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Gedenktafel - carocktikum.de

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Ein Jubiläum und ein Abschied<br />

Anlässlich <strong>de</strong>s 100. Jubiläums <strong>de</strong>r Stadtbibliothek Neustrelitz fand in <strong>de</strong>ren Räumlichkeiten<br />

am 03. November 2007 eine Festveranstaltung statt. Nach<strong>de</strong>m unser Bürgermeister,<br />

Herr Grund, alle Gäste begrüßt hatte, waren wir an <strong>de</strong>r Reihe. „Wir“, das sind Jonas Steglich,<br />

Franz Zimmermann, Laura Dae<strong>de</strong>low, Anika Benzin und ich. Unter <strong>de</strong>m Motto „Das<br />

ist ein Buch! Ich kann es dir nicht sagen, wie mich’s gepackt hat recht in tiefer Seele.“<br />

(Ferdinand Freiligrath) lasen wir verschie<strong>de</strong>ne Gedichte, Kurzgeschichten, Zitate und auch<br />

Ausschnitte aus z. B. Goethes „Egmont“ und Schillers „Maria Stuart“ vor. Obwohl wir vorher<br />

ziemlich aufgeregt waren, klappte alles prima und die Erleichterung war groß, als wir<br />

es endlich hinter uns hatten. Aber außer <strong>de</strong>r Erleichterung war da noch etwas an<strong>de</strong>res, etwas,<br />

das ich nicht genau <strong>de</strong>finieren kann. Dieses Programm nämlich war das Letzte, das<br />

<strong>de</strong>r ehemalige Deutschlehrer Herbert Schwarz geleitet hat, mit <strong>de</strong>m wir eine schöne Zeit<br />

in <strong>de</strong>n vergangenen Monaten verbracht haben.<br />

Der Lesesaal in <strong>de</strong>n Bibliotheksräumen in <strong>de</strong>r Elisabethstraße<br />

Die Proben für diese Lesung begannen schon zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres. Anfangs dachte<br />

ich, dass wir ja bloß ein bisschen lesen sollen und dass das doch gar nicht so schwer sein<br />

kann. Aber bereits nach <strong>de</strong>r ersten Begegnung mit Herrn Schwarz hatte sich meine Meinung<br />

grundlegend geän<strong>de</strong>rt. Als wir bei unserem ersten Treffen dann gleich damit begannen,<br />

<strong>de</strong>n Auszug aus „Maria Stuart“ zu proben, in <strong>de</strong>m Anika die Maria Stuart und ich die<br />

Königin Elisabeth lesen sollten, erkannte ich, dass man ausdrucksvolles, lautes und <strong>de</strong>utliches<br />

Lesen üben muss und es etwas ganz an<strong>de</strong>res ist, als seiner kleinen Schwester eine<br />

Gute – Nacht – Geschichte vorzulesen. Ich war fest davon überzeugt, dass ich das nie so<br />

vortragen wür<strong>de</strong>, wie Herr Schwarz es mir vorlas. Er re<strong>de</strong>te mir zwar gut zu, dass wir das<br />

mit ein bisschen Übung schon schaffen wür<strong>de</strong>n, aber so richtig überzeugt war ich nicht.<br />

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