Werkrealschule (ab Schuljahr 2010/2011) - Burgschule Plochingen
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<strong>Werkrealschule</strong> (<strong>ab</strong> <strong>Schuljahr</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong>)<br />
Zeitplan<br />
<strong>Werkrealschule</strong>n werden <strong>ab</strong> dem <strong>Schuljahr</strong> <strong>2010</strong>/11 auf Antrag der Schulträger eingeführt. Der<br />
Einstieg in die Umsetzung des Konzepts soll für die Klassen 5 bis 8 erfolgen. Die ersten<br />
Schülerinnen und Schüler der <strong>Werkrealschule</strong> mit dem neuen 10. <strong>Schuljahr</strong> werden damit am<br />
Ende des <strong>Schuljahr</strong>es 2012/13 einen mittleren Bildungs<strong>ab</strong>schluss erwerben können.<br />
Folgende Eckpunkte charakterisieren die neue <strong>Werkrealschule</strong>:<br />
� Es wird auch weiterhin keine Schule gegen den Willen des Schulträgers geschlossen.<br />
� Die <strong>Werkrealschule</strong> ist eine Wahlschule. Auf Wunsch des Schulträgers kann für sie für eine<br />
Übergangszeit ein Schulbezirk festgelegt werden.<br />
� Alle <strong>Werkrealschule</strong>n können Ganztagsschulen werden. Nach ihrer Wahl in offener, gebundener<br />
oder teilgebundener Form.<br />
� Zweizügige Hauptschulen und zweizügige Hauptschulen mit Werkrealschulzug werden zu<br />
<strong>Werkrealschule</strong>n weiterentwickelt. Von einer anzustrebenden st<strong>ab</strong>ilen Zweizügigkeit ist jedoch<br />
erst bei einer Mindestschülerzahl von 36 auszugehen.<br />
� Eine unter einer gemeinsamen Leitung stehende WRS kann auch auf mehrere Schulstandorte<br />
verteilt sein.<br />
� <strong>Werkrealschule</strong>n verlieren bei zurückgehenden Schülerzahlen nicht automatisch den Status<br />
einer <strong>Werkrealschule</strong>.<br />
Anhörung der schulischen Gremien<br />
� Die Schul- und Gesamtlehrerkonferenz muss einen entsprechenden Beschluss zur Einrichtung<br />
(auch bei bestehender WRS!) einer <strong>Werkrealschule</strong>fassen. Diese Beschlüsse müssen vor dem<br />
Gemeinderats- bzw. Verbandsversammlungsbeschluss erfolgt sein. Daraufhin kann vom<br />
Schulträger der Antrag zur Einrichtung einer <strong>Werkrealschule</strong> gestellt werden.<br />
Mögliche pädagogische Konzepte:<br />
Ausnahmefälle:
Pädagogisches Profil<br />
Das Maßnahmenpaket Hauptschule: Einbindung und Weiterentwicklung<br />
� Alle Komponenten des vom Ministerrat im Juni 2007 beschlossenen Maßnahmenpakets<br />
Hauptschule werden deshalb unverändert übernommen.<br />
Neue pädagogische Elemente der <strong>Werkrealschule</strong><br />
� Die <strong>Werkrealschule</strong> ist ein auf sechs <strong>Schuljahr</strong>e angelegter Bildungsgang.<br />
� Ziel der <strong>Werkrealschule</strong> ist der Erwerb des mittleren Bildungs<strong>ab</strong>schlusses; er ist dem<br />
Realschul<strong>ab</strong>schluss gleichwertig.<br />
� In den Klassen 8 und 9 werden insgesamt 3 zweistündige Wahlpflichtfächer eingeführt: "Natur<br />
und Technik", "Wirtschaft und Informationstechnik" "Gesundheit und Soziales".<br />
� Eine enge und systematische Kooperation mit den zweijährigen Berufsfachschulen in Klasse 10<br />
wird angestrebt, d.h. in Klasse 10 der <strong>Werkrealschule</strong> findet der Unterricht sowohl an der<br />
<strong>Werkrealschule</strong> wie auch an der beruflichen Schule statt.<br />
� Prinzip der WRS ist eine durchgängige individuelle Förderung in allen Klassenstufen.<br />
� Kontinuierliche Elternberatung mit Rückmeldung zur individuellen Lern- und<br />
Leistungsentwicklung ihres Kindes mit dem Ziel, jede Schülerin und jeden Schüler zu fördern<br />
und zu fordern.<br />
� Eine erweiterte Berufswegeplanung <strong>ab</strong> Klasse 5, mit intensivierter Kooperation Schule-Betrieb<br />
und zeitlich flexiblen Praktikumsphasen gehören zum Profil der WRS<br />
� Elemente des bisherigen Praxiszugs werden in das Konzept "Berufswegeplanung <strong>ab</strong> Klasse 5"<br />
integriert, um die Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf das Berufsleben vorzubereiten.<br />
� Mit den "Wahlpflichtfächern" können die Schülerinnen und Schüler in den Klassen 8 und 9 je<br />
nach ihren Neigungen, Fähigkeiten und Interessen zwischen "Natur und Technik", " Wirtschaft<br />
und Informationstechnik" und "Gesundheit und Soziales" wählen.<br />
� Zentrales Kernelement der <strong>Werkrealschule</strong> wird die enge Kooperation mit dem ersten Jahr der<br />
zweijährigen Berufsfachschule in Klasse 10 sein. Sie ist prägendes Merkmal der <strong>Werkrealschule</strong>.<br />
� In Klasse 10 der <strong>Werkrealschule</strong> findet der Unterricht sowohl an der <strong>Werkrealschule</strong> wie auch<br />
an der beruflichen Schule statt.<br />
Hauptschulen<br />
Für die auch künftig noch möglichen einzügigen Hauptschulen gilt Folgendes:<br />
Einzügige
� Auch einzügige Hauptschulen sind Wahlschulen, sofern der Schulträger keinen<br />
Schulbezirk beantragt.<br />
� Bestehende einzügige Hauptschulen müssen sich inhaltlich dem neuen Konzept anpassen, so<br />
dass für die Schülerinnen und Schüler einzügiger Hauptschulen von jeder Klassenstufe ein<br />
Überwechseln auf eine zweizügige <strong>Werkrealschule</strong> möglich ist.<br />
� Bestehende einzügige Hauptschulen mit freiwilligem 10. <strong>Schuljahr</strong> können das dem neuen<br />
Konzept anzupassende 10. <strong>Schuljahr</strong> zunächst weiter führen, sofern eine Mindestschülerzahl<br />
von 16 erreicht wird.<br />
� Sämtliche Komponenten des Maßnahmenpakets der Landesregierung zur Stärkung der<br />
Hauptschule aus dem Jahr 2007 können auch an einer einzügigen Hauptschule realisiert<br />
werden.<br />
� Die bisherigen jeweils 5 Stunden in den Klassen 8 und 9 für den Praxiszug bzw. für den<br />
Werkrealschulzug werden in einem Pool zusammengefasst, den die Schule für Maßnahmen der<br />
Binnendifferenzierung und zur individuellen Förderung einsetzt.<br />
� Wie bisher kann am Ende von Klasse 9 die Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung <strong>ab</strong>gelegt werden.<br />
<strong>Werkrealschule</strong> Baden-Württemberg:<br />
Pädagogisches Profil<br />
Maßnahmenpaket<br />
„Hauptschule“<br />
Zielgruppenspezifische<br />
Förderung von<br />
insgesamt 10 Wochenstunden<br />
je Zug zur<br />
Binnendifferenzierung;<br />
Berufswegeplanung<br />
und Integration von<br />
Praxiszug-Elementen<br />
für alle Schüler; SchuB<br />
(Schule u. Betrieb)<br />
Kompetenzanalyse<br />
(zusätzlich 1 Std.)<br />
Lernstandserhebung<br />
u. Förderung D+M<br />
(zusätzlich 3 Std.)<br />
Folie 1<br />
Individuelle Förderung<br />
Hauptschule 1-zügig<br />
2 BFS<br />
*<br />
<strong>Werkrealschule</strong> mind. 2-zügig<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
Grundschulempfehlung<br />
WRS/HS<br />
Wahlpflichtfächer<br />
(WPF) in den<br />
Klassen 8 und 9:<br />
- Natur und<br />
Technik<br />
Regel<br />
- Wirtschaft und Informationstechnik<br />
- Gesundheit und<br />
Soziales<br />
Vorgesehene Bildungsplanarbeit<br />
Das Landesinstitut für Schulentwicklung (LS) wurde beauftragt, die folgenden Bereiche<br />
anzupassen oder neu zu konzipieren:<br />
� Anpassung des Bildungsplans HS/WRS<br />
� Konzeption der drei Wahlpflichtfächer in den Klassen 8 und 9<br />
� Veränderungen der Fächerverbünde in der Klasse 10<br />
� Verknüpfung des Unterrichts an <strong>Werkrealschule</strong> und beruflicher Schule<br />
Option<br />
Option<br />
Entwurf Ref. 34 Stand 11.09.09<br />
Abschlussprüfung –<br />
Mittlerer Abschluss<br />
Abschlussprüfung -<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schluss<br />
Kooperationsklasse mit Beruflicher Schule –<br />
HS-Abschluss nach 2 Jahren<br />
*<br />
Die Klasse 10 ist organisiert als kooperatives Unterrichtsangebo t<br />
zwischen <strong>Werkrealschule</strong> (21 Stunden Allgemeinbildung) und<br />
Beruflicher Schule (15 Stunden berufsbezogene Bildung).<br />
9/1: Bildungsempfehlung (D,M,E,WPF Notenschnitt 3,0) für<br />
Klasse 10, keine Note schlechter als „ausreichend“<br />
Schüler ohne Bildungsempfehlung:<br />
Verpflichtende Teilnahme an allen Prüfungsteilen der<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung
Übergänge und Abschlüsse<br />
� Am Ende der Klasse 10 steht eine Abschlussprüfung. Sie führt zu einem mittleren<br />
Bildungs<strong>ab</strong>schluss. Er ist dem Realschul<strong>ab</strong>schluss gleichwertig und ermöglicht den<br />
Regelanschluss in ein Ausbildungsverhältnis. Daneben besteht <strong>ab</strong>er auch die Möglichkeit,<br />
das zweite Jahr der zweijährigen Berufsfachschule zu besuchen oder - bei Vorliegen der<br />
erforderlichen Noten - auf ein Berufskolleg oder ein Berufliches Gymnasium überzuwechseln.<br />
� Über den Wechsel von Klasse 9 nach 10 soll die Klassenlehrerkonferenz im Rahmen einer<br />
Bildungsempfehlung befinden.<br />
Maßst<strong>ab</strong> für diese Bildungsempfehlung sollen die im Halbjahreszeugnis der Klasse 9 erbrachten<br />
Leistungen sein: Wer einen Notendurchschnitt von mindesten 3,0 in den Fächern Deutsch,<br />
Mathematik und Englisch sowie im Wahlpflichtfach erreicht und in keinem der genannten<br />
Fächer schlechter als ausreichend ist, der lässt auf jeden Fall erwarten, dass er die in Klasse 10<br />
zu stellenden Anforderungen erfüllen kann. Neben den erreichten Noten ist für die<br />
Bildungsempfehlung <strong>ab</strong>er auch eine pädagogische Gesamtwürdigung der Schülerin oder des<br />
Schülers von zentraler Bedeutung.<br />
� Die zum Halbjahr der Klasse 9 erforderlichen Leistungen können auch über die<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung nachgewiesen werden.<br />
� Alle Schülerinnen und Schüler, die eine Bildungsempfehlung zum Ende des ersten Halbjahres in<br />
Klasse 9 erhalten h<strong>ab</strong>en, schreiben die Deutsch- und Mathematikaufg<strong>ab</strong>en der<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung als Klassenarbeit mit.<br />
� Wer die <strong>Werkrealschule</strong> nach Klasse 9 verlassen möchte, kann wie bisher die<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schlussprüfung <strong>ab</strong>legen.<br />
� Für diejenigen Jugendlichen, die nach ihrem Leistungsstand in Klasse 8 den<br />
Hauptschul<strong>ab</strong>schluss voraussichtlich nicht erreichen, bleibt die bewährte Option eines Wechsels<br />
in die zweijährige Kooperationsklasse Hauptschule-Berufsschule.<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
Folie 1<br />
<strong>Werkrealschule</strong> in Baden-Württemberg<br />
optional: 2 BFS, BK, BG, …<br />
Hauptschule<br />
(einzügig)<br />
Duales System<br />
Berufliche Vollzeitschulen<br />
Berufliche Grundbildung <strong>Werkrealschule</strong> Klasse 10<br />
<strong>Werkrealschule</strong><br />
<strong>Werkrealschule</strong><br />
Klasse 10<br />
(in der Regel mindestens zweizügig)<br />
Grundschulempfehlung nach Noten (wie bisher):<br />
WRS-HS / RS / Gym<br />
Detaillierte Informationen:<br />
http://www.km-bw.de/servlet/PB/-s/oeaxsz1a3s2bb1nzdle7unlzd46iq5qu/menu/1247342/index.html?ROOT=1146607