Sportbox Nr. 43.indd - SC Vilkerath 1961

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Über die Situation
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Interessierte an der Sportbox,
liebe Anhänger des SC Vilkerath,
die angehende Weihnachtszeit ist eng verbunden mit dem Ende einer
Fußballsaison-Hinrunde und somit Zeit um ein erstes Resümee zu
ziehen. Vor dem drittletzten Spieltag der Hinrunde der Kreisliga B hat
die 1. Mannschaft unseres SC Vilkerath derzeit 1 Punkt und 10 Punkte
Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Eine katastrophale Bilanz
werden die einen sagen und ich kann nur zustimmen. Viel entscheidender
als aber die momentane Situation zu betrachten, ist es einmal
die Gründe zu recherchieren, wie es dazu kommen konnte.
Das gesamte Fußballjahr 2009 ist aus Sicht der 1. Mannschaft eine
absolute Katastrophe, denn nach Verletzungen und diversen Querelen
im letzen Winter begann eine Serie, die noch bis heute anhält. Im
Jahr 2009 konnte die 1. Mannschaft nur ein Spiel gewinnen. Eine Situation,
die nicht für bärenstarkes Selbstvertrauen spricht. Durch die
Entwicklungen vor gut einem Jahr kam es letztlich auch zum Bruch
im Sommer. Acht Leistungsträger verließen den SC Vilkerath, oftmals
auch aus dem Grund, dass sie in Vilkerath keine Perspektive sahen.
Der neue Trainer und ich führten mit jedem Spieler Einzelgespräche,
an der Entscheidung war nichts zu machen.
Keine Perspektiven? Da muss man genauer hinschauen: Im direkten
Umfeld zu Vilkerath entstanden 3 Kunstrasenplätze, es wird Bezirksliga
oder Kreisliga A geboten, z.T. bis zu 4 Seniorenmannschaften oder
bewirtete Vereinsheime. Alles wichtige Punkte und nicht wegzudiskutieren.
Aber trotzdem sehe ich in Vilkerath durchaus Perspektiven,
wenn die richtigen und notwendigen Schritte vollzogen werden. Mit
dem Thema Kunstrasen muss man sich auseinandersetzen, denn die
Tendenz geht in nahezu allen Vereinen in diese Richtung, jedoch ist
hier das Engagement aller Vereinsanhänger gefordert. Ohne unsere
Mitglieder, Freunde und Sponsoren ist ein solches Projekt nicht
zu stemmen, das aus meiner Sicht richtungweisend für Jugend- und
Seniorenfußball in Vilkerath ist. Wer jetzt nicht rechtzeitig anfängt,
schaut auf Dauer in die Röhre.
Ein bewirtetes Vereinsheim als Begegnungsstätte würde für ein intensiveres
Vereinsleben sorgen, denn wenn frühzeitig Schnittstellen
gefunden werden zwischen Jugendspielern und Seniorenspielern,
zwischen Jugendtrainern und Seniorentrainern, zwischen Alten Herren
und den Seniorenmannschaften oder insgesamt zwischen den
Vereinsmitgliedern aller Abteilungen, gäbe es ein stärkeres „WIR- Gefühl“
und mehr Spaß am Sport. Denn im Vereinssport sollte es meiner
Meinung nach nicht so sein, dass Spieler zum Training kommen, 90
Minuten trainieren und danach sofort wieder in alle Richtungen aufbrechen.
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