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Gedenktafel - carocktikum.de

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Aus <strong>de</strong>r Geschichte<br />

Eine neue Stele erinnert an Paul Schondorf<br />

Seit einigen Monaten erinnert eine von <strong>de</strong>r Stadt Neustrelitz aufgestellte Stele direkt vor<br />

<strong>de</strong>m Gymnasium Carolinum an <strong>de</strong>n Ministerialbaurat Paul Schondorf.<br />

Der Text <strong>de</strong>r Stele wird mit freundlicher Genehmigung <strong>de</strong>r Stadt Neustrelitz im folgen<strong>de</strong>n<br />

hier abgedruckt.<br />

Ministerialrat Paul Schondorf<br />

Baumeister<br />

1873 Paul Schondorf wird am 1. November als Sohn <strong>de</strong>s Großherzoglichen Musikdirektors<br />

und Komponisten Johannes in Schondorf in Güstrow geboren.<br />

Er studiert Architektur in München und Braunschweig. Nach <strong>de</strong>m ersten<br />

Examen arbeitet er im Bauamt Lübeck und Schwerin.<br />

1902 – 1903 Mit <strong>de</strong>m zweiten bestan<strong>de</strong>nen Examen wird er im Lan<strong>de</strong>sbaudistrikt Güstrow<br />

als Regierungsbaumeister beschäftigt.<br />

1903 – 1911 Paul Schondorf steht <strong>de</strong>m Baudistrikt Dargun vor.<br />

1911 – 1912 Er arbeitet als Landbaumeister und Baudirektor im Staatsbaudistrikt Rostock.<br />

1912 Im Juni erfolgt die Berufung als Dezernent für das Hochbauwesen im Mecklenburg-Strelitzer<br />

Staatsministerium.<br />

Seit <strong>de</strong>m Eintritt in das Mecklenburg-Strelitzer Staatsministerium ist er bestrebt,<br />

die Rückstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Schulen und Domänen<br />

zu beseitigen. Nicht zuletzt bemüht er sich, die Arbeiterwohnverhältnisse<br />

auf <strong>de</strong>m Land einer gründlichen Än<strong>de</strong>rung und Besserung zu unterziehen.<br />

Der Großherzog ernennt ihn später zum Ministerialbaurat und bautechnischen<br />

Mitglied <strong>de</strong>s Großherzoglichen Ministeriums in Neustrelitz.<br />

1934 Er tritt in <strong>de</strong>n Ruhestand ein und zieht an <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nsee, wo er bis zu seinem<br />

To<strong>de</strong> 1949 wohnt.<br />

Weitere Beispiele seines Schaffens:<br />

Amtshaus in Röbel,<br />

Kirche in Marihn bei Penzlin,<br />

Erweiterungs- und Hörsaalbauten im Anatomischen Institut und <strong>de</strong>n Ausbau<br />

<strong>de</strong>r Augenklinik an <strong>de</strong>r Universität in Rostock,<br />

Neubau <strong>de</strong>r Erziehungsanstalt „Bethanien“ in Neubran<strong>de</strong>nburg, heute das<br />

Lan<strong>de</strong>sbauamt (Mecklenburg-Vorpommern),<br />

Neubau <strong>de</strong>s Großherzoglichen Parkhauses am Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tiergartens,<br />

Wie<strong>de</strong>raufbau <strong>de</strong>r zerstörten Burg in Wesenberg nach einem Brand 1918,<br />

Umbauarbeiten an <strong>de</strong>r Orangerie in Neustrelitz,<br />

Entwurf für Schulen in Selmsdorf bei Schönbeck (Lübeck)<br />

Das Carolinum – Louisenstraße 30<br />

Das von 1923 – 25 nach Plänen <strong>de</strong>s Ministerialbaurats Paul Schondorf erbaute<br />

Schulgebäu<strong>de</strong> „Neues Carolinum“ ist ein lang gestrecktes dreigeschossiges<br />

Gebäu<strong>de</strong> am Glambecker See.<br />

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