Spannungen an der Grenze - Das Magazin LA PLAYA

Ruhige WeihnachtenPolizei und Amet verstärken Einsatz / Waffen gegen BibelnPolizeichef ManuelCastro Castillo (Foto)gab Anfang Dezemberbekannt,dass die Operation„Navidad Tranquila“(Ruhige Weihnachten)bereitsErfolge zeige. Eswurden gleich anden ersten TagenHunderte von Feuer- und Stichwaffen beschlagnahmt.Zudem wurden mehrere polizeilichgesuchte Personen verhaftet.Die Polizeikräfte auf den Straßen wurdenum 6.000 Mann und 150 neue Pickups verstärkt,um über die Feiertage die Kriminalitätzu senken und der Bevölkerung mehr Sicherheitzu geben. Die Operation dauert 40Tage bis zum 10. Januar 2014. Castro Castillonannte die Kriminellen „eine Plage“, dieimmer wieder durch die Schlupflöcher imGesetz freikommen, was für die Polizei einendloser Krieg bedeutet.Auch der Chef der Verkehrspolizei (Amet),General Juan Gerónimo Brown Pérez, gabbekannt, dass im Rahmen der „NavidadTranquila“ vom 15. Dezember bis zum 10.Januar 600 zusätzliche Uniformierte seinerPolizei auf den Straßen patrouillieren werden,um die Verkehrsgesetze rigoros durchzusetzenund die Unfallzahlen zu verringern.Mit der Unterstützung der Nationalen Polizeisammelte in verschiedenen StadtteilenSanto Domingos, im Nationaldistrikt und inSantiago eine Koalition aus Evangelistenkirchenund der Jugendpastorale der katholischenKirche in einer drei Wochen dauerndenAktion mehr als 2.000 Stichwaffen undMesser in allen Größen ein, die einzig fürMorde und Straßenkämpfe angefertigt wurden.Diese Waffen wurden nun vonPastoren und Reverenden im Rahmen desProgramms „Nationaler Plan Bibel gegenWaffen, für eine Gesellschaft ohne Gewalt“der Polizei übergeben. Insgesamt wurdenmehr als 2.000 Bibeln im Tausch für Waffenausgegeben. Pastorin Estrella von derPfingstgemeinde in Mirador del Sur zeigtesich überrascht von der großen Bereitschaft,die Waffen einzutauschen.

Orange verkauft1,4 Milliarden Dollar für Telefongesellschaft / Bankenfusion von BHD und Banco LeónDie luxemburgischeGesellschaftAltice gab bekannt,dass mansich mit der GruppeLeón Jimenesgeeinigt habe, alsörtlicher Partnerderen Investitionen in die Telekommunikationin der Dominikanischen Republik zubegleiten, inklusive bei Orange Dominicanaund Tricom. Die Ankündigung des Abkommensmit León Jimenes (voriger Eigentümervon Presidente Bier) folgt der Bekanntgabevon Altice, dass man mit Orange übereingekommensei, 100 Prozent von OrangeDominicana zu kaufen. Orange Dominicanahat 3,4 Millionen Kunden und beschäftigtrund 1.400 Mitarbeiter.Der Kaufpreis von rund einer Milliarde Eurobeinhaltet die Weiterführung der MarkeOrange innerhalb eines bestimmten Rahmens.Der Kauf folgt dem des führenden KabelbetreibersTricom. Zusammen haben OrangeDominicana und Tricom eine Basis vonetwa vier Millionen Kunden. Dadurch wirdAltice in einer stärkeren Position sein, dievorhandenen Netzwerke zu verbessern undauszubauen und so für ein besseres Angebotvon Fernsehen, High-Speed-Breitbandkabelund die Dienstleistungen sowohl fürFestnetz- wie Mobiltelefonie zu sorgen.Altice sagt, dass der Kauf ihre Präsenz in derKaribik stärken wird, wo man bereits in Martinique,Guadeloupe and Französisch GuyanaPay-TV und High-Speed-Breitband anbiete.Des Weiteren betreibt Altice ihr Geschäftin Frankreich, Belgien, Portugal, Luxemburg,der Schweiz, Israel und dem Indischen Ozean.Tricom und Orange werden zusammen41 Prozent Anteil am dominikanischen Telekommunikationsmarkthaben.Das Dominikanische Institut für Telekommunikation(Indotel) gab zu, dass die Qualitätdes Service für Telekommunikation inder Dominikanischen Republik um 37 Prozentnachgelassen hat, wie eine von Indotelangeforderte Studie gezeigt habe. Indotel-Chef Gedeon Santos sprach vor Vertreternder führenden Telekomfirmen. Durch dasschnelle Wachstum in diesem Sektor gab eseine substanzielle Verschlechterung derQualität der gegenwärtig angebotenenDienste. Der dominikanische Telekommarktwird von Claro, Orange-Tricom und Vivabeherrscht.Das Centro Financiero BHD und die GrupoFinanciero León haben ein vom Währungsvorstandgenehmigtes Abkommen zur Verschmelzungder beiden Banken angekündigt.Die Präsidenten des Centro FinancieroBHD, Luis Molina Achecar, und der GrupoFinanciero León, Carlos Guillermo León,sagten, durch die Verschmelzung entstehtdas BHD León Finanz-Center.Zu Beginn verfügt das BHD León Finanz-Center über ein Kapital von 23 MilliardenPesos, Einlagen 200 Milliarden Pesos undeinen Marktanteil von 20 Prozent.Die Vorsitzenden sagten, diese Allianz bedeuteteine Bestätigung in das Investitionsklimades Landes, wie auch in ihre Verpflichtungzur Stärkung des Finanzsektorsund zum wirtschaftlichen und sozialenWachstum der Dominikanischen Republik.Die erste von drei Phasen der Allianz, dasBHD León Finanz-Center, wird in voraussichtlichrund sechs Monaten abgeschlossensein.

Das Urteil zum Gesetz 168/13 zur dominikanischenStaatsbürgerschaft schlägt weiternational und international hohe Wellen. Eswird als rein anti-haitianisch aufgefasst, dafast ausschließlich hier geborene Kinder vonhaitianischen Arbeitern betroffen sind, diebereits vor vielen Jahrzehnten ohne Papiereins Land kamen, um auf den Zuckerrohrfeldern,in der Landwirtschaft oder auf demBau zu arbeiten. Sie gelten als Besucher „imTransit“, sind also keine Residenten, undihre Kinder haben daher kein Anrecht aufdie dominikanische Staatsbürgerschaft. DasGesetz betrifft auch andere Ausländer, dieals Illegale hier ein Kind geboren haben, diejedoch nur eine verschwindend kleine Zahlim Vergleich zu den Haitianern darstellen.Nationalisten marschierenMenschenrechtskommission unerwünscht / Präsident Medina vor “Verrätern” gewarntWährend erste hier angekommene Touristensagen, wenn sie davon vorher gewussthätten, wären sie lieber woanders in Urlaubgefahren, gehen die Nationalisten auf dieStraße und demonstrieren gegen einen angeblichenPlan, ausgeheckt von den USAund Frankreich, nachdem Haiti und die DominikanischeRepublik fusioniert werden sollen.Das sei ein „faschistischer Plan“ sagenLeute, die selbst Bücher wie zu Nazi-Zeitenverbrennen. Der Besuch der Inter-AmerikanischenMenschenrechtskommission (span.CIDH) wird als Einmischung in innere Angelegenheitenabgelehnt, und jeder, der eineandere Meinung hat, wird als „Vaterlandsverräter“beleidigt. Selbst angesehene Journalistensind vor dem Zorn der Fanatikernicht sicher. So klagte das hinter den Aktionenstehende Nationale Netz zur Verteidigungder Souveränität Huchi Lora und JuanBolívar Díaz bei der Staatsanwaltschaft desNationalen Distrikts der Feindseligkeit undUngehorsamkeit gegen das Vaterland an,weil sie Kritik an dem Urteil zu dem Gesetzwagten. Es wird der Antrag gestellt, zu erforschen,von wem aus dem Ausland siebezahlt werden, um die Durchführung desGesetzes 168/13 zu behindern. Auf inMillionenauflage gedruckten Flugblätternwerden sie als „Vaterlandsverräter“ beschimpftund es wird dazu aufgefordert,gegen sie vorzugehen.Am Monument in Santiago demonstriertedas „Netz“ gegen den angekündigten Besuchder CIDH, die ins Land kam, um dielängst in die dominikanische Gesellschaft integriertenbetroffenen Nachfahren der haitianischenEinwanderern über ihre persönlicheSituation zu befragen. Auch das Verfassungsgericht,das das umstrittene Urteil aussprach,sagte, es gebe keinen Grund, sichmit der Menschenrechtskommission zu treffen.Es gebe nichts zu diskutieren. Das Urteilspreche für sich selbst. Zudem habe dieCIDH sich selbst längst ein Urteil gebildet,als sie am 8. Oktober ihre „tiefe Sorge“ überdie Folgen dieses Urteils für ZehntausendeDominikaner haitianischer Abstammung äußerte.Unterdessen besuchten Mitgliederdes CIDH Bateyes (Dörfer) der Zuckerrohrarbeiterrund um La Romana, um sich mitvon dem Urteil Betroffenen zu unterhalten.Es sind aber nicht nur ausländische Organisationen,die vom „Netz“ angegriffen werden.Selbst Präsident Medina wurde von den Nationalistenvor „Verrätern mit fusionistischenBestrebungen“ in seinem Palast gewarnt.

Weiter Probleme in den SchulenGrundschullehrer unqualifiziert / Korruptionsreport 2013 von Transparency InternationalAuf dem Internationalen Kongress über Herausforderungender Erziehung im 21. Jahrhundert,durchgeführt vom DominikanischenInstitut zur Auswertung und Untersuchungder Qualität der Erziehung (IDEICE) kamenerneut erschreckende Tatsachen ans Tageslicht.Direktor Julio Leonardo Valeirón sagte,das Thema sei Besorgnis erregend, weil ineiner Studie, die die Pädagogische Schuleder Autonomen Universität von Santo Domingo(UASD) über das Leseniveau der Studentenfür Pädagogik durchführte, herausgefundenwurde, dass die meisten von ihnenauf dem Stand eines Sechstklässlers sind. Besondersschlimm daran sei, dass ein Sechstklässlernicht richtig lesen kann, weil dieMehrheit meist nur Worte oder Teile einesWortes lesen kann, aber ihren Sinn nichtverstehen und ein Wort nicht in den Bezugzu einem anderen Wort setzen können.Die Studie zeigte, dass 95 Prozent der dominikanischenSchüler nach dem drittenJahr Grundschule nicht lesen kann, 31 Prozentliegen selbst noch unter den Ansprüchender ersten Klasse Grundschule.Bei der Mathematik sieht es nicht besseraus. Bei einer Matheprüfung für Grundschullehrererreichten nur 1,18 Prozent 90von hundert möglichen Punkten, 65 Prozentkamen nicht einmal auf 65 Punkte. “Das ist,was ein Lehrer lehren muss, nicht, was erwissen muss. Wenn wir prüfen würden, waser wissen muss, wäre das Ergebnis wahrscheinlichnoch schlechter. Niemand kannlehren, was er selbst nicht weiß”.Thema des Kongresses war “Ein neuer Lehrerfür eine neue Schule". “Wenn wir eineneue Schule wollen, brauchen wir dringendeinen neuen Lehrer”, sagte Valeirón.Das schlechte Ergebnis bei Rechnen und Lesenzeige laut Valeirón, dass nicht nur dieGrundausbildung, sondern auch die mittlereund höhere Bildung versagt haben. Vor allemin Bezug auf die Ausbildung zum Lehrer.Auf dem Kongress, der über drei Tage imHotel Dominican Fiesta in Santo Domingoausgerichtet wurde, sprach Valeirón überdie Wichtigkeit kompetenter und gut ausgebildeterLehrer in den Klassenzimmern, wasschlussendlich das wichtigste Element im Bildungsprozesssei.“Man kann die besten Klassenzimmer habenund eine Schule voll mit finanziellenMitteln, aber wenn man keinen guten Lehrerhat, ausgebildet und kompetent, erreichtman nicht, was man erreichen könnte”,sagte Valeirón.Laut dem Korruptionsreport 2013 der nichtstaatlichenOrganisation Transparency International,der die empfundene Korruption inden Ländern der Welt vorstellt, werden inLateinamerika Venezuela und Paraguay alsdie korruptesten Länder des Kontinents bezeichnet.Am wenigsten korrupt in Lateinamerikasind demnach Uruguay und Chile,die auf einer Liste von null (total korrupt) bishundert (sehr transparent) auf 73 beziehungsweise71 Punkte kommen, währenddie Vorgenannten 20 und 24 Punkte erhielten.Die Dominikanische Republik kommtauf magere 29 Punkte und zählt nebenGuatemala und Panama zu den Ländern derRegion, die zurückgefallen sind.Der Direktor für Amerika von TransparencyInternational (TI), Alejandro Salas, sagt: “Wasbesonders auffällt, ist das Zurückfallen dermittelamerikanischen Länder als Block. EineErklärung dafür ist, dass die Gruppen des organisiertenVerbrechens die Korruption benötigen,um mit Drogen, Waffen und Menschenzu handeln.”Laut TI bleibt der öffentliche Sektor “eineder größten Herausforderungen weltweit”,wobei die anfälligsten Stellen die politischenParteien, die Polizei und die Justizsystemesind.Die weltweit am wenigsten korrupten Ländersind Dänemark und Neuseeland mit 91Punkten. Deutschland liegt mit 78 Punktenvor Großbritannien (74), Japan (74) und denUSA (73). Am unteren Ende finden sich Länderwie Somalia, Afghanistan, Libyen, aberauch Haiti.

Spannungen an der Grenze“Haiti brach Abkommen” / Haitianer gehen zurück / Medina warnt vor KonfrontationUnter der Vermittlung Venezuelas trafensich der dominikanische Minister der Präsidentschaft,Gustavo Montalvo (rechts) undder haitianische Außenminister Pierre-RichardCasimir. Es wurde vereinbart, dass der direkteDialog zwischen beiden Ländern an ersterStelle stehen müsse, insbesondere beidem Thema 168/13, dem Urteilsspruch desdominikanischen Verfassungsgerichts zurStaatsbürgerschaft. Die Freude währte allerdingsnicht einmal zehn Tage. Denn als dieKaribische Staatengemeinschaft Caricom denAufnahmeantrag der Dominikanischen Republikwegen dem Staatsbürgerschaftsstreitzurückstellte - Haiti ist Mitglied in Caricom -sah sich die Dominikanische Republik durcheine von Haiti initiierte internationale Kampagnegegen das Land hintergangen. Montalvosagte ein weiteres Treffen ab. Selbstwährend der Unterzeichnung des Abkommenshabe Haiti entgegen dem Sinn desAbkommens gehandelt. Als Folge rief SantoDomingo den dominikanischen BotschafterRubén Silié aus Port-au-Prince zu Beratungenzurück. Pierre-Richard Casimir zeigtesich enttäuscht von der Absage des Treffens,ist sich aber sicher, dass die Differenzenzwischen den beiden Ländern früheroder später beseitigt werden. Haiti wirft denDominikanern vor, dass nach dem Urteilzahlreiche Haitianer abgeschoben wurden,was aber von der Dominikanischen Republikenergisch zurückgewiesen wird.In der Grenzregion zu Haiti ist die Lagegespannt. Nachdem offenbar haitianischeVerbrecher ein siebzigjähriges dominikanischesPaar in der Stadt Neiba ermordetenund zwei Säcke Kaffee stahlen, flüchtetenHaitianer aus Furcht vor Racheaktionen inPolizeistationen und baten um eine Sicherheitseskortebis zur Grenze, um nach Haitiauszureisen. Der Chef der dominikanischenArmee, Generalmajor Rubén Dario PaulinoSem kündete eine Verstärkung der Grenztruppenan, um eventuelle Spannungenunter Kontrolle zu halten. Nach dem Zwischenfallwurde ein Provinz-Sicherheitsrataus Armee, Polizei, Einwanderungsbehördeund den Regierungen der Grenzprovinzengebildet, der sich wöchentlich in allenGrenzprovinzen treffen will, um eventuelleZwischenfälle zu diskutieren.Präsident Danilo Medina rief die Armee auf,mit „viel Takt“ voranzugehen, um jede Artvon Konfrontation an der Grenze zu vermeiden.Verteidigungsminister Sigfrido ParedPérez sagte, der Präsident gab die Anordnung,„jede Art von Konfrontation zu vermeidenund schnell auf jede Falschinformationzu reagieren, die es geben könnte unddie das Image des Landes beschädigenkönnte.“Haitis Präsident Michel Marelly nannte dasUrteil 168/13 auf der Caricom-Sitzung, aufder der Mitgliedsantrag der DominikanischenRepublik zurückgestellt wurde, „eineschlechte Lösung, jusristisch nicht fundiertund menschlich inakzeptabel“. AußenministerCasimir sagte, die Caricom-Entscheidungdas Ergebnis der diplomatischen StrategieHaitis, den Fall vor internationale Organismenzu bringen. „Wir werden völlig zufriedensein, wenn die dominikanischen BehördenVernunft annehmen und verstehen,dass das Urteil ungerechterweise viele Generationenbestraft.“

Durch andauerndeGewalt derkriminellen Bandenund Armuterschöpft, wählteHonduras am24. Novembereinen neuen Präsidenten,derNachfolger desumstrittenen PorfirioLobo werden wird, der nach dem Sturzdes gewählten linken Präsidenten ManuelZelaya am 28. Juni 2009 von den Putschisteneingesetztwurde.Mehr als 20.000bis an die Zähnebewaffnete Soldatenund Polizistenpatrouillierten amWahltag in denStraßen des mittelamerikanischenLandes.Honduras ist dasLand mit den meisten Morden (85,5 pro100.000 Einwohner) weltweit, 71 Prozentder 8,5 Millionen Honduranern leben inArmut, in Amerika nur von Haiti übertroffen.Honduras hat gewähltJuan Orlando Hernández neuer Präsident / Keine Polizei: Plünderungen in ArgentinienDie Drogenmafia hat das Land fest im Griff,in ganzen Vierteln kassiert sie “Kriegssteuern”von Bus- und Taxifahrern, Händlern,Firmen und selbst von Tortillaverkäuferinnen.Auf Dutzenden von geheimen Landepistenim ganzen Land werden die Drogenin Richtung Norden transportiert.Der neu gewählte Präsident der Rechten,Juan Orlando Hernández, ein 45-jährigerAnwalt, will den neoliberalen Kurs fortsetzen,während die unterlegene GegenkandidatinXiomara Castro, die Frau des gestürztenPräsidenten Zelaya, einen “demokratischenSozialismus à la hondureña” wollte.Nach der Auszählung von 81,4 Prozent derStimmen, erklärte das Oberste WahlgerichtJuan Orlando Hernández mit 35,88 Prozentzum Wahlsieger, auf Xiomara Castro entfielen29,14 Prozent. Die unterlegenen Parteienreklamierten eine Überprüfung der Wahlzettel,da es massive Fälschungen gegebenhabe. Die USA, in Venezuela peinlich genau,erkannten Hernández umgehend an. DieWahl sei in Ordnung gewesen. Die “Ungereimtheiten”sollen die Parteien mit Transparenzklären. Der Sieg von Hernández seiunumkehrbar und man erkenne ihn als neuenPräsidenten von Honduras an.Nach heftigen Protesten gegen die Wahlerklärte das Oberste Wahlgericht, die Aktender Wahlbüros werden überprüft. Laut Ex-Präsident Zelaya gab es “Fälschungen”.In der argentinischen Stadt Córdoba kam eszu schweren Plünderungen, nachdem diePolizei in ihren Quartieren blieb, währendihre Repräsentanten über höhere Löhne verhandelten.In der Stadt, 800 Kilometer westlichder Hauptstadt Buenos Aires, gab eszwei Todesopfer, mehr als 200 weitere Menschenwurden verletzt.Nach den Vorfällen in der Nacht blieben amanderen Tag Schulen, Banken und Geschäftegeschlossen. Zwischen Provinzgouverneurde la Soto und der Regierung kam eszum Streit. De la Soto fand es “unbegreiflich”,warum keine Verstärkung geschicktwurde. Der Chef des Kabinetts, Capitanich,sagte, es habe keine Anfrage gegeben, zudemsei Córdoba selbst für die Sicherheit inder Stadt zuständig.

Pablo Escobars archiviertes InterviewKolumbiens Drogenkönig vor 20 Jahren erschossen / “Drogenmafia einziger Investor”Am 2. Dezember1993 wurde derStaatsfeind Nummereins in Kolumbienerschossen.Fünf Jahrezuvor führte diekolumbianischeJournalistin YolandaRuiz ein Interviewmit dem damalslaut Forbessiebtreichsten Mann der Welt, DrogenkönigPablo Escbar.Das Interview wurde von ihren Vorgesetzten25 Jahre in einem Karton „archiviert“ undnun freigegeben und in der Zeitung „ElEspectador“ veröffentlicht. Laut YolandaRuiz führte sie das Interview „an einem Tagim August“ 1988 auf einer Finca des Caposim Departamento Caldas. Der Kontakt zuPablo Escobar sei durch einen seiner Anwältezu Stande gekommen, der auch tot ist.In dem Interview sagte der Drogenboss, diegesamte kolumbianische Wirtschaft sei vomDrogenhandel korrumpiert und vollkommendurchsetzt. „Das heiße Geld ist in allen Wirtschaftssektorenzu finden,“sagte Escobar.„Der Staat und die Regierung erhalten diesesGeld durch Steuern von Leuten, die mitillegalen Drogen handeln.“ All diese Leute,die mit dem Drogenhandel in Verbindunggebracht werden, „sind in Wahrheit dieEinzigen, die im Land investieren“. Sie seiendie Einzigen, die dem kolumbianischen VolkArbeit geben, während die anderen ihr Geldabziehen und im Ausland anlegen.Escobar zeigte sich überzeugt, dass die Drogenauf lange Zeit legalisiert werden. „Ichwerde des Drogenhandels angeklagt, eineAktivität, die im Moment, historisch, sagenwir es so, für illegal erklärt wird, aber auflange Zeit, in der Zukunft, ist die Tendenzzur Legalisierung.“Nach seiner Beurteilung ist „das Problemder Legalisierung oder das Problem der Repressionim Kampf gegen den Drogenhandelnicht so wichtig. Es ist mehr ein Problemder Erziehung und der Disziplin als der Legalisierungoder Repression. Ich sage Disziplin,weil alles, was im Exzess genossenwird, schädlich für die Gesundheit ist.“„Es ist eine Realität, dass sie da sind, manmuss erkennen, dass sie da sind. Die Drogenbrauchen eine Klassifizierung, weil derWhisky, das Bier oder der Wein haben nichtdie gleichen Effekte auf die Menschen. Dasselbepassiert mit den Drogen.“Escobar versicherte, dass er „immer“ zumDialog bereit war. Das Fehlen von Vehandlungensei die Hauptursache für das Blutbadin Kolumbien. Er wies die Schuld an denihm zugeschriebenen Massakern zurück.Zum Schluss sagte Escobar: „Ich bin 38 Jahrealt. Ich war 28 Jahre lang arm und fuhr inBussen. Von den letzten zehn Jahren lebteich fünf versteckt und widmete in den anderenfünf meine Wochenenden dem Dienstam Volk. Ich bezeichne mich als glücklich,ich war immer zufrieden, ich war immeroptimistisch.“Pablo Escobar diente als Vorlage der erfolgreichenTelenovela „El patrón del mal“, inder der Drogencapo aus der Sicht seinerOpfer als Monster beschrieben wird. In Kolumbienwird er heute noch von manchenals Held verehrt, wie etwa in seiner HeimatstadtMedellín, wo er Krankenhäuser baute.

Carlos VivesDrei Latin GrammysEl SujetoKlage wegen MordversuchKarla ÁlvarezAn Bulimie gestorbenNach acht Jahren Abwesenheit aus dem Musikgeschäftfeierte der Kolumbianer CarlosVives mit drei Latin Grammys ein großesComeback. Damit hat er nun sieben LatinGrammys und einen Grammy. Zwei davonerhielt er für das Lied „Volví a nacer“ (LAPLAYA 92), einen für das Album „Corazónprofundo“. Vives sagte, er werde sich in Zukunftnur noch auf die Musik konzentrieren.„Als Schauspieler hat man mich vergessen.Ich würde es gerne wieder machen, ich vermissees. Ich wuchs mit großen Schauspielernmeines Landes, doch eines Tages nahmmich die Musik auf einen anderen Weg.“Auch zwei Dominikaner waren unter den Latin-Grammy-Gewinnern.Nein, weder RomeoSantos noch Prince Royce, sondern JuanLuis Guerra und der Jazz-Pianist Michel Camilo,die aber beide nicht zur Verleihungkommen konnten.Auch der Produzent Sergio George, mitdem Prince Royce im Rechtsstreit liegt, erhieltdrei Latin Grammys, einen für das Album„Salsa Giants“, den zweiten als Produzentdes Jahres und den dritten für die Produktionvon Carlos Vives' „Volví a nacer“.Der Spanier Miguel Bosé wurde für seineherausragende Arbeit als Musiker als „Persondes Jahres“ ausgezeichnet.Die 41-jährige Mexikanerin Karla Álvarez istvielen durch ihre Rollen als Schurkin in Telenovelasbekannt. Ihr überraschender Todam 15. November führte zu Spekulationenüber die Todesursache. Einer ihrer Freundesagte, sie sein beim Essen erstickt, was abervon ihrem Vater bestritten wurde. KarlasFamilie weigerte sich jedoch, genauere Angabenzur Todesursache zu machen. Es waraber bekannt, dass sich Karla Álvarez wegenBulimie und Anorexie in ärztlicher Behandlungbefand.David BisbalKonzert in Punta CanaDer spanische SängerDavid Bisbalwird am „Wochenendeder Solidarität“,gesponsert vonden Meliá-Hotelsund Unicef, am 21.Dezember in PuntaCana auftreten. DasGeld geht an Programmegegen sexuelleAusbeutung von Kindern und an dieWerbung zur Registrierung von Kindernnach deren Geburt - in der DominikanischenRepublik registrieren 21 Prozent derEltern ihre Kinder nicht - sowie für dieVerbesserung des Nationalen Programmszum Kinderschutz.Joan Manuel Nova, El Sujeto (Das Subjekt),Star der Música urbana, muss für einenMonat in Untersuchungshaft ins GefängnisNajayo. In Begleitung eines Polizisten brachteEl Sujeto mit seinem Honda Accord inSanto Domingo Este absichtlich einen Motorradfahrerzu Fall und fuhr danach nocheinmal über ihn. Als Nachbarn dem Opferzu Hilfe kommen wollten, schoss der Polizistin die Luft, um sie davon abzuhalten.Darauf zogen „das Subjekt“ und der Polizistdas Opfer in den Kofferraum und fuhren mitihm bis Cachón de la Rubia, wo sie ihn herausholtenund zusammenschlugen, damit ersagt, wo er Objekte versteckt hat, die er vonEl Sujeto gestohlen haben soll. Die Anklagelautet nun auf Entführung und Mordversuch.OmegaStarkes BauchwehHaftbefehl und Ausreisesperregegen Peter de la Rosa,alias Omega, wurden aufgehoben,nachdem er sich beiGericht meldete. Er konntevorher wegen Bauchwehnicht zur Verhandlung kommen: „Mein Publikumweiß, dass ich Bauchweh habe.“

Was singt denn der?“A bailar” von Fernando VillalonaDas neueste ist sicher nicht das beste Lied von “El Mayimbe” Fernando Villalona, aber eben passend zu Weihnachten.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.Soy dominicano, orgulloso estoy,vivo en una tierra llena de amor.Mi gente es alegrey es la verdad,se siente la fiestadonde tu vas.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.Que suene la güira y el acordeón,suena la trompeta y el saxofón,suena la tambora, ta cu ta.Eso es lo merengueque arriba va.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.Me siento orgulloso de mi país,de nuestro merengue y de su raíz.Soy dominicano aquí y allá.Esa es la bandera que arriba está.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.¡Dominicano!A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.Se baila en la calle y en el malecón,en la discoteca y el colmadón.Coge tu pareja, ven a bailar,esto es el merengue para gozar.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.A bailar, a bailar,todo el mundo alegre y de fiesta.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Ich bin Dominikaner, stolz bin ich,ich lebe in einem Land voll von Liebe.Meine Leute sind fröhlich,und es ist wahr,man spürt das Fest,egal, wo du gehst.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Es klinge die Güira und das Akkordeon,es tönt die Trompete und das Saxofon,es klingt die Tambora, ta cu ta.Das ist Merengue,der hoch lebe.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Ich fühle mich stolz auf mein Land,auf unseren Merengue und seine Wurzel.Ich bin Dominikaner hier und dort.Das ist die Flagge, die hoch hängt.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Dominikanisch!Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Man tanzt auf der Straße und am Malecón,in der Discothek und im Colmadón.Nimm deinen Partner, komm zum Tanzen,das ist der Merengue zum Genießen.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Zum Tanzen, zum Tanzen,die ganze Welt fröhlich und beim Feiern.Ramón Fernando Villalona Évora wurde am7. Mai 1955 in Monteristi geboren undwuchs in Loma de Cabrera in der ProvinzDajabón auf. Mitte der Siebzigerjahre wurdeer Mitglied der Gruppe Los Hijos delRey, wo er als Balladensänger begann undbald mit seinen Merengues herausragte. Ererhielt die Beinamen “Fernandito”, “El niñomimado” und “el Mayimbe”. 1981 begannFernando Villalona seine überaus erfolgreicheSolokarriere, mit vielen Hits, wie “Lalluvia” oder “Soy un hombre feliz”, die auchwährend der langen Schaffenspause, bedingtdurch seine Lethargie wegen Drogenkonsums,bei der dominikanischen Bevölkerungund in der dominikanischen Diasporaextrem beliebt blieben. Für den Latin Grammywurde Fernando Villalona mehrmalsnominiert und in New York wurde er mitdem ACE-Preis für seinen Beitrag für diespanischsprachige Kunst ausgezeichnet.Nach seiner Drogenabhängigkeit konvertierteFernando Villalona zu den christlichenSekten und nahm auch ein religiöses Albumauf.LA PLAYA wünscht allen Lesernund Inserenten ein frohes undbesinnliches Weihnachtsfest

Wer bin ich?Als der Briefträger nach Weihnachten seineübliche Runde in der Nachbarschaft macht,bemerkt er an einem der Häuser, dass beideWagen am Eingang geparkt sind.Seine Verwunderung wird durch Bernd unterbrochen,den Eigentümer des Hauses, dermit einer Ladung leerer Bier- und Schnapsflaschenherauskommt. “Hey, Bernd, esscheint, dass ihr eine verdammt gute Partyhattet!”, ruft der Briefträger.Bernd antwortet: “Wir hatten sie Samstagnacht.Das ist das erste Mal seither, dass ichmich in der Lage fühle, mich zu bewegen.Es waren etwa 15 Paare aus der Nachbarschaftzum Feiern da und es wurde einwenig wild. Wir waren so betrunken, dasswir um Mitternacht 'Wer bin ich' spielten.”Der Briefträger denkt einen Moment nachund fragt dann: “Wie spielt man das?”“Nun, alle Männer gehen ins Schlafzimmerund dann kommt immer ein Einzelner raus,mit einem Betttuch mit einem Loch, ausdem nur sein bestes Stück hängt. Die Frauenmüssen dann raten, wer es ist.”Der Briefträger lacht und sagt: “Verdammt,schade, dass ich das verpasst habe.”“Wahrscheinlich ist das besser”, sagt Bernd.“Dein Name fiel auch vier oder fünf Mal.”Eine Dame verliert ihre Handtasche imEinkaufstrubel vor Weihnachten. Ein ehrlicherkleiner Junge findet sie und gibt sie ihrzurück. Sie schaut in die Geldbörse undsagt: “Hm … Das ist komisch. Als ich die Tascheverlor, war ein 20-Euro-Schein drin, jetztsind es 20 Ein-Euro-Münzen!” Der Junge antwortetschnell: “Das stimmt. Aber das letzteMal, als ich eine Handtasche fand, hatte dieFrau kein Wechselgeld für den Finderlohn!”MafaldaX-SudokuBeim X-Sudoku müssen nicht nur in jedemFeld und jeder Reihe die Zahlen 1 bis 9 vorkommen,sondern auch diagonal. Auflösungauf Seite 16.Sudoku Nr. 217 (leicht)Sudoku Nr. 218Kleiner EngelDer Nikolaus war stinksauer. Es war Heiligabendund alles lief schief. Die Elfen beschwertensich dass sie keinen Überstundenzuschlagbekommen und die Rentierehatten den ganzen Nachmittag getrunken.Der Nikolaus brüllt: “Ich kann das nicht fassen!In ein paar Stunden muss ich in der ganzenWelt Millionen von Geschenken verteilen- meine Rentiere sind besoffen, die Elfenstreiken und ich habe nicht mal einen Weihnachtsbaum!Den blöden kleinen Engel habeich vor Stunden weggeschickt, um einenzu holen! Was soll ich jetzt nur machen?”In diesem Moment kommt der kleine Engelaus der kalten Winternacht zurück, einenWeihnachtsbaum hinter sich herziehend.“He, Dicker!” ruft er. “Wo soll ich den reinstecken?”Von daher die Tradition des kleinenEngels auf dem Weihnachtsbaum.Warum ist Weihnachten wie ein Tag imBüro? Du machst die ganze Arbeit und derfette Kerl im Anzug bekommt das Lob.Warum ist der Nikolaus immer so glücklich?Weil er weiß, wo all die ungezogenen Mädchenwohnen.

LA SABIADie GesundheitsseiteFettsucht in LateinamerikaVerringerung des Hungers um die Hälfte / Nun führt billiges Fast Food zu FettleibigkeitWährend früher die Reichen fett waren unddie Armen mager, ist es inzwischen umgekehrt.In den vergangenen 20 Jahren gelanges den Ländern Lateinamerikas, die Zahl derHungernden zu halbieren, von 14,7 auf 7,9Prozent der Bevölkerung. “Lateinamerikaund die Karibik ist die Region der Welt, dieauf weltweiter Ebene am meisten erreichthat, den Hunger zu reduzieren”, sagteFAO-Repräsentant Raúl Benítez bei der Vorstellungdes “Panorama zur NahrungsmittelundErnährungssicherheit 2013” in der chilenischenHauptstadtSantiago.Von den 600 MillionenLateinamerikanernleidenaber noch immer47 Millionen anHunger. Die FAOwies darauf hin,dass es noch immerein enormesProblem bei der Verteilung der Lebensmittelje nach Region und dem Zugang der Bevölkerunggibt. Wichtig seien daher vorallem bessere Systeme zur sozialen Sicherheitund bessere Programme für die Schulspeisungen.In Argentinien, Chile, Mexiko,Venezuela, Barbados, Kuba, Dominica sowieSan Vicente und den Grenadinen wurdeder Hunger komplett ausgerottet.Dem positiven Trend, den Hunger zu reduzieren,steht aber nun ein Besorgnis erregenderAnstieg von Fettleibigkeit in Lateinamerikaentgegen, von der inzwischen bereits23 Prozent der Erwachsenen und siebenProzent der Kinder im Vorschulater betroffensind. Laut FAO ist die Fettleibigkeit einPhänomen, das sich mit dem Preisanstiegfür Lebensmittel seit der Weltwirtschaftskrise2008 in Lateinamerika deutlich verschärfte.Der arme Teil der Bevölkerung wurde zu einerUmstellung der Ernährungsgewohnheitengezwungen, wobei billiges Junk Food(“comida chatarra”) an die Stelle vollwertiger,gesunder Lebensmittel trat.Eve Crownley, Beraterin der FAO für Strategienzur Unterstützung der Landwirtschaftund zur Reduzierung des Hungers, warnt:“Die Fettleibigkeit verursacht Herz- undKreislaufprobleme und Diabetes, aber auchProbleme in den Haushalten der Länder,weil sich die Produktivität in Bezug zur Arbeitskraftwegen durch Fettleibigkeit verursachteKrankheiten vermindern kann.” DieBeraterin rät zur Ernährungserziehung, zurWerbung für körperliche Betätigung und einenbesseren Zugang zu besseren und billigerenLebensmitteln.In Lateinamerika ist Mexiko das Land mitden meisten Fettleibigen (32 Prozent), gefolgtvon Venezuela (31), Argentinien undChile (je 29 Prozent).

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