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Jahresbericht 2009 - Bach-Archiv Leipzig

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Umbau Museumsfoyer,<br />

herbst <strong>2009</strong><br />

orgelspieltisch nach<br />

der Restaurierung<br />

32 JAhResBeRicht <strong>2009</strong><br />

Verfassen von Ausstellungstexten bestimmten die inhaltliche<br />

tätigkeit ebenso, wie termine mit dem Gestalterbüro und den<br />

zahlreichen ausführenden Firmen. Daneben führten Diskussionen<br />

über Medienstationen und Bemusterungen die gestalterische<br />

Arbeit voran. Ziel der Umbau- und erweiterungsmaßnahmen<br />

war es, die Museums fläche von bisher ca. 250 qm auf<br />

künftig 750 qm zu vergrößern und die servicebereiche zu ver-<br />

bessern. Der Museumseingang wurde in die barocke Achse des<br />

Bosehauses verlegt, die Ausstellung thematisch gegliedert<br />

und für jeden Raum eine eigene Gestaltung entworfen, die<br />

dessen inhalt widerspiegelt. hinter dem historischen Gebäude<br />

entstand im Laufe des Jahres ein eingeschossiger, voll klimatisierter<br />

Anbau, in dem ein Raum für Kabinettausstellungen und<br />

eine schatzkammer ihren Platz finden sollen. Beide Räume waren<br />

bislang ein Desiderat. Aufgrund der optimalen konservatorischen<br />

Bedingungen die dieser erweiterungsbau bietet, wird zukünftig erstmals eine<br />

dauerhafte Präsentation von originalhandschriften und anderen kostbaren exponaten<br />

in der permanenten Ausstellung möglich sein. in unmittelbarer räumlicher Nähe zur<br />

schatzkammer soll das Forschungslabor seinen Platz finden, dessen Ziel es sein wird,<br />

die Besucher auf spie lerische weise in Aspekte der <strong>Bach</strong>forschung einzuführen. Besonderes<br />

Augenmerk wurde bei der Konzeption darauf gelegt, das Museum durch interaktive<br />

elemente zu beleben und der Musik den ihr gebührenden Raum zu geben. in den<br />

historischen Ausstellungsräumen im obergeschoss galt es zudem, mit der denkmalgeschützten<br />

sub stanz behutsam umzugehen. Neben die auratische und konservatorisch<br />

gesicherte Präsentation von empfindlichen originalen sollen im neuen <strong>Bach</strong>-Mu seum<br />

zukünftig zahlreiche interaktive elemente wie Medien- und hörstationen, ein Raum,<br />

der das barocke orchester zum Klingen bringt, oder ein hörkabinett, in dem das gesamte<br />

werk von Johann sebastian <strong>Bach</strong> nach verschiedenen Kriterien abgerufen werden kann,<br />

zu finden sein, die einen möglichst großen Besucherkreis ansprechen. Die Ausstellungs-<br />

texte werden konsequent zweisprachig gehalten sein. im erdgeschoss soll zudem eine<br />

großzügige museumspädagogische werkstatt eingerichtet werden, die die profes sionelle<br />

Arbeit mit Gruppen in schulklassenstärke ermöglicht. Neben dem Museumsshop wird<br />

ein kleines Museumscafé entstehen.<br />

der orgelspieltisch aus der <strong>Leipzig</strong>er Johanniskirche<br />

restaurierung einer „bach-reliquie“<br />

Als exemplarisch für die vielschichtigen Restaurationsarbeiten an haus und objekten<br />

kann die Restaurierung einer <strong>Bach</strong>-Reliquie gelten. Für die neu entstehende Daueraus-<br />

stellung wurde dieses ganz besondere exponat liebevoll aufgearbeitet: der spieltisch<br />

einer orgel, an der <strong>Bach</strong> einst selbst gespielt hatte. 1743 hatte Johann scheibe das ins-<br />

trument in der <strong>Leipzig</strong>er Johanniskirche fertig gestellt. Johann sebastian <strong>Bach</strong> führte<br />

gemeinsam mit dem orgelbaumeister hildebrandt die Begutachtung durch und war von<br />

der Qualität des instrumentes begeistert.<br />

im Laufe der Zeit wurden die orgel und auch die orgelbank, auf der <strong>Bach</strong> während der

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