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Jahresbericht 2007 - Bach-Archiv Leipzig

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Brief Forkels von 1801<br />

Johann Sigismund Scholze: Singende Muse an der Pleisse in 2 mahl<br />

50 Oden, der neuesten und besten musicalischen Stücke mit den<br />

dazugehörigen Melodien<br />

Enthält außerdem: Erste Fortsetzung in 2. mahl 25 Oden. – Zweyte Fortsetzung<br />

in 2. mahl 25 Oden. – Dritte Fortsetzung in 2. mahl 25 Oden.<br />

4 Teile in einem Band. <strong>Leipzig</strong>: 1747<br />

Die ab 1736 erschienenen Liedersammlungen des <strong>Leipzig</strong>er Komponisten<br />

Johann Sigismund Scholze zählen zu den zentralen Zeugnissen des deutschen<br />

Liedes in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die unterschiedlichen<br />

Auflagen und Teile sind rare und begehrte Sammelobjekte. So ist es ein<br />

großer Glücksfall, dass der Ankauf einer vollständigen Reihe gelungen ist.<br />

Zwei der von Scholze veröffentlichten Lieder sollen – einer älteren Überlieferung<br />

zufolge – Kompositionen Johann Sebastian <strong>Bach</strong>s sein.<br />

Johann Ernst <strong>Bach</strong>: Sammlung auserlesener Fabeln<br />

mit darzu verfertigten Melodeyen, I. Theil<br />

Nürnberg: Johann Ulrich Haffner, [1749]<br />

Der Eisenacher Organist und Kapellmeister Johann Ernst <strong>Bach</strong> war nicht<br />

nur ein Neffe und Patenkind Johann Sebastian <strong>Bach</strong>s, sondern genoss während<br />

seiner <strong>Leipzig</strong>er Studienzeit in den späten 1730er Jahren auch dessen<br />

Unterricht. Neben den <strong>Bach</strong>-Schülern Johann Friedrich Doles und Gottfried<br />

August Homilius zählt <strong>Bach</strong> zu den wichtigsten Komponisten von Kirchenkantaten<br />

in der Zeit nach 1750. Sein umfangreiches Schaffen wird derzeit<br />

vom <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong> im Rahmen des Repertorium-Projektes<br />

verzeichnet. Die Liedersammlung von 1749 (ein zweiter Teil<br />

ist nicht erschienen) gehört zu den wenigen gedruckten<br />

Werken Johann Ernst <strong>Bach</strong>s. Von diesem Originaldruck<br />

waren bislang weltweit nur drei Exemplare bekannt; das<br />

nunmehr aus Privatbesitz erworbene Exemplar ist das vierte.<br />

22 : Berichte der Abteilungen<br />

Johann Nikolaus Forkel:<br />

26 Briefe an Hoffmeister & Kühnel, 1801–1814<br />

Im Jahr 1800 – genau fünfzig Jahre nach Johann Sebastian<br />

<strong>Bach</strong>s Tod – begann der <strong>Leipzig</strong>er Verlag Hoffmeister &<br />

Kühnel (später C. F. Peters) mit einer ersten Gesamtausgabe<br />

der <strong>Bach</strong>schen Klavierwerke. Als Fachberater dieses Unternehmens<br />

diente der Göttinger Musikdirektor und <strong>Bach</strong>-<br />

Kenner Forkel, der sich 1802 mit der ersten <strong>Bach</strong>-Biographie<br />

einen besonderen Namen erwarb. Die umfangreiche Korrespondenz<br />

Forkels mit dem Verlag gehört somit zu den wichtigsten<br />

Dokumenten der frühen <strong>Bach</strong>-Rezeption. Im Mai<br />

<strong>2007</strong> gelangten die in Privatbesitz befindlichen Original-

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