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Die Geschichte einer Albgemeinde.(ohne Bilder) - Bernstadt

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1922/23 beträgt der Mitgliedsbeitrag 100 Mark.<br />

Am 25. März 1923 verfaßt der Ausschuß eine Satzung für die Ortsgruppe, u. a. wird in § 7 jedes Mitglied<br />

verpflichtet, an mindestens der Hälfte der Versammlungen und Wanderungen teilzunehmen und in §<br />

8 werden Mitglieder aus der Ortsgruppe ausgeschlossen, die durch ihr Verhalten und Benehmen das<br />

Ansehen des Vereins schädigen.<br />

Bereits 1922 wird Christian Förschner stellvertretender Vertrauensmann. <strong>Die</strong>ses Amt hat er bis 12. Juni<br />

1965 inne, wobei er in den Kriegsjahren die Ortsgruppe leitet.<br />

Georg Strobel wird 1922 der erste Wegwart. Seine Nachfolger werden: 1929 Christian Förschner, 1932 Paul<br />

Grüner (bis 1933), Hans Erhard (bis1936), Hans Strobel und Hermann Aichinger (beide bis 1945).<br />

1923 tritt als Mitglied die Gemeinde <strong>Bernstadt</strong> bei.<br />

Am 2. Juni 1923 wird innerhalb des Albvereins eine Turnerriege unter Leitung von Lehrer Schmid gegründet.<br />

Am 7. Oktober wird auf dem Eichenberg ein Turnfest veranstaltet. Am 8. März 1924 erklärt die Turnerriege<br />

seinen Austritt aus dem Albverein, 33 Mitglieder treten aus dem Verein aus.<br />

Am 21. Oktober 1925 lehnt der Schwäbische Albverein eine gemeinsame Weihnachtsfeier mit dem Gesangverein<br />

einstimmig ab, da die Ortsgruppe selbst in der Lage sei, eine Feier abzuhalten.<br />

Der erste 2-tägige Ausflug findet am 23./24. Mai 1926 statt. <strong>Die</strong> Fahrt geht nach Beuron im Donautal. Erst<br />

1961 findet wieder ein 2-Tages-Ausflug statt.<br />

Vom 7. September 1929 bis 30. April 1930 ist Oberlehrer Fritz Spahmann der Vertrauensmann.<br />

Vom 30. November 1930 bis 1945 leitet Hauptlehrer Athur Krauß die Ortsgruppe <strong>Bernstadt</strong>.<br />

Am 15. September 1931 stellt der Vertrauensmann den Antrag auf Genehmigung zur Wegbezeichnung<br />

<strong>Bernstadt</strong> - Vorderdenkental und <strong>Bernstadt</strong> - Börslingen. Schwierigkeiten gibt es wegen der Ausführung. Der<br />

Schwäbische Albverein will Blechtafeln, die Forststelle Langenau Ölfärbe, da durch das Einschlagen von<br />

Nägeln das Nutzholz entwertet wird.<br />

Am 12. Juli findet auf dem Eichenberg ein Waldfest statt. Es wird kein Stand mit Süßigkeiten zugelassen, da<br />

befürchtet wird, daß die Kinder zum Schlecken verleitet werden.<br />

1932 wird der erste Wanderplan für das ganze Jahr aufgestellt.<br />

Am 14. Januar 1933 wird nach längerer Zeit wieder ein Ausschuß gewählt. Stellvertreter wird Christian<br />

Förschner. Wegwarte werden Aichinger, Grüner, Strobel und Erhardt; weitere Ausschußmitglieder Albrecht-<br />

Beimerstetten, Scheible-Breitingen und Allgaier.<br />

Am 3. August 1933 ordnet der kommissarische Führer des Reichsverband Deutscher Gebirgs- und<br />

Wandervereine, Ministerpräsident Dr. Werner, Darmstadt, an, daß der 1. oder aber wenigstens der von<br />

ihm zu berufende stellvertretende Vorsitzende <strong>einer</strong> Ortsgruppe Mitglied der NSDAP sein muß. Nichtarier<br />

und Marxisten dürfen kein Vorstandsamt bekleiden und müssen aus dem Verein ausscheiden.<br />

Im April 1937 wird ein Wimpel beschafft. Wagnermeister Hans Ziegler liefert einen Speer für den Albvereinwimpel<br />

für 1,50 RM. Den Wimpel verbrennt Frau Auer 1945 aus Angst vor den anrückenden Amerikanern.<br />

Am 3. Juli 1937 werden für 25 Jahre Mitgliedschaft die Gründungsmitglieder Sattler Georg Allgaier, Kaufmann<br />

Christian Förschner und Gastwirt Gottfreid Müller geehrt.<br />

Im Mai 1938 schenkt der Hauptverein aus Anlaß des 50-jährigen Jubiläums jedem Mitglied ein Jubiläumswerk.<br />

In den Kriegsjahren 1940 bis 1945 heißt die Ortsgruppe Zweigverein.<br />

Im April 1942 erscheinen keine Nachrichtenblätter mehr vom Hauptverein. In der Zeitschrift „Deutsches<br />

Wandern“ erscheint ein Albverein-Anhang. Nur der Vertrauensmann erhält ein Exemplar.<br />

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