comicanteil MM (2) 1961­1970 ~Comics~ Das Grab des ersten Kaisers Kap. 3 Teil (1) ~~ Ärger mit den Schlittschuhen ~~ Erwachen in Tokyo ~uvm...Daktuell ­ Termineab jetzt jeden 4. FreitagAusgabe 14 – 26. DezemberAusgabe 15 – 23. Januar 2009Ausgabe 16 – 20. FebruarBITTE BEACHTEN:~ Partner des BEs beim Gedichtewettbewerb ~39


A whole new WorldEin Traum wird wahrI can show you the worldShining, shimmering, splendidTell me, princess, now when didYou last let your heart decide?I can open your eyesTake you wonder by wonderOver, sideways and underOn a magic carpet rideA whole new worldA new fantastic point of viewNo one to tell us noOr where to goOr say we're only dreamingA whole new worldA dazzling place I never knewBut when I'm way up hereIt's crystal clearThat now I'm in a whole new world with youNow I'm in a whole new world with youUnbelievable sightsIndescridable feelingSoaring, tumbling, freewheelingThrough an endless diamond skyA whole new worldDon't you dare close your eyesA hundred thousand things to seeHold your breath ­ it gets betterI'm like a shooting starI've come so farI can't go back to where I used to beA whole new worldEvery turn a surpriseWith new horizons to pursueEvery moment red­letterI'll chase them anywhereThere's time to spareLet me share this whole new world with youA whole new world, A whole new worldThat's where we'll be, That's where we'll beA thrilling chaseA wondrous placeFor you and me40


Flieg mit mir um die Welt,sie gehört dir Prinzessin.Niemals darfst du’s vergessendenn im Herzen bist du frei.Träume werden nun wahr.Sieh nur hin schon passiert es,drunter drüber du fliegstals wär’ es plötzlich Zauberei.In meiner Weltfängst du ein neues Leben an.Hier hörst du niemals nein,hier kann dir keiner deine Träume nehmen.In deiner Welt,so neu, so völlig unbekannt.Mit dir auf Wolken gehnund plötzlich sehn,dass deine Weltauch meine Welt sein kann.Plötzlich wird aus meiner deine Welt.Kaum zu glauben doch wahr,ich könnt ewig so fliegen,schweben, taumeln und wiegen.Sterne glitzern überall.In deiner WeltAladdin: Augen auf es kommt mehrJasmin: gibt es so unendlich viel zu sehn.Aladdin: freu dich jetzt schon auf morgenJasmin: Ich bin so völlig frei.Es ist als sei die ganze Welt auf einmalfür mich da.In meiner WeltJasmin: Mir gefällt’s hier so sehr.Aladdin: kann unsre Liebe nur gedeihenJasmin: Ohne Kummer und Sorgen.Und bleiben wir zu zweit,für alle Zeit,wird die weite Welt auch unsre sein.Aus meiner Welt,wird meine Welt.Wir sind zu zweit, wir sind zu zweit,ein Traum wird war,wir sind ein Paarfür alle Zeit.~ aus Aladdin (1992)von Alan Menken/Howard Ashman und Tim Rice41


Idee: David BühringZeichnung und Kolorierung: Robert Gruhne42

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