6. Prochiralität und Topizität - Online Media Server
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• Diastereotope Gruppen sind durch keine Symmetrieoperationen zur Deckung zu<br />
bringen.<br />
Im NMR erscheinen die Gruppen wie folgt:<br />
• Homotope Gruppen sind immer isochron.<br />
• Enantiotope Gruppen sind in achiraler Umgebung isochron, in chiraler Umgebung<br />
höchstens zufällig isochron.<br />
• Diastereotope Gruppen sind höchstens zufällig isochron.<br />
Dimethylsulfit ergibt in einem achiralen Medium ein Signal für die beiden Methylgruppen. In<br />
Gegenwart des chiralen Shiftreagenzes spaltet das Signal auf <strong>und</strong> man erhält für jede der<br />
enantiotopen Methylgruppen je ein Signal.<br />
..<br />
H<br />
S<br />
3CO<br />
H3CO O<br />
Dimethylsulfit<br />
1 H: ∆δ(CH3) = 0.06 ppm<br />
13 C: ∆δ(CH3) = 0.20 ppm<br />
0.1 M in CCl 4<br />
mit 0.05 M "FACAM - "<br />
Tris-[3-trifluormethylhydroxymethylen-<br />
(+)-campherato]-europium(III)<br />
Ganz entsprechend verhält sich N,N-Dimethylanilinoxid. In einer achiralen Umgebung<br />
beobachtet man ein Signal für die CH3-Protonen. In Gegenwart einer chiralen Substanz<br />
werden zwei Signale beobachtet.<br />
..<br />
H<br />
S<br />
3CO<br />
H3CO O<br />
Dimethylsulfit<br />
1 H: ∆δ(CH3) = 0.06 ppm<br />
..<br />
H<br />
N<br />
3C<br />
H3C O<br />
N,N-Dimethylanilinoxid<br />
1 H: ∆δ(CH3) = 0.038 ppm<br />
<strong>6.</strong>4 Nomenklatur enantiotoper Seiten<br />
in<br />
H 3C<br />
H F3C<br />
C 6H 5<br />
CH 3<br />
F 3C<br />
OH<br />
als Lösungsmittel<br />
O<br />
O<br />
-<br />
Eu 3+<br />
(R)-(-)-2,2,2-Trifluormethyl-phenyl-ethanol<br />
Die einfachen Begriffe oben <strong>und</strong> unten reichen zur Benennung der Seiten eines Moleküls<br />
nicht aus, da sie nicht eindeutig ist. Zur Benennung von enantiotopen Seiten legt man das<br />
Molekül in eine Ebene <strong>und</strong> bezeichnet die Substituenten nach der Sequenzregel (CIP-<br />
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