Schöne Aussichten - Verlagsbeilagen des Nordbayerischen Kurier ...
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Auf der sicheren Seite<br />
Begleitung bis zur Abnahme: Baukontrolle durch Sachverständige<br />
Wenn beim Hausbau im Nachhinein<br />
Mängel gefunden werden,<br />
ist das Beheben nicht nur<br />
aufwendig und teuer. Es ist<br />
stressig und verursacht oft Streit<br />
mit dem Bauträger oder Handwerkern<br />
-nicht selten trifft man<br />
sich vor Gericht. Wie verhindert<br />
man das? Die Beauftragung eines<br />
Bausachverständigen kann<br />
eine Möglichkeit sein -erberät<br />
und kontrolliert die Immobilie<br />
schon während <strong>des</strong> Entstehens.<br />
„Früher suchte sich der Bauherr<br />
zuerst einen Architekten. Der<br />
vergab die Aufträge, kontrollierte<br />
den Bau und agierte vor<br />
Ort im Interesse <strong>des</strong> Bauherrn“,<br />
erläutert Kai Warnecke vom Eigentümerverband<br />
Haus &Grund<br />
in Berlin. Das kann dieser immer<br />
noch erledigen -nur: „Heute<br />
laufen weniger als fünf Prozent<br />
aller Bauvorhaben nach<br />
diesem alten Muster ab.“<br />
Unabhängiger Experte<br />
Statt<strong>des</strong>sen übergibt der Bauherr<br />
den gesamten Bau in den<br />
allermeisten Fällen einem Bau-<br />
Waldsassen /Schirnding (prs). – Beim Wohnungsneubau<br />
geht es dabei um die Frage, welches Konzept für<br />
Ein- oder Zweifamilienhäuser am besten geeignet ist, um<br />
den Energieverbrauch langfristig zu reduzieren, ohne<br />
dass die dafür notwendigen Investitionen für den Bauherren<br />
unwirtschaftlich werden. Oberhalb der ohnehin<br />
schon strengen Vorschriften der geltenden Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) existieren bereits mehrere unterschiedliche<br />
Modelle und Begriffe wie „Energieeffizienzhaus“,<br />
„Niedrigenergiehaus“ oder auch „Passivhaus“.<br />
Mit dem „Sonnenhaus“ gesellt sich zwar kein ganz<br />
neues, aber immer noch wenig bekanntes Konzept hinzu<br />
– es setzt darauf, einen Großteil <strong>des</strong> Wärmebedarfs<br />
über Sonnenenergie abzudecken.<br />
„Grundsätzlich liefert die Sonne ausreichend Energie für<br />
die Vollversorgung eines Wohnhauses“, erläutert Dipl.-<br />
Ing. Georg Dasch, Gründer <strong>des</strong> Sonnenhaus-Instituts<br />
e.V.. Das Hauptproblem, so der Architekt, habe bisher<br />
immer darin bestanden, Solarenergie speicherbar und<br />
jederzeit abrufbar zu machen. Das Sonnenhaus präsentiert<br />
hierfür eine vergleichsweise einfache Lösung:<br />
Großflächige Sonnenkollektoren nehmen die Sonnenstrahlung<br />
optimal auf. Ein in das Gebäude integrierter<br />
großer Wassertank dient als Speichermedium für die<br />
8<br />
Der Bau eines eigenen Hauses ist für viele der große Traum. Doch meist fehlen Zeit und Fachwissen, um die Arbeit<br />
der Handwerker beurteilen zu können. Bausachverständige können hierbei helfen.<br />
-Anzeige-<br />
Sonnenhaus statt Passivhaus<br />
• Bauherr aus der Region Weiden heizt sein Eigenheim mit Sonne und Holz: Alternatives Energiesparkonzept setzt auf<br />
Solarkollektoren und integrierten Wasserspeicher • Kombination aus monolithischer Ziegel-Massivbauweise, Solarwärme und<br />
ergänzender Holzheizung spart mehr Primärenergie als das Passivhaus<br />
gewonnene Solarenergie und stellt die Versorgung mit<br />
Heizwärme und Warmwasser sicher. Für kalte oder<br />
sonnenarme Tage sieht das Sonnenhaus-Konzept eine<br />
ergänzende Heizquelle vor, die mit erneuerbaren Rohstoffen<br />
aus der jeweiligen Region wie z.B. Holz betrieben<br />
werden kann.<br />
Eines der innovativen Wohnhäuser wurde kürzlich<br />
in Reiserdorf bei Weiden errichtet. Bauherr Michael<br />
Schwarz hatte für seine Entscheidung gleich mehrere<br />
Gründe: „Wichtig für mich ist das hervorragende<br />
Wohnklima im Sonnenhaus. Helle und freundliche<br />
Räume durch großflächige Fensterfronten und dicke<br />
Ziegelwände vermitteln ein positives Lebensgefühl“, so<br />
Schwarz. Seine als KfW-Energieeffizienzhaus anerkannte<br />
Immobilie hat eine Wohnfläche von 200 qm und der<br />
10.000 Liter fassenden Pufferspeicher wird von 52 qm<br />
Solarkollektoren mit Energie aufgeladen. In der kalten<br />
Jahreszeit betreibt der Hauseigentümer einen Kachelofen<br />
mit heizungsunterstütztem Wärmetauscher. Der<br />
nötige Brennstoff kostet ihn pro Jahr nur ca. 250 EUR,<br />
den Rest spendet „Mutter Natur“.<br />
Der Bauherr: „Neben den äußerst geringen Energiekosten<br />
und der Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgas<br />
ging es mir auch darum, umweltbewusst und nachhaltig<br />
zu bauen.“ Deutlich wird dies nicht nur durch die Entscheidung<br />
für das Sonnenhauskonzept, sondern auch<br />
durch die Materialwahl bei der Hauswand. Schwarz<br />
entschied sich für Wände aus Poroton-Energiesparziegeln<br />
der in der Region ansässigen Ziegelwerk Waldsassen<br />
AG Hart Keramik: „Sie haben eine hervorragende<br />
Wärmedämmeigenschaft, machen zusätzliche<br />
Dämmstoffe überflüssig, besitzen eine besonders lange<br />
Lebensdauer, sind witterungsresistent, stabil und sorgen<br />
für ein angenehmes Raumklima.“<br />
Streng genommen würde das Ganze auch ohne Zusatzheizung<br />
funktionieren, erklärte Sonnenhaus-Gründer<br />
Dasch. Allerdings würde dies dann einen nicht unerheblichen<br />
Mehraufwand in Solartechnik bedeuten: „Unter<br />
wirtschaftlichen Aspekten ist eine Abdeckung von 70<br />
Prozent <strong>des</strong> Wärmebedarfs durch Sonnenergie die optimale<br />
Variante.“ Das lasse sich nach seinen Berechnungen<br />
beispielsweise problemlos durch eine monolithische<br />
Ziegelwand auch ohne Dämmschicht – wie sie oft beim<br />
Passivhaus erforderlich ist - erreichen. Ein Sonnenhaus<br />
aus Ziegeln in Massivbauweise verbrauche sowohl beim<br />
Bau als auch beim Betrieb deutlich weniger Primärenergie<br />
als ein vergleichbares Passivhaus.<br />
Weitere Informationen unter www.hart-keramik.de<br />
Foto: VQC/aktion-pro-eigenheim.de<br />
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