moderne Instandsetzungsmethoden

moderne Instandsetzungsmethoden moderne Instandsetzungsmethoden

12.08.2012 Aufrufe

Techniklexikon Kategorie: Reparatur Thema: moderne Instandsetzungssysteme Alle Fahrzeuge weisen durch den täglichen Gebrauch kleinere Schäden auf, sei es nun ein Steinschlag in der Windschutzscheibe, eine kleine Delle durch eine unachtsam aufgeschlagene Tür, Kratzer im Innenraum oder auf dem Lack, oder gar Hageldellen an der Karosserie. Die Beseitigung solcher Kleinstschäden nach den herkömmlichen Reparaturmethoden wäre von den zu erwartenden Reparaturkosten wesentlich höher, als der zu erzielende Mehrerlös beim Wiederverkauf des Fahrzeuges. Im Rahmen einer professionellen Fahrzeugaufbereitung, oder während einer Reparatur können solche Kleinstschäden durch spezielle Werkzeuge und Techniken mit fast hundertprozentigem Ergebnis retuschiert werden. In den letzten 10 Jahren haben auch die Versicherer und die Fahrzeughersteller diese Methoden anerkannt und akzeptiert. Beginnend mit der Rückverformung von Hageldellen, setzten sich die innovativen Reparaturmethoden immer mehr durch und umfassen heute sehr viele Bereiche des Fahrzeuges. Ebenso wie die Vielfältigkeit der verschiedenen Reparaturmethoden sind auch deren Bezeichnungen: • S.M.A.R.T.-Repair (small to medium area repair technique) • Smart Repair (ATU) • clever repair (Volkswagen) • scratch repair (Kratzer Reparatur) • Spot repair (punktuelle Lackierung) • AOL (Ausbeulen ohne Lackieren) • Hebeltechnik, etc. Eine Übersicht der verschiedenen Reparaturbereiche zeigt folgende Darstellung: Abbildung 1 Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 1 von 7

Techniklexikon<br />

Kategorie: Reparatur<br />

Thema: <strong>moderne</strong> Instandsetzungssysteme<br />

Alle Fahrzeuge weisen durch den täglichen Gebrauch kleinere Schäden auf, sei es<br />

nun ein Steinschlag in der Windschutzscheibe, eine kleine Delle durch eine<br />

unachtsam aufgeschlagene Tür, Kratzer im Innenraum oder auf dem Lack, oder gar<br />

Hageldellen an der Karosserie. Die Beseitigung solcher Kleinstschäden nach den<br />

herkömmlichen Reparaturmethoden wäre von den zu erwartenden Reparaturkosten<br />

wesentlich höher, als der zu erzielende Mehrerlös beim Wiederverkauf des<br />

Fahrzeuges. Im Rahmen einer professionellen Fahrzeugaufbereitung, oder während<br />

einer Reparatur können solche Kleinstschäden durch spezielle Werkzeuge und<br />

Techniken mit fast hundertprozentigem Ergebnis retuschiert werden.<br />

In den letzten 10 Jahren haben auch die Versicherer und die Fahrzeughersteller<br />

diese Methoden anerkannt und akzeptiert. Beginnend mit der Rückverformung von<br />

Hageldellen, setzten sich die innovativen Reparaturmethoden immer mehr durch und<br />

umfassen heute sehr viele Bereiche des Fahrzeuges.<br />

Ebenso wie die Vielfältigkeit der verschiedenen Reparaturmethoden sind auch deren<br />

Bezeichnungen:<br />

• S.M.A.R.T.-Repair (small to medium area repair technique)<br />

• Smart Repair (ATU)<br />

• clever repair (Volkswagen)<br />

• scratch repair (Kratzer Reparatur)<br />

• Spot repair (punktuelle Lackierung)<br />

• AOL (Ausbeulen ohne Lackieren)<br />

• Hebeltechnik, etc.<br />

Eine Übersicht der verschiedenen Reparaturbereiche zeigt folgende Darstellung:<br />

Abbildung 1<br />

Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 1 von 7


Techniklexikon<br />

Kategorie: Reparatur<br />

Thema: <strong>moderne</strong> Instandsetzungssysteme<br />

Vorteile der innovativen Reparaturmethoden:<br />

Für den Fahrzeughalter:<br />

• schnelle Reparatur, geringe Ausfallzeiten des Fahrzeuges<br />

• geringe Reparaturkosten<br />

• bei einem Eigenschaden (KASKO) liegen die Kosten oftmals unterhalb der<br />

Selbstbeteiligung<br />

• Einstufungen in höhere Schadensfreiheitsklassen werden durch Selbstzahlung<br />

vermieden<br />

• Wiederverkaufswert wird erhalten, bzw. gesteigert<br />

Für die Werkstätten:<br />

• Umsatzsteigerungen durch Erweiterung des Angebotes<br />

• Kundenbindung<br />

• Neukundengewinnung auch Fahrzeuge aus dem Segment zwei und drei (ältere<br />

Fahrzeuge)<br />

Für Versicherer:<br />

nach der Anerkennung der Reparaturmethoden durch die Fahrzeughersteller können<br />

Versicherer nun auch im Haftpflichtschadenfall auf dieser Basis kalkulieren und<br />

abrechnen.<br />

Darüber hinaus wird durch eine Reparatur die Erneuerung von Bauteilen vermieden<br />

und ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz geleistet.<br />

Die Anwendungsgebiete dieser Reparaturmethoden sind sehr vielfältig, daher<br />

werden in der Folge die meist genutzten Bereiche dargestellt.<br />

Abbildung 2<br />

Lackinstandsetzung<br />

Kunststoff-<br />

Reparatur<br />

Innenraum<br />

Reparaturen<br />

Innovative<br />

Reparaturmethoden<br />

Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 2 von 7<br />

Glasreparatur<br />

Ausbeulen<br />

ohne<br />

Lackierung


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Kategorie: Reparatur<br />

Thema: <strong>moderne</strong> Instandsetzungssysteme<br />

Die Technik:<br />

Innenraumreparaturen:<br />

Polsterreparatur:<br />

durch spezielle Kleber (Pulver) können Schäden an der Polsterung (Brandlöcher,<br />

Einschnitte) aufgefüllt und versiegelt werden. Die Oberfläche wird mittels Fasern, die<br />

zur Erlangung des gewünschten Farbtons mischbar sind wieder hergestellt. Selbst<br />

schwierige Muster lassen sich mit dem Einsatz von Textilfarbstiften wieder<br />

rekonstruieren.<br />

Die Kosten einer solchen Reparatur liegen je nach Schadenumfang zwischen 40.- €<br />

und 100.- €.<br />

Abbildung 3<br />

Lederreparatur:<br />

Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 3 von 7<br />

Koffersystem für Interieur-Reparatur<br />

Risse und kleinere Schäden an Lederbezügen lassen sich mit speziellen Klebern<br />

nach einer Grundreinigung verschließen und mit vorgefertigten Konturmustern kann<br />

die Oberfläche wieder hergestellt werden. Anschließend wird entweder nur die<br />

Schadstelle oder das komplette Bauteil eingefärbt. Die Farbaufbringung erfolgt mit<br />

einer Airbrushpistole oder mit Farbcreme.


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Kategorie: Reparatur<br />

Thema: <strong>moderne</strong> Instandsetzungssysteme<br />

Armaturentafel, Türverkleidungen:<br />

Oftmals sind durch Einbauten (Handyhalterungen) Bohrlöcher in Verkleidungsteilen<br />

eingebracht worden, die beim Wiederverkauf des Fahrzeuges den Wert erheblich<br />

mindern. Ähnlich wie bei der Lederinstandsetzung wird das Bohrloch, oder die<br />

Beschädigung mit einem Kleber aufgefüllt. Da diese Verkleidungen meist eine<br />

Oberflächenstruktur aufweisen, wird mit einer speziellen Kunststoffmischung ein<br />

Negativabdruck dieser Struktur an einer intakten Stelle abgenommen und auf den<br />

frischen Kleber aufgebracht. Nach dem Aushärten des Klebers lässt sich der<br />

Negativabdruck entfernen. Durch die anschließende Lackierung der Schadstelle mit<br />

Kunststofflack (Airbrush oder Spraydose) ist diese kaum noch erkennbar.<br />

Abbildung 4 (beschädigte Türverkleidung) Abbildung 5 (reparierte Türverkleidung)<br />

Glasreparatur:<br />

Windschutzscheibenreparatur:<br />

Bei einem Steinschlag in der Windschutzscheibe muss nicht zwangsläufig immer die<br />

Scheibe ausgetauscht werden. Je nach Art und Intensität des Schadens ist eine<br />

Reparatur möglich. Der Schaden sollte nicht in unmittelbarer Nähe des<br />

Scheibenrandes liegen, da hier aufgrund der Konstruktion und der Klebeverbindung<br />

zur Karosserie große Spannungen auftreten und eine Schadenerweiterung durch<br />

Risse zu erwarten ist. Ferner darf der Schaden nicht im direkten Sichtfeld des<br />

Fahrers liegen. Als Faustformel kann man sich ein DIN A 3 Blatt im Hochformat direkt<br />

vor dem Lenkrad vorstellen. Liegt der Steinschlag nicht in diesen Bereichen und<br />

wurde die Zwischenfolie des Verbundglases nicht beschädigt, so ist eine Reparatur<br />

durchführbar. Nach der Reinigung der Schadstelle wird unter Unterdruck ein<br />

spezieller Kleber eingebracht, der mit UV-Licht aushärtet. Nach dem Aushärten des<br />

Klebers wird die Oberfläche durch Polieren wieder geglättet. Auch wenn die<br />

Schadstelle nach der Reparatur noch sichtbar ist, wird durch die Klebeverbindung die<br />

mechanische Festigkeit der Windschutzscheibe wieder hergestellt und die Reparatur<br />

ist trotz Restbild fachlich richtig ausgeführt. Primär geht es bei dieser Reparaturart<br />

um die Wiederherstellung der mechanischen Festigkeit der Scheibe und nicht um die<br />

kosmetische Wiederherstellung.<br />

Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 4 von 7


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Kategorie: Reparatur<br />

Thema: <strong>moderne</strong> Instandsetzungssysteme<br />

Durchsichtige Kunststoffe:<br />

Rücklichter, Blinker und bei neueren Fahrzeugen Abdeckungen der<br />

Frontscheinwerfer sind aus durchsichtigem Kunststoff. Bei kleineren<br />

Beschädigungen, Kratzern, kann man durch spezielle Kunststoffpolituren die<br />

Oberfläche weitestgehend wieder herstellen. Die Kosten für eine solche Reparatur<br />

liegen bei einem Bruchteil des Ersatzteilpreises.<br />

Ausbeulen ohne Lackieren:<br />

Liegen an der Fahrzeugkarosserie kleinste Schäden (Dellen) an der Außenhaut vor,<br />

und ist der Lack nicht beeinträchtigt, so können diese Schäden durch<br />

Rückverformung des Metalls beseitigt werden. Für die Rückverformung verwenden<br />

geübte Techniker eine Vielzahl von unterschiedlich gebogenen und aus speziellen<br />

Stahllegierungen hergestellten Hebel. Diese Methode wurde schon vor Jahrzehnten<br />

in der Fertigung angewandt (Goldflaschnerwerkzeuge) und hat sich in den 90er<br />

Jahren bundesweit bei der Reparatur von Hagelschäden durchgesetzt. Allerdings<br />

muss die Delle von der Rückseite für das jeweilige Hebelwerkzeug zugänglich sein.<br />

Da durch die Leichtbaukarosserien dies nicht immer der Fall ist, wurden von<br />

verschiedenen Herstellern so genannte Klebebolzen entwickelt, die eine<br />

Rückverformung der Karosserie von außen ohne Lackbeschädigung ermöglichen.<br />

Mittels Heißkleber wird ein Kunststoffbolzen zentrisch in die Delle geklebt und über<br />

einen Hebelarm das Metall der Karosserie in die ursprüngliche Form gebracht.<br />

Danach kann der Klebebolzen mit einem Lösemittel spurenfrei entfernt werden.<br />

Untersuchungen verschiedener, wissenschaftlicher Institutionen haben gezeigt, dass<br />

bei fachgerechter Anwendung dieser Systeme keine Schäden am Lack entstehen<br />

und auch die anfangs befürchteten Langzeitschäden (Lack löst sich durch<br />

Witterungseinflüsse) blieben aus. Diese Methoden lassen sich auch bei den heute<br />

verwendeten Werkstoffen wie Aluminium oder speziellen Stahllegierungen<br />

anwenden. Es muss eine weiche Verformung vorliegen. Aufgrund des notwendigen<br />

Materialflusses bei der Rückverformung ist diese Technik nur bis zu einer<br />

bestimmten Intensität und Größe der Delle anwendbar. Da der Originallack erhalten<br />

bleibt, ist eine enorme Einsparung bei den Wiederherstellungskosten erzielbar.<br />

Abbildung 6 (Hebelwerkzeug)<br />

Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 5 von 7


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Kategorie: Reparatur<br />

Thema: <strong>moderne</strong> Instandsetzungssysteme<br />

Kunststoffreparatur:<br />

Stossfängerreparatur:<br />

Oftmals werden bei kleineren Kollisionen, die für den Fußgängerschutz relativ weich<br />

ausgelegten Stossfänger und deren Abdeckungen beschädigt. Durch immer weiter<br />

entwickelte Kleber und durch die Kennzeichnungspflicht der Kunststoffe<br />

(Kunststoffart) ist eine Reparatur ausschließlich durch deren Wirtschaftlichkeit<br />

limitiert. Alle Kunststoffstoßfänger lassen sich durch Klebe- oder<br />

Kunststoffschweißtechnik reparieren. Bei nicht lackierten Stoßfängern lässt sich die<br />

Struktur des Kunststoffes ähnlich wie bei der Reparatur der Interieurteile wieder<br />

herstellen oder wird durch eine dafür entwickelte Lackart (Spraydose mit spezieller<br />

Düse, Lack mit festen, grobkörnigen Materialanteilen) aufgebracht. Verschiedene<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass ein reparierter Stoßfänger vergleichbare<br />

Energieabsorptionen bei einer Zweitkollision aufweist, wie ein Neuteil. Bei kleineren<br />

Beschädigungen ist eine Reparatur immer günstiger als ein Austausch des Bauteils<br />

und oftmals muss nicht das gesamte Bauteil lackiert werden. (siehe Spot-Repair /<br />

Lackinstandsetzung)<br />

Scheinwerferhalterungen:<br />

Die Scheinwerfer der <strong>moderne</strong>n Fahrzeuge haben ein Gehäuse aus Kunststoff.<br />

Aufgrund der vorgeschriebenen Scheinwerferhöhenverstellung sind diese Gehäuse<br />

mit Verbindungsstücken versehen, die die Verbindung zu den Stellmotoren<br />

herstellen. kommt es nun zu einer geringen Krafteinwirkung am Scheinwerfer, so<br />

brechen diese Verbindungsstücke weg. Lange Zeit wurde bei der Reparatur dieser<br />

Schäden ein neuer Scheinwerfer eingebaut. Durch die immer weiter verbesserten<br />

Kunststoffkleber ist dies nicht mehr notwendig. Die Hersteller bieten Reparatursätze<br />

für die Scheinwerfer an. Ersatzhalterungen können angeklebt werden und der<br />

ansonsten unbeschädigte Scheinwerfer ist weiterhin nutzbar. Bei Xenon-<br />

Lichtsystemen kann mit dieser Reparaturmethode eine Ersparnis von bis zu 500.- €<br />

pro Scheinwerfer erzielt werden.<br />

Lackinstandsetzung / Spot-Repair:<br />

Sind die Beschädigung des Lackes so intensiv, dass eine Politur nicht ausreicht, so<br />

muss die Lackierung erneuert werden. Selbst bei kleinsten Schäden wurde bisher<br />

das betroffene Bauteil komplett lackiert und je nach Lackart mussten die<br />

angrenzenden Bauteile wegen des Lackangleiches mitlackiert werden. Dies führte zu<br />

hohen Reparaturkosten. Liegt heute eine Lackbeschädigung an einem Bauteil vor<br />

und ist die Lage der Beschädigung in der Nähe des Bauteilrandes, so kann eine<br />

partielle Lackierung zur Wiederherstellung durchgeführt werden. Bei dieser Lackierart<br />

werden die Vorarbeiten, wie Spachteln und Füllern genauso durchgeführt, wie bei<br />

der konventionellen Lackierung. Speziell hierfür entwickelte Spachtel-, Füller- und<br />

Lackmaterialien können durch UV-Licht in sehr kurzer Zeit getrocknet werden.<br />

Erst beim Auftrag des Basislackes wird nur die beschädigte Stelle lackiert. Der Rest<br />

des Fahrzeuges wird durch Abkleben mit Folien vor Lacknebel geschützt. Ein<br />

spezieller Klarlack ermöglicht das Ausblenden in der Fläche. Nach der Trocknung<br />

des Klarlacks wird durch eine Politur die Lackoberfläche im Bauteil wieder<br />

hergestellt.<br />

Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 6 von 7


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Kategorie: Reparatur<br />

Thema: <strong>moderne</strong> Instandsetzungssysteme<br />

Neben der klassischen Lackierpistole kommen Airbrushsysteme und auf diese<br />

Anwendung abgestimmte Spraydosen in Einsatz. Werkzeug- und Lackhersteller<br />

bieten Komplettsysteme an, die die Anmischung von geringsten Lackmengen mittels<br />

einer digitalen Waage und Farbmusterkarten ermöglichen. Dies spart enorme<br />

Materialkosten und schont die Umwelt. Je nach Geschick und Übung des<br />

durchführenden Technikers ist eine nahezu hundertprozentige Wiederherstellung<br />

erreichbar.<br />

Steinschlagreparatur (Lack):<br />

Verschiedene Hersteller haben Lacke entwickelt, die nicht nur untereinander<br />

mischbar sind, sondern die so zähflüssig sind, dass damit Steinschläge im Lack<br />

ausgeglichen werden können. Nach dem Anmischen des benötigten Farbtones wird<br />

der schnell trocknende Lack Schicht für Schicht mit einem kleinen Pinsel in den<br />

Steinschlag eingebracht. Erst wenn der eingebrachte Lack über den restlichen Lack<br />

herausragt, wird dieser Arbeitsschritt beendet und nach Trocknung des Lackes wird<br />

durch eine mechanische Politur die Lackoberfläche egalisiert.<br />

Diese Methode wird sehr oft bei der Gebrauchtwagenaufbereitung angewendet und<br />

ein geringes Restbild aufgrund der Kosteneinsparung akzeptiert.<br />

Fazit:<br />

Ebenso wie sich Gebrauchsspuren eines Fahrzeuges nicht immer eindeutig von den<br />

Kleinstschäden trennen lassen, kann man nicht alle innovativen Reparaturmethoden<br />

von den Methoden der Fahrzeugaufbereitung unterscheiden. Dennoch ist es zu<br />

befürworten, dass sich einige der verwendeten Materialien und Techniken der<br />

Fahrzeugaufbereitung nun auch bei der Reparatur von Fahrzeugschäden wieder<br />

finden lassen. Durch die Weiterentwicklung dieser Methoden haben die<br />

Fahrzeughalter, die Fahrzeughersteller, die Versicherer und die Sachverständigen<br />

diese Art der Reparatur anerkannt. Versicherungsbeitragserhöhungen können so<br />

eingebremst, die Umwelt durch geringere Abfallmengen und weniger benötigte<br />

Neuteile geschont und der Werterhalt der Gebrauchtfahrzeuge realisiert werden.<br />

Schon bei der Konstruktion und Herstellung der Fahrzeuge werden Kosten sparende<br />

Reparaturmethoden berücksichtigt, da letztendlich die Typeinstufung der<br />

Fahrzeugtypen von den anfallenden Reparaturkosten abhängig ist und der<br />

Verbraucher die Schadensfreiheitsklassen immer häufiger bei seiner<br />

Kaufentscheidung berücksichtigt.<br />

Erstellt von Klaus-Dieter Moser Seite 7 von 7

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