August 2010 - Der Neusser
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StattBlatt 08.<strong>2010</strong> Titelthema<br />
Klettern als Motivationskick<br />
Klettern liegt voll im Trend. Hoch- und Niedrigseilgärten, Kletterwände,<br />
-parks und -hallen schießen seit Jahren aus dem<br />
Boden für alle, die in ihrer Freizeit hoch hinaus wollen. Die<br />
Faszination ist aber eine andere als das Erreichen der bloßen Höhe.<br />
Klettern trainiert Geist und Körper, die Koordination der Bewegung,<br />
die Konzentration auf das Wesentliche, den kompletten Muskelapparat<br />
und – last but not least – es fördert das Selbstbewusstsein, den<br />
Glauben an sich selbst und an den Partner am Sicherungsseil. Allein<br />
diese Feststellung erklärt Außenstehenden, warum dieser Sport nahezu<br />
überall begeistert betrieben wird, ohne dass die Aktiven dafür<br />
extra in die Berge fahren müssen. Wenngleich letzteres noch einmal<br />
eine ganz andere Hausmarke ist, als die schwere Route in der Kletterhalle.<br />
Ein weiterer Vorteil für diesen Sport ist die Tatsache, dass man<br />
für den Einstieg eigentlich nur sportliche Kleidung und die Lust am<br />
Klettern mitbringen muss. Sicherheitsgurt, Seil und Helm gibt es bei<br />
den Anbietern vor Ort. Zur Auswahl stehen zahlreiche „Gipfel“ in der<br />
Umgebung, die es zu erklimmen gilt – für Groß und Klein. Nach einer<br />
Einweisung kann man in der Regel drauf los klettern.<br />
Im Kletter- und Hochseilgarten bei Schloss Dyck geht man einen anderen<br />
Weg. Hier erleben die Klettergäste den Sport bewusster und<br />
in verschiedenen Facetten. Unter der Leitung der Kreissportjugend<br />
Neuss lernen die Teilnehmer anhand des Kletterns, wie man Abgründe<br />
überwindet, wackelige Wege meistert und seinen Weg über Holzbalken<br />
findet. Das Klettern ist dabei Mittel zum Zweck. Die Teilnehmer<br />
werden konfrontiert mit Angst und Mut, Selbstzweifel und Selbstkontrolle<br />
sowie Selbstüberwindung, Vertrauen und Verantwortung.<br />
Das Prinzip ist einfach: Hat man den Parcours gemeistert, hat man<br />
das Gefühl, dass man noch ganz andere Sachen zusammen schaffen<br />
kann. Ein Grund, warum die Kurse im Kletter- und Hochseilgarten von<br />
Schloss Dyck gerne von Mannschaften, Vereinen und Firmen gebucht<br />
werden, gehen doch die Teilnehmer mit einem Motivationskick nach<br />
Wasserratten werden Sparfüchse<br />
Die Hitze macht zu schaffen. Nicht nur, dass wir uns von Schat-<br />
ten zu Schatten vor der sengenden Sonne retten. <strong>Der</strong> Sommer<br />
kostet nicht nur Schweiß, sondern auch Bares. Klimaanlagen<br />
werden angeschafft und laufen auf Hochtouren. Für die schnelle<br />
Abkühlung zwischendurch schlecken wir kiloweise Eis und wenn<br />
die Zeit es zulässt, führt unser Weg direkt ins Freibad und ins<br />
kühle Nass.<br />
Dass letzteres nicht teuer sein muss, zeigen die Stadtwerke<br />
Neuss mit einem sinnvollen Angebot für alle Wasserraten unter<br />
18 Jahren: Die haben mit der Ferienkarte täglich freien Eintritt<br />
in die Freibäder des Süd- und des Nordbads bis zum 29. <strong>August</strong>.<br />
<strong>Der</strong> Preis ist mit 16,50 Euro nicht nur erschwinglich, sondern vor<br />
allem schnell wieder reingekrault. Selbst beim derzeitig meist<br />
gütigen „Hitzetarif“ – ab 26 Grad kostet der Eintritt für den ganzen<br />
Tag 2,10 Euro – hat man die Ferienkarte nach achtmaligen<br />
Besuch schon wieder drin. Jeder weitere Besuch ist damit quasi<br />
Hause, der sich später beim Sport und im Business auszahlen kann.<br />
Aber auch für Kindergeburtstage und Familienfeiern werden eigens<br />
Klettereien angeboten. Weitere Informationen dazu bietet die Internetseite<br />
www.rhein-kreis-neuss-macht-Spaß.de oder die Kreissportjugend<br />
Neuss, in persona Andreas Bendt, Telefon 0176/51597993. Übrigens:<br />
Im Niedrigseilgarten kann sich jedermann frei austoben, auch<br />
ohne Einweisung.<br />
Lothar Wirtz<br />
Günstiger Eintritt, massig Spaß: Die Ferienkarte gibt es für 16,50 Euro<br />
an den Eintrittskassen von Süd- und Nordbad.<br />
„für lau“, im Gegensatz zu den Temperaturen. Die sollen nämlich<br />
laut 100-jährigem Kalender noch länger für einen gelungenen<br />
Sommer sorgen. Na dann, wir sehen uns im Freibad.<br />
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