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hgk intern die phantasie repariert pro pueblo ecuador der ...

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industrial design scenography <strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/05 33centrocampo<strong>hgk</strong>z und ECAL am Salone del-Mobile in MilanoAn <strong>der</strong> Möbelmesse Mailand (13.4. bis19.4.2005) traten erstmals zwei wichtigeSchweizer Kunsthochschulen, <strong>die</strong> ECALund <strong>die</strong> <strong>hgk</strong>z, gemeinsam auf. Im SpazioMazzotta, einer neu eröffneten Galerie imZentrum <strong>der</strong> Stadt, zeigten sie das Resultatdes Unterrichts<strong>pro</strong>jekts „Ein Produkt fürnanoo“, das im Wintersemester 04/05 unter<strong>der</strong> Leitung von Jörg Boner stattfand. Jeacht Stu<strong>die</strong>rende aus Zürich und Lausannenahmen daran teil; fünf <strong>der</strong> Entwürfe wurdenfür <strong>die</strong> Ausstellung „Centrocampo“ inMailand weiterentwickelt: eine Gar<strong>der</strong>obe,ein Sitzkissen, ein Sessel, eine kleine Bankund eine Leuchte. Zahlreiche Besucherüberzeugten sich von <strong>der</strong> gestalterischenReife und <strong>der</strong> hohen formalen Qualität <strong>der</strong>Prototypen – und staunten, dass sie nichtvon gestandenen Designern, son<strong>der</strong>n vonStu<strong>die</strong>renden gestaltet.Die Broschüre „Centrocampo“ dokumentiertdas Projekt in Text und Bild und kannkostenlos im Sekretariat des SBD bezogenwerden.(fkn)—oben: Nina Eigenmann, <strong>hgk</strong>z, entwarf für nanooeinen Sessel, <strong>der</strong> zwischen Fauteuil und Hängemattechangiert.unten: Die Leuchte von Christian Kägi, <strong>hgk</strong>z,ermöglicht dank ihrem höhenverstellbaren Schirmzwei verschiedene Lichtsituationen.—inszeniertermultikulturalismusim nachdiplomscenographyIm NachdiplomstudiumSzenisches Gestalten arbeiten16 Teilnehmende aus achtNationen, darunter vier <strong>intern</strong>ationaleStipendiatinnen, an <strong>der</strong>Gestaltung von Räumen –urban, medial, architektonischund theatral. Was kommt dabeiheraus? Lawrence Wallen *Entsprechend dem <strong>intern</strong>ationalen Charakterdes Stu<strong>die</strong>ngangs – <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong>nleiterLawrence Wallen ist selbst Australier – sind<strong>die</strong> Unterrichtssprachen Deutsch und Englisch.Im Moment steht für <strong>die</strong> Teilnehmendendas Diplom<strong>pro</strong>jekt im Vor<strong>der</strong>grund undoft ist das ein Grund fuer eine Reise:Internationale Austausch<strong>pro</strong>gramme existierenbeispielsweise mit <strong>der</strong> KunsthochschuleBerlin-Weissensee, wo geradeMonika Schori, im Hauptberuf TechnischeLeiterin des Migros Museums Zürich, ihrDiplomsemester verbringt, und mit demLaSalle SIA College in Singapur. Dort arbeitet<strong>die</strong> Me<strong>die</strong>nkünstlerin Jessie Fischer aneiner asiatischen Verfilmung des SchweizerGuggisberg-Lieds. Die luxemburgischeArchitektin Sophie Maurer recherchiert<strong>der</strong>weil an <strong>der</strong> Kunsthochschule in Helsinkibei einem Workshop zu Game Design fürihr Diplom<strong>pro</strong>jekt, das sich mit <strong>der</strong> Entwicklungund Gestaltung eines szenografischausgerichteten Computerspiels zumThema „Zuhause“ beschäftigt.Die Videokünstlerin Maria Pomiansky,<strong>die</strong> zum interkulturellen Verständnis von„Schönheit und Identität“ arbeitet, hatgerade <strong>die</strong> zweite Etappe ihrer als Trilogieangelegten Videoinstallation angetreten:Nach Zürich und Moskau befragt undfilmt sie nun Menschen in Tel Aviv für ihrDiplom<strong>pro</strong>jekt, während <strong>der</strong> junge slowenischeOpernregisseur Rok Rappl in Brnoeine zeitgenössische tschechische Operinszeniert, <strong>die</strong> wie<strong>der</strong>um als DokumentationTeil seines Diplom<strong>pro</strong>jekts sein wird.Für das Schweizerische Bundesarchiv Berngestalteten im März 2005 <strong>die</strong> ArchitektinAnia Kurowska, <strong>die</strong> Fotografin MonikaFischer, <strong>die</strong> Bildhauerin Su Yung Park und<strong>die</strong> Bühnenbildnerin Esther Reinhardt denszenografischen Parcours „The Dark Sidesof the Archives“ anlässlich <strong>der</strong> MuseumsnachtBern 2005. In einer Nacht erlebten2800 Besucher und Pascal Couchepin <strong>die</strong>Schattenseiten <strong>der</strong> schweizerischen Bundesgeschichte:In den Kellermagazinen inszeniertedas Szenographieteam <strong>die</strong> Fichenaffaire,<strong>die</strong> Heimatlosenregistrierung, Sexund Zensur, das schweizerische Atomwaffen<strong>pro</strong>grammund den Anarchistenmordan <strong>der</strong> österreichischen Kaiserin Sissi zueiner interaktiven Peepshow.Im Mai und Juni 05 wurde auf <strong>der</strong> Dachterrasse<strong>der</strong> <strong>hgk</strong>z „Gar<strong>die</strong>n“ angelegt, einPlanspiel zur Kultivierung einer Ordnung.Gar<strong>die</strong>n war <strong>die</strong> räumliche Realisationeiner Forschung über Ordnungsprinzipien,<strong>die</strong> Esther Reinhardt im Rahmen ihrerDiplomarbeit unternahm. Die GarteninstallationGar<strong>die</strong>n <strong>die</strong>nte ihr als Metapherfür das individuelle Engagement,einen ideellen Zustand – eine Ordnung– zu konstruieren. In Gar<strong>die</strong>n wurden 64Grünparzellen verlost. Je<strong>der</strong> Teilnehmererhielt <strong>die</strong> Patenschaft einer Parzelle undgewann <strong>die</strong> Gemeinschaft an<strong>der</strong>er Paten– <strong>der</strong> Gar<strong>die</strong>ns. Diese Gemeinschaft teiltefortan durch eine gemeinschaftsgestaltendeHaltung <strong>die</strong> Macht, ihre Ordnung zuoptimieren, aber auch zu stören, aufzuhebeno<strong>der</strong> eine Gegenordnung zu gründen.Im Rahmen von Gar<strong>die</strong>n fanden spontaneZusammenkünfte, aber auch organisierteAktionstage wie eine English Tea Party mitGartenexperten statt.—Lawrence Wallen ist Leiter des NachdiplomstudiumsSzenisches GestaltenGar<strong>die</strong>n auf <strong>der</strong> Terrasse 5. Stock im Hauptgebäude

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