hgk intern die phantasie repariert pro pueblo ecuador der ...

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10.07.2015 Aufrufe

hgkzintern3/05 0Kunst und Wissenschaftdisziplinen-mix:kunst inforschungslaborsAm Institut Cultural Studies in Art, Media andDesign wurde ein weiteres Forschungsprojektabgeschlossen: Das Artists-in-Labs-Projekt(AIL) ermöglichte Künstlerinnen und Künstlernaus dem In- und Ausland einen Arbeitsaufenthaltin einem von neun Schweizer Wissenschaftslabors.Jill Scott *—Das Forschungsprojekt hatte das Ziel, eine Brücke zwischenden meist streng getrennten Disziplinen in Kunst und(Natur- und Technik-)Wissenschaft zu schlagen. Die KünstlerInnenerarbeiteten Prototypen anhand vorformulierterProjekteingaben in Zusammenarbeit mit oder im Arbeitsumfeldvon WissenschaftlerInnen. Die Kunstschaffendenwurden von einer Jury ausgewählt, der auch Laborleitungenangehörten. Zwei der Beteiligten sind Angehörige der hgkz.Neue Arten der KommunikationDie 14 Kunstschaffenden arbeiteten während jeweils fünfbis sechs Monaten von April 2004 bis Ende Januar 2005 inneun verschiedenen Labors, so beispielsweise am ArtificalIntelligence Lab der Universität Zürich, an der ETH oderam Paul Scherrer Institut in Villigen. Sie erhielten Zugangzu einer wissenschaftlichen Infrastruktur, die ihnen normalerweisenicht zugänglich ist. Das AIL-Projekt leistete damiteinen wichtigen Beitrag zur Überwindung gegenseitigerZuschreibungen, die nach wie vor im Rahmen unterschiedlicherWissenschaftskulturen und zwischen Kunst und Wissenschaftwirksam sind. Die Projektergebnisse zeigen, dassdie Ideen der KünstlerInnen gemäss ihrer Projektvorschlägefast alle erfolgreich umgesetzt werden konnten. DieLabors, die an der Projekt- bzw. Künstlerauswahl beteiligtgewesen waren, fühlten sich mitverantwortlich. Auf Seitender KünstlerInnen überwog das Interesse an künstlerischenInterpretationen von Erfahrungen und Knowhow-Transfer,die Labors andererseits profitierten beimUmgang mit der Öffentlichkeit. In einigen Fällen wurdendie Projekte als Chance für die Wissenschaft gesehen, sichüber künstlerische Bild- und Kommunikationsverfahrenanders darstellen zu können. Die LaborleiterInnen habenalle die Anwesenheit der KünstlerInnen in ihren Laborsals positiv bewertet, unter anderem weil diese oft eineKommunikation auch zwischen den WissenschaftlerInnenin Gang setzten, die ohne sie nicht stattgefunden hätte.Sehenswerte ErgebnisseIm AIL-Projekt wurden folgende Projektresultate und Prototypenentwickelt:1. Artifical Intelligence Lab, Uni Zürich: Margarete Jahrmann(CH), Max Moswitzer (A), Adrianne Wortzel (USA).Eine Softwareengine für Kunst und Wissenschaft (Prototypin Weiterarbeit) in Anbindung an die AI-Verhaltensforschungund ein Filmkonzept (Prototyp) in Anbindung andie Roboterforschung.2. Computational Laboratory, Co-Lab, ETH Zürich: TiffanyHolmes (USA). Eine wissenschaftliche Illustration (ScientificVisualization).3. Centre Suisse d‘Electronique et de Microtechnique,Alpnach: Margaret Tan (Singapur). Wearable Computer(Prototyp) in Anbindung an die Mikroelektronikforschung.4. Geobotanisches Institut, ETH Zürich: Thomas Isler (CH).Ein 35-minütiger Dokumentarfilm und Installation inAnbindung an die GMO-Forschung.5. Institute of Information, Globis Gruppe, ETH, Zürich:Axel Vogelsang (UK/D). Eine interaktive Narration/Installationin Anbindung an die Paper-Forschung (Prototyp).6. Paul Scherrer Institut , Villigen: Dominik Bastianello (CH),Nigel Helyer (UK/AUS). Eine Soundskulptur in Anbindungan die Myonenforschung (Prototyp) und eine Rauminstallationzum Albert-Einstein-Jahr.7. Planetarium, Verkehrshaus der Schweiz, Luzern: AndrewQuinn (I/AUS), Clea T. Waite (D/USA). Zwei 3-minütige Beiträgefür das Planetarium zur Astronomie.8. Zentrum für Biosicherheit und Nachhaltigkeit (bats),Basel: Shirley Soh (Singapur). Eine Ausstellung am Zentrumfür Mikroskopie Basel (abgeschlossen) zur Biosicherheit.9. Zentrum für Mikroskopie (zmb), Uni Basel: N.S. Harsha(IND), Isabel Rohner (CH). Fassadenperformance (Konzeption)in Anbindung an „Human Tissue“-Forschung. Skulptur(Prototyp) in Anbindung an die Elektronenmikroskopie.KKL Kunstmuseum Luzern: Ausstellung 19.– 22. Mai, 2005.www.artistsinlabs.chhttp://ics.hgkz.ch/d/forschungsprojekte/ics_ail—Prof. Dr. Jill Scott leitet das AIL-Forschungsteam. Ko-Leitung: Prof. MarilleHahne; wissenschaftliche Koordination René Stettler; wissenschaftliche MitarbeitPriska Gisler.Zum Artists-in-Labs-Projekt erscheint eine Publikation Springer Verlag: „Artists-in-Labs– Processes of Inquiry“. Essays: „The Process of Inquiry“ Jill Scott;„Welcoming Uncertainty: The Strong Case for Coupling the Art to Science andTechnology” Roger Malina; „Visualization or Interpretation or Illustration?” RenéStettler; „Free Access or Entrance Denied? – Searching the Common Grounds inthe AIL-Project“ Priska Gisler; „Science in Trouble? There is Hope from Art” BeatGerber; “Artists in Industry and the Academy: Interdisciplinary Research Collaborations”Edward A. Shanken; „Documentary Film as Comparative Research”Marille Hahne. Case Studies: 12 Artists Process Notes from the AIL Experience.Results: 9 Scientists Reactions from the Science Labs. Conclusion and Analysis.DVD:12 documentaries about the experience: an analysis of the artist-in-labscontext plus an Introduction to the AIL project. Foreword by Sigrid Schade.

<strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/05 0Kunst und Wissenschaftdisziplinen-mix:kunst inforschungslaborsAm Institut Cultural Stu<strong>die</strong>s in Art, Media andDesign wurde ein weiteres Forschungs<strong>pro</strong>jektabgeschlossen: Das Artists-in-Labs-Projekt(AIL) ermöglichte Künstlerinnen und Künstlernaus dem In- und Ausland einen Arbeitsaufenthaltin einem von neun Schweizer Wissenschaftslabors.Jill Scott *—Das Forschungs<strong>pro</strong>jekt hatte das Ziel, eine Brücke zwischenden meist streng getrennten Disziplinen in Kunst und(Natur- und Technik-)Wissenschaft zu schlagen. Die KünstlerInnenerarbeiteten Prototypen anhand vorformulierterProjekteingaben in Zusammenarbeit mit o<strong>der</strong> im Arbeitsumfeldvon WissenschaftlerInnen. Die Kunstschaffendenwurden von einer Jury ausgewählt, <strong>der</strong> auch Laborleitungenangehörten. Zwei <strong>der</strong> Beteiligten sind Angehörige <strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z.Neue Arten <strong>der</strong> KommunikationDie 14 Kunstschaffenden arbeiteten während jeweils fünfbis sechs Monaten von April 2004 bis Ende Januar 2005 inneun verschiedenen Labors, so beispielsweise am ArtificalIntelligence Lab <strong>der</strong> Universität Zürich, an <strong>der</strong> ETH o<strong>der</strong>am Paul Scherrer Institut in Villigen. Sie erhielten Zugangzu einer wissenschaftlichen Infrastruktur, <strong>die</strong> ihnen normalerweisenicht zugänglich ist. Das AIL-Projekt leistete damiteinen wichtigen Beitrag zur Überwindung gegenseitigerZuschreibungen, <strong>die</strong> nach wie vor im Rahmen unterschiedlicherWissenschaftskulturen und zwischen Kunst und Wissenschaftwirksam sind. Die Projektergebnisse zeigen, dass<strong>die</strong> Ideen <strong>der</strong> KünstlerInnen gemäss ihrer Projektvorschlägefast alle erfolgreich umgesetzt werden konnten. DieLabors, <strong>die</strong> an <strong>der</strong> Projekt- bzw. Künstlerauswahl beteiligtgewesen waren, fühlten sich mitverantwortlich. Auf Seiten<strong>der</strong> KünstlerInnen überwog das Interesse an künstlerischenInterpretationen von Erfahrungen und Knowhow-Transfer,<strong>die</strong> Labors an<strong>der</strong>erseits <strong>pro</strong>fitierten beimUmgang mit <strong>der</strong> Öffentlichkeit. In einigen Fällen wurden<strong>die</strong> Projekte als Chance für <strong>die</strong> Wissenschaft gesehen, sichüber künstlerische Bild- und Kommunikationsverfahrenan<strong>der</strong>s darstellen zu können. Die LaborleiterInnen habenalle <strong>die</strong> Anwesenheit <strong>der</strong> KünstlerInnen in ihren Laborsals positiv bewertet, unter an<strong>der</strong>em weil <strong>die</strong>se oft eineKommunikation auch zwischen den WissenschaftlerInnenin Gang setzten, <strong>die</strong> ohne sie nicht stattgefunden hätte.Sehenswerte ErgebnisseIm AIL-Projekt wurden folgende Projektresultate und Prototypenentwickelt:1. Artifical Intelligence Lab, Uni Zürich: Margarete Jahrmann(CH), Max Moswitzer (A), Adrianne Wortzel (USA).Eine Softwareengine für Kunst und Wissenschaft (Prototypin Weiterarbeit) in Anbindung an <strong>die</strong> AI-Verhaltensforschungund ein Filmkonzept (Prototyp) in Anbindung an<strong>die</strong> Roboterforschung.2. Computational Laboratory, Co-Lab, ETH Zürich: TiffanyHolmes (USA). Eine wissenschaftliche Illustration (ScientificVisualization).3. Centre Suisse d‘Electronique et de Microtechnique,Alpnach: Margaret Tan (Singapur). Wearable Computer(Prototyp) in Anbindung an <strong>die</strong> Mikroelektronikforschung.4. Geobotanisches Institut, ETH Zürich: Thomas Isler (CH).Ein 35-minütiger Dokumentarfilm und Installation inAnbindung an <strong>die</strong> GMO-Forschung.5. Institute of Information, Globis Gruppe, ETH, Zürich:Axel Vogelsang (UK/D). Eine interaktive Narration/Installationin Anbindung an <strong>die</strong> Paper-Forschung (Prototyp).6. Paul Scherrer Institut , Villigen: Dominik Bastianello (CH),Nigel Helyer (UK/AUS). Eine Soundskulptur in Anbindungan <strong>die</strong> Myonenforschung (Prototyp) und eine Rauminstallationzum Albert-Einstein-Jahr.7. Planetarium, Verkehrshaus <strong>der</strong> Schweiz, Luzern: AndrewQuinn (I/AUS), Clea T. Waite (D/USA). Zwei 3-minütige Beiträgefür das Planetarium zur Astronomie.8. Zentrum für Biosicherheit und Nachhaltigkeit (bats),Basel: Shirley Soh (Singapur). Eine Ausstellung am Zentrumfür Mikroskopie Basel (abgeschlossen) zur Biosicherheit.9. Zentrum für Mikroskopie (zmb), Uni Basel: N.S. Harsha(IND), Isabel Rohner (CH). Fassadenperformance (Konzeption)in Anbindung an „Human Tissue“-Forschung. Skulptur(Prototyp) in Anbindung an <strong>die</strong> Elektronenmikroskopie.KKL Kunstmuseum Luzern: Ausstellung 19.– 22. Mai, 2005.www.artistsinlabs.chhttp://ics.<strong>hgk</strong>z.ch/d/forschungs<strong>pro</strong>jekte/ics_ail—Prof. Dr. Jill Scott leitet das AIL-Forschungsteam. Ko-Leitung: Prof. MarilleHahne; wissenschaftliche Koordination René Stettler; wissenschaftliche MitarbeitPriska Gisler.Zum Artists-in-Labs-Projekt erscheint eine Publikation Springer Verlag: „Artists-in-Labs– Processes of Inquiry“. Essays: „The Process of Inquiry“ Jill Scott;„Welcoming Uncertainty: The Strong Case for Coupling the Art to Science andTechnology” Roger Malina; „Visualization or Interpretation or Illustration?” RenéStettler; „Free Access or Entrance Denied? – Searching the Common Grounds inthe AIL-Project“ Priska Gisler; „Science in Trouble? There is Hope from Art” BeatGerber; “Artists in Industry and the Academy: Interdisciplinary Research Collaborations”Edward A. Shanken; „Documentary Film as Comparative Research”Marille Hahne. Case Stu<strong>die</strong>s: 12 Artists Process Notes from the AIL Experience.Results: 9 Scientists Reactions from the Science Labs. Conclusion and Analysis.DVD:12 documentaries about the experience: an analysis of the artist-in-labscontext plus an Introduction to the AIL <strong>pro</strong>ject. Foreword by Sigrid Schade.

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