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Jahresbericht 2009 - Bach-Archiv Leipzig

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4 .1 da n k B a r u n t E r<br />

dac h u nd fach –<br />

fundraising vor<br />

dEr finanZkrisE<br />

Der aufwändige Plan, den historischen Bosehaus-Komplex<br />

zu sanieren, für die Zwecke des <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong>s zu renovieren,<br />

um einen Anbau zu erweitern sowie das Museum zu<br />

ver größern, neu zu gestalten und die Bibliothek zu mo-<br />

der nisieren, erforderte große finan zielle Anstrengungen.<br />

Durch gemeinsame Aktion von stadt, Land und Bund<br />

wurde es möglich, für den Großteil der anfallenden Kosten<br />

Mittel des städtebaulichen Denkmalschutzes in Anspruch<br />

zu nehmen. Doch zeichnete sich von Anfang an ab, dass<br />

die Bedingungen dieses öffentlichen Förderprogramms<br />

dem <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong> abverlangten, einen prozentualen eigenanteil<br />

zu leisten. Da aber die stiftung <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong> über keine eigen mittel verfügt,<br />

konnte der erforderliche Betrag nur mit Unter stützung privater Förderer aufgebracht<br />

werden.<br />

Auf Anregung von Dr. Arend oetker, sprecher des Kurato riums der stiftung <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>, konstituierte sich Anfang 2007 ein Finanzausschuss, dem die Aufgabe oblag, ein<br />

effektives und realistisches Fundraising-Projekt ins Leben zu rufen. Dem dreiköp figen<br />

Ausschuss traten neben Dr. oetker selbst zwei weitere Mitglieder des Kuratoriums bei:<br />

Dr. Martin Kohlhaussen und Peter Dussmann. Der Ausschuss beriet sodann den Vorstand<br />

des <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong>s in allen einschlägigen Fragen, von der Gesamtstrategie über die entwicklung<br />

einer attraktiven Fundraising-Broschüre bis hin zur herstellung von Kon takten<br />

zu potenziellen persönlichen und korporativen spendern. ohne das engagement der<br />

drei herren, denen an dieser stelle erneut ganz beson derer Dank gilt, wäre das Pro jekt<br />

sicher nicht gelungen. erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist aber auch der<br />

unermüd liche einsatz von Miriam wolf, der Vorstands referentin im <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong>, die sich<br />

den unbedingten erfolg des Fundraising zum per sönlichen Ziel gemacht hatte.<br />

eine erste Krise galt es im sommer 2007 zu bewältigen. Der <strong>Leipzig</strong>er stadtrat musste<br />

am 18. Juli 2007 dem geplanten Bauvorhaben seine grundsätzliche Zustimmung erteilen.<br />

erst nach der Genehmigung durch den stadtrat konnte eine erste Rate der öffentlichen<br />

Mittel in höhe von 3,3 Mio. euro freigegeben werden. Zu spät hatte sich allerdings herausgestellt,<br />

dass die Zustimmung der kommunalen Behörde erst dann erfolgen könne,<br />

wenn das <strong>Bach</strong>-<strong>Archiv</strong> einen komplementären Betrag von 750.000 euro als vorhandene<br />

eigenmittel nachzuweisen im stande war. Andernfalls müsse der vorgesehene Baubeginn<br />

verschoben werden. Dies aber bedeutete, dass nicht nur der Baubeginn, sondern auch<br />

dessen Abschluss in Frage stand. Außerdem war nicht gesichert, dass die vorgesehenen<br />

öffentlichen Fördermittel zu einem späteren Zeitpunkt noch verfügbar sein würden.<br />

Guter Rat war teuer.<br />

„eiN DAch FÜR BAch“ – KeiNe LeeRe PhRAse<br />

13<br />

Dachsanierung <strong>2009</strong><br />

Krisenmanagement

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