Werkstatt Test in "Alles Auto"

Werkstatt Test in "Alles Auto" Werkstatt Test in "Alles Auto"

Markenfreie Werkstätten im <strong>Test</strong>Ke<strong>in</strong>e Leistung ohne Kontakt: 1 Der lockere Stecker am Kraftstofftemperatur-Sensorsorgt nicht nur für e<strong>in</strong> Leuchten der Kontrolllampe,sondern auch für Leistungsverlust. Nur zwei Werkstätten entdecktendie lose Abdeckung des Relais-Kastens 2 im Motorraum. Der lockereStopper der Fahrertür 3 knarrt unüberhörbar laut, wurde aber trotzdemnur von e<strong>in</strong>em Betrieb moniertMarke konzentrieren können,hatten wir fairerweise gleich vierdieser leichten Defekte verbaut:Neben e<strong>in</strong>em sichtbaren Ölverlustan der Stirnseite des Motorslockerten wir wieder e<strong>in</strong>mal denStopper der Fahrertür, woraufh<strong>in</strong>diese laut knarzt. Zusätzlichlag die Abdeckung des Relais-Kastens nur lose im Motorraum,und die Schelle des Ansaugschlauchswar nicht festgezogen.Die gute Nachricht zuerst:Wor<strong>in</strong> sich Markenwerkstättenund freie Betriebe nicht unterschieden,ist der meist guteUmgang mit der Kundschaft.So gab es ke<strong>in</strong>en Mechaniker,der uns unfreundlich bediente.Weniger positiv dafür dieTrefferquote: Nur zwei der tätiggewordenen Betriebe entdecktenden Hauptfehler. Das istzwar ke<strong>in</strong> gutes Ergebnis,doch schnittenAudi-Betriebe (Heft12/04) auch nichtbesser ab, und vonden angefahrenenBMW-Stützpunkten(Heft 7–8/04)waren auch nurdrei fündig geworden.Dennoch ist dasnur die halbeWahrheit, denn1zahlreiche Werkstätten blocktengleich ganz ab oder schicktenuns zum nächstbestenAlfa-Betrieb, da ke<strong>in</strong> passendesDiagnose-Gerät zur Verfügungstand.Auto-Bieber, Wien 4Verpasste ChanceDer Werbespruch „Wir habenimmer Zeit für Sie“ ziert zwardie Homepage von Auto Bieber,für uns gibt es aber vorerst ke<strong>in</strong>Zeitfenster. Der Meister persönlichme<strong>in</strong>t gleich am Anfang,dass er jetzt nichts machen könne,und ohne Term<strong>in</strong> gehe sowiesonichts. Er fügt aber h<strong>in</strong>zu,dass man ohne nennenswerteFolgen weiterfahren kann.Wir lassen nicht locker undersuchen ihn, nur sicherheitshalbere<strong>in</strong>en Blick unter dieHaube zu werfen. Der Bieber-Vom richtigen Weg abgekommen:Auto Bieber23Mann stimmt zu und f<strong>in</strong>det beie<strong>in</strong>er hastigen Sichtkontrolleauch den losen Deckel des Sicherungskastens,wackelt abernur daran herum, ohne ihn zubefestigen.Nun beauftragt er e<strong>in</strong>enMechaniker, den Fehlerspeicherauszulesen. Vorab verlangt erden Zulassungssche<strong>in</strong>, um dasMessgerät mit den richtigen Datenzu füttern. Prompt spucktder Computer die Meldung„Kraftstofftemperatur-Sensordefekt“ aus, was genug Informationist, den Fehler zu f<strong>in</strong>den.Der Mechaniker belässt esaber bei dieser Fehlermeldungund blickt gar nicht mehr <strong>in</strong> denMotorraum. Stattdessen me<strong>in</strong>ter lapidar, wir sollen diesen Sensorgegen e<strong>in</strong>en neuen tauschen.Ke<strong>in</strong>e überragende Leistungfür die verlangten 30 Euro.Löschenbrand, Wien 11Elektronik-TickNach nur zehn M<strong>in</strong>uten Wartensteht unser Alfa schon <strong>in</strong> der<strong>Werkstatt</strong> und hängt am Diagnosegerät.Die Auswertungbr<strong>in</strong>gt zutage, dass der Abgastemperatur-Sensordefekt ist.Der uns zugeteilte Arbeiter verschw<strong>in</strong>detkurz, um den Meisterdavon zu <strong>in</strong>formieren. Dieserkommt prompt auf uns zuund übermittelt uns diese Erkenntnis.Auch er spart sich denBlick <strong>in</strong> den Motorraum undvertraut dem ausgelesenen Fehlerspeicher.Sicherheitshalbertelefoniert er noch mit e<strong>in</strong>erAlfa-<strong>Werkstatt</strong>, die ihm sogar dieexakte Position besagten Sensorsmitteilt. Dennoch schaut ernicht nach und me<strong>in</strong>t nur, dasser dieses Bauteil ohneh<strong>in</strong> nichtlagernd habe und er uns jetztZu sehr der Elektronik vertraut:Löschenbrandnicht helfen könne. Er rät unsaber, möglichst rasch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>enFiat/Alfa-Betrieb zu fahren, umden 156 reparieren zu lassen.Anschließend verabschiedeter uns und me<strong>in</strong>t noch auf unsereFrage, ob e<strong>in</strong> Weiterfahrendenn gefahrlos möglich sei, dasszwar nicht die volle Leistung zurVerfügung stehe, aber sonstnichts passieren könne.Werner Weiss, Rust(Burgenland)Mangelware ZeitMotiviert, aber zu wenig Zeit:Werner WeissGleich zu Beg<strong>in</strong>n w<strong>in</strong>kt derChef ab. Er habe leider ke<strong>in</strong>eZeit, und die <strong>Werkstatt</strong> sei völligausgebucht. Dennoch könnenwir ihn überzeugen, e<strong>in</strong>enraschen Blick auf das Sorgenk<strong>in</strong>dzu werfen. Es handelt siche<strong>in</strong>deutig um e<strong>in</strong>en Schrauberalter Schule, da er gleich dennicht geschlossenen Relais-Kastenentdeckt und kommentarloswieder verschließt. Auch derÖlverlust fällt ihm sofort auf,doch forscht er <strong>in</strong> der Hektiknicht nach der Ursache.Mit Sicherheit hätte er nochden e<strong>in</strong>en oder anderen Fehlergefunden, wenn nur mehr Zeitzur Verfügung gestanden wäre.Mit den Gedanken schonbeim nächsten Kunden, rät eruns noch, die Alfa-<strong>Werkstatt</strong><strong>in</strong> Eisenstadt aufzusuchen.Trotz deshohen Zeitdrucksnimmt er sich zumSchluss noch dieZeit, den Ölstand zukontrollieren undgibt uns die beruhigendeAuskunft mitauf den Weg, dasswir trotz der aufleuchtendenKontrollleuchte10/2006 ALLES AUTO | 45


werkstatt test gefahrlos weiterfahrenkönnten, uns um den Ölverlustaber mehr Sorgen machensollten.Leere <strong>Werkstatt</strong>, flotte Sprüche:Auto Dienst DemarDemar, St. Pölten (NÖ)Leere WorteBei unserer Ankunft ist ke<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ziges Kundenauto auf denHebebühnen oder im Hof zuf<strong>in</strong>den. Und so kommen wirohne Wartezeit sofort dran. DerChef schickt gleich e<strong>in</strong>en Mechanikerzum Alfa, der unsnach mehrmaligem Starten daraufh<strong>in</strong>weist, dass wohl derMotor etwas mit dem Fehler zutun habe. Mehr kann er abernicht für uns tun, da man fürAutos dieser Marke e<strong>in</strong> speziellesDiagnosegerät benötigt, das<strong>in</strong> dieser <strong>Werkstatt</strong> aber nichtzur Verfügung steht.Im Anschluss <strong>in</strong>struierter se<strong>in</strong>en Vorgesetzten über dieSituation, der uns sodannfreundlich bittet, <strong>in</strong> die nächstbesteAlfa-<strong>Werkstatt</strong> zufahren. Falls dies die allgeme<strong>in</strong>eGeschäftspraktikist, wäre somit auchgeklärt, warum die <strong>Werkstatt</strong>so leer war. Auf unsereFrage, ob wir dieseStrecke denn sorgenfreibewältigen würden, gibter zu bedenken, dass wirnatürlich jederzeit stehenbleiben können, dader Fehler wohl <strong>in</strong> derE<strong>in</strong>spritzung stecke. Undfalls das wirklich passiert, fügter noch schlagfertig h<strong>in</strong>zu, sollenwir halt e<strong>in</strong>fach den ÖAMTCrufen.Schopf & Co, Wr. Neustadt (NÖ)Folge-FehlerDass Alfa bei Werkstätten e<strong>in</strong>enzweifelhaften Ruf hat, ist beiSchopf nicht zu leugnen. Alsder Meister unseren 156 sieht,entkommt ihm gleich e<strong>in</strong> lau-In der Betriebsanleitung verlesen:Schopf & Cotes „Oje!“, ehe er sich <strong>in</strong>s Autosetzt undstartet. Dadie Kontrollleuchteauchnach mehrmaligemGasgeben nichterlischt,steigt er ausund erklärtuns, dass essich hierbeium das Symboldes Service-Schlüsselshandle. Sprich,diese Lampe leuchte dann,wenn das nächste Service überfälligist.Offenbar war er sich selbstnicht ganz sicher und bittet unsum die Betriebsanleitung. Mitdieser <strong>in</strong> der Hand, verschw<strong>in</strong>deter <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Büro. Wir folgenihm, und nach e<strong>in</strong>er kurzenLektüre des Alfa-Bordbuchssche<strong>in</strong>t die Fehlerquelle endgültiggefunden: Er zeigt unsauf e<strong>in</strong>er Abbildung, dass essich bei dem Symbol um denStartschlüssel handle (Anm.:Als e<strong>in</strong>e Art Wegfahrsperre istder Zündschlüssel mit e<strong>in</strong>erCodierung versehen, die mit jenerim Steuergerät übere<strong>in</strong>stimmenmuss. Falls es hierbeiAbweichungen gibt, blockt dieElektronik ab, das Auto startetnicht). Leider <strong>in</strong>terpretiert erdie Zeichnung falsch, denn dasmit e<strong>in</strong>em roten B gekennzeichneteSymbol (siehe Bildauf der rechten Seite)ist <strong>in</strong> Wahrheit natürlichjenes für e<strong>in</strong>e Störung<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>spritzanlage.Folglich siehtder Schopf-Schrauberke<strong>in</strong>en Bedarf, die Motorhaubezu öffnen,da er die Fehler <strong>in</strong> denTiefen der Elektronikvermutet. Außerdemhabe er sowieso ke<strong>in</strong>Diagnosegerät, „undschon gar nicht für e<strong>in</strong>en Alfa.“Se<strong>in</strong> Rat: Zur nächsten Alfa-<strong>Werkstatt</strong> fahren und den Codeneu programmieren lassen. Istzwar gut geme<strong>in</strong>t, aber leidervöllig wertlos.Robert Zitta, L<strong>in</strong>z (OÖ)Profi-ArbeitOhne dass wir auch nur e<strong>in</strong>eM<strong>in</strong>ute warten müssen, hat e<strong>in</strong>Mechaniker Zeit für uns undblickt gleich <strong>in</strong> den Motorraum.Da er so ke<strong>in</strong>en Fehler f<strong>in</strong>det,müsse er den Alfa an das Diagnosegerätandocken, was abererst <strong>in</strong> gut fünfzehn M<strong>in</strong>utenmöglich sei.Vorher unternimmt der Zitta-Mitarbeiternoch e<strong>in</strong>e Probefahrtund diagnostiziert richtig,dass der Wagen nicht die volleLeistung br<strong>in</strong>ge. Beim anschließendenCheck aller Turboschläuchef<strong>in</strong>det er die lockereSchlauchschelle und befestigtdiese gleich.Freie Werkstätten im <strong>Test</strong> ● Freie Werkstätten im <strong>Test</strong> ● Freie WerkstättSuch-BilanzGravierende Unterschiede:Im Vergleich zubisherigen <strong>Test</strong>s istdie Trefferquote beiden freien Werkstättenvöllig anders. Entweder,die Werkstätten fandenso gut wie nichts oderfast alles. Zwei Betriebeerkannten sowohlden Hauptfehlerals auch drei von vierNeben-Defekten. Dierestlichen acht schafftenmeist nicht e<strong>in</strong>male<strong>in</strong>en Punkt.Auto-Bieber GmbH A. LöschenbrandGmbHWerner WeissKFZ-Kl<strong>in</strong>ikAuto DienstJosef DemarSchelle<strong>in</strong>gasse 10 Hallergasse 8–12 Gre<strong>in</strong>ergasse 11 Wiener Straße 135A-1040 Wien A-1110 Wien A-7071 Rust A-3100 St. PöltenTel. 01/505 06 07 Tel. 01/749 62 63 Tel. 02685/280 Tel. 02742/252 340Kundenbetreuung 1) 1 1 1 2Hauptfehler gefunden ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong>Nebenfehler gefunden 1 von 4 0 von 4 2 von 4 0 von 4Summe Punkte 2) 1 0 2 0Probefahrt ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong>Gesamt-Arbeitszeit 25 M<strong>in</strong>uten 30 M<strong>in</strong>uten 10 M<strong>in</strong>uten 5 M<strong>in</strong>utenPreis Arbeit 30,– – – –Preis Material – – – –Summe 30,– – – –Urteil Kle<strong>in</strong>er Betrieb, Flott gearbeitet, Rasche Hilfe trotz Leere <strong>Werkstatt</strong> undwenig Zeit, ersparte der Elektronik aber voller <strong>Werkstatt</strong>. fragwürdige Prognose,sich Fehlersuche. zu sehr vertraut. Talentierter Schrauber. immerh<strong>in</strong> schlagfertig.1)Freundlichkeit, Atmosphäre etc.


Markenfreie Werkstätten im <strong>Test</strong>Fast alles gefunden:Bosch Service ZittaDa auch nach e<strong>in</strong>er erneutenProbefahrt die Warnleuchte immernoch glimmt, wird schließlichder Computer um Rat befragt.Die angezeigte Fehlermeldung– Kraftstofftemperatur-Sensor defekt – veranlasst denMechaniker gleich, die obereMotorabdeckung abzuschraubenund nach dem Fühler zu suchen.Prompt f<strong>in</strong>det er den lockerenStecker und re<strong>in</strong>igt diesen, bevorer ihn wieder befestigt.Die nunmehr dritte Probefahrtfällt zu se<strong>in</strong>er vollsten Zufriedenheitaus, alles wieder <strong>in</strong>Ordnung.Auch den Ölverlust entdeckter. Um diesem auf den Grundzu gehen, fährt er den 156 nochauf e<strong>in</strong>e Hebebühne und re<strong>in</strong>igtdie betroffene Stelle im Motorraum.Zur Sicherheit überprüfter den Zahnriemen sowie dieBremsanlage, da die Funktionbeider Bauteile bei Öle<strong>in</strong>trittnicht mehr gewährleistet ist. Ergibt uns den Rat, diesen Missstandmöglichstbald reparierenzulassen, umFolgeschädenzu vermeiden.Schließlichf<strong>in</strong>det er beimSchließen derMotorhaubenoch den losenDeckel des Relais-Kastens.Insgesamt dauerte derE<strong>in</strong>satz <strong>in</strong>klusive Wartezeit undMittagspause zwar dreie<strong>in</strong>halbStunden, <strong>in</strong> Anbetracht der erbrachtenLeistung ist dies abervertretbar.Dereyurt Husey<strong>in</strong>, SalzburgZeit-MangelDer mit Autos überfüllte Hoflässt schon erahnen, dass EBIKFZ ke<strong>in</strong>e Auftrags-Problemehat. Und tatsächlich: Der <strong>Werkstatt</strong>meister,der zugleich auchBemüht, aber ke<strong>in</strong>e Zeit:EBI KFZ Dereyurt Husey<strong>in</strong>Der <strong>Test</strong>-Kandidat:Alfa 156, Baujahr1998, 2,4-Liter-Turbodiesel,136 PSder Chef ist, sagt, dass er heutenichts reparieren kann, er bietetuns aber an, kurz nachzusehen.Se<strong>in</strong>e erste Vermutungnach dem Starten, es leuchtelediglich die Service-Anzeige,verne<strong>in</strong>t er selbst wieder, stelltden Motor ab und öffnet dieHaube. Sofort entdeckt er dielose Schlauchschelle, befestigtdiese aber nicht,sondern fragtuns lieber, obder Wagen dennüberhaupt dievolle Leistungbr<strong>in</strong>ge. Wir verne<strong>in</strong>en.Quasi schonauf dem Sprungzur nächsten(vorangemeldeten)Kundschaftme<strong>in</strong>t er noch,dass er derzeit nicht mehr füruns tun könne, da er zu allererste<strong>in</strong>mal die E<strong>in</strong>spritzdüsenüberprüfen müsse, da von denenvermutlich e<strong>in</strong>e defekt ist.Das würde aber locker 90 M<strong>in</strong>utendauern, und das geht sichheute beim besten Willen nichtmehr aus.Sorgte für Verwirrung: DiesesBild <strong>in</strong> der Betriebsanleitungführte im Burgenland zu e<strong>in</strong>erfalschen Diagnoseen im <strong>Test</strong> ● Freie Werkstätten im <strong>Test</strong> ● Freie Werkstätten im <strong>Test</strong>Schopf & CoGmbHBosch ServiceRobert ZittaEBI KFZ-Meisterbetr.Dereyurt Husey<strong>in</strong>Auto Kogler Joszt Karosserieund TechnikKFZ MeisterbetriebHermann HaagNeunkirchner Str. 46 Hollabererstraße 5 Mitterhofstraße 12 Rohrbach-Schlag 52 Rosengasse 36 Harmannsdorfer Straße 13A-2700 Wr. Neustadt A-4020 L<strong>in</strong>z A-5020 Salzburg A-8234 Rohrbach a. d. Lafnitz A-7453 Ste<strong>in</strong>berg-Dörfl A-2111 HarmannsdorfTel. 02622/239 47 Tel. 0732/650 000 Tel. 0662/873 290 Tel. 03338/20 430 Tel. 02612/200 52 Tel. 02264/72381 1 1 1 2 2ne<strong>in</strong> ja ne<strong>in</strong> ja ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong>0 von 4 3 von 4 1 von 4 3 von 4 0 von 4 0 von 40 8 1 8 0 0ne<strong>in</strong> ja ne<strong>in</strong> ja ne<strong>in</strong> ne<strong>in</strong>10 M<strong>in</strong>uten 150 M<strong>in</strong>uten* 5 M<strong>in</strong>uten 60 M<strong>in</strong>uten* 28 M<strong>in</strong>uten 6 M<strong>in</strong>uten– 107,64 – 35,28 – –– – – 0,72 – –– 107,64 – 36,– – –Völlig daneben, weil Kompetent gearbeitet Bemüht und nett, Gut gearbeitet, Reparatur-Abbruch, da Alter Betrieb,Betriebsanleitung und gut erklärt, fast aber zu wenig Zeit, flott und freundlich, Diagnose-Schnittstelle ke<strong>in</strong>e Geräte fürfalsch <strong>in</strong>terpretiert. alles gefunden. da volle <strong>Werkstatt</strong>. somit der <strong>Test</strong>sieger. nicht gefunden wurde. Diagnose vorhanden.(Schulnoten von 1–5) • 2) Hauptfehler gefunden br<strong>in</strong>gt 5 Punkte, Nebenfehler je 1 Punkt (max. 8) • Preise <strong>in</strong> € <strong>in</strong>kl. MWSt. • ★ <strong>in</strong>klusive Dauer e<strong>in</strong>er abschließenden Probefahrt


werkstatt testFreundlich, kompetent, schnell:Auto Kogler Auto Kogler,Rohrbach a. d. Lafnitz (Stmk)<strong>Test</strong>siegerWie unkompliziert und kompetentes laufen kann, zeigtAuto Kogler: Ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>utemüssen wir im nagelneuenund blitzblanken Betrieb warten,ehe gleich der Meister persönlichden Alfa <strong>in</strong>spiziert.Er fährt ihn <strong>in</strong> die <strong>Werkstatt</strong>,wo e<strong>in</strong> Mechaniker mittelsLaptop sofort den Fehlerspeicherabfragt. Rasch wirdder Temperatur-Fühler alsÜbeltäter entlarvt, worauf dieMotor-Abdeckung demontiertwird. Gezielt greift der Mitarbeiterzum richtigen Steckerund fixiert ihn zur Sicherheitzusätzlich noch mit e<strong>in</strong>em Kabelb<strong>in</strong>der.Nach e<strong>in</strong>er kurzen Probefahrtkommt der Wagen zu e<strong>in</strong>erweiteren Kontrolle <strong>in</strong> dieHalle. Prompt entdecken dieemsigen Steirer den knarrendenTürstopper, die lockereSchlauchschelle und den Ölverlust,auf den sie uns noch extrah<strong>in</strong>weisen. Diesen sollen wir sorasch wie möglich behebenlassen. Er könne dies zwar auchmachen, da wir aber auf derDurchreise s<strong>in</strong>d und er auf dieErsatzteile wartenmuss, empfiehlt eruns, zur nächstenAlfa-<strong>Werkstatt</strong> zufahren.E<strong>in</strong>e tadelloseLeistung, zumal<strong>in</strong>klusive Probefahrtnur e<strong>in</strong>eStunde vergangenwar und lediglich36 Euro verrechnetwurden.JosztSte<strong>in</strong>berg (Bgld)ErfolgloseGroß-FahndungDer <strong>Werkstatt</strong>meisterdiagnostiziertrichtig, dassder Fehler bei derE<strong>in</strong>spritzung zusuchen ist. Im Anschlussfährt erden 156er <strong>in</strong> die<strong>Werkstatt</strong> und sucht nach demAdapter-Stecker, um se<strong>in</strong>en Diagnose-Computerans Bordnetzdes Autos anzudocken.Diesen f<strong>in</strong>det er, was aber unentdecktbleibt, ist der Anschlussim Alfa. Daher wirdzuerst unter der Motorhaubegefahndet, wo aber nur Pollenfilterund Kabelbaum zumVorsche<strong>in</strong> kommen.Die Suche wird nun aufden ganzen Motorraum ausgeweitet,zwei Kollegen eilen zuHilfe. Ohne Erfolg. Im Anschlusswird das Handschuhfachnäher <strong>in</strong>spiziert. Da auchdieser Versuch nicht fruchtet,wird der Stecker im Beifahrer-Fußraum vermutet, und zwarh<strong>in</strong>ter dem dort bef<strong>in</strong>dlichenSteuergerät. Dieses wird sogarteilweise demontiert, mit demüblichen Ergebnis: nichts gefunden.So leicht gibt sich derTechniker aber nicht geschlagenund <strong>in</strong>spiziert nun auchden Fahrer-Fußraum, diesesMal sogar mit e<strong>in</strong>er Taschenlampe.Schweißüberströmt unde<strong>in</strong>e knappe halbe Stunde spätertaucht er aus den Tiefen desAlfa wieder auf und teilt unsmit, dass er nichts für uns tunkann, da er besagten Diagnose-Vergeblich gesucht:Joszt Karosserie und TechnikTour-Anekdoten„Spielt lieber Chef“Um überhaupt e<strong>in</strong>mal zehn Betriebe zu f<strong>in</strong>den, die wir <strong>in</strong>die Wertung aufnehmen konnten, mussten wir <strong>in</strong>sgesamtzwanzig Werkstätten anfahren, da die meistenMechaniker den Alfa am liebsten gar nicht angreifen wollten.Andere tappten dafür völlig im Dunkeln: Während <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em Betrieb aus Mörbisch e<strong>in</strong> angeblicher Marderbiss imAbgas-Rückführungssystem als Ursache vermutet wurde,me<strong>in</strong>te e<strong>in</strong> Schrauber aus Amstetten, dass lediglich zu wenigÖl im Motor ist, weil dieser ja schon hörbar schepperte.In Innsbruck wurden wir gleich auf der Straße vone<strong>in</strong>em Mechaniker abgepasst, der uns riet, gleich zu Alfa zufahren, da der Meister eh nicht da ist – und ohneh<strong>in</strong> lieberChef spiele anstatt zu arbeiten. Mit ganz anderen Problemenkämpft e<strong>in</strong>e Firma <strong>in</strong> Schwechat. Dort wurde uns von e<strong>in</strong>emMitarbeiter erklärt, dass man eigentlich nur für Blecharbeitenzuständig sei (obwohl mit dem Slogan „A–Z Autoreparaturen“geworben wird). Dass die E<strong>in</strong>spritzdüsen defekt s<strong>in</strong>d,höre man aber schon am Klang des Motors. Meist scheitertees aber an der Elektronik, vor allem <strong>in</strong> Klagenfurt.E<strong>in</strong>e <strong>Werkstatt</strong> verfügt nur über e<strong>in</strong> Diagnosegerät für„Karosserie-Sachen und Airbags“, e<strong>in</strong>e andere probiert esgleich gar nicht. Begründung: E<strong>in</strong> Alfa rücke die Fehlercodesnur verschlüsselt heraus, meistens. Auch im zweiten WienerGeme<strong>in</strong>debezirk erspart man sich den Computer-E<strong>in</strong>satzgleich ganz, da man auch so wüsste, dass (wieder e<strong>in</strong>mal)die E<strong>in</strong>spritzdüsen kaputt seien. Am meisten Mut machteaber e<strong>in</strong> Schrauber aus Baden, der uns auch zum nächstenAlfa-Händler schickte und dazu noch me<strong>in</strong>te: „Die paarKilometer wird er schon noch schaffen.“stecker nicht f<strong>in</strong>det. Schadevor allem, dass gleich drei Mechanikerden Motorraum kontrolliertenund nichts entdeckten– ke<strong>in</strong>en Diagnosesteckerund auch ke<strong>in</strong>en Fehler.KFZ Haag, Harmannsdorf (NÖ)Urlaubs-TräumeOhne dass wir warten müssen,nimmt sich der Meister persönlichdes Falles an. Wortlosstartet er den Motor, sieht sichdas aufleuchtende Symbol anund me<strong>in</strong>t, der Fehler liegee<strong>in</strong>deutig bei der E<strong>in</strong>spritzanlage.Die Motorhaube öffnet ergleich gar nicht,um nach dem Fehlerzu suchen, daman vorab ohneh<strong>in</strong>erst den Fehlerspeicherabrufenmüsse. Daskann er aber nichtmachen, dennman benötige fürjedes Auto e<strong>in</strong> speziellesGerät, wasaber sehr teuersei. Er jedenfalls besitze so etwasnicht, und wenn er sich soetwas leisten könne, dann wäreer nicht mehr hier, sondernschon längst <strong>in</strong> der Karibik.Auf unsere Frage, obman denn mit dem 156 nochbedenkenlos weiterfahren könne,me<strong>in</strong>t er nur harsch, dasser uns wirklich nicht helfenkönne, und wir doch e<strong>in</strong>fachnach Wien zu e<strong>in</strong>em Alfa-Händler (immerh<strong>in</strong> über 30Kilometer weit) fahren sollten.Nach sechs M<strong>in</strong>uten war diesesGespräch auch schon wiederbeendet. Der Meister wäre lieber <strong>in</strong> der Karibik:KFZ Haag48 | ALLES AUTO 10/2006

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!