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hgk intern die phantasie repariert pro pueblo ecuador der ...

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<strong>hgk</strong>z<strong>intern</strong>3/05 11Musikstudio-sessionals <strong>pro</strong>duktionswerkstattStudio-Sessions sind Teil einer Musik<strong>pro</strong>duktion.An <strong>der</strong> HMT finden im Fachbereich Composing-Arranging jährlich etwa 14 solche Sessions statt.Stu<strong>die</strong>rende <strong>der</strong> Kurse „Composing-Arranging“,„Arrangement-Instrumentation“ und „AngewandteFilm-, Theater- und Me<strong>die</strong>nkomposition“schreiben, arrangieren, orchestrieren undinstrumentieren Kompositionen für verschiedeneBesetzungen. André Bellmont *—Ein intensiver und aufwändiger Teil des Arbeits<strong>pro</strong>zesses istdas Kreieren <strong>der</strong> Partitur und des übrigen Notenmaterials.Dieser Prozess wird schlicht „Score-Production“ genannt.Die stilistische Bandbreite reicht dabei von einer Rock/Pop-Band bis hin zum grossen Sinfonieorchester, vom Streichquartettbis zum Jazz Orchestra.Industrielle AufnahmesituationAnschliessend wird das erstellte Notenmaterial im Rahmeneiner Studio-Session eingespielt und aufgezeichnet.Darüber hinaus werden auch grössere Projekte wie Film-,Theater- o<strong>der</strong> Hörspielmusik und an<strong>der</strong>es mehr realisiert.Die Sessions finden in <strong>der</strong> Regel am Montagmorgen stattund dauern jeweils drei Stunden. Bei umfangreicherenVorhaben (Prüfungen, Film-Sessions etc.) wird verlängert(Overtime) o<strong>der</strong> es findet am Nachmittag eine Doublebeziehungsweiseam Abend eine Triple-Session statt.An <strong>der</strong> HMT stellen <strong>die</strong> Studio-Sessions eine reale Aufnahmesituationdar, wie man sie in <strong>der</strong> Industrie antrifft. DieZeit ist aufs Notwendigste limitiert. Das bedeutet, dass imSchnitt für <strong>die</strong> Aufnahme eines Stückes nur etwa 10 bisallerhöchstens 20 Minuten zur Verfügung stehen und <strong>die</strong>Musikerinnen und Musiker meistens vom Blatt lesen, also<strong>die</strong> Musik am Tag <strong>der</strong> Session zum ersten Mal hören beziehungsweise<strong>die</strong> Noten zum ersten Mal sehen.Fächerübergreifende ZusammenarbeitAls Faustregel rechnet man auf eine dreistündige Sessionmit etwa 15 Minuten aufgenommener Musik. Dieser Schnittwird an <strong>der</strong> HMT allerdings meistens übertroffen, denn essollen möglichst viele Stu<strong>die</strong>rende <strong>die</strong> Gelegenheit erhalten,ihre Musik aufzunehmen und anschliessend zu hören.Die Resultate <strong>der</strong> Sessions werden denn auch als Partiturund Tonträger im Schaufenster des Fachbereichs Composing-Arrangingim Intranet beziehungsweise im Internetausgestellt (siehe unten).Studio-Sessions führen verschiedene Fachleute zusammen:Komponierende/Arrangierende, Musikerinnen, Dirigenten,Tontechniker und Theater-/Filmschaffende (Regie, Filmton,Videotechnik etc.). Ziel ist es, <strong>die</strong> Zusammenarbeit <strong>der</strong>einzelnen Fachgebiete zu för<strong>der</strong>n und ein gegenseitigesVerständnis aufzubauen. Dabei spielt <strong>die</strong> abschliessendegemeinsame Nachbesprechung eine wichtige Rolle, dennsie ermöglicht es, <strong>die</strong> Perspektiven und Erwartungen <strong>der</strong>an<strong>der</strong>en Beteiligten kennen zu lernen. Die Erfahrung hatgezeigt, dass <strong>die</strong>ser Austausch für <strong>die</strong> Qualitätssicherungunerlässlich geworden ist.Stu<strong>die</strong>rende als ProduzentenDie Stu<strong>die</strong>renden nehmen während <strong>der</strong> Studio-Sessions <strong>die</strong>Rolle des Produzenten ein. Dies soll eine möglichst hoheEffizienz gewährleisten, was insbeson<strong>der</strong>e bei grossen Sessionseine seriöse Planung und oftmals auch Arbeit unterstarkem Druck bedeutet. Überhaupt sind in <strong>der</strong> spartenübergreifendenZusammenarbeit Zuverlässigkeit und Professionalitätdas oberste Gebot, denn alle Beteiligten sindim Produktionsablauf gleich wichtig und unentbehrlich.Verschläft beispielsweise <strong>der</strong> Trompeter o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Fagottistin<strong>die</strong> Montagmorgen-Session, so können alle ihre Sachenwie<strong>der</strong> zusammenpacken und nach Hause gehen. Gelingtes dem Komponisten nicht rechtzeitig, seine Partitur fertigzu stellen, sind <strong>die</strong> Musikerinnen und Musiker vergeblichaufgeboten worden. Unterläuft <strong>der</strong> Tontechnikerin bei <strong>der</strong>Aufnahme ein entscheiden<strong>der</strong> Fehler, so muss selbst <strong>die</strong>perfekteste Performance, oftmals zum grossen Ärger allerBeteiligten, wie<strong>der</strong>holt werden.Die Studio-Sessions sind öffentlich, und interessierte Personensind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen.www.hmt.edu/?composingarranging—André Bellmont, Dozent HMT

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