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Referenzbericht trimet - Berg

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eferenzenTRIMET ALUMINIUM AGeine hamburger erfolgsgeschichteEnergiemanagement bei der TRIMET ALUMINIUM AG: Zeitsynchrone Energiedatenerfassung, Spitzenausgleich,Lastoptimierung, Minutenreserve, Energieeffizienzanalyse über firmeninternes Web-Portal – alles aus einem Guss!Nachdem die ehemaligen Hamburger Aluminiumwerke imDezember 2006 von der TRIMET ALUMINIUM AG aus Essenübernommen und wieder hochgefahren wurden, ist vielespassiert. Täglich wurden weitere Öfen in Betrieb genommen,begleitet von einer großen öffentlichen Aufmerksamkeit. Fürjeden Ofen gibt es einen Paten. Ob Persönlichkeiten ausPolitik und Wirtschaft, Unternehmen und Organisationen –alle wollten teilhaben und ihrer Unterstützung Ausdruck verleihen.Schon ein Jahr später liefen bei der TRIMET wiederalle 270 Elektrolyseöfen und produzieren jährlich 130.000Tonnen Aluminium, mitten im Hamburger Hafen.Von Anfang an hat die Firma <strong>Berg</strong> EnergiekontrollsystemeGmbH die Entwicklung in Hamburg begleitet. Herr JörgPlauschinn, Leiter der Energieversorgung in Hamburg, erinnertsich: „Mit jedem zugeschalteten Elektrolyseofen wuchsder Energiebedarf. Bis zum Jahresende 2007 sollten alleÖfen laufen. Also musste spätestens zu diesem Zeitpunktauch das Lastoptimierungssystem in Betrieb und aktiv sein.“Denn der Energiebedarf der TRIMET ist gewaltig. Das Werkwird versorgt aus zwei 110kV-Einspeisungen mit direkterAnbindung an das 380kV-Höchstspannungsnetz. Über riesigeGleichrichteranlagen, geteilt in zwei elektrische Systeme,die als Ofenlinie 1 und 2 bezeichnet werden, wird der Gleichstromgewonnen, der die Öfen versorgt. Bis zu 190.000Ampere Gleichstrom fließen hier. Dazu kommt die Mittelspannungsebene,die diverse motorische Verbraucher undTrafostationen auf dem Gelände versorgt. Insgesamt fährtdie TRIMET eine Leistung von ca. 235MW und ist damitHamburgs größter Verbraucher.In <strong>Berg</strong> fand man den richtigen Partner für diese Aufgabe.„Es ging nicht nur darum, ein modernes Lastoptimierungssystemzu installieren, das auch komplexe Anforderungen erfüllt,sondern auch um Modularität. Das System sollte wachsenund die Energiedatenerfassung des gesamten Werkes übernehmen“,erläutert Jörg Plauschinn. Nicht zuletzt geht es indiesem energieintensiven Industriezweig darum, die für denSpitzenausgleich benötigte Erfassung der prozessbezogenenVerbräuche zeitsynchron und separiert auszuweisen. Mit dem<strong>Berg</strong>-System BHS 300 konnten diese Aufgaben gelöst werden.Im ersten Step wurde das alte LAKS-Lastoptimierungssystem,das in die Jahre gekommen war, ersetzt. Der wesentlicheVorteil des neuen BHS 300 liegt darin, dass mit diesemSystem eine dezentrale Topologie nahezu beliebig abbildbarist. Die Hardware besteht aus einer oder mehreren Masterstationen,die per Ethernet oder RS485 diverse Unterstationenin den Teilbereichen des Unternehmens einbinden können.Dadurch vermeidet man endlose Kabelstrecken zueinem zentralen Punkt und lässt das System modular wachsen.Die moderne SPS-Technik macht es möglich.<strong>Berg</strong> – die Energieoptimierer ®


eferenzenTRIMET ALUMINIUM AG<strong>Berg</strong> hat in Zusammenarbeit mit TRIMET das BHS 300 vonvornherein redundant ausgeführt, um die geforderte größtmöglicheSicherheit zu gewährleisten. Dazu wurden zweiSPS-Mastersysteme parallel aufgebaut, die unabhängig voneinanderden Leistungsbezug des Werkes überwachen. DieSysteme arbeiten völlig autark, so dass auch bei einemeventuellen Master- oder Rechnerausfall die vollen Funktionengewährleistet bleiben. Zusätzlich werden die Daten inder Schaltwarte visualisiert, ausgewählte Daten können liveoder mit historischen Archivwerten durch das Softwaremodul„Linienschreiber“ im Sekundenbereich dargestellt werden.Doch es gibt noch weitere Besonderheiten in Hamburg. TRI-MET ist eingebunden in die Minutenreserve-Regelung derRWE. Die Minutenreserve soll durch Abschaltung bzw. Reduktionvon Kundenlasten kurzfristig den Energielieferbedarfdes Energieversorgers reduzieren, um Spitzen zuglätten und zusätzliche Kraftwerkskapazitäten einzusparen.Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem„Virtuellen Kraftwerk“. Bei Anforderung der Minutenreservedurch den Versorger wird die Last automatisch um den vertraglichvereinbarten Reduzierungswert abgesenkt.TRIMET meldet dem Energieversorger täglich den Fahrplanfür den Folgetag, der die viertelstündlichen Planleistungenenthält. Die Planleistungen werden über das Maximum-Anwahlprogramm in das BHS 300 System eingelesen.Stellglieder sind die beiden elektrischen Systeme Ofenlinie 1und 2. In einem gemeinsamen Projekt wurden das BHS 300und die, bei der TRIMET installierte, SPS für die Ansteuerungder Ofenlinien vernetzt, so dass wichtige Signale, wieBereitschaft, Abschaltanforderungen, Quittierungen undMeldungen ausgetauscht werden können. TRIMET ist mitdem geschaffenen Gesamtsystem in der Lage, eine Minutenreserveanforderungdurch den Versorger vollautomatischabzuwickeln. Die Umsetzung einer möglichen Teilnahme ander Regelart Sekundär-Regelleistung ist mit einem Software-Grundbaustein ebenfalls vorbereitet und kann bei einer möglichenTeilnahme kurzfristig an die vertraglichen Gegebenheitenangepasst und aktiviert werden. Alle relevanten Datenwerden in Archiven erfasst.Elektrolysehalle110kV-EinspeisungInzwischen ist das System weiter gewachsen und es sollweiter wachsen. Über diverse Unterstationen werden nichtnur die Stromverbräuche erfasst, sondern auch dieVerbräuche von Druckluft, Erdgas und Wasser. Des Weiterenist ein Meldesystem über Störungen oder Verletzung wichtigerProzess- bzw. Verbrauchswerte per Mail und SMSgeplant. Seit jüngstem im Einsatz ist das neue Web-PortalENerGO ® + von <strong>Berg</strong>, das den Zugriff auf alle Verbrauchsdatenüber das Internet ermöglicht. Damit gibt es neben derrein technischen Visualisierung eine kaufmännischePlattform, mit der analysiert, prognostiziert und abgerechnetwerden kann. Die Vorteile dieses Portals liegen im Internetzugangselbst. Die User wählen sich hier direkt über ihrenBrowser ein und benötigen keine Client-Installationen anihren Arbeitsplätzen mehr.Jörg Plauschinn fasst die Vorzüge des Systems folgendermaßenzusammen: „Mit dem <strong>Berg</strong>-System und dem Web-Portal ENerGO ® + sind wir in der Lage, Verbrauchsdaten„jedem“ Mitarbeiter zugänglich zu machen. Jeder ist hier indie Pflicht genommen, tägliche Verhaltensweisen zu ändern,Systeme und Abläufe zu optimieren, um Energie zu sparen.So kennen wir es von unserem eigenen Heim, wo wir beispielsweisein der Heizperiode Türen geschlossen halten undFenster zum Lüften nur kurz öffnen, um bares Geld zu sparen.Wir sind damit Vorreiter in unserem Unternehmen.ENerGO ® + lässt sich auch werksübergreifend einsetzen.“Sogar weltweit. Die Internettechnologie macht’s möglich.Modernes Energiemanagement spricht Web.BERG GmbH Fraunhoferstr. 22 D-82152 MartinsriedTel.: 089/379160-0 Fax: 089/379160-199 www.berg-energie.de

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