Prof. Dr. Ralf H. Bufe - Pfleiderer AG

Prof. Dr. Ralf H. Bufe - Pfleiderer AG Prof. Dr. Ralf H. Bufe - Pfleiderer AG

10.07.2015 Aufrufe

Hauptversammlung 2003, Rede Prof. Dr. Ralf H. Bufe - Seite 9 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Das Business Center Holzwerkstoffe litt - das ist in allenUmsatz- und Ergebniskennzahlen sichtbar - im Jahr 2002 untereiner erheblichen Nachfrageschwäche der Möbelindustrie sowieunter Überkapazitäten und Preisdruck auf der Anbieterseite.Dies ist die Situation in Deutschland, wo die PfleidererHolzwerkstoffe rund 500 Mio. Euro Umsatz erlösen.Unsere beiden polnischen Werke, die mit 940 Mitarbeiternetwa ein Drittel zum Umsatz der Pfleiderer Holzwerkstoffebeisteuern, profitieren hingegen von der dynamischenNachfrageentwicklung in Polen und Osteuropa.Und auch bei unseren sonstigen Exporten, vor allem inswestliche Ausland, konnten wir deutlich zulegen. Der auf52,5 Prozent gestiegene Auslandsanteil am Umsatz in diesemBereich verdeutlicht dies.Neben einer erheblichen Verbesserung der Kostensituationlegen wir deshalb in Zukunft einen großen Schwerpunkt auf denweiteren Ausbau der internationalen Aktivitäten bei Holzwerkstoffen.Mit unserem Engagement im Ausland, das muss man ganzdeutlich sagen, sichern wir Arbeitsplätze im Inland.Das Business Center Infrastrukturtechnik wies für dasGeschäftsjahr 2002 sowohl beim Umsatz als auch beim EBITeine positive Entwicklung auf.

Hauptversammlung 2003, Rede Prof. Dr. Ralf H. Bufe - Seite 10 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Unverändert ertragsstarke Umsatzbeiträge lieferten* unsere Aktivitäten im Bereich Verkehrssysteme - also unserGeschäft mit Bahnschwellen -* sowie unser Geschäft mit Masten, Stützen und Türmen inEuropa und den USA.Meine Damen und Herren,die negativen Einmaleffekte, die ich Ihnen als Folge der Desinvestitionenbeschrieben habe, verstärkten sich im Einzelabschlussder Pfleiderer AG. Zum Ausgleich der Belastungenhaben wir auf die Kapitalrücklage der Gesellschaft zurückgegriffen,so dass wir gemäß § 150 Abs. 4 Aktiengesetz für dasabgelaufene Geschäftsjahr keine Gewinnausschüttungvornehmen dürfen.Diese bilanziellen Auswirkungen sind der Preis, den wirbewusst in Kauf genommen haben, um mit den dargestelltenWeichenstellungen eine stabile Unternehmensentwicklung fürdie kommenden Jahre zu sichern.Der Wertverlust unserer Türen-Aktivitäten, der beim Verkaufdieses Bereiches sichtbar wurde, spiegelt in drastischer Weisedie veränderten Perspektiven in der deutschen Bau- undBauzulieferbranche wider. Nach der Sonderkonjunktur durchdie deutsche Wiedervereinigung in den neunziger Jahrenverschlechterten sich innerhalb weniger Jahre die Marktverhältnisseim Hoch- und Wohnungsbau dramatisch.

Hauptversammlung 2003, Rede <strong>Prof</strong>. <strong>Dr</strong>. <strong>Ralf</strong> H. <strong>Bufe</strong> - Seite 10 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Unverändert ertragsstarke Umsatzbeiträge lieferten* unsere Aktivitäten im Bereich Verkehrssysteme - also unserGeschäft mit Bahnschwellen -* sowie unser Geschäft mit Masten, Stützen und Türmen inEuropa und den USA.Meine Damen und Herren,die negativen Einmaleffekte, die ich Ihnen als Folge der Desinvestitionenbeschrieben habe, verstärkten sich im Einzelabschlussder <strong>Pfleiderer</strong> <strong>AG</strong>. Zum Ausgleich der Belastungenhaben wir auf die Kapitalrücklage der Gesellschaft zurückgegriffen,so dass wir gemäß § 150 Abs. 4 Aktiengesetz für dasabgelaufene Geschäftsjahr keine Gewinnausschüttungvornehmen dürfen.Diese bilanziellen Auswirkungen sind der Preis, den wirbewusst in Kauf genommen haben, um mit den dargestelltenWeichenstellungen eine stabile Unternehmensentwicklung fürdie kommenden Jahre zu sichern.Der Wertverlust unserer Türen-Aktivitäten, der beim Verkaufdieses Bereiches sichtbar wurde, spiegelt in drastischer Weisedie veränderten Perspektiven in der deutschen Bau- undBauzulieferbranche wider. Nach der Sonderkonjunktur durchdie deutsche Wiedervereinigung in den neunziger Jahrenverschlechterten sich innerhalb weniger Jahre die Marktverhältnisseim Hoch- und Wohnungsbau dramatisch.

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