Jahresbericht 2009 - Bach-Archiv Leipzig
Jahresbericht 2009 - Bach-Archiv Leipzig
Jahresbericht 2009 - Bach-Archiv Leipzig
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
2. Vorwort<br />
Am wochenende des 20./21. März 2010 wurde mit der eröffnung des neuen <strong>Bach</strong>-<br />
Mu seums der wiedereinzug des <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong>s ins historische Bosehaus in Anwesenheit<br />
von Bundespräsident horst Köhler, Ministerpräsident stanislaw tillich, staatsministerin<br />
sabine von schorlemer und oberbürger meis ter Burkhard Jung festlich begangen – ein für<br />
unser haus überaus zukunftsträchtiges ereignis. es gehört freilich in den nächsten Jahres-<br />
bericht, denn im Berichtsjahr <strong>2009</strong> spielten vielmehr die Vorbereitungen und vielfältigen<br />
Planungen für den bevorstehenden Neu beginn die beherrschende Rolle.<br />
spannend wurde es im sommer <strong>2009</strong>, als sich Verzögerungen im Bauprogramm abzeich-<br />
neten und der geplante eröffnungstermin im März 2010 ernsthaft gefährdet schien. es<br />
erforderte ungewöhnliche Anstrengungen, den Zeitplan einzuhalten. Aber es bewährte<br />
sich schließlich das gute und vertrauensvolle Zusammenspiel von Kultur- und hochbauamt<br />
der stadt <strong>Leipzig</strong>, Architekten-team und <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong> – hier allen voran thomas Meier,<br />
unserem bewährten haustechnik-chef. so konnte der Rückumzug tatsächlich wie geplant<br />
vor ende <strong>2009</strong> stattfinden, auch wenn das Bosehaus kaum bezugsfertig war und eher<br />
einer Baustelle glich. Alle Betroffenen haben jedoch die damit zusammenhängenden<br />
Beschwerden mit einem bemerkenswerten Gemisch aus Ärger, entmutigung, Geduld und<br />
Zuversicht ertragen.<br />
Auch im zweiten Jahr des interims hat sich der wünschmanns hof am Dittrichring als<br />
geeignetes und flexibles Ausweichquartier erwiesen. es ermöglichte immerhin dem<br />
Forschungsinstitut ein weitgehend störungsfreies Arbeiten und bot der Bibliothek neben<br />
dem Betrieb eines Provisoriums die Gelegenheit zur kompletten Umsignierung aller Bestände<br />
im Vorgriff auf die Freihandaufstellung im neuen Lesesaal. Das Museum aber blieb<br />
nach wie vor geschlossen und reduziert auf einen Platzhalter am thomaskirchhof (im<br />
Nebengebäude Nr. 14) unter dem Zeichen „<strong>Bach</strong>-Museum auf Zeit“, das zugleich einen<br />
kleinen Vorgeschmack auf das zukünftige Museum geben sollte. Derweil waren die Museums-Mitarbeiter,<br />
teilweise im Verein mit den Kollegen der Forschungsabteilung und in<br />
ständigem Dialog mit der hannoverschen Design-Firma homann Güner Blum, vollauf<br />
damit beschäftigt, die vielerlei ideen für die künftige Dauerausstellung in ein realisierbares<br />
Konzept zu übersetzen. Das künstlerische Betriebsbüro, von den interimsräumlichkeiten<br />
am wenigsten berührt, konnte sein Veranstaltungsprogramm mit den höhepunkten<br />
<strong>Bach</strong>fest und <strong>Bach</strong>-Meisterkurse fast unbeeinträchtigt umsetzen.<br />
VoRwoRt<br />
7