Jahresbericht 2007 - Bach-Archiv Leipzig
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heit getrennt zu identifizieren. Daher wurden die Untersuchungen am Au-<br />
tograph im ersten Quartal 2008 systematisch fortgesetzt. Die Ergebnisse<br />
könnten die allen bisherigen Aus gaben des Werkes zugrunde liegenden The-<br />
sen widerlegen und werden mit Spannung erwartet.<br />
Expedition <strong>Bach</strong>: Dokumentation der Musikerfamilie <strong>Bach</strong> in den<br />
staat lichen, städtischen und kirchlichen <strong>Archiv</strong>en Mitteldeutschlands<br />
Gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung<br />
Dem Ziel einer vollständigen Sichtung der Aktenmaterialien zu Kantoren,<br />
Organisten und musikalischen Belangen in sämtlichen Städten des historischen<br />
Mitteldeutschlands ist das 2002 begonnene Langzeit-Projekt im vergangenen<br />
Jahr ein weiteres Stück näher gekommen. Mittlerweile wurden in<br />
260 von insgesamt 400 Orten die Akten ausgewertet. Besonders im thüringer<br />
Raum konnte eine Reihe von bisher unbekannten <strong>Archiv</strong>alien und Briefen<br />
der <strong>Bach</strong>-Familie erschlossen, digitalisiert und aufbereitet werden, darunter<br />
20 Dokumente, die direkt Johann Sebastian <strong>Bach</strong> betreffen. Daneben<br />
gab es andere, wenn auch nicht <strong>Bach</strong>-bezogene, so doch musikgeschichtlich<br />
bedeutsame Funde, etwa unbekannte Autographen von Heinrich Schütz,<br />
Georg Friedrich Händel, Heinrich Grimm und Georg Philipp Telemann.<br />
Der 2006 gelungene Fund der frühesten bislang bekannten Notenhandschriften<br />
Johann Sebastian <strong>Bach</strong>s in der sogenannten „Weimarer Orgeltabulatur“,<br />
der das Wissen über die frühe Biographie des Komponisten<br />
wesentlich konkretisiert hat, konnte <strong>2007</strong> im Faksimile (mit Übertragung<br />
und Kommentar) vorgelegt werden. Die Sichtung der historischen <strong>Archiv</strong>alien<br />
aus dem Ohrdrufer und Lüneburger Gebiet ebenso wie in den Weimarer<br />
Bibliotheken und <strong>Archiv</strong>en wurde <strong>2007</strong> fortgesetzt. Daneben werden seit<br />
März <strong>2007</strong> auch Johann Sebastian <strong>Bach</strong>s Kontakte ins heutige Tschechien<br />
in die „Expedition <strong>Bach</strong>“ einbezogen. Bekannt waren <strong>Bach</strong>s Kontakte zu<br />
Berichte der A bteilungen : 15<br />
Röntgenfluoreszenzanalyse<br />
am <strong>Bach</strong>-Autograph<br />
Feldforschung