20.11.2012 Aufrufe

Das Bistum Münster 7,2. Die Diözese. - Germania Sacra

Das Bistum Münster 7,2. Die Diözese. - Germania Sacra

Das Bistum Münster 7,2. Die Diözese. - Germania Sacra

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VORWORT<br />

Im Jahre 1999 erschien der erste Band des Werks "<strong>Die</strong> <strong>Diözese</strong>" (<strong>Germania</strong><br />

<strong>Sacra</strong> N. F. 37,1. <strong>Die</strong> Bistümer der Kirchenprovinz Köln. <strong>Das</strong> <strong>Bistum</strong> <strong>Münster</strong><br />

7,1), das die nach der durchgehend für alle geistlichen Institutionen festgelegten<br />

und inzwischen bewährten Gliederung die Abschnitte 1 (Quellen, Literatur,<br />

Denkmäler), 2 (Archive und Bibliotheken), 3 (Historische Übersicht) und<br />

4 (Verfassung) enthielt. Nunmehr kann der zweite Band vorgelegt werden, der<br />

den Abschnitten 5 (Religiöses und geistiges Leben) und 6 (Besitz) gewidmet<br />

ist.<br />

Ursprünglich ließ sich der Bearbeiter bei der Aufnahme der Arbeit von dem<br />

Gedanken leiten, das Werk auf zwei stärkere Bände zu beschränken, doch<br />

stellte sich beim Voranschreiten des Unternehmens bald heraus, daß eine solche<br />

Begrenzung des Umfangs selbst bei Anlegung strengster Maßstäbe bei der<br />

Auswahl des darzubietenden Materials undurchführbar sei, wollte man es<br />

nicht bei einem wenig aussagekräftigen Inhalt bewenden lassen. Stieß schon<br />

der erste Band mit XX, 839 Seiten und einigen Kartenbeilagen an die vertretbare<br />

Grenze eines Buchumfangs, wäre der zweite Band weit über die Tausendergrenze<br />

ausgedehnt worden. So ließ sich der Entschluß nicht umgehen, den<br />

für Band 2 anfänglich vorgesehenen Inhalt auf weitere zwei oder gar drei<br />

Bände zu verteilen, um die zu fordernde Benutzerfreundlichkeit der Bände zu<br />

gewährleisten. <strong>Die</strong> Redaktion der <strong>Germania</strong> <strong>Sacra</strong> zeigte für die ihr vorgetragenen<br />

Gründe dankenswerterweise großes Verständnis.<br />

Demnach blieben für den hiermit vorgelegten zweiten Band des Werks nur<br />

die Abschnitte 5 und 6 übrig, deren Thematik oben angegeben ist. Trotz dem<br />

auf den ersten Blick sehr gegensätzlichen Inhalt dieser Abschnitte behauptet<br />

der Band eine innere, von der geschichtlichen Entwicklung getragene Geschlossenheit.<br />

Er beschäftigt sich mit den beiden, untrennbar miteinander<br />

verbundenen, Bereichen der Kirche des alten Reiches, der geistlichen und der<br />

wirtschaftlich-materiellen Sphäre. <strong>Die</strong> Struktur der mittelalterlichen Kirche<br />

konnte weder auf die eine, noch die andere Säule ihrer Existenz verzichten.<br />

Keiner der Zeitgenossen wäre auf den Gedanken verfallen, der Kirche jeden<br />

Besitz abzusprechen. <strong>Die</strong> in der Verkettung mit Vermögen und Einkommen<br />

für die geistlichen Einrichtungen erwachsenden Gefahren wurden zwar erkannt,<br />

beschäftigten die Reformer aber doch, abgesehen von einigen Radikalen,<br />

nur insoweit, als das Gleichgewicht zwischen den geistigen Grundlagen,<br />

insbesondere den theologischen Fragen, und der vom irdischen Leben gefor-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!